So, für heute sind wir durch mit unserem Morgenticker. Schön, dass Sie mitgelesen haben. Ich verabschiede mich einen verregneten Tag und wünsche Ihnen nur das Beste. Die Kolleginnen und Kollegen von hessenschau.de versorgen Sie hier weiter mit Nachrichten, Hintergründen und Geschichten aus Hessen. Morgen betreut Sie ab sechs Uhr meine Kollegin Clarice Wolter, die freut sich schon aufs Frühaufstehen :-) Ich tendiere jetzt eher in die gegenteilige Richtung. Auf Wiederlesen bis bald, tschüssi.
Landtag debattiert über Sicherheit und Geld für Polizei
Und was heute noch wichtig wird und worüber wir Sie natürlich bei hessenschau.de informieren werden:
- Der Vater des Hanauer Attentäters muss sich ab 13.30 Uhr dem Amtsgericht Hanau verantworten. In dem Prozess werden nach Gerichtsangaben neun verschiedene Verfahren zusammengefasst. Dabei geht es um Vorwürfe der mutmaßlichen Beleidigung, der Missachtung von Näherungsverboten, des Hausfriedensbruchs, der Volksverhetzung sowie der Nötigung. (Hintergund Anschlag in Hanau)
- In Wiebaden debattiert der Landtag nach dem mutmaßlich islamistischen Messerattentat von Solingen mit drei Toten in seiner Plenarsitzung über eine Stärkung der inneren Sicherheit in Hessen. Die Fraktionen von CDU und SPD wollen zudem eine gesetzliche Erhöhung der Zulagen für Polizisten, Berufsfeuerwehrleute und Beamte in Gefängnissen auf 160 Euro pro Monat auf den Weg bringen. Weiterhin soll in der Plenarsitzung eine Enquetekommission für die Teilhabe junger Bürger an der Demokratie vom Landtag formal eingesetzt werden.
Mehr Einsätze für die Rettungsdienste
Hessens Rettungsdienste suchen angesichts steigender Einsatzzahlen und angespannter Personallage nach Entlastungsmöglichkeiten. Alleine die Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes absolvierten nach Angaben von Mike Mann, Bereichsleister Rettungsdienst des DRK-Landesverbandes, im Jahr 2022 rund 638.000 Notfalleinsätze und Krankentransporte sowie mehr als 21 Millionen gefahrene Kilometer. Einsatzzahlen für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor, doch dürften sie weiter gestiegen sein. Dazu trage auch bei, dass zunehmend auch bei Bagatellerkrankungen der Rettungswagen gerufen werde, so Mann. Es werde nun überlegt, die Notrufnummer 112 als eine Art Schaltzentrale oder "Helpdesk" so zu organisieren, dass neben medizinischen auch andere Helfer eingebunden werden können, die vielleicht noch dringender benötigt werden, wie es vom DRK-Landesverband Hessen heißt.
Nicht, dass Sie morgen vom Stuhl fallen vor Schreck, wenn es losgeht! Morgen ist wieder bundesweiter Warntag, Sirenen werden heulen, Handys brummen. Los geht es um 11 Uhr, die Aktion ist ein Stresstest für alle Warnsysteme im Katatstrophenfall in ganz Deutschland. Beim Test im vergangenen Jahr hatte Hessen noch gut Luft nach oben. Mal sehen, wie es morgen klappt. Alle Fragen zum Thema beantwortet dieser Artikel:
Ziemlich viel Geduld brauchen Menschen im Auto derzeit auf der A7 Richtung Kassel zwischen Hattenbacher Dreieck und Kirchheim. Dort ist ein Lkw umgekippt und blockiert die gesamte Fahrbahn, der Verkehrt staut sich über mehrere Kilometer. Die Umleitung über Niederaula und die B62 ist auch bereits überlastet: Dort gibt es über acht Kilometer Stau und eine Verzögerung von etwa einer Stunde. Der Fahrer konnte sich selbst aus dem Führerhaus des Lkw befreien und wurde bei dem Unfall nicht verletzt.
Top-Thema
Odenwaldbahn bleibt wegen Durchfallern bei Notfallplan
Pendlerinnen und Pendler, die regelmäßig mit der Odenwaldbahn unterwegs sind, müssen sich weiterhin auf Einschränkungen einstellen. Das Verkehrsunternehmen Vias hatte im Mai einen Notfahrplan eingerichtet. Grund war nach Angaben des Unternehmens die Personalsituation, es gebe einfach zu wenige Fahrerinnen und Fahrer. Eigentlich wollte die Verkehrsgesellschaft Vias bis Oktober Schritt für Schritt zum Normalfahrplan zurückkehren. Aber es gibt immernoch zu wenige Zugführerinnen und Zugführer, wie die Vias meldet. Zwar habe man das Ausbildungsprogramm erweitert, aber es seien zu viele Azubis durch die Führerscheinprüfung für die Loks gefallen. Häufiger Grund laut Vias: Mangelnde Sprachkenntnisse. Nun laufe alles länger als geplant im Ersatzbetrieb.
Vor 80 Jahren: Darmstadt gedenkt der Brandnacht 1944
Heute Abend kurz vor Mitternacht, vor genau 80 Jahren, warfen Britische Bomber an die 300.000 Brandbomben auf die Darmstädter Innenstadt. Rund 11.500 Menschen sind in dieser einen Nacht gestorben. Mit Temperaturen von über 1.000 Grad fegte ein Feuersturm durch die Stadt. Darmstadt war von 1940 an bis zum September 1944 mehrfach Ziel von Luftangriffen. Doch keiner hatte die Vernichtungskraft der Nacht vom 11. September 1944.
Noch bis in den November wird in Darmstadt der dramatischen Folgen von Krieg und Zerstörung gedacht – in Konzerten, Lesungen, Filmabenden und Ausstellungen.
Die geschasste Staatssekretärin Lamia Messari-Becker hat die Distanzierung der hessischen Staatskanzlei vom Vorwurf eines "Fehlverhaltens" der Spitzenbeamtin positiv bewertet. "Ich begrüße sehr, dass sich die Staatskanzlei den mir gegenüber erhobenen Vorwurf eines angeblichen Fehlverhaltens im außerdienstlichen Bereich nie zu eigen gemacht hat und sich von den aus meiner Sicht rufschädigenden Äußerungen des Vizeministerpräsidenten und Wirtschaftsministers Herrn Kaweh Mansoori unmissverständlich absetzt", sagte Messari-Becker.
Mansoori (SPD) hatte die parteilose Bauphysik-Professorin Messari-Becker wegen eines außerdienstlichen "Fehlverhaltens" in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Gerüchten zufolge soll der Minister ihr vorgeworfen haben, in einem Elterngespräch an der Schule eines ihrer Kinder mit der Position als Staatssekretärin Druck für eine bessere Schulnote ausgeübt zu haben.
Top-Thema
Mann aus Jossgrund bei der Handwerksweltmeisterschaft
Und hier kommt die eben ins Leben gerufene neue Rubrik "Junge Menschen, die tolle Sachen machen": Der 22 Jahre alte Jonas Kleespies aus Jossgrund (Main-Kinzig) ist Schreiner und hat es offenbar total drauf. Er tritt tritt bei den seit gestern laufenden Weltmeisterschaften des Handwerks im französischen Lyon an. Dort haben die Teilnehmer aus allen Erdteilen exakt 22 Stunden Zeit, das gleiche Möbelstück zu fertigen. Wir haben das Tischler-Talent bei seiner Vorbereitung bereits im Januar getroffen. Nun wünschen wir natürlich viel Erfolg!
Eintracht Frankfurts Farès Chaibi will mehr Einfluss
Auch die Kollegen aus der Sportredaktion sind schon wach und haben News zur Frankfurter Eintracht. Es geht um Farès Chaibi: Kein Spieler der Eintracht kreiert mehr Chancen als der Algerier. Einen Stammplatz hat er dennoch nicht sicher. In der neuen Saison will er dem Spiel noch mehr seinen Stempel aufdrücken.
Der Verkehr am Morgen
Schauen wir auf Hessens Straßen: Es liegen elf Meldungen vor. Staus oder stockenden Verkehr gibt es auf den Autobahnen 3, 5, 49 und mehrfach auf der A66. Vielleicht schauen Sie mal, ob Ihre Strecke betroffen is, bevor Sie losfahren.
Wem steht´s besser?
Ich schmeiß mich weg! Morgenticker-Leserin Uschi made my day:
Zitat
„Den Kommentar zum Löwenäffchen kann ich mir nicht verkneifen: Ich musste sofort an Donald Trump denken bei der Frisur. :-) Schönen Tag noch.“
Eben hebe ich meinen Blick vom Bildschirm und schwenke nach draußen - und was muss ich da sehen? Es regnet in Strömen und ist noch gar nicht richtig hell geworden. Also wenn das nicht herbstlich ist! Ich hatte es vorhin noch im Trockenen in die Redaktion geschafft. Laut Wetterbericht regnet es derzeit überall in Hessen. Gegen Mittag soll es auflockern. Schauen wir mal. Hier gibt es den ganzen Wetterbericht.
Top-Thema
Hunde und Katzen essen: TV-Debatte in USA zum Nachlesen auf tagesschau.de
Haben Sie heute Nacht die TV-Debatte zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Trump und Harris geschaut? Ich auch nicht, habe mich darauf verlassen, dass ich das heute Morgen irgendwie mitbekomme, was da abging. Und wie erwartet ging es ordentlich zur Sache. Wobei Sachthemen nur ein Teil der Debatte waren, um es mal neutral auszudrücken. Mein Lieblingszitat von Donald Trump: "Migranten essen Hunde und Katzen von Einwohnern." Die ganze Debatte können Sie bei den Kollegen von tagesschau.de nachlesen und sich dann selbst Ihr Lieblingszitat aussuchen. Kommentare von hessischen Politikern dazu habe ich leider noch nicht gefunden. Liefern wir nach, wenn da was kommt.
Grenze überschritten: Auftritt von umstrittenem Comedian in Fulda abgesagt
Die ganze Affäre ist mehr als eklig aber erfreulich dabei ist, dass die Stadt Fulda eine Haltung hat. Stadt und Veranstalter haben einen Auftritt von Comedian Nizar im Kultur-Zentrum Kreuz abgesagt. Nizar war vor Kurzem noch Podcast-Gastgeber bei Luke Mockridges Behinderten-Witzen, die derzeit Gegenstand von massiver Medienkritik sind. Mockridge hatte sich behindertenfeindlich über Sportler und Sportlerinnen der Paralympics lustig gemacht. Wobei lustig in diesen Zusammenhang echt nicht das passende Adjektiv ist! Bis zum Dienstagabend haben sich weder Nizar noch sein Co-Host Shayan Garcia auf hr-Anfrage zu den Vorwürfen geäußert. Über Instagram kündigte Nizar gestern Abend an, dass es heute Abend ein Statement von ihm geben wird. Hier gibt es die ganze Story.
Top-Thema
Hessen geht mit Starkregenkarten voran
Eben habe ich geschrieben, dass ich Affen präsentiere, weil ich keine vollgelaufenen Keller habe... Aber das führt mich tatsächlich zur nächsten Meldung: In Deutschland sind einer Studie zufolge fast 400.000 Menschen unmittelbar von Hochwasser bedroht. Demnach werden etwa 384.000 Menschen in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Hochwasser-Ereignis betroffen sein - davon allein rund 190.800 Bewohner entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse. Das geht aus einer Studie des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (Ufu) im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion hervor.
Mit Blick auf Starkregen mahnen die Ufu-Forscher an, die bisherigen Vorkehrungen auszuweiten. Hessen gehe da mit gutem Beispiel voran. Dort seien anwenderfreundliche Starkregen-Gefahrenkarten entwickelt worden, und es gebe ein kommunales Monitoring-System, das aus Sicht der Experten bundesweit ausgebaut werden sollte. Dieses Video vom August erkärt, worum es geht.
Zoo baut neue Außenanlage für Löwenäffchen und Co.
Normalerweise hebe ich mir putzigen Tiercontent ja auf, bis wir alle etwas ermüdet von der ersten Stunde sind und eine Aufheiterung brauchen. Aber wissen Sie was? Heute hau ich den Affen gleich raus, es gibt nämlich sonst nichts. Keine Unfälle, keine Brände, keine vollgelaufenen Keller oder so, womit wir Sie sonst morgens gerne mit der Realität konfrontieren.
Die gute Nachricht kommt vom Zoo Frankfurt. Dort leben die etwa eichhörnchengroßen Krallenaffen im Grzimekhaus. Nun sollen die Außenanlagen der Primaten modernisiert und deutlich erweitert werden. Goldgelbe Löwenäffchen, Springtamarine und Lisztäffchen sind, vor allem durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraums, gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Im Zoo soll es nun richtig schön für sie werden.
Top-Thema
Mehr Autos in Hessen gestohlen
Wenn Sie gleich raus gehen, hoffe ich sehr, dass Ihr Auto noch da ist. Keine Selbstverständlichkeit offenbar! Denn fast zweimal pro Tag haben Autodiebe rein rechnerisch im Jahr 2023 in Hessen zugeschlagen.
707 kaskoversicherte Pkw wurden gestohlen, wie aus Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Das ist ein Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. In Berlin werden die meisten Autos gestohlen, bundesweit ist Hessen vergleichsweise sicher – außer in Frankfurt. Dort werden statistisch im Schnitt fünf Kfz-Diebstähle pro 10.000 kaskoversicherten Autos registriert. In ganz Hessen liegt die Quote ansonsten bei vier. Die Kriminellen haben es laut Versicherungswirtschaft vor allem auf SUV der Oberklasse und oberen Mittelklasse abgesehen.
Guten Morgen, liebe Freundinnen und Freunde der frühen Information. Schön, dass Sie da sind. Es ist Mittwoch und in Frankfurt ist es windig. Mein Name ist Katrin Kimpel, ich bin Nachrichtenredakteurin bei hessenschau.de und wir schauen hier gemeinsam, was in der Nacht los war und was uns der Morgen an News zu bieten hat. Gerne können Sie mir schreiben, Lob, Kritik, Gedichte, nette Witzchen oder was halt so anliegt. Manches davon veröffentliche ich sogar. Dann legen wir mal los!
Panda pennt Bild © picture-alliance/dpa
