Rückzugsorte in Frankfurt Diese 7 Wälder bieten Erholung vom Großstadt-Stress

Das Großstadtleben in Frankfurt kann stressig sein. Um dem Alltagstrubel zu entfliehen, muss man gar nicht weit weg. Wir stellen sieben erholsame Frankfurter Wälder vor, in die man eintauchen, sich erholen und ein bisschen verlieren kann.

Sieben Frankfurter Wälder
Auch in Frankfurt kann man Wald genießen. Wie hier im Ginnheimer Wäldchen, mit Blick auf den Fernsehturm. Bild © Sara Willems (hr)
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Impressionen aus den Frankfurter Wäldern

Der Riedteich im Enkheimer Wald
Der Riedteich im Enkheimer Wald Bild © Šimun Šustić (hr)
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Menschenmassen auf der Zeil, brechend volle U-Bahnen oder einfach nur nerviger Straßenlärm: Wer zentral in Frankfurt wohnt, dem kann es in der Großstadt schon mal zu viel werden. Sich zurückziehen und mehr Ruhe haben – das geht auch in Frankfurt.

Als erstes kommt einem vielleicht der große Stadtwald im Süden in den Sinn. Frankfurt hat aber noch mehr zu bieten, wir stellen sieben Rückzugsorte zum Abschalten und Erholen vor:

Schwanheimer Düne: Mediterranes Flair am Südrand

Jeder in Frankfurt lebende Mensch kennt wohl den Stadtwald. Aber kennen Sie auch die hier angrenzenden Schwanheimer Dünen? Sie befinden sich zwar im Frankfurter Süden, versetzen einen aber gleich nach Südeuropa: Versandete Wege führen durch trockenes Silbergras – und vereinzelte knorrige Kiefern sorgen für ein mediterranes bis steppenartiges Flair.

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Schwanheimer Düne

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Die Schwanheimer Düne gehört zu den wenigen Binnendünen Europas. Auf dem äußerst trockenen Gelände befinden sich jedoch auch Streuobstwiesen und Teiche, die sind aber zum Schutz von Flora und Fauna von Wald und Zäunen umringt.

Durch einen großen Teil des Geländes führt ein gebauter Holzbohlenweg, der 2017 grunderneuert wurde. Wer Glück hat, erwischt eine Schafherde beim Brombeeren-Fressen.

Weitere Informationen
  • Nahegelegene Bushaltestelle: Industriepark Höchst, Tor H831 (5 Gehminuten)
  • Fußweg durch das Gelände: ca. 15 Minuten
  • Besonderheiten: Besondere Flora, Holzbohlenweg
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Biegwald: Ruheplatz im Großstadtdschungel

Mitten im Rödelheimer Getöse verbirgt sich eine grüne Oase. Eingekesselt zwischen Solmspark, Ludwig-Landmann-Straße und S-Bahnschienen liegt der Biegwald.

Die Position führt dazu, dass eine besondere Geräuschkulisse entsteht: Unter das Vogelgezwitscher und Blätterrascheln mischen sich hier die Klänge der Großstadt mit vorbeifahrenden Zügen und Motorengebrumme.

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Biegwald

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Getrennt durch eine asphaltierte Straße unterteilt sich der Biegwald in den nördlich gelegenen Waldpark und das Landschaftsschutzgebiet im Süden. Im Waldpark findet man mehrere Sportplätze, Spielplätze und eine Liegewiese.

Der andere Teil lädt zum Spazieren ein und man kann sich trotz kleiner Fläche darin verlieren. Breite und schmale Wege schlängeln sich hier durch die hochgewachsenen Ulmen, Eichen und Hainbuchen.

Durch den angrenzenden Solmspark fließt die Nidda, deren Ufer sich immer für einen Spaziergang eignet.

Weitere Informationen
  • Nahegelegene S-Bahn-Haltestelle: Rödelheim (10 Gehminuten)
  • Parkmöglichkeiten im Wald (Biegweg)
  • Fußweg durch den gesamten Wald: ca. 25 Minuten
  • Besonderheiten: Spiel- und Sportplätze
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Ginnheimer Wäldchen: Der Alleskönner

Das Ginnheimer Wäldchen im nordwestlich gelegenen Volkspark Niddatal ist ein richtiger Allrounder. Es liegt zwischen einem riesigen Spielplatz mit Röhrenrutsche und großem Klettergerüst, einer weitläufigen Hundewiese und der Nidda.

Deshalb trifft man hier auf ganz unterschiedliche Leute: Familien, Hundebesitzer:innen auf Gassirunde oder auch Radfahrer:innen.

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Ginnheimer Wäldchen

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Trotz der überschaubaren Größe kann man sich stundenlang in dem verwunschenen Wäldchen verlieren und die verzweigten Waldwege entlangspazieren oder sich auf einem der umgefallenen Baumstämme erholen.

Verschiedene Vögel, die hier beheimatet sind, untermalen das Waldbaden mit ihren Gesängen. Das Ginnheimer Wäldchen ist nur drei Minuten Fußweg von der U-Bahn-Haltestelle entfernt. Es gibt also keine Ausrede, ihn nicht zu besuchen.

Weitere Informationen
  • Nahegelegene U-Bahn-Haltestelle: Niddapark (5 Gehminuten)
  • Fußweg durch den gesamten Wald: ca. 20 Minuten
  • Besonderheiten: Spielplatz, Radwege, verwunschene Atmosphäre
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Pfingstwald: Winziger Wald mit riesigem Erholungspotenzial

Sobald man den kleinen Wald im äußersten Frankfurter Norden betritt, sinkt die Umgebungstemperatur merklich. Am Eschbach entlang schlängelt sich der Nieder-Eschbacher Wald, der auch Pfingstwald genannt wird.

Hier wurde früher zu Pfingsten das Vieh auf die angrenzenden Weiden getrieben. Nur zwei parallele Wege führen durch den Wald. Einer davon führt am Bach entlang, dessen Ufer Platz bietet, sich dranzusetzen und die Beine im kühlen Nass zu erfrischen.

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Pfingstwald

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Der andere Weg führt eine kleine Anhöhe hinauf, vorbei am Waldsprudel, einem alten Brunnen, der früher eine sprudelnde Fontäne besaß.

Die Sitzgelegenheiten, die sich dort befinden, laden dazu ein, etwas mehr Zeit im schattigen Wald zu verbringen und vollständig zur Ruhe zu kommen. Außer den Klängen des Waldes ist hier nämlich nichts zu hören.

Weitere Informationen

Nahegelegene U-Bahn-Haltestelle: Nieder-Eschbach (15 Gehminuten)
Fußweg durch den gesamten Wald: ca. 5 Minuten
Besonderheiten: Eschbach, an Fahrradwege angebunden, ausgesprochen ruhig

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Nieder-Erlenbacher Wald: Spazieren durch den Bach

Nur drei Kilometer östlich vom Pfingstwald fließt der Erlenbach. An ihm entlang erstreckt sich der Nieder-Erlenbacher Wald. Mehr Park als Wald, bietet das Naherholungsgebiet dennoch reichlich Gelegenheit zum Entspannen, aber auch für Aktivitäten.

Hier gibt es einen Bolzplatz, Tischtennisplatten und einen Spielplatz. Das seichte Wasser des Baches erlaubt es, durch das Bachbett zu gehen oder sogar auf den Kieselsteinen Platz zu nehmen.

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Nieder-Erlenbacher Wald

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Vor allem Kinder kommen hier auf ihre Kosten. Weiden und die namensgebenden Erlen wachsen am Erlenbach wegen des feuchten Standortes besonders gut.

An den Ufern leben Bisamratten und – wenn man Glück hat – erhascht man einen Blick auf den streng geschützten Eisvogel, der in abgesperrten Bereichen brütet.

Weitere Informationen

Nahegelegene Bus-Haltestelle: Schule Nieder-Erlenbach (5 Gehminuten)
Fußweg durch den gesamten Wald: ca. 20 Minuten
Besonderheiten: Erlenbach, Eisvogelbrutstätte, gut ausgebaute Rad- und Wanderwege

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Fechenheimer Wald: Viel Fläche, Ruhe und Beschäftigung für Kinder

Er gehört zu den größeren Waldflächen Frankfurts. Nördlich vom Main und südlich der A66 gelegen, bietet er viel Fläche zum Spazierengehen.

Wer vom Hessen-Center im Westen bis zum Ostende in Bischofsheim geht, ist eine gute Stunde unterwegs. Auf dem Weg der Heinrich-Kraft-Park: ein Waldspielplatz mit Tischtennisplatten, Schaukeln und Klettergerüsten.

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Fechenheimer Wald

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Im Wald alte, hochgewachseene Eichen und Douglasien, eine Tennisanlage und auch ein Skateplatz. Ein weiteres Highlight: Der im Osten gelegene, wunderschöne Fechenheimer Weiher. Abseits davon: lange, geschotterte Wege und sehr wenige Menschen.

Weitere Informationen

Nahegelegene U-Bahn-Haltestelle: Kruppstraße (15 Gehminuten)
Fußweg durch den gesamten Wald: ca. 45 bis 60 Minuten
Besonderheiten: Waldspielplatz, Skateplatz, Waldsee

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Enkheimer Wald: Naturbelassen und weit

Wer besonders motiviert ist, kann seine Route vom Fechenheimer gleich in den Enkheimer Wald verlängern. Über einen Fahrrad- und Fußgängerweg, der die Autobahn quert, gelangt man direkt in das angrenzende, nördlich gelegene Waldgebiet.

Hier wird man von wild zwitschernden Vögeln und großen Kiefern sowie Frankfurts ältesten Eichen begrüßt. Die tragen zusammen mit den hohen Nadelbäumen dazu bei, dass das Areal im Inneren teils urwäldlich anmutet.

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Enkheimer Wald

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Im Osten befindet sich der Gänseweiher, der seine grüne Farbe inmitten von buschigen Laubbäumen entfaltet. Über den Enkheimer Ried und den kleineren Riedteich gelangt man im Norden zum Naturschutgebiet Berger Hang.

Weitere Informationen

Nahegelegene U-Bahn-Haltestelle: Bergen-Enkheim (10 Gehminuten)
Fußweg durch gesamten Wald: ca. 45 Minuten
Besonderheiten: Gänseweiher, Berger Hang, Riedteich

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Quelle: hesenschau.de/ Bernhard Böth/ Susanne Mayer