Faschingsumzüge in Hessen Hier übernehmen die Narren die Straßen
Ob Fasching, Fastnacht, Karneval, gefeiert wird heut' überall: Große und kleine Umzüge ziehen durch hessische Städte. Faschingsumzüge an Rosenmontag und Fastnachtsdienstag - eine Auswahl.

Ob "Äla", "Helau" oder "Schurri": Der hessische Fasching hat je nach Region seine Besonderheiten. Bunt und laut geht es aber überall zu - besonders bei den Straßenumzügen, die zum großen Finale der Fastnachtszeit anstehen. Für die Vereine bedeuten die Umzüge einen enormen finanziellen Aufwand - die Sicherheit soll gewährleistet sein.
Eine Auswahl hessischer Fastnachtsumzüge in allen Regionen am Rosenmontag und Faschingsdienstag 2025:
Umzüge in Nordhessen
Volkmarsen: Mit dem Freudenschrei "Schurri!" stürzten sich die Närrinnen und Narren in Volkmarsen (Waldeck-Frankenberg) ins bunte Getümmel. Viel Zeit, Arbeit, Ideenreichtum und Organisation stecken jedes Jahr im Rosenmontagszug der karnevalsverrückten Nordhessen. Los ging es am 3. März um 14 Uhr. Start war der Marktplatz – und so war der Zugverlauf.
Fritzlar: 2025 bekam einer der größten Faschingsumzüge Nordhessens wieder eine neue Route - im Vorjahr hatten Bauarbeiten eine zweite Runde verhindert. Gefeiert wurde in der Hochburg im Schwalm-Eder-Kreis am 3. März ab 14 Uhr.
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Umzüge in Osthessen
Fulda: Auf eine rund 500 Jahre alte Tradition blickt der Karneval in Fulda zurück. Der Rosenmontagszug dort gehört zu den größten in Hessen. Auch dieses Jahr wurden wieder zehntausende Besucherinnen und Besucher erwartet. Am 3. März startete der närrische Lindwurm traditionell um 13.33 Uhr mit elf Böllerschüssen und windete sich dann rund drei Stunden lang vom Bahnhof aus durch die Stadt. Hier geht's zum Zugverlauf.
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Herbstein: Zur "Foaselt" herrscht in der Stadt im Vogelsberg traditionell der Ausnahmezustand: Am Rosenmontag, 3. März, eröffnete der Bajazz das närrische Treiben bereits um 10.11 Uhr. Rund vier Stunden folgten ihm Traditionsfiguren wie der Strohbär und sein Treiber, der Storch, die Hebamme und letztlich der ganze Zug bis zum Marktplatz, wo die Straßenfastnacht mit einer "politische Kundgebung" ihren Höhepunkt erreichte.
Umzüge in Mittelhessen
Marburg: In Marburg fiel am Rosenmontag der Faschingsumzug durch die Innenstadt aus - vor allem aus Kostengründen.
In Friedberg startet der "Wetterauer Narrenexpress" am Faschingsdienstag, 4. März vor der Burg auf der Kaiserstraße. Ab 14.11 Uhr schlängelt sich der Zug durch die Friedberger Innenstadt. Schon um 11.11 Uhr beginnt der "Friedberger Narrentreff" auf der Kaiserstraße und dem Elvis-Presley-Platz.
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Limburg: Der Umzug des Dreierbunds Limburg-Diez-Hadamar erobert diesmal die Straßen von Limburg. Los geht es am Fastnachtsdienstag, 4. März, um 14.11 Uhr.
Umzüge in Rhein-Main
Frankfurt-Heddernheim: Heddernheim ist die heimliche Hochburg der Frankfurter Fastnacht. Der Umzug in "Klaa Paris" gilt als der älteste in Hessen. Dorthin zieht es jährlich zehntausende Zuschauer. Der Umzug startet in diesem Jahr ein bisschen früher. Am Dienstag, 4. März, ab 14.11 Uhr gilt in dem Frankfurter Stadtteil die Devise: Mitschunkeln oder zu Hause bleiben.
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Seligenstadt: Zum traditionellen Rosenmontagsumzug der "Schlumber" mit bis zu 100 Zugnummern wurden am 3. März wieder rund 40.000 Besucher in der Altstadt von Seligenstadt (Offenbach) erwartet. Los ging es um 14.01 Uhr an der Evangelischen Kirche. Schon am Fastnachtssonntag, 2. März, übernahmen die kleinen Närrinnen und Narren die Stadt, um 14.31 Uhr ging es von der Aschaffenburger Straße und über den Marktplatz bis zur TGS-Turnhalle.
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Umzüge in Südhessen
Dieburg: Am Dienstag, 4. März, ist ab 13.33 Uhr in den Dieburger Straßen wieder der närrische Ruf "Äla!" zu hören. In der Fastnachtshochburg werden mehrere zehntausend Besucher erwartet. Im Fokus stehen in "Dibborsch" nicht Motivwagen, sondern die rund 70 privaten Fastnachtsgruppen und ihre Kostüme.