Neue Tierbabys und mehr Patenschaften Opel-Zoo mit Besucherrekord – Frankfurt auf Vor-Corona-Niveau

Der Opel-Zoo in Kronberg hat 2022 erstmals rund 600.000 Besucher gezählt. Dazu gab es bei einigen Tieren wie den Weißrüssel-Nasenbären ersten Nachwuchs. Den Frankfurter Zoo besuchten so viele Menschen wie vor der Pandemie.

Jungtiere der Weißrüssel-Nasenbären im Opel-Zoo
Jungtiere der Weißrüssel-Nasenbären im Opel-Zoo in Kronberg. Bild © Archiv Opel-Zoo
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Für die Tierparks in Kronberg (Hochtaunus) und Frankfurt war das vergangene Jahr nach eigenen Angaben erfolgreich. Mit 601.046 Tagesbesuchern schloss der Opel-Zoo 2022 das bisher bestbesuchte Jahr seit Bestehen ab. Das teilte der Tierpark am Donnerstag mit. Im Vergleich zu 2021 sei das ein Plus von 3,5 Prozent.

Besonders gut wurde der Zoo den Angaben zufolge von Jahreskarteninhabern genutzt. Das sonnige Wetter in den Sommerferien habe ebenfalls zu den guten Zahlen beigetragen, während ein Besucherrückgang aufgrund der gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten infolge des Krieges in der Ukraine "glücklicherweise" ausgeblieben sei, sagte Zoodirektor Thomas Kauffels.

Bei sechs Arten Nachwuchs im Opel-Zoo

"Bei sechs Arten gab es 2022 erstmals Nachwuchs im Opel-Zoo, so bei den Europäischen Sumpfschildkröten, Rosapelikanen, Temminck-Tragopanen, Pinselohrschweinen, Weißrüssel-Nasenbären und Roten Varis", sagte der Zoodirektor. Das seien besonders viele Erstnachzuchten. Auch bei der Zoopädagogik feierte der Zoo nach eigenen Angaben 2022 im 25. Jahr einen Rekord: 24.724 Menschen besuchten 1.474 Veranstaltungen.

Neu gebaut wurden im vergangenen Jahr ein Mufflon-Stall mit einer angrenzenden Voliere für die Schnee-Eulen und ein Heulager bei den Mufflons. 2022 wurde weiter an neuen Anlagen für Panzernashörner gebaut. Auf rund 18.000 Quadratmetern sollen Anlagen für insgesamt sieben asiatische Tierarten entstehen.

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Zoopädagogik im Opel-Zoo

hessenschau vom 2610.2022
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5.326 Tiere leben im Frankfurter Zoo

Im Frankfurter Zoo gab es 2022 Geburten bei zum Teil hoch bedrohten Arten - unter anderem bei Bonobos, Großen Ameisenbären, Erdferkeln, Binturongs, Tamanduas und erstmalig auch bei den Rotscheitelmangaben. Das teilte der Tierpark am vergangenen Freitag mit. Zum Stichtag 31. Dezember lebten im Zoo 5.326 zählbare Tiere, die zu 467 Arten gehören. Insgesamt leben noch mehr Tiere dort - aber manche, etwa Insekten, werden nicht einzeln erfasst.

Der Zoo konnte im vergangenen Jahr wieder Besucherzahlen auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie erreichen. 2022 wurden 838.953 Besucherinnen und Besucher erfasst. 2019 waren es 824.691 gewesen.

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Während Pandemie mehr Tierpatenschaften

Einen deutlichen Zuwachs gab es während der Pandemie bei den Tierpatenschaften. Nach Angaben von Zoodirektorin Christina Geiger gab es zum Jahresende 2022 fast 3.300 Tierpatinnen und -paten und insgesamt 3.856 Patenschaften. Das seien über 800 Tierpatinnen und Tierpaten und 1.000 Patenschaften mehr als vor Corona, sagte Geiger zur Zoo-Jahresbilanz.

Aus Spenden aus dem freiwilligen Naturschutz-Euro kamen den Angaben zufolge 264.000 Euro zusammen. Das Geld geht an sechs Naturschutz-Projekte, die der Zoo in Hessen und weltweit unterstützt.

Zwei neue Tiger, Bonobo-Weibchen gestorben

Seit Oktober vergangenen Jahres hat der Tierpark in Frankurt wieder einen Sumatra-Tiger. Ein Weibchen der Großkatzen zog in den Katzen-Dschungel ein. Im Dezember kam ein Tigerkater dazu.

Bonobo-Dame Margrit, die seit mehr als 60 Jahren im Frankfurter Zoo lebte, starb. Sie schlief am vergangenen Freitag im Kreise ihrer Gruppe friedlich ein, wie der Zoo am Dienstag mitteilte. Nach Schätzung des Zoos war Margrit wohl etwas über 70 Jahre alt und damit vermutlich der älteste Menschenaffe weltweit. 

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Sendung: hr1, 02.02.2023, 18 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe