Ein Junge fährt in Sommerrodelbahn den Berg hinunter

Hessens Sommerrodelbahnen sind poliert und bereit für die Abfahrt – so auch im Vogelsberg am Hoherodskopf. Lust auf einen Ausflug dorthin? Hier gibt's die wichtigsten Infos.

Videobeitrag

Video

Sommerrodelbahn am Hoherodskopf: Die Abfahrt im Video

Silberne Rinne aus Sicht eines Bob-Fahrers, an der Seite der Lift nach oben
Ende des Videobeitrags

Rodeln auf dem größten zusammenhängenden Basalt-Massiv in ganz Europa: Unter den Sommerrodelbahnen in Hessen gibt es nur eine einzige, die im Vogelsberg liegt, genauer: auf dem Hoherodskopf. Es ist eine der ältesten Bahnen Hessens, gebaut wurde sie im Jahr 1980. Doch sie kommt alles andere als aus dem letzten Jahrtausend daher, im Gegenteil: Klein und Groß können einen Riesenspaß beim Runtersausen haben. Wir haben die Bahn getestet.

Sommerrodelbahn mit toller Aussicht

Eine blank polierte Rinne, ein längliches schwarzes Kart mit Rollen und einer Bremse – mehr braucht es nicht, um hier zu rodeln. Die Bahn nimmt spätestens nach der zweiten Kurve Fahrt auf, jetzt kann es rasant werden. Bei gutem Wetter lässt es sich über den Vogelsberg und die Wetterau bis nach Frankfurt blicken, am Horizont die Skyline – wunderschön, aber bei der Fahrt sollte man sich davon nicht ablenken lassen. Besser: Auf die Kurven konzentrieren und sich richtig reinlegen, Augen auf die Fahrbahn.

Zwei kleine Sprungschanzen sind auf der Bahn angebracht. Wer hier schnell rüberrodelt, hebt leicht ab, aber kommt – der Schwerkraft sei dank – auch schnell wieder zurück in die Spur.

Aussicht vom Berg runter auf die Sommerrodelbahn

Das Tolle an der Bahn: Selbst wenn viel los ist, sind die Wartezeiten nicht sehr lang, wie die Verantwortlichen versichern. Denn die Karts können schneller nacheinander losgeschickt werden als bei anderen Bahnen.

Gegend um den Hoherodskopf - perfekt für einen Ausflug

Neben einer Fahrt auf der Sommerrodelbahn gibt es in der Umgebung viele Ausflugsmöglichkeiten. Am Hoherodskopf selbst lässt sich für alle, die gut zu Fuß sind, der Vulkan-Höhenrundweg erkunden. Die rund acht Kilometer lange Runde zwischen Niddaquelle, Geiselstein und Hoherodskopf ist der älteste Wanderweg in dieser Gegend. Es gibt dort auch einen Kletterwald.

Wer mit schlechtem Wetter leben muss, kann ein Museum ansteuern: das Vulkaneum in Schotten, bei dem man die Geschichte des Vogelsbergs entdecken kann, das Puppenstubenmuseum in Laubach, das die historische Puppenstuben-Sammlung von Monika von Hannover beherbergt – oder das Burgmuseum in Schlitz mit Waffensammlung, Teppich-Webstühlen und allerlei Hinterlassenschaften der Grafen.

Fazit zur Sommerrodelbahn am Hoherodskopf

Das Runter-Rattern macht Spaß und Laune, aber erst beim zweiten Mal fahren hat man ein Gefühl für die Bahn und kann die Kurven besser ausfahren. Immer die Bremse an den "Bitte bremsen"-Schildern tätigen – dann steht einer sicheren und zugleich und rasanten Hoherodskopf-Fahrt nichts im Wege.

Weitere Informationen

Sommerrodelbahn am Hoherodskopf

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 17 Uhr, bei trockener Witterung
Preise: 4 Euro pro Fahrt, Kinder bis 14 Jahre zahlen 3 Euro
Länge der Bahn: 750 Meter
Gastronomie: Am Hoherodskopf finden sich mehrere Restaurants und Gasthäuser – direkt an der Rodelbahn gibt es einen Imbiss.
Kinder: ab 3 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen, ab 8 Jahren alleine
Adresse: Erlebnisberg Hoherodskopf, Am Hoherodskopf 16, 63679 Schotten

Ende der weiteren Informationen
Aussicht vom Berg runter auf die Sommerrodelbahn
Weitere Informationen Ende der weiteren Informationen