Test mit Video Sommerrodelbahn in Steinau: Flatrate-Vergnügen im Freizeitpark
Wer vom Sommerrodelbahn-Fahren nicht genug bekommen kann, ist in Steinau an der Straße gut aufgehoben. Die Bahn befindet sich in einem Freizeitpark – und wer einmal zahlt, kann beliebig oft einsteigen.
Die Sommerrodelbahn in Steinau an der Straße (Main-Kinzig) hat einen großen Vorteil gegenüber anderen Bahnen in Hessen: Sie liegt in einem Freizeitpark, genauer: im Erlebnispark Steinau. Und das bedeutet: Wer einmal Eintritt zahlt, kann so häufig fahren wie gewünscht – und muss nicht für jede Fahrt einzeln zahlen. Wir haben den "Spessart-Flitzer" getestet.
"Spessart-Flitzer" mit Spaß-Faktor
Auch wenn die Bahn mittlerweile 30 Jahre alt ist, hat er von seinem Spaßfaktor wenig eingebüßt. Die Muldenbahn verläuft rund 600 Meter einen Hang hinab (Höhenunterschied etwa 40 Meter). Die silberne Rinne schlängelt sich durch den hinteren Teil des Parks. Man fährt auf einer Brücke über einen Teich hinweg, vorbei an anderen Spielattraktionen, Tiergehegen und Blumenbeeten.
Unterwegs wird man von einer automatischen Kamera fotografiert. Die Aufnahme kann man später an einem Automaten erwerben.
Gemütliche Bahn für Familien
Aufgrund der Neigung und Ausprägung des Geländes ist die Bahn nichts für Top-Speed-Jäger, die so schnell wie möglich den Hang hinunterrasen wollen. Die Abfahrt verläuft eher gemütlich und ist daher prima für Familien mit kleineren Kindern geeignet.
Man muss mit Bedacht fahren, denn es gibt keine Sicherheitsmechanismen wie eine Abstandsmessung oder automatische Notbremse. Sonst könnte man tatsächlich aus der Kurve fliegen – das treibt den Thrill-Faktor in die Höhe.
Rodelbahn ist ein "Dauerbrenner"
Je nach gewählter Geschwindigkeit ist man nach ein bis zwei Minuten unten am Auslauf angekommen und wird im Schlitten sitzend direkt wieder nach oben gezogen. Wer möchte, kann sich direkt wieder anstellen – dank Rodel-Flatrate.
Der Park hat weitere Attraktionen zu bieten. Neben einem Kettenkarussell gibt es weitere Fahrgeschäfte. Darunter auch welche, bei denen man selber Muskelkraft aufwenden muss, wie etwa beim "Albatross" – einer Hochbahn zum Selbstreten per Pedalbetrieb.
Kein Hightech: familiär und entschleunigt
Der Park will vor allem Kinder zwischen 4 und 13 Jahren ansprechen. Er ist etwa 15 Hektar groß, inklusive Tiergehege und Streichelzoo. "Mit Hightech-Parks mitzuhalten, ist nicht unser Anspruch. Wir bieten den Gegenentwurf und mögen es familiär und entschleunigt", erläutert Senior-Chef Theo Michael Zwermann.
Bis zu 130.000 Gäste besuchen den Park pro Jahr. Der Park wurde durch den Ankauf einer Fläche in der Nachbarschaft nun um 5,5 Hektar erweitert. Genutzt wird er unter anderem für Tiergehege sowie Picknick- und Grillplätze.
Attraktionen in der Umgebung
Auch die Umgebung hat etwas zu bieten. Direkt neben dem Freizeitpark mit Rodelbahn befindet sich ein Kletterwald. In wenigen Auto-Minuten erreicht man die Altstadt von Steinau an der Straße. Dort steht das Schloss und das Brüder-Grimm-Haus. Die weltbekannten Märchensammler verbrachten einen Teil ihrer Kindheit in Steinau. Weiter draußen ist eine Tropfsteinhöhle und der Kinzig-Stausee.
Fazit zur Sommerrodelbahn in Steinau
Die Sommerrodelbahn ist nicht mehr die modernste, macht aber dennoch Laune. Wegen der Möglichkeit, mit dem Park-Eintritt immer wieder fahren zu können, kann man den "Spessart-Flitzer" als Preis-Leistungssieger im Test bezeichnen. Ansonsten summieren sich Fahrtkosten für Mehrfach-Fahrerinnen und -Fahrer schnell. Der Park bietet vor allem für Kinder jede Menge weitere Attraktionen.