Stadt, Land ... Berg! Fünf Wandertipps für die Frühlingszeit

Über Stock und Stein: Auf diesen fünf Wanderrouten lässt sich Hessen besonders schön erkunden.

Frau sitzt auf einer Bank und blickt auf die Burg Reifenberg
Nicht nur im Taunus kann man ein ruhiges Plätzchen finden. Bild © picture-alliance/dpa
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Sind der Wanderstock gespitzt, die Schuhe geschnürt und der Nacken gut mit Sonnencreme eingeschmiert? Dann nichts wie los, denn so lässt sich das Bundesland noch besser entdecken. hessenschau.de schlägt Ihnen fünf Wanderungen vor, die Sie bei nächster Gelegenheit meistern können:

1. Premium-Stadtwanderweg Frankenberg

Schöne Wanderungen gibt es im Landkreis Waldeck-Frankenberg nicht nur in den Tourismushochburgen um Willingen und den Edersee. In Frankenberg etwa existiert ein sogenannter Premium-Stadtwanderweg mit dem Namen "Frankenberger Blickwinkel" - der geht zuerst durch die Stadt, dann drumherum, durch die Ederaue und schließlich durch den Frankenberger Wildpark.

Vor allem Hirsche und Mufflons laufen im Park frei herum - und sind so zutraulich, dass sich manche von ihnen streicheln lassen. Lediglich Bergziegen und Wildschweine sind eingezäunt. Wer einen Hund dabei hat, muss allerdings einen kleinen Umweg um den Wildpark machen.

Mufflon mit Hörnern
Große Hörner vorhanden - auch Mufflons leben im Wildpark (Symbolbild) Bild © Imago Images
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Haben Sie einen Ausflugs-Geheimtipp für Hessen?

hessenschau.de-Leser Herbert Naumann, der selbst in Frankenberg wohnt, empfahl uns den Premium-Stadtwanderweg. Ihm zufolge gibt es noch zahlreiche weitere spannende Touren rund um Frankenberg.

Kennen auch Sie Spots in Hessen, die einen Ausflug wert, aber nicht so bekannt sind? Schreiben Sie hier unserem Autor.

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2. Der Dreienberg mit Panoramarundweg

Wildnis pur in dichten Wäldern und neben weiten Panoramen - am Hang des Dreienbergs führt ein Panoramaweg entlang. Der nördlichste Berg der Rhön bei Friedewald (Hersfeld-Rotenburg) lässt sich auf dieser rund zehn Kilometer langen Wanderung quasi umrunden.

Bäume hinter dichtem Nebel am Dreienberg bei Friedewald
Wer zur richtigen Zeit kommt, kann vom Dreienberg dieses Panorama sehen - Nebel vorausgesetzt. Bild © IMAGO / imagebroker

Der Dreienberg gehört als Ausläufer zur Rhön und ist die größte "Kernzone" im hessischen Teil des Unesco-Biosphärenreservates. "Kernzone" bedeutet, dass diese Gebiete ganz besonders geschützt sind. Insgesamt drei Wanderparkplätze gibt es, von denen man das Schutzgebiet über den Panoramaweg begehen kann. Der Weg ist, anders als man bei einem Berg vermuten würde, fast ebenerdig und führt an den Grundmauern der Dreienburg vorbei.

3. Wandern auf den Wisper Trails im Rheingau

"Unterwegs auf verwunschenen Pfaden" ist ein Motto der Wispertrails. Diese Wanderwege führen durch den sogenannten Wispertaunus - einem Teil des westlichen Hintertaunus. "Wisper" kommt nicht vom Flüstern, sondern vom gleichnamigen Fluss, der dort fließt.

Mit dem 44 Kilometer langen Wispersteig und den 15 Rundwanderwegen gibt es in der Region mehr als 200 Kilometer Premium-Wanderwege. Darunter sind Höhenwanderungen, Wanderungen direkt am Flusstal, Weinwanderungen - wer hier nichts passendes für sich findet, hat womöglich nicht richtig geschaut.

Blick über Bäume und in ein Tal.
Der Wispertalsteig - so phänomenal ist die Aussicht. Bild © DXR, CC BY-SA 4.0

Die Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH empfiehlt den knapp zehn Kilometer langen "Rhein Wisper-Glück"-Weg ab Lorch mit der "schönsten Weinsicht" unter der Burgruine Nollig. Ihr Fazit: "traumhaft schön".

4. Wandern durch den Vogelsberg

Auch durch den Vogelsberg führen tolle Wanderrouten - etwa der Höhenrundweg, ein Klassiker in der Region. hessenschau.de-Leser Martin Künstler empfiehlt eine Wanderung vom Hoherodskopf zur Niddaquelle. Er schreibt: "Bei Sommerwetter kann man seine Füße zur Erfrischung hineinstellen. Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt bietet ein Besuch des Bismarckturms eine wunderbare Abwechslung." Die Aussicht von oben genießen geht aber nicht - der Turm ist für die Öffentlichkeit geschlossen.

Doch unterhalb des Hoherrodskopf liegt eine Felsformation, der Bilstein. Von dort aus kann man bei klarem Wetter bis Frankfurt blicken und die Skyline bewundern. Der Tipp von Martin Künstler: Fernglas mitnehmen!

Blick vom Hoherodskopf nach Frankfurt.
Der Blick vom Hoherodskopf nach Frankfurt. Bild © picture-alliance/dpa

5. Brücker Mühle in Amöneburg

Wir bleiben im Vogelsberg, wechseln aber zum Bergausläufer nach Amöneburg (Marburg-Biedenkopf). Hier kann die historische Mühlenanlage besichtigt werden. Im Hof befinden sich ein Café und ein Naturkostladen mit regionalen Produkten, die man auch aus dem Picknickkorb genießen kann. Und noch viel besser: Die Mühle eignet sich gut als Ausgangspunkt für eine Wanderung.

Etwa auf dem Premium-Spazierwanderweg BergerErlebnisMomente (4 Kilometer) direkt auf dem Vulkankegel in Amöneburg. "Berger" nennen sich die Amöneburger selbst - und Erlebnismomente verspricht die Stadt: Der "gigantische Ausblick" in die Vulkanlandschaft sei einzigartig. Je nach Jahreszeit und Tageszeit lassen sich Sonnenuntergänge oder nebelverhangene Berge sehen. Das sei emotional kaum zu toppen, ein tolles Naturschauspiel garantiert.

Brücker Mühle
Ausgang für die Wanderung: Die Brücker Mühle in Amöneburg Bild © Imago Images
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Quelle: hessenschau.de