Angebote in Hessen Wo Sie Ihren Weihnachtsbaum selbst schlagen können

Im Advent gibt es Weihnachtsbäume fast an jeder Straßenecke zu kaufen. An manchen Orten können Sie die Bäume aber auch selbst schlagen. Ein Überblick.

Weihnachtsbäume selbst schlagen
In Hessen können Weihnachtsbäume selbst geschlagen werden. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
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Wer einen Weihnachtsbaum nicht einfach im Geschäft um die Ecke kaufen möchte, kann ihn auch selbst im Wald schlagen - wenn dabei einige Regeln beachtet werden. Nicht immer und überall ist es erlaubt, Tannenbäume zu schlagen.

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Wann und wo in Hessen das ganz legal möglich ist, fasst der Landesbetrieb Hessen Forst in einer umfangreichen Liste unter der Kategorie "Verkauf von Bäumen zum Selbstschlagen" zusammen. Mancherorts kann man dort auch etwas essen und trinken oder Waldladenprodukte wie Wildbratwurst oder Honig kaufen. Hier finden Sie eine Auswahl an Terminen:

Weihnachtsbäume selbst schlagen in Rhein-Main

  • In Hanau-Wolfgang lädt das Forstamt am 21. und 22. Dezember jeweils von 10 bis 15 Uhr beim Neuwirtshaus zum Selbstschlagen von Nordmanntannen ein.
  • Das Forstamt Königstein (Hochtaunus) bietet Termine an verschiedenen Standorten an: am Forstamt Königstein selbst vom 17. bis 21. Dezember, 9 bis 15 Uhr; in Schwalbach beim Förderverein Arboretum e.V. am 14. Dezember, 10 bis 14 Uhr; in Eppstein im Rathaus Eppstein am 14. Dezember, 9 bis 14 Uhr.
  • In der Revierförsterei Eltville lädt das Forstamt Rüdesheim am 21. Dezember von 8 bis 12 Uhr zum Weihnachtsbaumschlagen.
  • Auch das Forstamt Wiesbaden-Chausseehaus bietet mehrere Termine in seinen Revierförstereien an: in Waldems am 1. Dezember und 15. Dezember von 9 bis 13 Uhr, im Zugmantel am 14. und 15. Dezember von 9 bis 15 Uhr, in Taunusstein am 14. Dezember, in Altenstein am 8. Dezember und im Chauseehaus zu Wiesbaden selbst am 15. Dezember, jeweils von 10 bis 13 Uhr.

Weihnachtsbäume selbst schlagen in Südhessen

  • In Ober-Ramstadt am Forsthaus Eiserne Hand hat das Forstamt Darmstadt Nordmanntannen und Blaufichten im Angebot. Termin zum selber schlagen: 14. Dezember, 9 bis 15 Uhr.
  • Bereits am 13. Dezember kann man sich ab 13 Uhr am Forsthaus Hirschköpfe in Darmstadt schon geschlagene Bäume zum Kauf aussuchen. Für Deko-Freunde könnte folgendes Angebot interessant sein: Schmuckreisig, also Zweige verschiedenster Baumarten, werden am 21. November von 14 bis 16 Uhr ebenfalls auf dem Betriebsgelände des Forsthaus Hirschköpfe in Darmstadt verkauft.

Weihnachtsbäume selbst schlagen in Mittelhessen

  • In Marburg-Bauerbach (Marburg-Biedenkopf) gibt es Weihnachtsbäume zum selbst schlagen am 14. Dezember an der Revierförsterei Bauerbach, 9 bis 13 Uhr, und in Neustadt am 21. Dezember, 10 bis 13.30 Uhr, im Stadtwald bei den Apostelbuchen.
  • Auch in Wettenberg (Gießen) können Sie Ihren Weihnachtsbaum selbst schlagen: Termine in der Revierförsterei Linden sind am 7. und 14. Dezember, jeweils 9 bis 14 Uhr.
  • Das Forstamt Weilmünster (Limburg-Weilburg) verteilt sein Angebot ebenfalls auf mehrere Revierförstereien: in Bad Camberg (nahe Parkplatz Kuhbett) am 14. Dezember, 10 bis 15 Uhr; in Hünfelden oben am Reitplatz am 14. Dezember, 10 bis 14 Uhr; in Runkel am 13. Dezember, 13 bis 17 Uhr, und am 14. Dezember, 9 bis 14 Uhr; Altes Forsthaus Runkel Schadeck, in Elz am 14. Dezember, 9 bis 12 Uhr.
  • In Wetzlar gibt es Termine in mehreren Revierförstereien: in Mittenaar-Sinn am 6. und 13. Dezember, jeweils von 13 bis 16 Uhr, sowie am 7. und 14. Dezember, jeweils von 10 bis 16 Uhr (Treffpunkt Parkplatz Lohrbach); im Review Hörre am 30. November, 10 bis 16 Uhr an der Auerhahnhütte; in Lahnau-Heuchelheim entweder am 14. oder 21. Dezember, 10 bis 13 Uhr (Termin wird noch konkretisiert); in Wetzlar selbst am 14. Dezember, 14 bis 16 Uhr, in Wetzlar-Naunheim in der Karlstraße beginnt die konkrete Beschilderung zum Treffpunkt.

Weihnachtsbäume selbst schlagen in Osthessen

  • In der Revierförsterei Giesel in Fulda kann man am 14. Dezember, 9 bis 16 Uhr, Nordmanntannen und Blaumanntannen können geschlagen werden.
  • Das Forstamt Hofbieber hat in der Revierförsterei Eichenzell den 14. Dezember festgelegt. Hier können Turmwald von 9 Uhr bis 17 Uhr Weihnachtsbäume selbst geschlagen werden.

Weihnachtsbäume selbst schlagen in Nordhessen

  • In Burgwald (Waldeck-Frankenberg) gibt es in der Revierförsterei Lahntal einen Termin: 14. Dezember, 10 bis 16 Uhr.
  • Vom Forstamt Melsungen (Schwalm-Eder) initiiert stehen Nordmanntannen und Blaufichten zum Selbstabsägen in Guxhagen-Albshausen am 14. Dezember, 10 bis 12:30 Uhr.
  • In der Revierförsterei Reinhardshagen-Waldhaus (Kassel) gibt es ausschließlich Fichten und nur am 15. Dezember, 10 bis 15 Uhr.
  • Das Forstamt Wolfhagen (Kassel) bietet ebenfalls Bäume zum selbst schlagen an. Am 13. und 14. Dezember haben Interessierte ab 12 Uhr bis circa 16 Uhr Zeit, sich ihr Bäumchen in Kassel an der Hessenschanze auszusuchen.
  • In Wehretal (Werra-Meißner) können in diesem Jahr leider keine Weihnachtsbäume selbst gefällt werden. Der Bestand ist laut Forstamt zu gering.
Ehepaar mit Kind wähl in einer Schonung einen Weihnachtsbaum aus
Besser: Vor dem Schlagen darüber diskutieren, welcher Baum es sein soll ... Bild © picture-alliance/dpa

Einen ähnlichen Service bietet der Arbeitskreis "Hessischer Weihnachtsbaum". Auf der Webseite der Weihnachtsbaumerzeuger findet sich eine ausführliche Karte mit Betrieben aus ganz Hessen. Dort gibt es Bäume aus kontrolliertem Anbau, direkt vom Erzeugerbetrieb.

Tannenbäume schlagen: Das müssen Sie beachten

Wer seinen Weihnachtsbaum selbst schlagen möchte, sollte mit geeignetem Werkzeug (Handsäge) und Schutzkleidung (Handschuhe, feste Schuhe) anrücken. Auch ein Zollstock bietet sich an, um sicherzugehen, dass der ausgewählte Baum ins eigene Wohnzimmer passt.

Wie man den Tannenbaum sicher nach Hause bekommt, sollte man sich auch vorab überlegt haben und entsprechend Spanngurte ins oder einen Dachträger aufs Auto gepackt haben. Auch ein roter Warnwimpel kann nicht schaden.

Umweltfreundliche, nachhaltige Weihnachtsbäume

Stellt sich noch die grundsätzliche Frage nach dem alljährlichen Weihnachtsbaum, die viele Menschen inzwischen mit einem Exemplar aus Kunststoff beantworten: Das ist wiederverwendbar und nadelt nicht, und zum Verkaufsstand oder Selbstschlagen muss man deswegen auch nicht.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) rät von Tannen oder Fichten aus Plastik jedoch entschieden ab. "Künstliche Weihnachtsbäume sind nicht umweltfreundlicher als natürliche", schreibt der BUND auf seiner Themenseite "Lieber echt als perfekt". Kunststoffbäume seien häufig importiert und schlecht recycelbar. Um eine bessere Ökobilanz als gewachsene Bäume und damit Nachhaltigkeit zu erreichen, müssten sie rund 20 Jahre lang verwendet werden.

Nach Angaben des BUND sind Weihnachtsbäume aus nachhaltigem und ökologischem Anbau umweltfreundlich. In konventionellen Plantagen würden Pestizide und Dünger eingesetzt, was Tieren, Pflanzen und Böden schadet. Außderdem möchte man sich deren Ausdünstungen auch nicht unbedingt ins Haus holen.

Öko-Weihnachtsbäume aus Hessen auf dem Markt

Achten sollten Verbraucher darauf, dass die Tannen oder Fichten aus FSC-zertifizierten Forstbetrieben stammen oder aus Gärtnereien, die nach den Richtlinien des Naturland- oder BIO-Siegels produzieren.

Die Umweltorganisation Robin Wood weist darauf hin, dass die wenigsten der rund 28 Millionen jährlich in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume unter kontrolliert ökologischen Bedingungen heranwachsen. Robin Wood gibt auf einer Liste einen Überblick über Verkaufsstellen von Öko-Weihnachtsbäumen.

Sendung: hr4,

Quelle: hessenschau.de