Angehörige von psychisch Kranken fordern mehr Hilfen
Die Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihren Angehörigen sind nach Einschätzung von Betroffenen in Hessen noch lückenhaft.
Noch immer werde Erkrankten und ihrem Umfeld auch von Fachleuten teils Unverständnis entgegengebracht, sagte eine Sprecherin vom Landesverband der Angehörigen und Freunde von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Hessen. Geeignete ambulante und zugehende Hilfen für schwer erkrankte, oft uneinsichtige Menschen seien Mangelware. Unter anderem fehle Hessen ein flächendeckender aufsuchender Krisendienst, der rund um die Uhr erreichbar sei.
Auch vom Landeswohlfahrtverband Hessen hieß es: "Psychiatrische Krisen sind zunehmend ein gesellschaftliches Problem, für das es keine einheitlichen Ansprechstellen in Notfällen gibt."