"Baby-Boomer" spenden am meisten Blut
Jede dritte Blutspende kommt von einer Person im Alter zwischen 55 und 68 Jahren. Perspektivisch sei das ein Problem, heißt es vom Deutschen Roten Kreuz.
Momentan sei die Generation der "Baby-Boomer" das "Fundamen" für Blutspenden. Das sei ein Problem, denn perspektivisch werde sie zunehmend selbst Spenden benötigen: "Es braucht daher mehr junge Leute, die konsequent und regelmäßig bereit sind, Blut zu spenden", sagte Franziska Hanfland vom Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).
Zu wenig Blutspenden im Sommer und der Adventszeit
Das Phänomen lasse sich bundesweit beobachten. Im Sommer hatte der Blutspendedienst in Hessen mit Engpässen in der Versorgung zu kämpfen. Leere Liegen gibt es laut Hanfland jedes Jahr vorwiegend in Ferien- und Urlaubszeiten sowie rund um die Feier- und Brückentage. In diesem Jahr seien allerdings noch die Fußball-EM und die Olympischen Spiele als Großereignisse hinzugekommen, weswegen noch weniger Menschen Blut gespendet hätten.