Nach Wahldebakel Erster Kita-Landeselternbeirat nimmt Arbeit auf
Der erste gewählte Kita-Landeselternbeirat hat seine Arbeit aufgenommen. An dem Wahlverfahren gab es viel Kritik, es trat dann schließlich ein Wahlfiasko ein: Nur rund zwei Prozent der Eltern stimmten ab.
Nach der Wahl am Freitag hat der erste hessische Kita-Landeselternbeirat seine konstituierende Sitzung abgehalten. Insgesamt 14 Mütter und Väter gehören zum Gremium. Der Beirat soll zwei Jahre im Amt bleiben und die Interessen der Eltern von Kita-Kindern vertreten und die Politik beraten.
Die Expertise der Elternvertreter sei gefragt, "damit wir die Zukunft unserer Kinder positiv gestalten und ihnen die besten Rahmenbedingungen für ihr Aufwachsen bieten", sagte Anne Janz, Staatssekretärin im Sozialministerium.
Wahlbeteiligung bei nur zwei Prozent
Die gewählten Eltern machen diese Aufgabe ehrenamtlich, unterstützt werden sie von einer Geschäftsstelle, die das Land finanziert.
Große Kritik hatte es am zu komplizierten Wahlverfahren mit der zwingend notwendigen Online-Registrierung gegeben. Ein Wahlfiasko drohte, und es kam auch dazu: Von den rund 290.000 Wahlberechtigten stimmten letztendlich nur rund zwei Prozent ab.
Ministerium: Hessisches Modell einzigartig
Die Landeselternvertretung wird bei Angelegenheiten angehört, die Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder in den Einrichtungen betreffen, und er ist auch auf Bundesebene vernetzt.
Nach Angaben des Sozialministeriums ist die hessische Landeselternvertretung einzigartig und geht über die Zusammenschlüsse von Eltern auf Landesebene in anderen Bundesländern hinaus: Als bundesweit einziges Land beziehe Hessen die Eltern der Kinder, die in der Kindertagespflege betreut werden, konsequent ein.
Sendung: hr-iNFO, 01.07.2023, 13 Uhr
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