Evangelische Synoden beschäftigen sich mit sexualisierter Gewalt
Die Ergebnisse der ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt innerhalb der Evangelischen Kirche sind eines der Schwerpunktthemen beider evangelischer Landessynoden in Hessen vom 25. bis 27. April in Frankfurt und Hofgeismar (Kassel).
"Wir müssen uns dem Thema mit großer Achtsamkeit stellen", sagte die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Birgit Pfeiffer, dem Evangelischen Pressedienst. Auch die Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wird sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Bereits im Eröffnungsgottesdienst der EKHN-Synode wird das Thema aufgegriffen. "Es kann keine Bitte um Vergebung geben", sagte Pfeiffer. Wichtig sei die Perspektive der von sexualisierter Gewalt betroffenen Menschen und die Haltung und Verantwortung ihnen gegenüber. Während der anschließenden Synodaltagung stehen die Ergebnisse der ForuM-Studie auf der Tagesordnung, Gesprächsrunden mit Betroffenen sowie erste Erkenntnisse über mögliche Konsequenzen aus der Studie.
Die Landessynode ist in den evangelischen Kirchen das maßgebende Organ, das die letzten Entscheidungen trifft. Die Delegierten wählen die Leitungspersonen, erlassen Kirchengesetze, verabschieden den Haushalt und treffen wichtige kirchenpolitische Entscheidungen.