Festakt an Point Alpha zum Tag der Deutschen Einheit

Mit einem Festakt an der Gedenkstätte Point Alpha bei Rasdorf (Fulda) an der thüringisch-hessischen Grenze ist an die deutsche Wiedervereinigung 1990 erinnert worden.

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Der frühere hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sagte in seiner Festrede am Mittwoch: "Um die Freiheit zu schützen, braucht es keine Helden, sondern engagierte Demokraten." Vor der Öffnung der Grenze sei es leichter gewesen, vom osthessischen Rasdort - dem Standort des ehemaligen US-Camps Point Alpha - nach Hawaii zu kommen als ins benachbarte Geisa in Thüringen, sagte Bouffier.

An der Veranstaltung kurz vor dem Tag der Deutschen Einheit nahm auch Thüringens noch geschäftsführende Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) teil. Die Feierlichkeiten zum 34. Jahrestag der deutsch-deutschen Wiedervereinigung sollten am Donnerstag fortgesetzt werden. Unter anderem war ein Festgottesdienst geplant, die Predigt sollte der katholische Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr halten. 

OB Josef: Müssen Demokratie schützen und verteidigen

Auch in Frankfurt wurde mit einem Festakt in der Paulskirche der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. An der Veranstaltung am Donnerstag nahmen Gäste aus Politik und Gesellschaft teil. "Demokratie, das haben schon die Abgeordneten der Paulskirche in einem bitteren Kampf mit den alten Mächten lernen müssen, ist nicht gottgegeben. Sie geht verloren, wenn man sie nicht mit Zehen und Klauen durchsetzt und verteidigt", mahnte Josef in seiner Rede an.

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Gedenkstätte Point Alpha

Point Alpha war bis 1989 ein wichtiger Beobachtungsstützpunkt der US-Army an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Er lag mitten im sogenannten Fulda Gap, dort wurde im Ernstfall ein Angriff der Truppen des Warschauer Paktes befürchtet. Das US-Camp ist heute Teil der Gedenkstätte Point Alpha, zu der auch das Museum "Haus auf der Grenze" gehört.

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe