Frankfurt zweitteuerste Stadt Deutschlands So viel zahlen Studierende für ein WG-Zimmer in Hessens Unistädten

Wer in Frankfurt studiert und nach einem WG-Zimmer sucht, muss zum Wintersemester noch tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr. Nach einer aktuellen Studie liegt die Main-Metropole auf Platz zwei der teuersten Hochschulstädte in Deutschland.

Mehrere Wohnungsgesuche hängen an einem Schwarzen Brett
WG-Zimmer sind zum Semesterwechsel wieder gefragt - und teurer als in den vergangenen Semestern. Bild © picture-alliance/dpa

Zum bevorstehenden Start des Wintersemesters müssen Studierende für WG-Zimmer in Frankfurt deutlich mehr zahlen. Das geht aus einer Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts hervor - zusammen mit der Vermittlungsplattform wg-gesucht.

Wer in Frankfurt studiert, muss demnach im Schnitt 680 Euro für ein WG-Zimmer zahlen. Im Vorjahr waren es noch 630 Euro. Damit liegt Frankfurt auf Platz zwei der teuersten Standorte in Deutschland. Nur München ist mit einem mittleren Preis von über 700 Euro pro WG-Zimmer teurer. Damit liegt Frankfurt noch vor Berlin, Hamburg und Köln.

WG-Preise in hessischen Hochschulstädten

Auch in anderen hessischen Städten sind die Mietpreise für Studierende hoch, aber noch weit entfernt von den Frankfurter Verhältnissen. In Kassel liegt der Durchschnittspreis für ein WG-Zimmer bei 370 Euro und ist damit vergleichsweise besonders niedrig, in Gießen bei 390 Euro und in Marburg bei 400 Euro.

Teurer wird es in den Hochschulstädten Idstein, Oestrich-Winkel und Geisenheim: Dort muss man im Schnitt mit 455 Euro für ein WG-Zimmer rechnen. Studierende in Wiesbaden und Darmstadt müssen jeweils rund 460 Euro pro Monat zahlen.

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Deutschlandweit steigende Preise für WG-Zimmer

Auch bundesweit zeigt sich ein Anstieg der Mietpreise: Im Schnitt zahlen Studierende in Deutschland 489 Euro für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft – 17 Euro mehr als im Wintersemester 2023/24. Die Preise variieren jedoch stark je nach Stadt.

"Auch in diesem Wintersemester hat sich wieder gezeigt, dass die vergleichsweise günstigen Angebote sehr schnell wieder aus dem Netz genommen wurden", erklärte Projektleiter Stefan Brauckmann. "Personen, die erst sehr spät eine Zulassung zum Studium bekommen oder sich nicht vor Ort um eine Unterkunft kümmern können, weil zum Beispiel noch kein Visum erteilt wurde, unterliegen einem größeren Marktdruck.

9.000 Angebote ausgewertet

Für die Auswertung wurden mehr als 9.000 Angebote für WG-Zimmer an 88 deutschen Hochschulstandorten analysiert. Berücksichtigt wurden dabei nur Hochschulstädte mit mindestens 5.000 Studierenden. Ausgenommen wurden Fern- und Verwaltungshochschulen. Außerdem wurden ausschließlich Zimmer in Wohngemeinschaften mit zwei oder drei Bewohnern untersucht. Neugründungen von WGs blieben unberücksichtigt.

Die Zimmer auf dem Online-Portal wg-gesucht werden in der Regel als Warmmieten angeboten, die alle Nebenkosten wie Strom und Internet beinhalten. Auch die Möblierung und technische Ausstattung in gemeinschaftlich genutzten Räumen ist in den Mietpreisen meist enthalten.

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Redaktion: Emal Atif

Sendung: hr3,

Quelle: dpa/lhe