Husten, Schnupfen, Schmerzen Grippe fesselt wieder mehr Menschen ans Bett
Die Grippewelle baut sich weiter auf. Die Gesundheitsämter in Hessen stellten Ende Januar einen weiteren Anstieg der Influenzaviren fest. Der Höhepunkt dürfte damit aber noch nicht erreicht sein.
Immer mehr Menschen erkranken in Hessen derzeit an der Grippe. In der vorletzten Januar-Woche wurden 1.144 Neuinfektionen registriert und damit ein knappes Drittel mehr als in der Woche zuvor, wie aus den aktuellsten Daten des Gesundheitsministeriums in Wiesbaden hervorgeht.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren in der vorletzten Januar-Woche 1.222 Neuinfektionen gemeldet worden. Der Höhepunkt der Grippewelle in Hessen wurde damals Anfang Februar mit 2.229 neuen Fällen pro Woche erreicht, danach ebbten die Zahlen ab.
Grippewelle dauert bis mindestens Anfang März
Laut einer früheren Mitteilung des Robert-Koch-Instituts begann die aktuelle Grippewelle in Deutschland am 30. Dezember. In der Saison 2023/2024 startete sie etwas früher, und zwar Mitte Dezember.
"Wie heftig die aktuelle Welle werden wird und wie lange sie dauern wird, lässt sich nur schwer vorhersagen", sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbandes Hessen, Christian Sommerbrodt, damals. "In der Regel dauert eine Grippewelle bis mindestens Anfang März, manchmal auch länger."
Keine Entspannung seit dem Herbst
In die Hausarztpraxen kommen aktuell viele Patienten mit wiederholten Infekten. Die Herbst-Infektwelle, die seit der Corona-Pandemie ungewöhnlich hoch gewesen sei, so Sommerbrodt, sei nahtlos in die Grippewelle übergegangen. Er sprach von einer massiven Belastung der Arztpraxen.
In den Schulen sieht es ähnlich aus. Ende Januar strich die Theobald-Ziegler-Schule in Frankfurt-Eckenheim angesichts des Krankenstands sowohl bei Schülern als auch Lehrern die Segel und den regulären Unterricht. Zwei Schulen in Homberg/Ohm (Vogelsberg) und Reiskirchen (Gießen) setzten zwischenzeitlich den Präsenzunterricht aus.
Welche Symptome habe ich bei der Grippe?
Die häufigsten Symptome sind Fieber, Husten, Halsschmerzen sowie Muskel- und Kopfschmerzen, aber auch Schwäche, Schweißausbrüche, Schnupfen sowie gelegentlich Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall sind möglich. Etwa ein Drittel der Fälle verläuft asymptomatisch. Die Krankheitsdauer beträgt in der Regel fünf bis sieben Tage, kann sich aber bei Komplikationen verlängern.