Ehrung des Landes Journalistin Amiri mit dem Walter-Lübcke-Preis ausgezeichnet

Die ARD-Journalistin Natalie Amiri erhält in diesem Jahr den Walter-Lübcke-Demokratie-Preis des Landes Hessen. Auch zwei hessische Initiativen werden geehrt.

Ein Porträt von Natalie Amiri
Die Journalistin Natalie Amiri wird mit dem Lübcke-Preis geehrt. Bild © picture-alliance/dpa
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Die ARD-Journalistin Natalie Amiri erhält den Walter-Lübcke-Demokratie-Preis des Landes. Sie gebe vor allem den Menschen eine Stimme, deren Begehren nach Demokratie und Freiheit oft in den Gefängnissen oder Todeskammern von Regimen im Iran oder Afghanistan ende, sagte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Donnerstag.

Preis erinnert an Walter Lübcke

Der Lübcke-Preis wird Ende des Jahres in Darmstadt verliehen. Amiri moderiert unter anderem den ARD-"Weltspiegel", zwischen 2015 und 2020 leitete sie das ARD-Büro in der iranischen Hauptstadt Teheran. Mit Amri werden auch die Darmstädter Geschichtswerkstatt und die nordhessische Initiative "Offen für Vielfalt" ausgezeichnet, wie die Staatskanzlei in Wiesbaden mitteilte.

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Der Preis erinnert an den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU), der 2019 auf seiner Terrasse von dem Rechtsexremisten Stephan Ernst erschossen wurde. Die Ehrung wird seit 2020 alle zwei Jahre an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie einsetzen.

Auszeichnung für Demokratie-Projekte

Dem nordhessische Bündnis "Offen für Vielfalt – Geschlossen" gegen Ausgrenzung gehören 35 Organisationen, Vereine und Unternehmen an, die sich für Vielfalt, Respekt und demokratische Werte einsetzen. "Das Netzwerk zeigt sichtbar Haltung durch Mitmachaktionen, Projekte und Diskussionsveranstaltungen", sagte Rhein. 

Der Verein Darmstädter Geschichtswerkstatt, einst von Studierenden und Mitarbeitern der Technischen Universität ins Leben gerufen, beschäftigt sich unter anderem mit der Geschichte der "kleinen Leute" und Alltagsgeschichte, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus. "Die Arbeit der Darmstädter Geschichtswerkstatt ist gerade in Zeiten von Krieg und wiederaufkeimenden Antisemitismus ein wichtiger Bestandteil zur Stärkung von Frieden, Demokratie und Offenheit", sagte Rhein.

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Quelle: dpa/lhe