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Nass, kalt, kaputt: Welche Beobachtungen machen Sie an den Schulen?
20 Kommentare
Schwarzburgschule im Nordend: -Seit mindestens 13 Jahren ist das Leitungswasser nicht für den regelmäßigen Verzehr geeignet. -Immer wieder gibt es Probleme mit der Heizung in der Turnhalle, die Kinder müssen sich warm anziehen für den Sportunterricht- oder er fällt aus -überall stehen nicht mehr funktionierende Luftreiniger und nehmen Platz weg -das rote Feld auf dem Hof wartet seit Jahren auf Sanierung -die Toiletten sind in einem erbärmlichen Zustand Diese Liste erhebt leider keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Elke Kühn
aus Frankfurt
02.02.24, 16:33 Uhr
Ersteinmal werden nun von der Regierung Fördergelder heute versprochen...na mal sehen woher es genommen wird und wohin das Geld dann geht, nicht dass nun auch noch Demos der Kinder und Jugendlichen kommen, denn dann werden die Politiker vielleicht wach, aber erstmal abwarten, wer das dann wieder steuert... aber wichtig ist auch die Achtung vor den Lehrern, die aber auch ausgebildet sein sollten. Lassen wir uns mal positiv überraschen...
Stephan
aus Bad Nauheim
02.02.24, 16:22 Uhr
Schimmel in den Klassenräumen, dieser wird oberflächlich entfernt und darüber gespachtelt. Nässe im Mauerwerk bleibt und es schimmelt erneut es ist nicht zu überriechen. Heizungen funktionieren nicht, die Schüler und Schülerinnen und das Lehrpersonal frieren und müssen Mäntel und Daunenjacken im Klassenraum. So kann lernen und lehren keine Freude machen!
A.Böhme
aus Frankfurt
02.02.24, 16:14 Uhr
Warum nimmt man statt Neubauten nicht leerstehende Bürogebäude? Die wären kurzfristig verfügbar und der Umbau zu Schulräumen dürfte doch deutlich weniger Aufwand erfordern, als der zu Wohnraum.
GSc
aus SchwLbach am Taunus
02.02.24, 16:00 Uhr
Die marode Infrastruktur im ganzen Land spricht für sich. Ob Schule oder öffentliche Gebäude, es spiegelt unsere Politik und unsere Gesellschaft wieder. Geld geht überall hin, nur nichts für das eigene Land. Und dann wundert man sich, wenn gewisse Parteien immer mehr Zulauf haben. Mehr gibt es hier nicht zu sagen.
A.Bock
aus Neu Isenburg
02.02.24, 15:41 Uhr
Vielleicht könnte die Stadt ja auch mal prüfen, inwieweit Schulgebäude aufstockbar sind. Ständig wird im Zusammenhang mit Wohnungen über Verdichtung und Aufstockung älterer Gebäude geredet, warum nicht für Schulen. Man kann nur die Eltern auffordern, auf die Barrikaden zu gehen. Die letzte Pisa-Studie hat alle erschreckt, wunderbar - aber zum lernen gehören auch vernünftige Bedingungen und dazu zählen nicht nur Lehrer sondern auch adäquate Bedingungen zum Lernen. Heißt gut benutzbare Schulräume und entsprechende Ausstattung.
J. Becker
aus Frankfurt
02.02.24, 15:39 Uhr
Bei maroden Gebäuden hört es nicht auf, Lehrkräfte fehlen und fallen auch nicht vom Himmel.
Die Grundschule unserer Kinder sollte saniert werden. Seit einem Jahr läuft das, die Schule ist nun in Containern mit Mini-Schulhof untergebracht - mein älteres Kind besucht jetzt Klasse 12!
Der wechselte auch die weiterführende Schule, da an der IGS seit mehr als 10 Jahren zwar ein Schwimmbad vorhanden ist, aber mangels Geld für Sanierung nicht nutzbar war. Dafür wurde das Grundstück der IGS gleich zweimal verkleinert, damit eine Privatschule nebenan zahlungskräftig ihren Platz vergrößern konnte. Aber gut so, gewöhnen sich die Kinder schon mal dran - Berufsschulen, FHs und Unis sehen nicht besser aus.
Noch kommen Leute her und wollen hier studieren, weil sie meinen wir sind besser.
Der Staat sollte einen großen schuldenbasierten Fond (1 Billion?) aufmachen. Ich würde Anleihen kaufen, wenn endlich saniert wird, was fällig ist: Schulen, Schienen, Straßen, Autobahnen, Brücken...
M. H.
aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:37 Uhr
Heizung in der Sporthalle läuft nicht. Wartung mehr seit 2006. Börnehalle in Frankfurt.
Schimmel in der Umkleidekabine. Gesperrte Turngeräte. Putz fällt von den Wänden.
Manuela Hunke
aus Frankfurt
02.02.24, 14:33 Uhr
1. Es dauert oft sehr lange, bis man eine Handwerkerfirma bekommt. Das gilt auch für Schulen.
2. Unerwähnt bleibt leider der Umstand, das die Investitionen in den Schulbau wesentlich vom Reichtum der Landkreise beeinflusst werden. Dort, wo mehr Steuern bezahlt werden, fliesst auch mehr Geld in die Schule. Man betrachte z. B. den Hochtaunuskreis in der oben gezeigten Abbildung. Da wohnen die Millionäre, da sind die Schulen auch (meist) entsprechend besser ausgestattet.
Statt einmal darüber nachzudenken, ob die Ursachen der im Artikel benannten Übel auch in der ungleichen Verteilung von Reichtum oder in der Unfähig liegen könnte, werden in den Kommentaren (ohne das es einen wirklichen Bezug zur Thematik gibt) die Themen Inklusion und Migration mitverantwortlich für die Krise des Schulsystems gemacht.
Nebenbei, die Inklusion behinderter Menschen ist im Übrigen kein "Experiment", sondern eine Verpflichtung durch die Werte und Normen unserer christlich-abendländischen Gesellschaft.
JP
aus Nidda
02.02.24, 14:26 Uhr
Vielleicht kennt sie ja der eine oder andere - die ehemaltigen Baracken der Salzmanschule in Frankfurt Niederrad. Generationen von Schüler haben darin Ihren Lehrstoff beigebracht bekommen - Geschadet hat es uns nicht aber 13Millionen haben diese Baracken für 6 Schulklassen auch nicht gekostet! Warum nicht permanent ausgebessert bzw. repariert wird entzieht sich meiner Kenntnis aber das Kind in den Brunnen fallen lassen ist wohl besser???? Oder ist es so wie bei den Straßen: Reparatur muss die Gemeinde zahlen eine Neuanlegung der Straße dann die Anwohner! Oder liegt es daran dass jeder Mist an Handerkerarbeiten ausgeschrieben werden muss?
Peter
aus Neu-Isenburg
02.02.24, 14:13 Uhr
Ein Land ohne Rohstoffe wie Deutschland sollte endlich mal ernsthaft und intensiv in Bildung investieren, um wieder zukunftsfähig zu sein. Vor jeder Landtagswahl werben alle Parteien mit Bildung. Und nach der Wahl? Da kann sich offenbar kein Politiker mehr an sein Versprechen erinnern. Es ist ja auch viel leichter ein dummes Volk zu regieren, das hinterfragt nicht soviel mit und ist mit "Tiktok-Videos" schön abgelenkt. Vielleicht kommt daher ein marodes Bildungswesen den Entscheidungsträgern "da oben" gar nicht so ungelegen, ein Wille zur Besserung ist jedenfalls nicht erkennbar.
Matthias G. Gutsche
aus Schmitten im Taunus
02.02.24, 14:10 Uhr
"Im ganzen Bundesland fehlt es seinen Schätzungen zufolge an fünf Milliarden Euro, um die bestehenden Schulen zu sanieren und genug neue Schulen zu bauen."
Wenn allein in Frankfurt schon 1 Milliarde Euri geschätzt wird, dann dürfte der Bedarf im gesamten Bundesland um einiges höher liegen als oben angegeben.
P.S. bereits vor 25 Jahren sahen die Schulen meiner Kinder aus wie beschrieben. Geld für eine anständige Privatschule hatten wir leider nicht.
ANMERUNG DER REDAKTION: Die GEW schätzt tatsächlich, dass Frankfurt die Hälfte des Investitionsstaus für ganz Hessen hat. Hessen: 5 Milliarden Euro, Frankfurt: 2,5 Milliarden Euro.
Manni
aus Frankfurt
02.02.24, 14:08 Uhr
Danke für den Beitrag, er beschreibt die furchtbare Realität sehr gut! Hauptsache wir schieben Milliarden in einen nicht zu gewinnenden Krieg! Und wir belehren andere Länder über "good governance". Wenn es nicht so peinlich und traurig wäre, könnte an sich klingeln.
Andre
aus Frankfurt
02.02.24, 14:00 Uhr
Zumindest für Frankfurt kann man unterstellen, daß es nicht an fehlenden Mitteln liegt. Die Gelder, die im Haushalt für Bauunterhaltung und Neubau eingestellt sind, werden einfach nicht in Bauaufträge umgesetzt. Das sieht man auch an der Tagesordnung des Ortsbeirates. Bei dem für mich zuständigen Ortsbeirat gibt es eine ellenlange Liste an nicht beantworteten Anträgen, obwohl der Magistrat laut Geschäftsordnung nach drei Monaten antworten muß. Die überwiegende Zahl der Anträge müssen durch das Bildungsdezernat beantwortet werden. Gleichzeitig werden ersatzweise Büroimmobilien zu überhöhten Mieten für Schulzwecke angemietet. Leider besitze ich keine Büroimmobilien, die ich der Stadt vermieten könnte. Das wäre ein sicheres Geschäft. Wäre die Stelle einer Dezernentin kein politisches Mandat, müßte man von Arbeitsverweigerung sprechen. So ist es nur Unfähigkeit oder sogar Absicht.
Helmut Weiß
aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:00 Uhr
Jutta Ebeling (Grüne) wurde am 15. Juni 1989 zur Frankfurter Dezernentin für Schule und Bildung gewählt. Sie blieb bis 2016 im Amt. Für ein neues Theater bzw eine neue Oper sind plötzlich 1 Mrd. Euro vorhanden.
ANMERKUNG DER REDAKTION: Das stimmt nicht ganz: 2012 wurde Sarah Sorge (Grüne) Bildungsdezernentin.
B J Ffm
aus Frankfurt
02.02.24, 13:30 Uhr
Das Problem bestand schon vor 20 Jahren. Auch meine Kinder hatten marode Schulen- die gleichen Probleme. Vielleicht liegt das Problem in der Art und Weise, wie die öffentlichen Haushalte angelegt sind. Denn täglich liest man von maroder Infrastruktur: einstürzende Hörsäle, gesperrte Brücken, kaputte Straßen und Gleise bei der Bahn. Überall Baustellenabsperrungen, ohne dass man irgendjemanden arbeiten sieht...Anstelle von Erweiterungen der Infrastruktur wäre es vielleicht angebrachter, das Vorhandene auf Vordermann zu bringen. Offensichtlich hat niemand geahnt, dass Infrastruktur im Laufe der Jahre Reparaturen und irgendwann Neubau benötigt.
Karuu
aus Gießen
02.02.24, 12:53 Uhr
Bei Ländern, die sich gerade im Krieg befinden, könnte ich solche Meldungen nachvollziehen. In Friedenszeiten in Hessen sind sie unterirdisch.
Der Zustand von Gebäuden ist ein guter Indikator für die Wertschätzung derer, die sich dort aufhalten. Kinder und Lehrer werden demnach in Hessen nicht geschätzt.
Um die Frage schlussendlich zu beantworten: ich kann die geschilderten Zustände anhand eigener Beobachtungen bestätigen.
Wolfgang Leiberg
aus Hüttenberg
02.02.24, 12:48 Uhr
Nun, wenn der Staat für alles Geld ausgibt, bis auch die wichtigen Dinge, dann wundert mich das nicht. Wenn er dann noch die Ministerien in der Mehrheit mit Parteitreuen anstatt Qualifizierten besetzt, wie in der neuen hessischen Regierung, wo kaum jemand das gelernt oder darin gearbeitet hat, das er jetzt für 6 Millionen Hessen beaufsichtigen soll, dann wird die Misere weitergehen.
Lösungen: - unwichtige staatliche Projekte beenden. Weniger Kultur, weniger Klima, weniger Flüchtlinge.
- Privatisieren. Jeder zehnte Schüler geht auf eine Privatschule und dort funktioniert es auch. Und sogar besser. Wenn die Bürger nicht das Geld dafür haben, dann soll der Staat eben die Steuern senken. Der Staat gibt 200.000 Euro pro Bürger für Bildung aus. Und das Geld kommt ja nicht aus dem Nichts sondern eben von diesen Bürgern. Ein Bruchteil davon würde wahrscheinlich für ordentliche Bildung reichen. Während der Staat nicht mal intakte Gebäude oder saubere Klos dafür liefern kann.
Ludwig Schramm
aus Frankfurt
02.02.24, 12:47 Uhr
Der Zustand der Gebäude ist ja nur die Spitze des Eisberges, ich erinnere mich an 25 Jahre alte Atlanten (ja, inkl. UdSSR usw.)und verschimmelte Matten, die zwischenzeitlich nicht benutzt werden durften, aber als sie nicht ersetzt wurden, waren sie nach einem halben Jahr wieder gut genug. Was aber noch viel schlimmer ist, sind die massenhaften Unterrichtsausfälle. Der Betrieb an den Schulen wird durch nicht pädagogisch ausgebildete Hilfslehrer irgendwie am Leben erhalten. Das war schon zu meiner Schulzeit vor über 15 Jahren so und nichts, aber auch gar nichts hat sich daran geändert, außer dass es gefühlt noch schlimmer wird. Die nicht verbeamteten Lehrer werden dann pünktlich zu den Sommerferien rausgeschmissen und müssen ALG beantragen. Dazu noch das in meinen Augen vollkommen gescheiterte Experiment namens Inklusion, in den Grundschulen massenhaft Kinder, die gar kein Deutsch können. Was sollen denn die richtigen Lehrer alles leisten? Und was tun wir eigentlich unseren Kindern an?
JS
02.02.24, 12:31 Uhr
Es ist eine Schande für eine vermeintlich so reiche Stadt wie Frankfurt. Statt in Bildung zu investieren, wird etwa ein siebenstelliger Betrag verpulvert für eine ausgefallene Pokalparty der Eintracht im vergangenen Jahr. Die städtische Politik hat schon längst das Augenmaß verloren und gibt Geld für viele unnütze Dinge aus.
20 Kommentare
Schwarzburgschule im Nordend:
-Seit mindestens 13 Jahren ist das Leitungswasser nicht für den regelmäßigen Verzehr geeignet.
-Immer wieder gibt es Probleme mit der Heizung in der Turnhalle, die Kinder müssen sich warm anziehen für den Sportunterricht- oder er fällt aus
-überall stehen nicht mehr funktionierende Luftreiniger und nehmen Platz weg
-das rote Feld auf dem Hof wartet seit Jahren auf Sanierung
-die Toiletten sind in einem erbärmlichen Zustand
Diese Liste erhebt leider keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Elke Kühn aus Frankfurt
02.02.24, 16:33 Uhr
Ersteinmal werden nun von der Regierung Fördergelder heute versprochen...na mal sehen woher es genommen wird und wohin das Geld dann geht, nicht dass nun auch noch Demos der Kinder und Jugendlichen kommen, denn dann werden die Politiker vielleicht wach, aber erstmal abwarten, wer das dann wieder steuert... aber wichtig ist auch die Achtung vor den Lehrern, die aber auch ausgebildet sein sollten. Lassen wir uns mal positiv überraschen...
Stephan aus Bad Nauheim
02.02.24, 16:22 Uhr
Schimmel in den Klassenräumen, dieser wird oberflächlich entfernt und darüber gespachtelt. Nässe im Mauerwerk bleibt und es schimmelt erneut es ist nicht zu überriechen. Heizungen funktionieren nicht, die Schüler und Schülerinnen und das Lehrpersonal frieren und müssen Mäntel und Daunenjacken im Klassenraum. So kann lernen und lehren keine Freude machen!
A.Böhme aus Frankfurt
02.02.24, 16:14 Uhr
Warum nimmt man statt Neubauten nicht leerstehende Bürogebäude? Die wären kurzfristig verfügbar und der Umbau zu Schulräumen dürfte doch deutlich weniger Aufwand erfordern, als der zu Wohnraum.
GSc aus SchwLbach am Taunus
02.02.24, 16:00 Uhr
Die marode Infrastruktur im ganzen Land spricht für sich. Ob Schule oder öffentliche Gebäude, es spiegelt unsere Politik und unsere Gesellschaft wieder.
Geld geht überall hin, nur nichts für das eigene Land.
Und dann wundert man sich, wenn gewisse Parteien immer mehr Zulauf haben.
Mehr gibt es hier nicht zu sagen.
A.Bock aus Neu Isenburg
02.02.24, 15:41 Uhr
Vielleicht könnte die Stadt ja auch mal prüfen, inwieweit Schulgebäude aufstockbar sind. Ständig wird im Zusammenhang mit Wohnungen über Verdichtung und Aufstockung älterer Gebäude geredet, warum nicht für Schulen.
Man kann nur die Eltern auffordern, auf die Barrikaden zu gehen. Die letzte Pisa-Studie hat alle erschreckt, wunderbar - aber zum lernen gehören auch vernünftige Bedingungen und dazu zählen nicht nur Lehrer sondern auch adäquate Bedingungen zum Lernen. Heißt gut benutzbare Schulräume und entsprechende Ausstattung.
J. Becker aus Frankfurt
02.02.24, 15:39 Uhr
Bei maroden Gebäuden hört es nicht auf, Lehrkräfte fehlen und fallen auch nicht vom Himmel.
Die Grundschule unserer Kinder sollte saniert werden. Seit einem Jahr läuft das, die Schule ist nun in Containern mit Mini-Schulhof untergebracht - mein älteres Kind besucht jetzt Klasse 12!
Der wechselte auch die weiterführende Schule, da an der IGS seit mehr als 10 Jahren zwar ein Schwimmbad vorhanden ist, aber mangels Geld für Sanierung nicht nutzbar war. Dafür wurde das Grundstück der IGS gleich zweimal verkleinert, damit eine Privatschule nebenan zahlungskräftig ihren Platz vergrößern konnte.
Aber gut so, gewöhnen sich die Kinder schon mal dran - Berufsschulen, FHs und Unis sehen nicht besser aus.
Noch kommen Leute her und wollen hier studieren, weil sie meinen wir sind besser.
Der Staat sollte einen großen schuldenbasierten Fond (1 Billion?) aufmachen. Ich würde Anleihen kaufen, wenn endlich saniert wird, was fällig ist: Schulen, Schienen, Straßen, Autobahnen, Brücken...
M. H. aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:37 Uhr
Heizung in der Sporthalle läuft nicht. Wartung mehr seit 2006. Börnehalle in Frankfurt.
Schimmel in der Umkleidekabine. Gesperrte Turngeräte. Putz fällt von den Wänden.
Manuela Hunke aus Frankfurt
02.02.24, 14:33 Uhr
1. Es dauert oft sehr lange, bis man eine Handwerkerfirma bekommt. Das gilt auch für Schulen.
2. Unerwähnt bleibt leider der Umstand, das die Investitionen in den Schulbau wesentlich vom Reichtum der Landkreise beeinflusst werden. Dort, wo mehr Steuern bezahlt werden, fliesst auch mehr Geld in die Schule. Man betrachte z. B. den Hochtaunuskreis in der oben gezeigten Abbildung. Da wohnen die Millionäre, da sind die Schulen auch (meist) entsprechend besser ausgestattet.
Statt einmal darüber nachzudenken, ob die Ursachen der im Artikel benannten Übel auch in der ungleichen Verteilung von Reichtum oder in der Unfähig liegen könnte, werden in den Kommentaren (ohne das es einen wirklichen Bezug zur Thematik gibt) die Themen Inklusion und Migration mitverantwortlich für die Krise des Schulsystems gemacht.
Nebenbei, die Inklusion behinderter Menschen ist im Übrigen kein "Experiment", sondern eine Verpflichtung durch die Werte und Normen unserer christlich-abendländischen Gesellschaft.
JP aus Nidda
02.02.24, 14:26 Uhr
Vielleicht kennt sie ja der eine oder andere - die ehemaltigen Baracken der Salzmanschule in Frankfurt Niederrad.
Generationen von Schüler haben darin Ihren Lehrstoff beigebracht bekommen - Geschadet hat es uns nicht aber 13Millionen haben diese Baracken für 6 Schulklassen auch nicht gekostet!
Warum nicht permanent ausgebessert bzw. repariert wird entzieht sich meiner Kenntnis aber das Kind in den Brunnen fallen lassen ist wohl besser????
Oder ist es so wie bei den Straßen: Reparatur muss die Gemeinde zahlen eine Neuanlegung der Straße dann die Anwohner!
Oder liegt es daran dass jeder Mist an Handerkerarbeiten ausgeschrieben werden muss?
Peter aus Neu-Isenburg
02.02.24, 14:13 Uhr
Ein Land ohne Rohstoffe wie Deutschland sollte endlich mal ernsthaft und intensiv in Bildung investieren, um wieder zukunftsfähig zu sein. Vor jeder Landtagswahl werben alle Parteien mit Bildung. Und nach der Wahl? Da kann sich offenbar kein Politiker mehr an sein Versprechen erinnern.
Es ist ja auch viel leichter ein dummes Volk zu regieren, das hinterfragt nicht soviel mit und ist mit "Tiktok-Videos" schön abgelenkt.
Vielleicht kommt daher ein marodes Bildungswesen den Entscheidungsträgern "da oben" gar nicht so ungelegen, ein Wille zur Besserung ist jedenfalls nicht erkennbar.
Matthias G. Gutsche aus Schmitten im Taunus
02.02.24, 14:10 Uhr
"Im ganzen Bundesland fehlt es seinen Schätzungen zufolge an fünf Milliarden Euro, um die bestehenden Schulen zu sanieren und genug neue Schulen zu bauen."
Wenn allein in Frankfurt schon 1 Milliarde Euri geschätzt wird, dann dürfte der Bedarf im gesamten Bundesland um einiges höher liegen als oben angegeben.
P.S. bereits vor 25 Jahren sahen die Schulen meiner Kinder aus wie beschrieben. Geld für eine anständige Privatschule hatten wir leider nicht.
ANMERUNG DER REDAKTION: Die GEW schätzt tatsächlich, dass Frankfurt die Hälfte des Investitionsstaus für ganz Hessen hat. Hessen: 5 Milliarden Euro, Frankfurt: 2,5 Milliarden Euro.
Manni aus Frankfurt
02.02.24, 14:08 Uhr
Danke für den Beitrag, er beschreibt die furchtbare Realität sehr gut! Hauptsache wir schieben Milliarden in einen nicht zu gewinnenden Krieg! Und wir belehren andere Länder über "good governance". Wenn es nicht so peinlich und traurig wäre, könnte an sich klingeln.
Andre aus Frankfurt
02.02.24, 14:00 Uhr
Zumindest für Frankfurt kann man unterstellen, daß es nicht an fehlenden Mitteln liegt. Die Gelder, die im Haushalt für Bauunterhaltung und Neubau eingestellt sind, werden einfach nicht in Bauaufträge umgesetzt. Das sieht man auch an der Tagesordnung des Ortsbeirates. Bei dem für mich zuständigen Ortsbeirat gibt es eine ellenlange Liste an nicht beantworteten Anträgen, obwohl der Magistrat laut Geschäftsordnung nach drei Monaten antworten muß. Die überwiegende Zahl der Anträge müssen durch das Bildungsdezernat beantwortet werden. Gleichzeitig werden ersatzweise Büroimmobilien zu überhöhten Mieten für Schulzwecke angemietet. Leider besitze ich keine Büroimmobilien, die ich der Stadt vermieten könnte. Das wäre ein sicheres Geschäft. Wäre die Stelle einer Dezernentin kein politisches Mandat, müßte man von Arbeitsverweigerung sprechen. So ist es nur Unfähigkeit oder sogar Absicht.
Helmut Weiß aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:00 Uhr
Jutta Ebeling (Grüne) wurde am 15. Juni 1989 zur Frankfurter Dezernentin für Schule und Bildung gewählt. Sie blieb bis 2016 im Amt.
Für ein neues Theater bzw eine neue Oper sind plötzlich 1 Mrd. Euro vorhanden.
ANMERKUNG DER REDAKTION: Das stimmt nicht ganz: 2012 wurde Sarah Sorge (Grüne) Bildungsdezernentin.
B J Ffm aus Frankfurt
02.02.24, 13:30 Uhr
Das Problem bestand schon vor 20 Jahren. Auch meine Kinder hatten marode Schulen- die gleichen Probleme. Vielleicht liegt das Problem in der Art und Weise, wie die öffentlichen Haushalte angelegt sind. Denn täglich liest man von maroder Infrastruktur: einstürzende Hörsäle, gesperrte Brücken, kaputte Straßen und Gleise bei der Bahn. Überall Baustellenabsperrungen, ohne dass man irgendjemanden arbeiten sieht...Anstelle von Erweiterungen der Infrastruktur wäre es vielleicht angebrachter, das Vorhandene auf Vordermann zu bringen. Offensichtlich hat niemand geahnt, dass Infrastruktur im Laufe der Jahre Reparaturen und irgendwann Neubau benötigt.
Karuu aus Gießen
02.02.24, 12:53 Uhr
Bei Ländern, die sich gerade im Krieg befinden, könnte ich solche Meldungen nachvollziehen. In Friedenszeiten in Hessen sind sie unterirdisch.
Der Zustand von Gebäuden ist ein guter Indikator für die Wertschätzung derer, die sich dort aufhalten. Kinder und Lehrer werden demnach in Hessen nicht geschätzt.
Um die Frage schlussendlich zu beantworten: ich kann die geschilderten Zustände anhand eigener Beobachtungen bestätigen.
Wolfgang Leiberg aus Hüttenberg
02.02.24, 12:48 Uhr
Nun, wenn der Staat für alles Geld ausgibt, bis auch die wichtigen Dinge, dann wundert mich das nicht. Wenn er dann noch die Ministerien in der Mehrheit mit Parteitreuen anstatt Qualifizierten besetzt, wie in der neuen hessischen Regierung, wo kaum jemand das gelernt oder darin gearbeitet hat, das er jetzt für 6 Millionen Hessen beaufsichtigen soll, dann wird die Misere weitergehen.
Lösungen:
- unwichtige staatliche Projekte beenden. Weniger Kultur, weniger Klima, weniger Flüchtlinge.
- Privatisieren. Jeder zehnte Schüler geht auf eine Privatschule und dort funktioniert es auch. Und sogar besser. Wenn die Bürger nicht das Geld dafür haben, dann soll der Staat eben die Steuern senken. Der Staat gibt 200.000 Euro pro Bürger für Bildung aus. Und das Geld kommt ja nicht aus dem Nichts sondern eben von diesen Bürgern. Ein Bruchteil davon würde wahrscheinlich für ordentliche Bildung reichen. Während der Staat nicht mal intakte Gebäude oder saubere Klos dafür liefern kann.
Ludwig Schramm aus Frankfurt
02.02.24, 12:47 Uhr
Der Zustand der Gebäude ist ja nur die Spitze des Eisberges, ich erinnere mich an 25 Jahre alte Atlanten (ja, inkl. UdSSR usw.)und verschimmelte Matten, die zwischenzeitlich nicht benutzt werden durften, aber als sie nicht ersetzt wurden, waren sie nach einem halben Jahr wieder gut genug. Was aber noch viel schlimmer ist, sind die massenhaften Unterrichtsausfälle. Der Betrieb an den Schulen wird durch nicht pädagogisch ausgebildete Hilfslehrer irgendwie am Leben erhalten. Das war schon zu meiner Schulzeit vor über 15 Jahren so und nichts, aber auch gar nichts hat sich daran geändert, außer dass es gefühlt noch schlimmer wird. Die nicht verbeamteten Lehrer werden dann pünktlich zu den Sommerferien rausgeschmissen und müssen ALG beantragen. Dazu noch das in meinen Augen vollkommen gescheiterte Experiment namens Inklusion, in den Grundschulen massenhaft Kinder, die gar kein Deutsch können. Was sollen denn die richtigen Lehrer alles leisten? Und was tun wir eigentlich unseren Kindern an?
JS
02.02.24, 12:31 Uhr
Es ist eine Schande für eine vermeintlich so reiche Stadt wie Frankfurt. Statt in Bildung zu investieren, wird etwa ein siebenstelliger Betrag verpulvert für eine ausgefallene Pokalparty der Eintracht im vergangenen Jahr. Die städtische Politik hat schon längst das Augenmaß verloren und gibt Geld für viele unnütze Dinge aus.
Reichenbach aus Frankfurt
02.02.24, 12:20 Uhr