Newroz-Fest in Frankfurt Rund 50.000 Menschen feiern kurdisches Neujahr
Zur Feier des kurdischen Neujahrs haben sich am Samstag laut Polizei in der Spitze bis zu 50.000 Menschen im Frankfurter Rebstockpark versammelt. Kurzzeitig kam es zu Verkehrschaos.
Es war zeitweise so voll auf der A648, dass die Polizei die Zufahrt von der A5 und die Zufahrten zum Rebstockpark kurzzeitig sperren musste: Von 11 bis 18 Uhr feierten am Samstag bis zu 50.000 Menschen in Frankfurt das Newroz-Fest mit Musik und einem Bühnenprogramm. Die Veranstalter hatten mit 15.000 Teilnehmenden gerechnet.
Das "Fest des Widerstandes und der Freiheit" ist eine politische Veranstaltung insbesondere für die Kurden in der Türkei, dem Irak und Syrien. In den vergangenen Jahren wurde es vom hessischen Verfassungsschutz beobachtet.
Polizei stellt vereinzelte Verstöße fest
Nach Angaben der Polizei blieb am Samstag im Rebstockpark überwiegend alles friedlich. Gegen 14 Uhr ereignete sich am Nordwestkreuz einen Auffahrunfall, bei dem drei Fahrzeuge beteiligt waren, hieß es weiter. Ein Mensch wurde leicht- und drei schwerverletzt. Lebensgefahr besteht demnach aber nicht.
Während des Fests seien einzelne Verstöße festgestellt und angezeigt worden, etwa das Zeigen verbotener Symbole oder körperliche Auseinandersetzungen.
Trotz Verbots Drohnen gestartet
Zwei Männer schossen unabhängig voneinander mit Schreckschusswaffen in die Luft. Sie wurden festgenommen, die Schreckschusswaffen sichergestellt und Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet, berichtete die Polizei weiter.
Wiederholt stiegen zudem trotz Verbots private Drohnen über der Veranstaltungsfläche auf. Die Polizei identifizierte in den meisten Fällen die jeweiligen Piloten und leitete Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, wie sie mitteilte.