Sozialverbände warnen vor Alarmismus
Sozialverbände sehen die Ankündigungen der Landesregierung für einen künftigen strengen Haushaltssparkurs als womöglich überzogen an.
Es sei zwar richtig, dass die Steuereinnahmen nicht mehr so sprudelten und etwa Personal und Energie teurer seien, sagte Schmidt, Vorstandsvorsitzende der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, der dpa in Wiesbaden. Er halte es im Moment aber für etwas übertrieben, welche Stimmung verbreitet werde. "Man hat ja fast das Gefühl, wir stehen vor dem Staatsbankrott."
In Zeiten knapper Kassen müsse man sich darauf besinnen, was wirklich wichtig ist, mahnte Schmidt. Da zählten viele soziale Projekte dazu, mit Prävention könnten hohe Folgekosten vermieden werden. Die Liga macht sich unter anderem dafür stark, gemeinnützige Wohnraumhilfen flächendeckend zu fördern.
Angesichts der angespannten Finanzlage hatte Hessens Finanzminister Alexander Lorz (CDU) einen strikten Sparkurs angekündigt.