Studie des Verfassungsschutzes: Neue Allianzen von Antisemiten auch in Hessen
Bei den propalästinensischen Demos in Hessen nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 haben sich laut einer Studie des Verfassungsschutzes neue Allianzen von Antisemiten gebildet.
"In Hessen mischten sich vor allem Anhänger säkularer extremistischer Palästinenserorganisationen, deutsche und türkische Linksextremisten sowie Islamisten in das propalästinensische Protestgeschehen ein", teilte das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) in Wiesbaden der Deutschen Presse-Agentur mit. Dabei bezog es sich auf die propalästinensischen Kundgebungen zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 26. Januar 2024 in Hessen.
Gut ein Drittel dieser anfangs mehr als 20 Demos pro Monat seien extremistisch beeinflusst worden. Erste Ergebnisse seines Forschungsprojektes zum "Antisemitismus als Querschnittsphänomen im hessischen Protestgeschehen nach dem 7. Oktober 2023" will das LfV an diesem Mittwoch bei seinem "Herbstgespräch" in Wiesbaden vorstellen.