Tag gegen Gewalt an Frauen Kundgebungen, Aktionen und Gebäude in Orange
Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen sind auch in hessischen Städten Kundgebungen und Aktionen geplant. Im Rahmen der UN-Kampagne "Orange the World" werden außerdem Gebäude orange angestrahlt.
Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am Montag will die Gesellschaft für dieses Problem sensibilisieren.
Viele Aktionen finden im Rahmen der UN-Kampagne "Orange the World" statt. Es gibt sie seit 1991, sie läuft in diesem Jahr 16 Tage lang. Die Kampagne beginnt mit dem Orange Day. Ein Blick auf einige geplante Aktionen in Hessen:
Nordhessen: Orangefarbene Straßenbahn in Kassel
In Willingshausen-Wasenberg (Schwalm-Eder) wird vor dem Rathaus um 16 Uhr eine Fahne gehisst mit dem Aufruf "Frei leben ohne Gewalt“. Im Rathaus von Korbach (Waldeck-Frankenberg) sind in einer Wanderausstellung Texte von zwölf Frauen mit Gewalterfahrungen zu lesen.
In Kassel ruft das Frauenbündnis zu einer Demonstration ab dem Kasseler Rathaus auf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen ab 17 Uhr mit Kerzen auf das Thema aufmerksam machen. Außerdem fährt in Kassel eine orangefarbene Tram gegen Gewalt an Frauen durch die Straßen.
Frankfurt und Hanau: Angestrahlte Gebäude
Im Rhein-Main-Gebiet erstrahlen am Montag viele Gebäude in orange: Dazu gehören in Frankfurt die Paulskirche, die Alte Oper, das DGB-Haus und die Europäische Zentralbank. Der Hessische Rundfunk beteiligt sich unter anderem mit organgefarbenen Bänken vor dem Frankfurter Funkhaus. Es sind zwei Demonstrationen ab 17 Uhr in der Frankfurter Innenstadt angemeldet.
In Hanau werden einige Häuser in orangefarbenes Licht getaucht, und einzelne Geschäfte wollen ihre Schaufenster orange gestalten. Zudem sind acht orangefarbene Müllfahrzeuge mit Banner unterwegs.
Fulda: Schweigemarsch
In Fulda rufen über 20 Vereine, Organisationen und Parteien zu einem Schweigemarsch durch die Innenstadt auf. Beginn ist um 17.30 Uhr vor dem Bahnhof. Anschließend ist eine Kundgebung geplant.
Südhessen: Plakate an Haltestellen
Im Landkreis Groß-Gerau sind ab Montag Plakate mit Informationen zur Soforthilfe nach Vergewaltigungen zu sehen.
Eine ähnliche Plakatkampagne, mit dem Titel "Nein heißt nein", startet ebenfalls am Montag in Darmstadt. An 170 Haltestellen ist zu lesen, wohin sich Betroffene von häuslicher Gewalt in der Region wenden können.