"Fridays for Future" und Verdi Tausende Klimaschützer demonstrieren für Verkehrswende
Am Freitag haben tausende Menschen in Hessen für eine Verkehrswende demonstriert. Erstmals fand der Klimastreik von "Fridays for Future" gemeinsam mit Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi statt.
Bei strahlendem Sonnenschein sind am Freitag mehrere tausend Menschen in Hessen für eine ökologische und sozial gerechte Verkehrswende auf die Straßen gegangen. Zu der Aktion hatte die Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF) aufgerufen.
Die Demonstranten forderten außerdem eine rasche Absenkung der CO2-Emissionen und die Einhaltung der Pariser Klimaziele.
Solidarität mit Forderungen der Gewerkschaft Verdi
Ungewöhnlich diesmal: Auf den Straßen waren neben jungen Schülern und Studenten, wie bei der Bewegung üblich, auch viele Beschäftigte der Verkehrsbetriebe zu sehen, die am Freitag ebenfalls streikten. Erstmals fand der Klimastreik von FFF gemeinsam mit den Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi statt, die für höhere Löhne demonstrierte.
Die Demonstranten solidarisierten sich mit den Forderungen der Gewerkschaft Verdi nach einer besseren Bezahlung der ÖPNV-Beschäftigten und forderten einen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Bahnen müssten mit erneuerbaren Energien fahren, hieß es.
4.700 Teilnehmer in Frankfurt
Zur größten Kundgebung in Hessen haben sich an der Alten Oper in Frankfurt rund 4.700 Menschen getroffen, wie die Polizei mitteilte. Die Demonstranten zogen in mehreren Marschsäulen aus verschiedenen Teilen Frankfurts in die Innenstadt.
Auch in anderen hessischen Städten demonstrierten tausende Menschen. In Darmstadt gingen rund 1.100 Menschen auf die Straßen.
In Kassel kamen laut FFF 1.500 Teilnehmer zusammen. Auch hier schlossen sich die Klimabewegung und Verdi zusammen. Keine einzige Tram sollte am Freitag fahren.
Demos in zahlreichen weiteren Städten
In Gießen waren am Nachmittag ebenfalls hunderte Demonstranten unterwegs. Viele waren mit ihrem Fahrrad dabei und hielten Plakate hoch, beispielsweise mit der Aufschrift "Weniger Autos, mehr Fahrräder."
Auch in Wiesbaden, Langen, Fritzlar, Hanau, Marburg, Bad Camberg und Gelnhausen wurde demonstriert. Deutschlandweit gingen laut FFF Mehr als 220.000 Menschen in 250 Städten auf die Straßen, um für mehr Klimaschutz einzustehen.
Sendung: hr-iNFO, 03.03.2023, 17 Uhr
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