Gegen fossile Energiegewinnung Klima-Aktivisten besetzen weiter Hörsaal in Marburg
Klima-Aktivisten halten weiterhin den größten Hörsaal der Marburger Universität besetzt. Sie fordern eine Verkehrswende und die Abkehr von fossilen Energieträgern. Das Präsidium will sie noch bis Mittwoch dulden.
Am Montag haben rund 30 Klima-Aktivisten den Audimax an der Marburger Philipps-Universität eingenommen, und sie halten ihn auch einen Tag später noch besetzt. Wie eine Sprecherin der Universität am Dienstag sagte, werde das Präsidium die Aktion voraussichtlich noch bis Mittwoch dulden. Ursprünglich sollten die protestierenden Studenten den Hörsaal bereits am Dienstagmittag verlassen - inklusive Zelt und aufgehängter Plakate.
Laut Universität finden trotz der Besetzung Vorlesungen statt. Dozenten hätten sich zu einem offenen Dialog mit den Protestlern der Kampagne "End Fossil: Occupy!" entschlossen, sagte die Sprecherin.
Weltweit Besetzungen geplant
Die Demonstranten wollen mit ihrer Aktion auf den Klimawandel aufmerksam machen. Auf ihrem Telegram-Kanal hatten die Klima-Aktivisten ein Programm mit Workshops, Vorträgen und Diskussion zum Thema Klimagerechtigkeit angekündigt.
Sie fordern unter anderem eine Verkehrswende und die Abkehr von fossilen Energieträgern. Die Bewegung will nach eigener Darstellung bis in den Dezember hinein weltweit Schulen und Unis besetzen. Die Kampagne begann am 24. Oktober an der Universität im niedersächsischen Göttingen.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 15.11.2022, 16.45 Uhr
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