Ticker Kultur 70 Jahre "Leica M" - Fotoausstellung rund um die Kultkamera
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Galeriefest Kassel auf Dächern und im Kaufhaus
Ganz ohne Documenta bringt das Kasseler Galeriefest jedes Jahr Tausende Besucher in die Stadt, und das seit zehn Jahren. Mehrere Galerien in der ganzen Stadt öffnen ab Donnerstag zum "everchanging - Galeriefest Kassel 2023" und zeigen Malerei, Skulptur, Videos, Möbel und Performances. Auch Dächer oder ein Kaufhaus werden zum Kunstort - und ein riesiges Spinnennetz zur Kunst.
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Frankfurt übergibt Goethe-Preis an Schriftstellerin Barbara Honigmann
Die Stadt Frankfurt verleiht den Goethepreis 2023 an die Schriftstellerin Barbara Honigmann. Frankfurts kommissarische Oberbürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) lobte Honigmanns Werke am Mittwoch als "Zeugnisse des Gefühlslebens der zweiten Generation von Schoah-Überlebenden." In ihnen komme "all der Schmerz, die tradierten Traumata und die Unbehaustheit zum Ausdruck, die viele Kinder Überlebender ein Leben lang begleiten".
Zu Honigmanns wichtigsten Werken zählen unter anderem "Roman von einem Kinde. Erzählungen" (1986), "Soharas Reise" (1996), "Ein Kapitel aus meinem Leben" (2004) sowie "Georg" aus dem Jahr 2019.
Die Stadt verleiht den Goethepreis alle drei Jahre am Geburtstag Goethes, dem 28. August, an Personen, deren "schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung würdig ist". Er ist mit 50.000 Euro dotiert. Zuletzt erhielten den Preis Pina Bausch, Peter von Matt und 2020 der bosnische Schriftsteller Dževad Karahasan.
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Das sind die Highlights des Paulskirchen-Fests
Vor 175 Jahren hat sich das erste gesamtdeutsche Parlament in der Frankfurter Paulskirche versammelt. Zum Jubiläum feiert die Stadt vier Tage lang ein "Demokratiefest". Vom 18. bis zum 21. Mai gibt es an vielen Orten in der Stadt Konzerte, Theaterstücke, Diskussionen und Mitmachstationen. Wo passiert was? Hier gibt es einen Überblick.
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Oper Frankfurt mit elf Premieren in neuer Spielzeit
Mit elf Premieren und einem neuen Generalmusikdirektor geht die Oper Frankfurt in die nächste Spielzeit. Der Spielplan sei eine Mixtur von neu geplanten und coronabedingt verschobenen Produktionen, sagte Intendant Bernd Loebe am Dienstag.
Geplant sind zudem 13 Wiederaufnahmen sowie weitere Angebote - insgesamt stehen mehr als 450 Veranstaltungen auf dem Programm. Als erste Neuproduktion feiert am 23. September Donizettis "Don Pasquale" im Bockenheimer Depot Premiere. Der Intendant zog bei der Präsentation des Spielplans auch eine erste Bilanz zur aktuellen Spielzeit: So habe die Auslastung mit Stand Ende April wieder bei über 80 Prozent gelegen. "Das sind sehr gute Zahlen."
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Benefizkonzert für Erdbebenopfer in der Alten Oper
In der Berichterstattung der deutschen Medien hat das Thema an Brisanz verloren – die Not vor Ort ist jedoch nach wie vor groß: Seit dem verheerenden Erdbeben am 6. Februar 2023 in Syrien und der Türkei, bei dem mehr als 50.000 Menschen starben, ist die Lage in den betroffenen Gebieten nach wie vor katastrophal.
Um die Menschen vor Ort gezielt zu unterstützen, findet am Mittwochabend in der Alten Oper Frankfurt ein Benefizkonzert für die Erdbebenopfer statt: Die beiden Pianistinnen Ferhan und Ferzan Önder gestalten einen Klavierabend, dessen Erlös unmittelbar in Hilfsprojekte in der Türkei fließt. Auf dem Programm stehen unter anderem zwei Werke von Fazil Say, die eigens für die beiden Zwillingsschwestern komponiert wurden, sowie der Boléro von Maurice Ravel in einer Bearbeitung für zwei Klaviere.
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Tanzperformance "Embodying Bodies" in Frankfurt
In "Embodying Bodies" zeigt Choreograf Fabrice Mazliah am Künstlerhaus Mousonturm getanzte Theorien der Biologin Lynn Margulis: Der menschliche Körper sei keine abgeschlossene Einheit, sondern ein ganzes Ökosystem. Der Abend ist sehr detailgenau gearbeitet, wie das bei Mazliah meist der Fall ist,findet hr2-Kulturreporterin Esther Boldt. Die Choreografie wirke wie eine bewegte Installation, die das Empathievermögen anspreche und wortwörtlich "berühre".
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Jüdisches Museum für digitale Gedenkstätte ausgezeichnet
Die Website Shoah Memorial Frankfurt ist vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. gleich dreimal mit dem Deutschen Digital Award (DDA) ausgezeichnet worden. Das teilte dasJüdische Museum Frankfurt am Mittwoch mit. Das Online-Projekt gedenkt 12.000 Menschen aus Frankfurt, die als Jüdinnen und Juden verfolgt und von den Nationalsozialisten in den Jahren 1933 und 1945 entrechtet, verfolgt, deportiert und ermordet oder in den Freitod getrieben wurden.
Die virtuelle Gedenkstätte entwirft einen digitalen Friedhof für diejenigen, die namenlos und ohne Grab ermordet wurden und schreibt die jüdische Tradition fort, einen Stein auf den Gräbern der Toten zu hinterlassen. Das "Shoah Memorial Frankfurt" basiert auf einem Forschungsprojekt zu den Biografien der Ermordeten, welches das Jüdische Museum Frankfurt in den Jahren 1996 bis 2005 durchgeführt hat.
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Ministerin Dorn besucht Demokratiezentrum
Am Demokratiezentrum Hessen in Marburg wurde ein neuer landesweiter Forschungs- und Weiterbildungsbereich unter dem Projekttitel "Rechtsextremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit: Forschung und wissenschaftliche Weiterbildung" eingerichtet. Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) will sich am Mittwoch über die Neuerungen informieren.
Vor allem Betroffene von Rechtsextremismus und Rassismus hätten wieder Hilfe bei den Experten gesucht, hatte das an der Philipps-Universität ansässige Zentrum Mitte April mitgeteilt. Gegenüber 2019 und 2020 mit jeweils fast 300 Fällen seien die Zahlen aber zurückgegangen. Auffällig sei, dass es weiterhin viele Nachfragen von Kommunalpolitikern und Verwaltungen gegeben habe.
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Fünf Jahre Neue Altstadt Frankfurt
Vor fünf Jahren ist die Neue Altstadt in Frankfurt eröffnet worden und lockt seitdem mit rekonstruierten Fachwerkhäusern, Cafés, Museen und Geschäften. Das Projekt war umstritten doch der Besucheransturm besonders an Wochenende zeigt, dass die neue Altstadt auch und gerade bei Touristen sehr beliebt ist. Was vielen fehlt, ist Grün – es gibt keinen einzigen Baum dort. Auch bezahlbarer Wohnraum ist dort nicht zu finden, die 70 Wohnungen in dem Areal sind für die meisten Menschen unerschwinglich.
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Weibliche Regiearbeiten prägen neue Saison am Schauspiel Frankfurt
Unter dem Motto "Zwischenräume" und mit einer starken Frauenquote geht das Schauspiel Frankfurt in die kommende Saison: Auf der großen Bühne werden nahezu ausschließlich Regisseurinnen ihre neuen Stücke zeigen. Dies begründe sich auf den tragfähigen und kontinuierlichen Arbeitsbeziehungen, die das Theater mit den Kolleginnen pflege und nicht auf einen Ausschluss männlicher Regisseure, sagte Dramaturgin Katja Herlemann am Dienstag bei der Präsentation des neuen Spielplans.
Mit Blick auf die Zahlen konnte Intendant Anselm Weber eine positive Entwicklung vermelden: So erzielte das Schauspiel bis Ende April eine Auslastung von 85 Prozent. Das sei ein "außerordentlicher Erfolg". Das Publikum sei wiedergekommen, das Vertrauen wieder da. Auch die Abonnentenzahlen seien wieder kräftig gestiegen, auch wenn sie noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht hätten.
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Ausstellung und Onlineatlas zu Bücherverbrennungen 1933
Am 10. Mai jähren sich die in der Zeit des Nationalsozialismus begangenen Bücherverbrennungen zum 90. Mal. Die Ausstellung "Verbrannte Orte - Verbannte Worte" des Deutschen Exilarchivs 1933 –1945 und Verbrannte Ort e. V. auf dem Vorplatz der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt zeigt Orte in Hessen, an denen Bücherverbrennungen stattgefunden haben: Frankfurt, Offenbach, Neu-Isenburg, Darmstadt, Gießen, Marburg und Kassel.
Ein Onlineatlas zu den Orten verstreut über Europa zeigt das ganze Ausmaß und gibt zahlreiche Hintergrundinformationen, wann genau dort Bücher verbrannt wurden, wer die Aktion angezettelt hat und wer ihr beiwohnte. Beschrieben wird auch, wie an diesem Ort heute an die Verbrennungen erinnert wird.
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Engelke und Pastewska im Goldenen Buch Marburgs
Anke Engelke und Bastian Pastewka haben sich am Dienstag ins Goldene Buch der Stadt Marburg eingetragen. Die beiden Schauspieler sind derzeit zu Dreharbeiten für eine neue Serie mit dem Arbeitstitel "Never Ever" in der Stadt. "Vor zweieinhalb Jahren hatten wir während des ersten Lockdowns die Idee, wieder ein gemeinsames Projekt zu verwirklichen", erklärte Anke Engelke. Viel habe während des Entwicklungsprozesses nicht festgestanden. "Aber Marburg war früh gesetzt." Man wolle die Geschichte einer Kleinstadt erzählen. "Marburg ist so eine Stadt, in die man sich verlieben kann", sagte Bastian Pastewka.
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PEN-Zentrum protestiert gegen Journalisten-Verurteilung
Das PEN-Zentrum Deutschland e.V. hat am Dienstag gegen die Verurteilung des Journalisten Bülent Mumay durch ein Strafgericht in Istanbul protestiert. Die Verurteilung Mumays sei "ein weiteres Beispiel für die zunehmende Repression gegen die Presse und soziale Medien in der Türkei".
Bülent Mumay, der für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) die Kolumne "Brief aus Istanbul" schreibt und Koordinator des Istanbuler Büros der Deutschen Welle ist, wurde zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Er soll sich einer Zensur widersetzt haben, die ein offenbar regierungsnahes Bauunternehmen erwirkt haben soll.
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Alexandra Kamp spielt in Komödie bei Bad Hersfelder Festspielen
Schauspielerin Alexandra Kamp ist in dieser Saison bei den Bad Hersfelder Festspielen zu sehen. Sie übernimmt in der Theater-Komödie "Nein zum Geld!" die Rolle der Ehefrau eines Lottogewinners, der seinen Gewinn nicht abholen möchte. Dabei geht es um Geld, Gier und Glück im Leben. Das Stück feiert Premiere am 28. Juli im Innenhof von Schloss Eichhof. Die Bad Hersfelder Festspiele laufen vom 30. Juni bis 27. August.
Neben Film- und Fernsehrollen war Kamp in Serien wie "Wilde Engel", "Dr. Klein" oder "Tierärztin Dr. Mertens" zu sehen. Auch in der Kino-Komödie "Horst Schlämmer - Isch kandidiere" von und mit Hape Kerkeling spielte Kamp mit.
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300 Tiefseeschnecken an Landesmuseum Darmstadt übergeben
Rund 300 Tiefseeschnecken und andere besondere Tiefseetiere – größtenteils während der deutschen Forschungsfahrt OLGA II mit dem Forschungsschiff "Sonne" im Jahr 1990 gesammelt – hat die Philipps-Universität Marburg am Dienstag an das Hessische Landesmuseum Darmstadt übergeben. Dort sollen diese Exponate gesichert und archiviert werden. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem Manus-Back-Arc-Becken in Melanesien (Bismarck-See, Papua-Neuguinea). "Um eine angemessene Nutzung für Forschung, Vermittlungsarbeit und Ausstellungen zu ermöglichen, musste die Sammlung an eine geeignete Landeseinrichtung übergeben werden", so der Konservator der Universität. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit seinen großen meeresbiologischen Kollektionen erfülle dafür alle Voraussetzungen.
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Krimi-Literatur-Festival Criminale 2023 in Darmstadt
Von Montag an ist Darmstadt Krimistadt: Eine Woche lang gibt es Filmvorführungen, Musik und vor allem jede Menge Lesungen – auf dem Krimifestival "Criminale 2023". Das in der Kriminalstatistik eher unauffällige Darmstadt verwandelt sich dabei in eine Crimehochburg, wobei nicht nur aus den aktuellen Büchern der über 200 teilnehmenden Autorinnen und Autoren gelesen wird. Es gibt auch Diskussionsrunden, zu Trends und welche Rolle etwa Sexismus in Krimis spielt. Eine Apothekerin verrät, welche Wirkungsweisen und Symptome Gifte hervorrufen - und welche ihre bevorzugten Mordmethoden sind – natürlich mit einem Augenzwinkern.
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Sonderausstellung zum Volksaufstand in der DDR
Die Grenzgedenkstätte Point Alpha in Rasdorf (Fulda) nahe Thüringen zeigt ab dem 8. Mai eine Sonderausstellung unter dem Titel "17. Juni kompakt". Sie dreht sich um den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953, der sich zum 70. Mal jährt.
Gezeigt werden im Haus auf der Grenze Illustrationen, Infografiken, historische Fotos und Texte. Sie zeichnen die dramatischen Ereignisse nach, als Millionen von Menschen auf die Straße gingen, um gegen das kommunistische Regime zu demonstrieren. Besucher können die Sonderausstellung bis zum 30. Juni während der Öffnungszeiten täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigen.
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Medaillen für Tanz-Team der TSG Künzell in Belgien
Die Schautänzer der TSG Künzell sind mit Medaillen von den Europameisterschaften am Wochenende aus Belgien zurückgekehrt. In der Klasse für Schüler und Jugend Duo gab es Bronzemedaillen. Vize-Europameister wurde die Jugend mit ihrer Choreographie zu Jeanne d'Arc. Silber holte sich mit ihrer Solo-Darbietung Hannah Rützel. Für die Akteure in der Hauptklasse reichte es nicht zum Sprung aufs Podest. Sie verpassten Bronze hauchdünn und wurden Vierte. "Wir sind aber alles andere als enttäuscht. Es war in einem starken Teilnehmerfeld eine tolle Leistung aller", sagte Trainerin Paula Mainusch.
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Brüder Grimm-Preis für Susanne Lepsius
Alle zwei Jahre verleiht die Philipps-Universität Marburg den Brüder Grimm-Preis für hervorragende Leistungen auf den Forschungsgebieten der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung hat die Rechtshistorikerin Susanne Lepsius am Freitag überreicht bekommen.
"Wie vor ihr bereits die Brüder Grimm verbindet Susanne Lepsius in ihrer Arbeit kunstvoll die rechtswissenschaftliche Perspektive mit den Sichtweisen der Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaften", sagte Uni-Präsident Thomas Nauss bei der Feierstunde.
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Proteste vor Netrebko-Konzert in Wiesbaden
Hunderte Menschen haben vor dem Staatstheater in Wiesbaden gegen einen Auftritt der russischen Sopranistin Anna Netrebko protestiert. Der ukrainische Generalkonsul bezeichnete die Einladung der Sängerin als "menschenverachtend".
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Hessischer Literaturlöwe für Buchautor und Museumsleiter Burkhard Kling
Der Hessische Literaturlöwe wird dem Buchautor Burkhard Kling verliehen. Der Leiter des dortigen Brüder-Grimm-Museums erhält die Auszeichnung am Sonntag (17.00 Uhr) in Steinau an der Straße (Main-Kinzig).
Kling hat mit seinem Team die vor zweihundert Jahren erstmals erschienene erste Übersetzung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm in einem Buch wieder zugänglich gemacht. Diese erste Übersetzung in die englische Sprache, nur elf Jahre nach der Erstausgabe, stellte eine literaturgeschichtliche Besonderheit dar, wie das Museum mitteilte.
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Hauptdarsteller für "Jesus Christ Superstar" in Bad Hersfeld vorgestellt
Die Bad Hersfelder Festspiele haben die Hauptrollen für ihr Musical "Jesus Christ Superstar" bekannt gegeben. Andreas Bongard wird als "Jesus von Nazareth" auftreten. Er spielte in Bad Hersfeld in den Vorjahren schon in "Titanic" mit. Der in vielen bekannten Musicals in Deutschland, in der Schweiz und in New York aufgetretene Bongard übernahm auch schon Film- und Fernsehrollen, zum Beispiel in "Die Kaiserin" (Netflix) oder in "Notruf Hafenkante" (ZDF).
An Bongards Seite wird in der Rolle der "Maria Magdalena" die gebürtige Amerikanerin Sidonie Smith zu sehen sein. In die Rolle des "Judas Ischariot" wird Tim Al-Windawe schlüpfen. Das Musical wird am 1. Juli erstmals in dieser Saison in der Stiftsruine präsentiert. Das Freilicht-Theaterfestival läuft vom 30. Juni bis 27. August.
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Hessenweiter "Tag für die Literatur"
Am Sonntag ist es so weit: "Ein Tag für die Literatur" lädt am 7. Mai ein zu Begegnung, Inspiration und Austausch mit Autorinnen und Autoren, Vereinen, Museen, Buchhandlungen, Verlagen und vielen Kulturinitiativen. Rund 120 Veranstaltungen sind beim hessenweiten Aktionstag in 59 Städten und Gemeinden geplant. Ob Lesefrühstück, Wanderungen, literarische Radtouren oder Gartenlesung: Das Programm ist vielseitig - und hier als pdf zum Download [PDF - 10mb] erhältlich.
Das Festival, das in diesem Jahr bereits zum neunten Mal stattfindet, ist eins der größten Literaturfeste in ganz Hessen. Es findet im Rahmen des Netzwerkprojekts "Literaturland Hessen" alle zwei Jahre statt. Veranstalter sind der Hessische Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturrat e.V. und dem Verein der Freunde und Förderer des Literaturlands Hessen.
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Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor für Gerhard Henschel
Gerhard Henschel erhält den mit 10.000 Euro dotierten "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor". Mit dem 60-jährigen Schriftsteller aus dem niedersächsischen Bad Bevensen werde einer der "vielseitigsten und produktivsten deutschsprachigen Autoren auf dem Feld der literarischen Hochkomik" geehrt, teilten die Stiftung Brückner-Kühner und die Stadt Kassel mit. Der Preis soll am Freitag in Kassel verliehen werden. Die Bandbreite von Henschels Schaffen reiche vom Essay bis zum Wandertagebuch, vom Sachbuch bis zur Regionalkrimiparodie, von der Kulturgeschichte der Missverständnisse bis zur Sammlung von Zungenbrechern, hieß es. Er bewege sich souverän zwischen den Gattungen und Stilen.
Der "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" zeichnet seit 1985 jährlich Autoren und Autorinnen aus, deren Werk auf hohem künstlerischen Niveau von Humor, Komik und Groteske geprägt ist. Erster Preisträger war Loriot. Zuletzt erhielten den Preis Felicitas Hoppe und Helge Schneider. Gestiftet wurde der Preis von dem Schriftstellerpaar Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner (beide 1921-1996), die 30 Jahre in Kassel lebten und 1984 die Stiftung Brückner-Kühner gründeten.
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Handschrift-Wettbewerb in Hessen
Füller und Kuli statt Tastatur und Handy: Bei einem hessischen Wettbewerb hat eine Fachjury 100 handschriftliche Briefe von Kindern aus Hessen für ein Buch ausgewählt. Sechst- und Siebtklässlerinnen aller Schularten haben dafür frei über ihre Träume schreiben können. Kultusminister Alexander Lorz (CDU) erklärte am Freitag laut Mitteilung: "Gleich dem Wesen unserer Träume ist die Handschrift als eine unserer grundlegendsten Kulturtechniken universal verständlich und ein individuelles Markenzeichen." Das Kultusministerium setze in Schulen gerade im digitalen Zeitalter "von Anfang an auf das Schreiben mit der Hand und das Entwickeln einer verbundenen, lesbaren Handschrift".
Der Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Handschrift, Christian Boehringer, betonte: "Wer mit der Hand schreiben kann, ist kreativer. Studien zeigen auch, dass Schülerinnen und Schüler, die mit der Hand mitschreiben können, Lerninhalte besser verstehen und behalten." Fast 9500 handschriftliche Briefe hatten die Fachjury erreicht. Die Preise für die 100 prämierten Teilnehmenden reichen von Sachprämien bis hin zur Einladung zu Workshops unter der Leitung erfahrener Autorinnen und Autoren, heißt es seitens der Stiftung. Mit dem jährlich stattfindenden Schreibwettbewerb mit wechselndem Thema soll aktiv die Handschrift von Schülerinnen und Schülern gefördert werden.