Ticker Kultur "Woche der offenen Chöre" lädt zum Mitsingen ein
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Von Saint André neuer Interimsgeschäftsführer für documenta gGmbH
Zehn Tage nach dem Ende der documenta15 haben die Veranstalter der Weltkunstschau einen neuen Geschäftsführer präsentiert: Dr. Ferdinand von Saint André hat bereits zum 1. Oktober die Interims-Geschäftsführung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH übernommen, teilte deren Aufsichtsratsvorsitzender und Kasseler Oberbürgermeister Christian Geselle am Mittwoch mit.
Im Vorfeld hätten sich laut Mitteilung die Stadt Kassel und das Land Hessen als Gesellschafter der documenta gGmbH über die Bestellung des neuen Interimsgeschäftsführers verständigt. Geselle informierte anschließend die Aufsichtsratsmitglieder über die Entscheidung.
"Nach der documenta ist vor der documenta. Herr Dr. von Saint André soll die Gesellschaft jetzt als vorläufiger Geschäftsführer managen. Mit Blick auf die documenta 16 wird natürlich nach einer langfristigen Lösung gesucht“, erklärte Geselle.
Der promovierte Jurist von Saint André sei zuletzt als Geschäftsführer bei der Stiftung Gebäudeensemble Joachimsthalsches Gymnasium Templin tätig gewesen – einem großen, europäischen Schulprojekt. Als Justiziar und Leiter der Vertragsabteilung habe er zudem von 2006 bis 2014 bei der Kulturstiftung des Bundes gearbeitet.
Sein Vorgänger Alexander Farenholtz hatte im Juli während der laufenden documenta15 die Geschäftsführung übernommen, nachdem Sabine Schormann in Folge der Antisemitismus-Debatte zurückgetreten war.
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20 Jahre Theaterticket Darmstadt
Kostenlos ins Theater - das bieten inzwischen viele Hochschulen und Unis ihren Studierenden. Als Erfinder des bundesweit ersten Theatertickets sieht sich die Hochschule Darmstadt. Basis war im Wintersemester 2002/03 ein Vertrag zwischen der Hochschule und dem Staatstheater Darmstadt. Mittlerweile sind auch die Theater der freien Szene und das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit an Bord.
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Bollywood kommt zurück an die Bergstraße
2023 wird Bollywoodregisseur Vinod Kumar Singh wieder einen Film in Südhessen drehen, dieses Mal im Städtchen Birkenau. Das bestätigte der Kreis Bergstraße dem hr.
Die Bergstraße ist in der indischen Filmcommunity ziemlich bekannt, angeblich hat ein Milliardenpublikum in Indien die Filme mit dem Fachwerkflair gesehen. 2013 entstand in Heppenheim zum Beispiel der Liebesfilm "Spark" mit den Schauspielern Rajniesh Duggal und Subhashree Ganguly (Foto).
Wegen Corona war ziemlich lange kein neuer Film gedreht worden. Umso größer die Freude jetzt, vor allem bei Birkenaus Bürgermeister Milan Mapplassary, der selbst indische Wurzeln hat.
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Schaurig-schönes "Kalkwerk" in Kassel
Thomas Bernhard ist in Österreich weltberühmt - und derart umstritten, dass schon mal ein Misthaufen vor dem Burgtheater abgeladen wurde. Seinen Roman "Das Kalkwerk" möglichst krass zu inszenieren, war für Regisseur Jan Friedrich kaum ein Wagnis. Das Publikum im TiF, dem Theater im Fridericianum, ist schließlich Maskenhaftes und Verstörendes gewohnt. Hier ist dann auch alles extrem überzeichnet, künstlich bis kurz vor wahnsinnig. Eben ein echter Bernhard, der trifft - und frenetisch gefeiert wurde, wie hr2-Kritiker Andreas Wicke berichtet.
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hr-Beiträge für Bremer Fernsehpreis nominiert
Beim Bremer Fernsehpreis von Radio Bremen wird in diesem Jahr unter dem Titel "Nah dran" erstmals ein Publikumspreis vergeben. Unter den 28 Nominierungen sind auch zwei Beiträge von Autorinnen des Hessischen Rundfunks: Der Beitrag "Ein Leben für den Tanz - Der harte Weg zum Profitänzer" von Hanna Immich, der im Februar dieses Jahres in der hessenschau zu sehen war, sowie "Corona-Spätfolgen" von Johanna Mihm, ausgestrahlt im Januar 2022 in der Sendung Maintower. Abstimmen kann man online noch bis zum 21. Oktober.
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hr-Dokuserie "PferdeMenschen" in der Mediathek
Für manche Menschen ist das Pferde mehr als nur ein Tier. Es ist ihr Lebensmittelpunkt. Die neue hr-Dokuserie "PferdeMenschen" erzählt, was hinter dieser Sehnsucht steckt.
Auf dem Zuchtbetrieb Schafhof in Kronberg ist Deckhengst Destacodo auf dem Weg zur Deckhalle. Sein lukratives Sperma wird in ganz Europa verschickt, um neue Dressurpferde zu züchten. Pferdeflüsterin Iris Kleber versucht in Taunusstein, die Beziehung des Jungen Nicolai und seines "Problempferdes" Alabama zu reparieren. Wie das Arbeiten mit Pferden helfen kann, Autorität und Führungsstärke zu fördern, zeigt Friederike Anslinger-Wolf bei einem Seminar für Führungskräfte in Oberursel. Sportlich wird es bei Jérôme Robiné, Nachwuchsreiter in der Disziplin Vielseitigkeit und seine Trainerin Julia Krajewski, Olympiasiegerin, beim Internationalen Pfingstturnier Wiesbaden.
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Antonia Troschke und Alexander C. Stenzel haben mehrere Monate in der Pferdewelt verbracht, waren auch beim Pferderennen in München, bei einer Fohlenauktion in Brakel und beim Snow Polo World Cup in St. Moritz (Schweiz). Die spannenden Geschichten haben sie filmisch in den drei Teilen "Emotion", "Geld" und "Traum" eingefangen. "PferdeMenschen" zeigt die tiefen Beziehungen zwischen Mensch und Tier aber auch die Klischees und Kritik am Reitsport.
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Depeche Mode kommen 2023 nach Frankfurt
Zum ersten Mal nach dem Tod ihres Mitgründers Andrew Fletcher hat sich die britische Synthie-Pop-Band Depeche Mode zu ihrer Zukunft geäußert. Für 2023 sind ein neues Studioalbum und eine Welt-Tournee geplant, wie Sänger Dave Gahan und Songschreiber und Gitarrist Martin Gore am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin ankündigten. Eine Station der Tour wird Frankfurt sein.
"Memento Mori" ist der Titel des 15. Studioalbums, das Ende März erscheinen soll. Alle Songs und sogar der Albumtitel seien vor Fletchers Tod entstanden, sagte Gore. Der Titel klinge sehr morbid, aber man könne ihn auch sehr positiv verstehen: "Lebe jeden Tag bis zum Maximum." Fletcher war im Mai im Alter von 60 Jahren überraschend gestorben.
Für die Konzerte wird es Ende März zunächst in die USA gehen. Das Konzert in Frankfurt findet am 29. Juni 2023 im Waldstadion statt. Das letzte Mal waren Depeche Mode 2017 in Frankfurt aufgetreten.
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Kasseler "Ehrenmal" nur noch "Mahnmal"
Soldaten und Reservisten der Bundeswehr werden nicht mehr an Gedenkveranstaltungen am Volkstrauertag am Mahnmal in der Kasseler Karlsaue teilnehmen. An der Gedenkstätte für die Gefallenen und Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs werde der zahlreichen Opfer der beiden Weltkriege ebenso gedacht wie Einheiten der Wehrmacht, denen Kriegsverbrechen vorgeworfen werden, teilte das hessische Wissenschaftsministerium am Dienstag in Wiesbaden zur Begründung mit.
Das Landeskommando Hessen der Bundeswehr hatte das Ministerium zuvor über die Entscheidung informiert.
Die Gedenkstätte war in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Vandalismus. Aufgrund der Kritik will sie das Land Hessen künftig als "Mahnmal" und nicht mehr als "Ehrenmal" bezeichnen. Nicht alle Einheiten, an die dieses Denkmal erinnere, verdienten eine würdigende Erinnerung, erklärte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne).
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Entzauberte "Zauberflöte" in Frankfurt
Nach 24 Jahren war die Oper Frankfurt der Meinung, für "Die Zauberflöte" wäre eine Neuinszenierung fällig. Wer's nüchtern mag und sich auf die Musik konzentriert, wird mit der Neuinszenierung zurecht kommen. Dem größten Teil des Publikums aber war der Zauber abhanden gekommen. Intensiv beklatscht wurde die fast durchweg gute musikalische Leistung, die Inszenierung wird dagegen wohl kaum die nächsten 24 Jahre halten, meint hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann.
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documenta-Kunst fürs Vellmarer Freibad
Das Freibad in Vellmar (Kassel) war in diesem heißen Sommer nur kurz geöffnet - und steht auf der Kippe. Es müsste nämlich dringend renoviert werden. Vellmars Bürgerinnen und Bürger kämpfen für ihr Bad und wollen es jetzt mit einer besonderen Aktion aufwerten: Ein documenta-Kunstwerk, das während der Kunstschau am Fuldaufer in Kassel stand, soll hierher umziehen.
Mit Akkuschraubern gingen die Freunde des Freibads ans Werk und montierten das Kunstobjekt "Luftbad" ab. Die Installation besteht aus einem kleinen Kiosk und blickdichten Holzverschlägen, die nun als Umkleidekabinen im Vellmarer Freibad ein neues Leben beginnen werden. Das Werk hatte der Künstler übrigens für die Aktion gespendet. Bleibt abzuwarten, ob das Bad so gerettet werden kann.
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Danger Dan verzaubert in der Alten Oper in Frankfurt
Zum Tag der Deutschen Einheit "Deutschland muss sterben" der Punkband Slime, mit Klavier und Streichquartett – was für eine Kombination! Auf die Bühne in der ausverkauften Alten Oper in Frankfurt gebracht hat dieses Kunststück am Montagabend Daniel Pongratz, besser bekannt als Danger Dan, eigentlich Rapmusiker bei der Antilopen Gang. Das Publikum war beeindruckt von Klavierspiel und Stimme – und Daniel (so möchte er jetzt mit 39 Jahren eigentlich lieber genannt werden, sagt er) war beeindruckt von der Kulisse. "Hammer, jetzt spiele ich in der ausverkauften Alten Oper. Man hat bestimmt gar nicht gemerkt, dass ich nervös bin." Ähm, doch Daniel, das haben wir. Weil er nämlich ungefähr jeden zweiten Anfang seiner Protestsongs vergurkt und neu angesetzt hat - und dabei so wahnsinnig charmant war.
Glasklar waren die Ansagen gegen Faschisten und Antifeministen. Und Danger Dan zitierte sein Idol, den österreichischen Sänger und Dichter Georg Kreisler, zum Thema Freiheit. Das Streichquartett Jonathan Heck, das den Abend in weiten Teilen gemeinsam mit ihm bestritt, ließ er ein Lied von einer ehemaligen Verbotsliste der Gestapo spielen: "Mein Vater wird gesucht" von Hans Drach aus dem Jahr 1933. Wie ergreifend kann so ein Abend sein? Gegen das Vergessen! Danke Daniel! Und das war natürlich alles von der Kunstfreiheit gedeckt!
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Auch Frankfurter Oktoberfest endet - 40.000 Besucher
Nicht nur in München, auch in Frankfurt ist am Montag das Oktoberfest zu Ende gegangen - mit rund 40.000 Besuchern in dieser Saison. "Man hat es deutlich gespürt: Die Menschen hatten eine große Sehnsucht nach ausgelassenem Feiern", teilten die Frankfurter Veranstalter mit.
22 Veranstaltungen hätten im Zelt vor dem Deutsche Bank Park für "zünftige Gaudi" gesorgt - auch mit einem spontanen kurzen Auftritt des britischen Sängers Ed Sheeran.
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Fan-Fiction erzählt bekannte Geschichten neu
Manchmal ist es kaum auszuhalten, wenn ein gutes Buch zu Ende geht. Oder wenn im Buch nicht alles das vorkommt, was man sich wünscht. Oder die Lieblingsfigur nicht so ist, wie man sie selbst perfekt fände. Und so greifen manche Fans zum Stift oder hauen in die Tasten und schreiben die Geschichte nach ihrem Geschmack weiter. So sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Harry Potter ermittelt mit Sherlock Holmes und Superman ist schwul? Warum eigentlich nicht? Fan-Fiction heißt das dazu passende Genre und manchmal kommt sogar ein Welterfolg dabei heraus.
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Kult-Schuhe "Tower Boots" aus Hochheim
Die Geschichte der klobigen Tower Boots von Buffalo beginnt in der frühen Techno-Szene in Frankfurt, dann machten die Pop-Ikonen der Spice Girls die Schuhe populär - inklusive aktuellem Revival. Erfunden wurden sie in Hochheim. Mehr dazu in unserem Beitrag.
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Virtuelle Ausstellung über Zerstörung und Wiederaufbau
Zerstörung und Wiederaufbau öffentlicher Räume und öffentlichen Lebens in Europa - dieses Thema stand im Zentrum eines internationalen, EU-geförderten Projekts an der Goethe-Universität in Frankfurt. Entstanden ist daraus eine virtuelle Ausstellung mit Filmbildern, die der Frage nachgehe, wie insbesondere Dokumentarfilme und Wochenschauen das Nachkriegseuropa und seine öffentlichen Räume nicht nur festgehalten, sondern auch entscheidend mitgestaltet haben.
Die virtuelle Schau ist in fünf Sprachen zugänglich und kann hier online besucht werden.
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Start des Darmstädter PAD-Festivals
In Darmstadt ist am Freitag das Festival "PAD 02 - Performing Arts & Digitalität" gestartet. In der zweiten Ausgabe des Festivals können zum Beispiel multisensorische, begehbare Installationen über VR-Produktionen oder Stadtrundgänge mit Live-Performances entdeckt werden. Außerdem befasse sich ein zusätzlich angebotenes Onlineprogramm mit der Frage, wie filmische, respektive mediale Formate mit Theaterformen kombiniert werden können. Begleitend findet eine dreitägige Fachkonferenz "let’s talk!" statt.
Das PAD-Festival wird veranstaltet von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und kann bis Montag (3. Oktober) an verschiedenen Spielorten in Darmstadt besucht werden.
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Mittelalterliche Kämpfe auf Schloss Berlepsch
Wer in die Vergangenheit reisen möchte, sollte am Wochenende dem Schloss Berlepsch (Werra-Meißner) einen Besuch abstatten. Am 2. und 3. Oktober findet dort nämlich der sogenannte Berlepsch Cup statt, wo mittelalterliche Ringkämpfe ausgetragen werden. Bei dem Vollkontaktturnier treten die Kämpfer in Rüstungen gegeneinander an - Erwachsene dürfen sich wagemutig selbst an den mittelalterlichen Ringkämpfen versuchen. Um die Kämpfe herum gibt es ebenfalls Programm: Für Kinder werden Bogen- und Armbrustschießen angeboten. Außerdem gibt es Marktstände, wo es diverse Waren aus Leder, Holz und Stoff zu entdecken gibt.
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Gesucht: Hessens kreative Köpfe
Wer gerne fotografiert und/oder Freude an Texten hat, sollte jetzt aufmerksam sein: Die Ausschreibung für das neue Kreativprojekt des Literaturlandes Hessen läuft. Unter dem Motto "Text trifft Bild" können sich kreative Köpfe bis 30. November mit ihrer Idee bewerben - und haben damit die Chance auf einen Gewinn von 3.000 Euro.
Gesucht werden fünf Text-Foto-Kombinationen mit Hessenbezug: Ein hessisches Motiv im Zusammenspiel mit Text, gemeinsam umgesetzt auf einem Papierbogen. Ob jung oder alt, alleine oder im Kollektiv, Profi oder Laie - mitmachen dürfen alle. Einige der Text-Bild-Kombinationen sollen in einem Jahres-Wandkalender für 2024 veröffentlicht werden.
Das Kreativprojekt "Text trifft Bild" ist Teil des Netzwerkprojekts Literaturland Hessen. hr2-kultur ruft zusammen mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Hessischen Literaturrat, der Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Fazit-Stiftung und der Sparda-Bank Hessen zum kreativen Austausch auf.
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Glücksorte in Fulda zu entdecken
Glücklich machende Orte gibt es zahlreich in Hessen. 80 davon in ihrer Heimatstadt Fulda hat die Autorin Christine Reith nun in einem neuen Buch zusammengetragen: "Glücksorte in Fulda". Sie führen zu Auszeiten in der Natur, originellen Geschäften, Restaurants und Cafés mit lokalen Köstlichkeiten, Entdeckungsreisen in Museen und Kirchen. Ideen gibt es auch für Ausflüge im Umkreis nach Petersberg, Künzell, Eichenzell, Hünfeld und Großenlüder.
Weitere Tipps zu Glücksorten im In- und Ausland gibt es derzeit in mehr als 160 Büchern der Reihe. Erschienen aus Hessen sind bereits Frankfurt, Rhein-Main, Wiesbaden, Darmstadt, Kassel, Marburg, Nord- und Mittelhessen. Die Auflistung findet sich hier.
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Eifrigste Buchkäufer wieder im Taunus
Ganze 170 Euro geben Bürger und Bürgerinnen in Bad Soden pro Kopf und pro Jahr für Bücher aus, das ergaben Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Nexiga. Somit wurde hier im bundesweiten Vergleich so viel für Buchkäufe ausgegeben wie nirgends sonst, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main mitteilte. Der Abstand zum zweiten Platz ist allerdings sehr gering: Einwohner aus Bad Homburg investieren den Hochrechnungen zufolge nämlich 168 Euro pro Kopf in Bücher. An dritter Stelle folgt Vaterstetten am Rand des Münchner Speckgürtels, wo Bürger 161 Euro pro Kopf für Lesestoff ausgeben.
Damit haben sich die Spitzenorte des Buchkaufs in Deutschland in der gleichen Reihenfolge wie im Vorjahr gehalten und somit bleibt es dabei: Die eifrigsten Buchkäufer gibt es in diesem Jahr wieder vor den Toren Frankfurts am Taunus. Laut Nexiga spielen Indikatoren wie Wohnort, Alter, Geschlecht und Schulbildung eine entscheidende Rolle bei der Kaufkraft. Am meisten Geld für Bücher werde in Ballungsräumen ausgegeben, und dort vor allem von Frauen und Menschen mit höherem Abschluss.
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Späte Ehrung: Pianist Igor Levit bekommt Winfriedpreis von 2021
Der renommierte Pianist Igor Levit erhält den Winfriedpreis der Stadt Fulda. Die Verleihung findet am Sonntag (15.00 Uhr) im Fürstensaal des Stadtschlosses in Fulda statt. Ausgezeichnet wird Levit für sein vorbildliches Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung sowie für ein friedliches Miteinander, wie die Initiatoren mitteilten. Die Verleihung hätte eigentlich schon im Jahr 2021 stattfinden sollen, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.
Den Preis für dieses Jahr erhielt am vergangenen Sonntag die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf. Die Begründung der Jury lautete: Sie gebe mit ihrer Arbeit Opfern von Krieg, Vertreibung und Unterdrückung eine Stimme – wie aktuell in der Ukraine.
Seit dem Jahr 2001 wird der Winfriedpreis für besondere Verdienste um die Menschenrechte und die Völkerverständigung in Europa verliehen. Namensgeber für den mit 10.000 Euro dotierten Preis ist der Heilige Winfried Bonifatius, der in Fulda begraben ist.
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Ed Sheeran überrascht auf Frankfurter Oktoberfest
Ein Weltstar auf kleiner Bühne: Mit einem Überraschungsauftritt beim Frankfurter Oktoberfest hat Popstar Ed Scheeran für Begeisterung gesorgt. In Lederhose und mit einem Bierkrug in der Hand stand der 31-jährige Brite auf der Bühne, sang seine Ballade "Perfect" und den Backstreet-Boys-Hit "Everybody". Das zeigten Videos, die die Veranstalter am Sonntagmorgen auf Instagram veröffentlichten.
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Am Sonntagabend war in Frankfurt das letzte von drei Konzerten des Sängers in der Stadt geplant.
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LiBeraturpreis 2022 an Chisako Wakatake
Der von Litprom e.V. vergebene LiBeraturpreis geht 2022 an die japanische Autorin Chisako Wakatake für ihren Roman "Jeder geht für sich allein". Darin beginnt Momoko, Stimmen aus ihrer Vergangenheit zu hören. Diese sprechen Dialekt, der für die deutsche Fassung ins Erzgebirgisch-Vogtländische übersetzt wurde.
Die Jury begründet ihre Wahl: "Kein anderes Werk entsprach dem Konzept hinter diesem Preis - Befreiung qua oder in der Literatur - mehr als dieser feingewichtete, fast philosophische Roman. Mit großer Sprachkunst, elegant, schnörkellos, tiefgründig und urwitzig tritt die Romanheldin Momoko, nun in den Mittsiebzigern, einen Befreiungsprozess los, der heftig an gesellschaftlichen, identitätsstiftenden, existenziellen Grundaussagen rüttelt."
Die Preisverleihung findet am 21. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt. Am nächsten Tag wird Wakatake bei zwei Veranstaltungen lesen.
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Klimaaktivisten kleben sich im Städel an Poussin-Gemälde
Erst gestern hatten sich Klimaaktivisten an den Rahmen der Sixtinischen Madonna in der Galerie Alte Meister in Dresden geklebt, heute folgte die nächste Aktion im Frankfurter Städel. Zwei Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" klebten ihre Hände an den Rahmen des Gemäldes "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“ von Nicolas Poussin. Nach eigenen Angaben wollten sie damit gegen den tödlichen fossilen Kurs der Bundesregierung protestieren.
Das Bild stehe symbolisch für den zerstörerischen Kurs der aktuellen Politik: "Es zeigt Pyramus am Boden liegend, neben ihm ein Schwert, mit dem dieser sich aufgrund irriger Annahmen in den Tod stürzte. Sowie Pyramus von falschen Annahmen ausging, geht auch unsere Regierung von falschen Annahmen aus, die unsere Gesellschaften in den Zusammenbruch führen werden". Als Beispiele nennen die Klimaaktivisten den Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken oder das Ausbleiben sinnvoller Maßnahmen wie Tempolimit oder kostenlosen Nahverkehr.
Eine Städel-Sprecherin bestätigte, dass es eine Protestaktion im Museum gegeben habe. "Der Betrieb lief aber normal weiter", sagte sie. Nach Angaben der Polizei hat das Städel Anzeige gegen die Aktivisten erstattet. Beide seien vom Rahmen gelöst worden, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben des Museums wurde der Bilderrahmen bei der Aktion beschädigt, derzeit wird geprüft, in welchem Umfang.
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Theater-Direktor weist Mobbing-Vorwürfe zurück
Der Geschäftsführende Direktor des Staatstheaters Wiesbaden, Holger von Berg, hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe Orchesterdirektor Ilia Jossifov gemobbt. Jossifov hatte zuvor in der Bild-Zeitung eine Gesprächssituation beschrieben, in der er im Büro von Bergs unter Plakaten mit Hakenkreuz-Darstellungen sitzen musste. Jossifov ist Jude. "Wenn man mich mobbt unter diesen Bildern, ist das nicht lustig", so Jossifov gegenüber dem hr. In der Auseinandersetzung wandte er sich auch an den hessischen Antisemitismusbeauftragten.
Dem hr sagte von Berg, er fühle sich zu Unrecht angegriffen. "Der Antisemitismus-Vorwurf trifft mich, weil ich mich in Bayreuth besonders für die Aufarbeitung der Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus engagiert habe." Der Intendant Uwe Eric Laufenberg fordert die Beurlaubung des Direktors von Berg. Von Berg hat das Plakat mittlerweile abgehängt. Bei den Bildern handelte es sich um Plakatentwürfe, mit denen die Wagner-Festspiele Bayreuth Vorwürfe einer Nazi-Vergangenheit aufarbeiten wollten. Von Berg war dort fünf Jahre lang Geschäftsführer.
Das Wissenschaftsministerium und der Antisemitismusbeauftragte wollten in dem Vorfall keinen Fall von Antisemitismus erkennen, sondern "Konflikte im zwischenmenschlichen Verhältnis".