"Leben. Tod. Ekstase." Alle Drehorte aus dem neuen Frankfurt-Tatort

Der neue Frankfurt-Tatort "Leben. Tod. Ekstase." führt in die Welt einer seltsamen Psychotherapie. Ein Großteil des Films entstand an einem einzigen Spielort - einer der wenigen anderen hat einen ganz besonderen Charme.

Filmstill des Drehortes "Villa". Eine historische Villa aus der fernen Vogelperspektive fotografiert, umgeben von vielen alten Bäumen.
Bild © hr
  • Link kopiert!
Audiobeitrag
Ende des Audiobeitrags

Der neue Frankfurt-Tatort "Leben. Tod. Ekstase." führt in die Welt des Psycho-Arztes und Drogengurus Dr. Adrian Goser. Fast der ganze Film wurde an nur einem Ort gedreht, der Villa Gosers. Aber auch ein Gefängnis und eine Bar kommen vor - wenn auch nur kurz. Hier finden Sie den hr-Tatort in der ARD-Mediathek.

Die Villa von Dr. Adrian Goser

Filmstill des Drehortes "Villa". Eine historische Villa aus der fernen Vogelperspektive fotografiert, umgeben von vielen alten Bäumen.
Bild © hr

Die Privatvilla des Psychologen Dr. Adrian Goser (Martin Wuttke) ist der zentrale Spielort des Frankfurt-Tatorts "Leben. Tod. Ekstase." Sie ist auch Tatort für alle zehn Morde. Bis auf wenige Szenen im Gefängnis, am See und in Fannys Bar ist der gesamte Film tatsächlich auf diesem schlossähnlichen Anwesen gedreht. Die Villa gibt dem Film seinen Rahmen und sein Gesicht. Auch die Aufnahmen im Garten oder im Keller gehören dazu. "Ich wollte den Kasten erst gar nicht haben", sagt Goser im Film. "Das war mal eine forensische Psychiatrie."

Drehort ist die reale Villa Meister in Frankfurt Sindlingen. In den 1980er-Jahren befand sich darin eine Rehabilitationsklinik für Suchtpatienten. Fertiggestellt wurde das Gebäude 1904 und war seitdem der Privatwohnsitz der Familie Herbert von Meister, dem Sohn des Gründers der Hoechst AG. Die Gesamtanlage steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Die Parkanlage, heute bekannt unter dem Namen Herbert-von-Meister-Park, ist öffentlich zugänglich.

Karte vom Rhein-Main-Gebiet, in welcher der Drehort "Villa" verortet ist.

Die Justizvollzugsanstalt

Filmstill des Drehortes "JVA". Blick in den Innenhof eines Gefängnisses, in welchem sich einige Häftlinge in blau-grauer Kleidung aufhalten.
Bild © hr

Nachdem eine Therapie-Session mit Psychodrogen in der Goser-Villa vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist, sind sechs Menschen tot. Goser selbst ist der einzige Überlebende. Er sitzt in der Untersuchungshaft im Gefängnis. Dort vernehmen ihn die Kommissare Paul Brix (Wolfram Koch) und Anna Janneke (Margarita Broich). Goser will sich an nichts erinnern können.

Gedreht wurden die Szenen im Gefängnis in der Justizvollzugsanstalt im Frankfurter Stadtteil Preungesheim.

Karte vom Rhein-Main-Gebiet, in welcher der Drehort "Justizvollzugsanstalt" verortet ist.

Der See

Filmstill des Drehortes "See". Blick auf das Ufer eines Sees in der Dunkelheit. Alte Bäume säumen das Ufer. In der Wasserfläche an einer Stelle ein wenig Gischt.
Bild © hr

Der See kommt nur kurz vor, als eine von Gosers Patientinnen bei einer der nächtlichen Drogen-Sessions im Wahn denkt, sie würde von zwei Männern ertränkt und sie sich im Todeskampf wehrt.

Gedreht wurde diese Halluzination nicht auf dem Gelände der Meister-Villa, dort gibt es keinen See. Drehort ist der Okrifteler See in Hattersheim (Main-Taunus), der gerne von Anglern genutzt wird.

Karte vom Rhein-Main-Gebiet, in welcher der Drehort "See" verortet ist.

Fannys Bar

Filmstill des Drehortes "Bar". Ein Mann steht vor einem Bartresen hinter welchem die Wirtin steht.
Bild © hr

Fanny (Zazie de Paris), Freundin und Ex-Mitbewohnerin von Paul Brix, hat eine Bar eröffnet. Sie ist eine Anlaufstelle für die Kommissare und ihr Team. "Man fühlt sich wie Gott in Frankreich", sagt Kriminalassistent Jonas (Isaac Dentler).

Und tatsächlich hat der reale Drehort französischen Charme. Es handelt sich nämlich um das Restaurant "Coq au Vin" im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen, das sich auf französisches Essen und französische Weine spezialisiert hat.

Karte vom Rhein-Main-Gebiet, in welcher der Drehort "Fannys Bar" verortet ist.

Quelle: hessenschau.de/Katrin Kimpel