Auszeichnung der Zeitschrift Opernwelt Oper Frankfurt erneut "Opernhaus des Jahres"
Die Oper Frankfurt ist zum siebten Mal "Opernhaus des Jahres". Zu dem Urteil kommen 42 von der Fachzeitschrift Opernwelt befragte Kritikerinnen und Kritiker. Auch der Chor der Oper darf sich freuen.
Die Oper Frankfurt hat sich zum siebten Mal die Auszeichnung "Opernhaus des Jahres" gesichert. Der Titel wird von der Zeitschrift Opernwelt vergeben, die dafür 42 Kritikerinnen und Kritiker befragt. Das Haus am Willy-Brandt-Platz zeichnet demnach ein sicheres Gespür aus "für einen dramaturgisch plausiblen, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan sowie die Wahl der richtigen Regisseurinnen und Regisseure für die unterschiedlichsten Werke".
Intendant Bernd Loebe ist auch beim siebten Mal noch berührt. "Das ist mit fast peinlich", so Loebe im hr. "Es hat den Anschein, als ob wir unseren Job hier nur machen wollten, um jedes Jahr prämiert zu werden. Das ist aber, ich würde fast sagen, ein Abfallprodukt unserer Arbeit. Aber ein sehr schönes, über das wir uns freuen."
Es gebe viele ebenso gute Häuser, aber es müsse etwas geben "was dann im Endeffekt doch typisch Frankfurt ist und wo wir dann vielleicht die Nase ein bisschen weiter vorne haben. So eine Mischung aus Rationalität, Irrsinn und Wagemut".
Frankfurter stellen auch "Chor des Jahres"
Im Frankfurter Haus macht die Opernwelt auch den "Chor des Jahres" aus, der herausragende Leistungen in Georg Friedrich Händels "Hercules" und Richard Wagners "Meistersingern von Nürnberg" gezeigt habe.
"Blühen" von Vito Žuraj wurde zudem eine von zwei "Uraufführungen des Jahres". In dem Auftragswerk geht es um eine Frau in den Wechseljahren auf Basis einer Erzählung von Thomas Mann. Weitere Auszeichnungen gingen an das Theater Ulm, die Berliner Staatsoper und die Bayerische Staatsoper München. Als "Dirigent des Jahres" sieht die Opernwelt Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.
Sendung: hr2, 29.09.2023, 17.40 Uhr.
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