Ticker Kultur Gedenkstätte Hadamar verzeichnet 2023 Besucherrekord
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Kostümverkauf am Staatstheater Wiesbaden
Wer für Fastnacht noch auf der Suche nach einem Kostüm ist, kann vielleicht am Staatstheater Wiesbaden fündig werden. Kurz vor den närrischen Tagen räumt die Kostümabteilung wie jedes Jahr ihren Fundus.
Am Samstag (27. Januar) können voraussichtlich rund 3.500 Teile aus allen möglichen Stilepochen erworben werden. Das Staatstheater weist darauf hin, dass nur bar gezahlt werden kann und empfiehlt, eigene Tüten und Taschen mitzubringen, da es vor Ort keine geben wird.
Der Verkauf findet zwischen 10 und 14 Uhr im Foyer des Großen Hauses statt.
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Zahl der Kinos in Hessen bleibt konstant
In der vorigen Woche hatte mit den E-Kinos ein Traditionskino in Frankfurt sein Ende verkündet. Weil man nicht mehr profitabel arbeiten könne, müsse das Haus nach 70 Jahren schließen, teilte die Betreiberfamilie mit.
Die Nachricht, die Stammgäste schockiert hat, steht aber nicht symptomatisch für die hessische Kino-Landschaft. "Generell ist die Entwicklung positiv", teilte der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 2023 kamen demnach im Vergleich zum Vorjahr deutschlandweit 18,5 Prozent mehr Besucher in die Kinos und die Branche bewege sich damit weiter auf die Ergebnisse guter Vorpandemiejahre zu - trotz wirtschaftlich schwierigen Umfelds.
Nach Angaben der Filmförderungsanstalt gab es 2022 in Hessen 74 Kinostandorte mit 127 Spielstätten und 347 Leinwänden - diese Zahlen sind seit 2020 unverändert. Der HDF verweist zudem auf regelmäßige Neueröffnungen, etwa im September 2023 das Kinopolis in Bad Homburg. Auch in Dillenburg war im November das einzige Kino im Lahn-Dill-Kreis wieder eröffnet worden.
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Winterwerft beginnt in Frankfurt
Auf dem Geländer des Frankfurter Vereins Protagon im Stadtteil Fechenheim beginnt am Wochenende die siebte Ausgabe der Winterwerft. Rund 60 Künstler aus Frankfurt und der ganzen Welt kommen zusammen und gestalten ein Programm mit Theater, Performances, Workshops und Live-Musik.
hr-Reporterin Elke Ottenschläger hat die Proben besucht und gefragt, was hinter dem Konzept "Kultur für alle" steckt.
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Deutsches Filmmuseum in Frankfurt feiert 40-jähriges Jubiläum
Alles ist Film - so lautet das Motto des Deutschen Filmmuseums. Seit 40 Jahren befasst sich das Haus am Frankfurter Museumsufer mit der Geschichte und Gegenwart des Films. Zum runden Geburtstag will es sich vergrößern - ohne anzubauen.
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Staatstheater Darmstadt setzt Zeichen gegen Antisemitismus
Das Staatstheater Darmstadt hat als Zeichen gegen Antisemitismus seinen Spielplan geändert. Das Haus zeigt am internationalen Holocaust-Gedenktag die Neuinszenierung einer Oper der amerikanisch-israelischen Komponistin Chaya Czernowin.
Die Oper "Pnima...ins Innere" soll am Samstag (27. Januar), dem Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus, Premiere feiern. In dem Werk aus dem Jahr 2000 geht es darum, wie das Trauma des Holocaust in jüdischen Familien durch Schweigen über Generationen übertragen wurde. Die Oper steht zusammen mit zwei weiteren Stücken unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt - Gegen das Schweigen".
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Kasseler Ex-OB Eichel kritisiert documenta-Empfehlungen
Der ehemalige Kasseler Oberbürgermeister Hans Eichel (SPD) hat die im vergangenen Dezember veröffentlichten Empfehlungen für die documenta kritisiert. In einem Gastbeitrag für die HNA heißt es, das Papier mit Maßnahmen gegen Antisemitismus gefährde die Kunstfreiheit. Die documenta zensiere sich selbst. Er bezweifle, dass sich unter diesen Bedingungen noch Kuratoren auf die documenta einlassen würden.
Unterstützt wird Eichels Gastbeitrag von den ehemaligen Kasseler SPD-Oberbürgermeistern Wolfram Bremeier und Bertram Hilgen. Kassels amtierender Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne) dagegen weist die Kritik laut HNA zurück. Die Vorschläge seien kein Instrument, um in die künstlerische Freiheit einzugreifen.
Auch documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann hatte sich zufrieden über die Empfehlungen gezeigt. Es handele sich dabei um "wirkungsvolle Maßnahmen gegen Antisemitismus und andere Formen gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit". Die Kunstfreiheit bleibe dabei "unbedingt und uneingeschränkt geschützt".
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Staatstheater Kassel sucht Statisten für Tanzstück
Das Staatstheater Kassel sucht Statisten zwischen 16 bis 35 Jahren die Lust haben, in der Inszenierung des Musiktheaterstücks "Die Hamletmaschine" mit auf der Raumbühne Antipolis zu stehen.
Die Beschreibung des Stücks klingt ziemlich verrückt: Das Gespenst des Vaters, das den Prinzen Hamlet auf seine lebensbestimmende Mission schickt, geht als Gespenst des Kommunismus um in den Ruinen von Europa. Marx, Lenin und Mao haben einen Auftritt als nackte Sopranistinnen. Und Hamlet und Ophelia verweigern sich der haltlosen Mechanik ihres Schicksals und streuen den Sand vom Sein oder Nichtsein einer echten Revolution gewaltsam ins Getriebe.
Die Statisten sollen dabei alles geben, jubeln, schreien oder sich tot stellen. Das Casting findet am Donnerstag (25. Januar) um 18 Uhr statt, um Anmeldung mit Name und Alter wird gebeten: statisterie@staatstheater-kassel.de.
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Hessen mit vier Filmen auf der Berlinale
Mit vier Filmen ist die Hessische Filmförderung auf der diesjährigen Berlinale vertreten, wie die Hessen Film & Medien am Mittwoch mitteilte. Mit dabei sind der mit Hunter Schafer ("Euphoria") und Dan Stevens prominent besetzte Horrorfilm "Cuckoo", der u.a. in Aarbergen (Rheingau-Taunus) gedreht wurde.
Im Wettbewerb Generation 14plus tritt Aslı Özarslans Film "Ellbogen" an, eine Verfilmung von Fatma Aydemirs Roman. In ihrem Debütfilm "Shahid" spielt die Regisseurin Narges Kalhor mit dokumentarischen, fiktiven und performativen Elementen.
Der Dokumentarfilm "Ihre ergebenste Fräulein" befasst sich mit der Pädagogin und Botanikerin Catharina Helena Dörrien und ihrem Leben im 18. Jahrhundert in Oranien-Nassau. Filmemacherin Eva Heldmann geht darin auch der Frage nach, was die Identität ihrer Heimatstadt Dillenburg heute ausmacht.
Die 74. Berlinale findet vom 15. bis 25. Februar statt.
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Karikaturist Honoré Daumier im Städel
Dem französischen Zeichner und Karikaturist Honoré Daumier (1808–1879) widmet das Frankfurter Städel Museum ab Mittwoch eine Ausstellung.
Als genauer Beobachter und streitbarer Zeitgenosse habe er sich im politischen Paris des 19. Jahrhunderts vor allem mit seinen Karikaturen einen Namen gemacht, die er für die Zeitungen La Caricature und Le Charivari schuf. "Er wurde so zum Gewissen einer von sozialen und politischen Umbrüchen und einem tiefgreifenden Wandel gekennzeichneten Epoche", schreibt das Städel in seiner Ankündigung.
Zu sehen sind Werke aus der privaten Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig, die vollständig an den Museumsverein übergeht und als Dauerleihgabe dem Städel zur Verfügung gestellt wird.
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Bridges-Kammerorchester verbindet Kulturen und Religionen
Eine Brücke zwischen den Kulturen bauen – das ist das Ziel des Bridges-Kammerorchester aus Frankfurt. Mit seinem neuen Projekt "Colours of Democracy" will Bridges ein Schlaglicht auf die Geschichte der Demokratiebewegungen in aller Welt werfen.
Aufführungen gibt es von Freitag (26.1.) bis Sonntag (28.1.) in der Frankfurter Volksbühne im Großen Hirschgraben.
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Hörfest Wiesbaden startet
Mit einem Schnupperkurs zur "Zuhörbildung" startet am Mittwoch in Wiesbaden das hr2-Hörfest. Medienpädagogin Maria Bonifer erklärt dabei, wie man bei Kindern die Lust am Zuhören weckt. Ebenfalls am Mittwoch startet das Musikfilm-Programm in der Caligari FilmBühne mit Porträts des Ausnahmepianisten Alexander von Schlippenbach und der legendären Folksängerin Joan Baez.
Am Donnerstag präsentiert das Literaturhaus Villa Clementine das unterhaltsame Vortrags-Format "Labyrinth des Hörens", unter anderem zum Thema Jodeln. Am Freitag lädt der Landtag zu einer Show-Debatte mit vier ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von "Jugend debattiert".
Für die hr2-Hörgala am Samstag im Staatstheater mit Kleinkunst und Musik gibt es noch wenige Restkarten, ebenso für die Kinderhörgala am Sonntag. Dort wird auch der Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für das beste Kinderhörbuch 2023 verliehen, und zwar an Christoph Jöde für seine Sprecherleistung in "Ajay und die Tintenhelden" von Varsha Shah.
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Ausrichter für die Frankfurter Interkulturelle Woche gesucht
Die Frankfurter Interkulturelle Woche gibt es seit 2006. Jeweils in der letzten Septemberwoche sollen verschiedene Veranstaltungen die Vielfalt Frankfurts wiederspiegeln, so die Idee. Jetzt wird ein neuer Ausrichter für 2024 gesucht.
Organisiert wird das Event von wechselnden Veranstaltern, die dafür von der Stadt einen Etat von 10.000 Euro erhalten. Das biete viel Spielraum für ein Programm mit selbst gesetztem Themenschwerpunkt, ob Sport, Kultur oder anderem, so das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA).
Vorrangig sei bei der Organisation, weitere Vereine und Initiativen zum Mitmachen einzuladen und ein Programm aufzustellen und zu bewerben. Weitere Informationen und den Bewerbungsantrag zum Download gibt es auf der Webseite des AmkA.
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Hitproduzent Frank Farian gestorben
Der deutsche Popmusik-Produzent und Ex-Schlagersänger Frank Farian ist tot. Er sei im Alter von 82 Jahren in seiner Wahlheimat Miami gestorben, teilte die Agentur Allendorf Media am Dienstag unter Berufung auf seine Familie mit.
Seine größten Erfolge feierte Farian seit den 1970er Jahren als Produzent der Disco-Formation Boney M. und des Pop-Duos Milli Vanilli. Viele Hits entstanden in seinem Tonstudio in Rosbach vor der Höhe (Wetterau) und in Offenbach-Bieber.
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Senckenbergmuseum erwartet im Sommer Anakonda zurück
Das Frankfurter Senckenbergmuseum hat sein Ausstellungsprogramm für 2024 vorgestellt. Im Ausstellungsprojekt "Triff das Riff" rund um das neu gestaltete Korallenriff soll die Forschung in diesem Bereich vorgestellt werden. Im März startet ein Projekt zum Thema Wälder in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Romantikmuseum und dem Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg und im April eröffnet eine neue Dauerausstellung rund um das Thema Natur und Medizin.
Noch nicht näher benannt ist der Termin, an dem eines der beliebtesten Exponate des Museums zurückkehrt: Irgendwann im Sommer soll das Präparat einer Anakonda, die ein Wasserschwein verschlingt, nach der Restaurierung in eine neue Vitrine zurückkehren.
Ende das Jahres soll außerdem eine neue Dauerausstellung zum Thema Gehirne eröffnet werden. Im Mittelpunkt: Das Gehirn der Frankfurter Fußball-Legende Karl-Heinz "Charly" Körbel. An seinem Beispiel sollen die komplexen Wahrnehmungsvorgänge während eines Fußballspiels anschaulich gemacht werden.
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Laufenberg tritt als Intendant am Staatstheater Wiesbaden zurück
Uwe Eric Laufenberg ist nicht mehr länger Intendant des Staatstheaters Wiesbaden. Das teilte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur am Montag mit. Laufenberg wird seine Arbeit demnach bereits ab Montag einstellen und dort weder weiter spielen noch inszenieren. Das sei das Ergebnis aus einem Gespräch mit dem neuen hessischen Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD). Am Staatstheater hatte es bereits länger Streit gegeben - sowohl intern als auch mit dem Ministerium.
hr-Reporterin Andrea Bonhagen meint dazu: Natürlich sei es toll, wenn ein bedeutender Intendant dafür kämpft, dass sein Theater, sein Opernhaus, mehr Geld bekommen. Aber dass es nach seinem Abgang in Köln 2012 zum zweiten Mal eskaliere, spreche für einen sehr unglücklichen Kampf, sagt sie in ihrem Kommentar.
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Arolsen Archives bitten um Mithilfe bei Digitalisierung von Dokumenten
Die Arolsen Archives sind das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar ruft das Archiv Freiwillige dazu auf, in der einwöchigen Challenge #everynamecounts bei der Digitalisierung von Dokumenten über NS-Überlebende mitzuhelfen.
In diesem Jahr geht es um Karten aus der sogenannten Auswandererkartei, die im Staatsarchiv Bremen aufbewahrt wird. Es sind die Daten von NS-Überlebenden und Zwangsarbeitern, die nach ihrer Befreiung das Land der Täter verlassen und beispielsweise in den USA oder Israel ein neues Leben beginnen wollten.
Auf der Webseite collab.arolsen-archives.org werden die eingescannten Karteikarten angezeigt. Die freiwilligen Helfer sollen die Einträge in eine Datenbank übertragen, die die weitere Bearbeitung ermöglicht.
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Städelverein feiert 125-jähriges Bestehen
Der Städelsche Museums-Verein feiert in diesem Jahr sein 125. Jubiläum. Seit 1899 unterstützt der Verein die Museumsarbeit - sowohl finanziell als auch ideell. Eine der Hauptaufgaben liegt darin, die Sammlungen des Museums zu erweitern. Im Geburtstagsjahr steht im Museum jedes Quartal unter einem anderen Motto, das Thema Schenkungen macht den Auftakt.
Ab Mittwoch wird dazu die neueste Schenkung ausgestellt: die private Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig mit Werken des französischen Zeichners und Karikaturisten Honoré Daumier (1808-1897), die vollständig an den Museumsverein übergeht und als Dauerleihgabe dem Städel zur Verfügung gestellt wird.
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Schauspiel Frankfurt zeigt "Der Würgeengel" als klaustrophobisches Kammerspiel
Eine Gruppe Menschen, die überraschend in einem Raum auf unbestimmte Zeit festgesetzt wird, das ist ein beliebter Topos in der Kunst. Das komische wie tragische Potenzial dieser Situation buchstabiert Luis Buñuel in seinem Film "Der Würgeengel" von 1962 durch.
Regisseurin Claudia Bauer hat diese Situation nun für die kleine Bühne des Schauspiels Frankfurts adaptiert. hr2-Kritikerin Esther Boldt sah einen handwerklich sehr gut gemachten Abend mit gut aufgelegtem Ensemble, der dramaturgisch allerdings das Problem der Vorhersehbarkeit habe.
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Marburger Kamerapreis für Norweger Sturla Brandth Grøvlen
Der Norweger Sturla Brandth Grøvlen erhält den Marburger Kamerapreis 2024. Das teilte Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) am Montag mit.
Internationale Bekanntheit erlangte Grøvlen durch die Arbeit am Film "Der Rausch". Die Sozialsatire mit Mats Mikkelsen in der Hauptrolle wurde 2021 mit dem Oscar als beste internationale Produktion ausgezeichnet. Für den Film "Victoria", der aus einer einzigen Kameraeinstellung besteht, erhielt Grøvlen bei der Berlinale 2015 den Silbernen Bären in der Kategorie "Herausragende künstlerische Leistung".
Seit 2001 vergeben die Stadt Marburg und die Philipps-Universität gemeinsam den mit 5.000 Euro dotierten Preis, um herausragende Bildgestaltung in Film und Fernsehen zu würdigen. Im vergangenen Jahr ging er an den Filmemacher Benedict Neuenfels.
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Kinder-Akademie Fulda repariert ihr Herzstück
Hunderttausende haben das "Begehbare Herz" in der Kinder-Akademie Fulda schon begutachtet und durchklettert. Jetzt muss es aufwendig saniert werden.
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Offenbach plant "Station Mitte" im früheren Kaufhof-Gebäude
Die Stadt Offenbach will das leerstehende frühere Kaufhof-Gebäude in der Innenstadt kaufen. Es handele sich um eine der wichtigsten Immobilien dort, erklärte Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD) am Freitag. Das Gebäude solle als "Station Mitte" eine zentrale Rolle im Zukunftskonzept für die Innenstadt spielen.
Geplant sei ein neues Lern-, Kultur- und Begegnungszentrum, unter anderem sollen eine erweiterte Stadtbibliothek sowie ein Café einziehen. Eine Idee sei auch ein Veranstaltungssaal. Die Umbaukosten schätzt die Stadt auf rund 22 Millionen Euro. Die Eröffnung des neuen Gebäudes ist für das Jahr 2026 geplant.
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Schirn Kunsthalle wird klimagerecht saniert
Grünes Dach, Sonnenkollektoren, neue Fenster: Die Schirn Kunsthalle in Frankfurt soll klimagerecht saniert und dafür für rund zwei Jahre geschlossen werden. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt am Freitag beschlossen. Nach Angaben der Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) sollen die Sandsteinfassade gedämmt und ausgetauscht, die Fenster erneuert und der Sonnenschutz verbessert werden. Damit sollen das Gebäuden und die Kunstwerke besser vor Hitze und Kälte geschützt werden, so der Plan. Zudem soll das Glasdach durch Solarpaneele mit Dämmwirkung ersetzt werden. So könne ein Teil des großen Energiebedarfs des Hauses durch Sonnenenergie gedeckt wedren.
Neben der Sanierung kommen auch Pflanzen zum Einsatz, mit denen Teile der Dächer begrünt werden. Damit will die Schirn künftig zu einer "erheblichen Verbesserung des innerstädtischen Klimas" beitragen und helfen, Wärmeinseln in der Innenstadt zu reduzieren. Kalkuliert wird mit Gesamtkosten von rund 35,6 Millionen Euro. Die Sanierung soll 2025 beginnen, der Ausstellungsbetrieb ausgelagert und das Gebäude geschlossen werden. Auch für die in der Schirn beheimatete Musikschule soll ein Ausweichstandort gefunden werden. 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
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Minister will Kunst und Wissenschaft gegen "Verächter" verteidigen
Das Hessische Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) hat seit Freitag eine neue Führung: Timon Gremmels (SPD) hat die Amtsgeschäfte als Staatsminister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur übernommen, Christoph Degen (SPD) als Staatssekretär. Am Donnerstag hatten sie ihre Ernennungsurkunde von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) erhalten.
"Zuhören und Verstehen, Neues ausprobieren, kreativ vorangehen und vor allem überraschen: All das macht Wissenschaft, Kunst und Kultur aus. All das gilt aber auch für mich persönlich und meine Arbeit", erläuterte der frisch gebackene Minister. Er kündigte an, Kunst und Wissenschaft gegen mögliche "Verächter" mit den "Mitteln künstlerischer Freiheit und wissenschaftlicher Einsicht" zu verteidigen. Zudem solle der Forschungsstandort Hessen gestärkt werden. Die neue Landesregierung habe sich mit dem Koalitionsvertrag ambitionierte Ziele für Kultur und Wissenschaft gesetzt.
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Aufwärtstrend am Schauspiel Frankfurt geht weiter
Das Schauspiel Frankfurt zieht eine Bilanz für das erste Drittel der laufenden Spielzeit 2023/24. Für den Zeitraum September bis Dezember 2023 liegt die durchschnittliche Auslastung nach eigenen Angaben mit rund 62.000 Besuchern bei 90,6 Prozent.
2022 habe die Auslastung im gleichen Zeitraum bei rund 80 Prozent gelegen. Damit werde der positive Trend nach Corona fortgeführt. Auch die Abo-Zahlen nähmen "langsam aber stetig" zu.
"Die Besucher:innen sind zu uns zurückgekehrt, um gemeinsam Kultur zu genießen und Erfahrungen und Emotionen zu teilen", sagt Intendant Anselm Weber. Dem Publikum liege viel an seinem Theater.
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"Leere Netze" startet in den hessischen Kinos
Beim Hessischen Film- und Kinopreis wurde der deutsch-iranische Filmemacher Behrooz Karamizade im Oktober vergangenen Jahres als bester Newcomer ausgezeichnet. Nun kommt sein Film "Leere Netze" offiziell in die Kinos. Er zeigt eine Liebesgeschichte im Iran, Hoffnung in Zeiten von Repression und Perspektivlosigkeit.
"Leere Netze" ist der erste Langfilm Karamizades, der mit 17 Jahren nach Deutschland kam und an der Kunsthochschule in Kassel studierte.