Ticker Kultur Gedenkstätte Hadamar verzeichnet 2023 Besucherrekord
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Rodgau-Monotones-Gitarrist Raimund Salg gestorben
Der Gitarrist der Rodgau Monotones, Raimund Salg, ist gestorben. Das teilte die Band am Mittwoch bei Facebook mit. "Wir sind total am Boden zerstört und geschockt. Was jetzt passiert müssen wir noch rausfinden." Salg sei tot in seiner Wohnung gefunden worden. Näheres wisse man momentan noch nicht. "Adieu Raimund, das bricht uns das Herz."
Raimund "Ray" Salg war 1977 Gründungsmitglied der hessischen Kultband, die unter anderem mit dem Hit "Erbarme, die Hesse komme" bundesweit bekannt wurde. Am Freitag hätte der 69-Jährige zusammen mit den Monotones in Gelnhausen auftreten sollen. Das Konzert wurde inzwischen abgesagt, wie die Stadt mitteilte. Laut Webseite der Band sind alle kommenden Events auf Eis gelegt. Auch über dem für den 9. September in Hanau geplanten "Jubilee Concert" stehe noch ein großes Fragezeichen.
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Festival Open Flair startet in Eschwege
Endlich Sonne - wie schön! In Eschwege (Werra-Meißner) startet am Mittwoch das Festival Open Flair. Die Veranstalter melden: "Wir sind ausverkauft". Bis Sonntagabend werden Zehntausende auf dem Gelände in der Stadt erwartet. Auf mehreren Bühnen werden Bands und DJ auftreten, am Mittwochabend steht mit den Sportfreunden Stiller gleich zum Auftakt ein Pop-Hochkaräter auf dem Timetable. Bist zum Sonntag werden etwa Cro, die Leoniden, Materia, Bosse, OK Kid aber auch so altgediente Punk-Recken wie Slime und die derzeit gefeierten Jungs von Team Scheisse auf der Bühne stehen.
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Städel Museum präsentiert neuen Raum "Close Up"
"Close Up" - so heißt der neue Raum des Städel Museums in Frankfurt. Der neue, auch digital zugängliche Raum befasse sich mit dem Selbstbild in der Kunst. Im Zentrum der gezeigten Arbeiten im Kunst- und Vermittlungsraum "Close Up" stehen das Erkunden des Ichs, die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Rollenbildern und das Ausloten der künstlerischen Darstellbarkeit des Selbst, wie das Museum am Dienstag in Frankfurt mitteilte.
Die Fragen "Wer bin ich? Was will ich? Wie zeige ich mich anderen?" seien durch die Sozialen Medien omnipräsent und trotzdem kein Phänomen des 21. Jahrhunderts, auch nicht in der Kunst, hieß es. Schon seit der Antike beschäftigten sich Künstler mit dem Thema. Unter dem Titel "Selbst und Porträt" stehen ausgewählte Künstlerinnen und Künstler beispielhaft für unterschiedliche Positionen im 20. und 21. Jahrhundert: Arbeiten von Maria Lassnig (1919-2014), Francis Bacon (1909-1992), Jonathan Meese (53) und Gabriele Stötzer (70) aus der Sammlung des Städel Museums zeigten, wie künstlerisch vielfältig die Beschäftigung mit dem Ich sein könne.
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Programm zur Kasseler Museumsnacht vorgestellt
Das Programm der Kasseler Museumsnacht ist heute vorgestellt worden. Am 2. und 3. September sind rund 250 Veranstaltungen geplant. Mit einem gemeinsamen Ticket werden an diesen beiden Tagen rund 50 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen ihre Türen öffnen.
Etwas schräg wird es zum Beispiel im Museum für Sepulkralkultur: Hier präsentiert der Künstler Wowo Krauss nämlich einen Chanel-Sarg - inklusive Logo des großen Parfüm-Herstellers. Die kleine Ausstellung zum Thema "Mode-Marken" heißt dann auch passend dazu "Abgang mit Stil". Das ganze Programm der Kasseler Museumsnacht gibt es hier.
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Westfälisches Landestheater bringt Mordfall Lübcke auf die Bühne
Der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) schockierte 2019 nicht nur ganz Hessen. Jetzt startet das Westfälische Landestheater im nordrhein-westfälischen Castrop-Rauxel mit einem Stück in seine neue Spielzeit, das auf dem politischen Mord an Lübcke basiert. Bereits Ende August solle die Produktion "Man muss für Werte eintreten. Der Mord an Walter Lübcke" auf der Bühne zu sehen sein und die Entwicklung der rechtsradikalen Strömungen in Deutschland behandeln, heißt es in einer Mitteilung.
Die Familie von Walter Lübcke unterstütze die Produktion, teilte das Theater mit. Der CDU-Politiker war 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses von dem Rechtsextremisten Stephan Ernst erschossen worden. Der Täter sei "ein Beispiel für eine sich verändernde Gesellschaft und die zunehmende Gewalt- und Mordbereitschaft in der rechtsradikalen Szene", hieß es in der Ankündigung des Theaters. Die Premiere soll am 30. August stattfinden.
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Hessischer Film- und Kinopreis 2023 kehrt zurück in die Alte Oper Frankfurt
Die Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises wird in diesem Jahr wieder in der Alten Oper Frankfurt stattfinden, wie das Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Dienstag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Feier in der Alten Oper ausgefallen. "Der Hessische Film- und Kinopreis ist zurück in der Alten Oper Frankfurt - mit traditionellem roten Teppich und dem Glitzer, auf den wir in der Pandemie verzichten mussten", so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne). Zwar habe man noch nicht das Vor-Pandemie-Niveau erreicht, immer voller werdende Kinosäle würden aber auf eine positive Entwicklung der Film- und Kinobranche hindeuten, so Dorn. Das solle in Form einer Gala am 20. Oktober in der Alten Oper Frankfurt gefeiert werden.
Mit dem Hessischen Filmpreis werden herausragende Spiel-, Dokumentar- oder Kurzfilme, der beste Studienabschlussfilm an einer hessischen Ausbildungsstätte sowie erfolgreiche Drehbuchautorinnen und -autoren und Drehbücher mit einem Bezug zum Land Hessen ausgezeichnet.
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Neue Schau zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier in der Kunsthalle Darmstadt
Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung in der Kunsthalle Darmstadt. Ab dem 10. September läuft hier "Animalia. Streifzüge von Los Angeles bis Mumbai" - ein Parcours, an dem sich 35 internationale Künstlerinnen und Künstler beteiligt haben.
Beleuchtet werde nicht nur das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, auch die Widersprüche innerhalb der Mensch-Tier-Beziehung sollen durch Kunst verdeutlicht werden, heißt es in der Ankündigung. Wie unterschiedlich diese aussehen können, zeige eine geografisch weit gestreute Auswahl künstlerischer Positionen innerhalb der Schau. "Animalia" kann bis zum 7. Januar in der Kunsthalle Darmstadt besucht werden.
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Kulturstaatsministerin vergibt Deutschen Buchhandlungspreis
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat 108 Buchhandlungen aus allen Bundesländern mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet. Buchhandlungen seien bedeutsame Kulturorte, sagte Roth am Montag in Berlin bei der Präsentation der Liste der Sieger. Unter den 108 Siegern sind auch zehn hessische Buchhandlungen, zum Beispiel der Buchladen am Markt in Offenbach und die Buchhandlung Paul und Paulinchen in Fulda. Die genaue Platzierung wird bei der Preisverleihung am 2. Oktober in Stuttgart bekannt gegeben.
Gerade für junge Menschen könnten Buchhandlungen laut Roth eine Anregung dafür sein, sich mit längerem Atem auf Geschichten und Themen einzulassen und diesen vertieft nachzugehen - jenseits der kurzen Aufmerksamkeitsspanne und Unterhaltungslogik Sozialer Medien. Insgesamt eine Million Euro werde von der Kulturstaatsministerin für den Preis ausgelobt, verbunden mit einem entsprechenden Gütesiegel, hieß es. 480 Buchhandlungen haben sich den Angaben zufolge in diesem Jahr für den Preis beworben. Die ersten drei Plätze sind mit jeweils 25.000 Euro dotiert, fünf weitere Buchhandlungen erhalten 15.000 Euro, die übrigen Platzierten jeweils 7.000 Euro.
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Chefkuratorin des "Ramat Gan Museum of Israeli Art" besucht Kassel
Die Chefkuratorin des "Ramat Gan Museum of Israeli Arts", Sari Golan, ist für eine Woche zu Besuch in Kassel. Ramat Gan nahe Tel Aviv ist die Partnerstadt der nordhessischen Metropole. Der Besuch von Golan steht ganz im Zeichen der Kunst. So hat ein erstes Treffen mit Oberbürgermeister und Kulturdezernent Sven Schoeller (Grüne) und documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann bereits stattgefunden. Auf dem Plan für die Woche stehen neben einem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Kasseler Museumslandschaft auch ein Treffen mit Menschen der Künstler- und Galerienszene sowie der Kunsthochschule. Außerdem erhält Golan Einblicke in das jüdische Leben heute und die hiesigen Geschehnisse während der Nazi-Herrschaft.
Hoffmann hob die Bedeutung eines engen Austauschs mit Golan und Israels Partnerstadt hervor. Gerade nach den Antisemitismusvorfällen bei der documenta fifteen im vergangenen Jahr habe dieser eine wichtige Funktion. Das "Ramat Gan Museum of Israeli Art" ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, das neben den Werken internationaler Künstler vor allem die israelischer Künstler zeigt. Die Sammlung des Museums umfasst etwa 800 Werke in verschiedenen Techniken.
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Junge Darsteller bei "Robin Hood" in Fulda
Das wiederaufgenommene Musical "Robin Hood" läuft bereits seit Juni in Fulda. Noch bis zum 3. September wird das Musical gespielt und ist insgesamt über 120 Mal zu sehen - nur für wenige Vorstellungen gibt es noch Restkarten.
Was viele nicht wissen: Robin und sein Gegenspieler Guy von Gisbourne stehen gleich zu Beginn der Vorstellung auf der Bühne - und zwar als Kinder. Besetzt sind die beiden Rollen von der 11-jährigen Emilia und der 12-jährigen Leonie. Wie es für die beiden Schülerinnen ist, zwischen all den erwachsenen Darstellenden dreimal in der Woche bei dem Musical mitzuspielen, weiß hr-Reporterin Stephanie Mosler:
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Deutsch-ukrainische Künstlerin stellt im Neuen Kunstverein Gießen aus
Die deutsch-ukrainische Künstlerin Marta Vovk unterstützt Militär-Lieferungen an die Ukraine. Von ihrem Umfeld fühlt sie sich damit allein gelassen. Mit ihrer jetzt im Neuen Kunstverein Gießen präsentierten Kunst rechnet sie mit der deutschen Friedenspolitik ab. Die Ausstellung läuft bis zum 16. September.
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Noch 15.000 Karten beim Rheingau Musik Festival verfügbar
Zur Halbzeit des diesjährigen Rheingau Musik Festivals (RMF) sind noch etwa 15.000 Karten zu haben. Fast 120.000 seien bereits verkauft worden, teilten die Veranstalter am Freitag mit. Bis zum 2. September stehen noch 68 Konzerte und Veranstaltungen auf dem Programm. Laut Intendant Michael Herrmann sei die Nachfrage auch während der Schlechtwetterperiode ungebrochen gewesen.
Mit einem Etat von rund acht Millionen Euro und nur 25.000 Euro Förderung mit Steuergeld nennt sich das RMF "das größte privat finanzierte Festival Europas" - dank Sponsoren und Kartenerlösen. Veranstaltungsorte der seit 1988 organisierten Konzertreihe sind unter anderem Schlösser, Hallen, Weingüter und Kirchen in Hessen und Rheinland-Pfalz.
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Frankfurter Forscher entwickeln Datenbank zu prähistorischen Fundstätten
Eine umfassende Datenbank listet 2.400 prähistorische Fundstätten auf und gibt Auskunft zur Menschheitsgeschichte. Wie die Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung und die Universität Tübingen am Freitag gemeinsam mitteilten, umfasst sie eine Vielzahl bekannter Fundstätten aus der Zeit von vor drei Millionen bis zu 20.000 Jahren. Damit sei die Datenbank eine der größten digitalen Datensammlungen zu Archäologie, Anthropologie, Paläontologie und Botanik.
Zusammengestellt wurden die Fundstätten den Angaben zufolge von der Forschungsstelle ROCEEH ("The Role of Culture in Early Expansions of Humans") der Universität Tübingen und der Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft. Die Datenbank steht Forschenden sowie interessierten Laien kostenfrei zur Verfügung. Über eine einfach zu bedienende Kartenschnittstelle werde die weltweite Verteilung der Fundstätten angezeigt. Die Nutzenden könnten auch eigene Karten über eine bestimmte Kultur, Zeit oder Region erstellen.
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Kunstwerk in Kasseler "Freiluft-Galerie" im Wesertor eingeweiht
Im Erdgeschoss ein Waschsalon - und auf der ganzen Fassade das riesige Werk des Künstlers SKAR: Am Katzensprung im Kasseler Wesertor ist das vorerst letzte Kunstwerk des Chapo-Projektes eingeweiht worden. Es nimmt Bezug auf die 7.000 Eichen von Joseph Beuys und zeigt die farbenfrohe, abstrakte Darstellung von Bäumen, Baumkronen, Ästen und Blättern.
Das Chapo-Projekt steht für Nachbarschaft, Kunst und Miteinander und wertet das Quartier nahe der Kasseler Innenstadt auf. Seit 2021 wurden hier im Rahmen des Projekts insgesamt acht Häuserwände mit grafischer oder malerischer Kunst attraktiver gestaltet. Der Projektname "CHAPO" ist aus den Anfangsbuchstaben des ehemaligen Namens vom Wesertor (POrta CHAsalla) entstanden und bildet eine Brücke zum französischen "Chapeau". Damit wolle die Projektgruppe zum einen ihre Wertschätzung für die beteiligten Künstler und Künstlerinnen, aber auch für die Menschen im Stadtteil ausdrücken, die alle einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben leisten, so Stadtbaurat Christoph Nolda (Grüne).
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Hanauer Sommernacht auf den Mainwiesen
Auf das Wetter ist im Moment zwar nicht so wirklich Verlass, auf all die schönen Sommer-Events Hessens müssen wir aber trotzdem nicht unbedingt verzichten. Wer sich von möglichem Regen nicht abschrecken lässt, kann zum Beispiel am Samstagabend die "Hanauer Sommernacht" auf den Mainwiesen am Schloss Philippsruhe besuchen. Hier wird unter freiem Himmel ein "Klassik-Crossover-Programm" der Neuen Philharmonie Frankfurt geboten, eine Kombination aus bekannten Rock-Titeln und Klassik. Los geht es um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
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Grimmelshausen-Preis für Frank P. Meyer
Der Grimmelshausen-Preis für Literatur geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Frank P. Meyer. Der Leiter der Studienberatung der Uni Trier erhalte die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine im Hunsrück spielende Dorf-Groteske "Vom Ende der Bundeskegelbahn", teilte die Stadt Gelnhausen (Main-Kinzig) am Freitag mit. Das Buch sei laut der Jury ein "humoriger Globalisierungsroman über Freundschaft und Verrat, eine Dorfgemeinschaft und ihre Außenseiter, Klischees und Vorurteile".
Der Johann-Jacob-Christoph-von-Grimmelshausen-Preis, wie er mit vollem Titel heißt, ist nach dem gleichnamigen Barock-Dichter benannt, der für seine 1668 veröffentlichte Erzählung "Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch" bekannt wurde. Grimmelshausen wurde um 1622 im hessischen Gelnhausen geboren und starb 1676 in Renchen in Baden-Württemberg. Der Hauptpreis wird von den beiden Städten Gelnhausen und Renchen gemeinsam mit den Bundesländern Hessen und Baden-Württemberg gestiftet und seit 1993 alle zwei Jahre verliehen.
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Fossile Sensation an der Grube Messel
Gerade mal eine Woche liefen die neuen Grabungen an der Grube Messel - und schon förderten sie eine kleine Sensation zutage: Wissenschaftler haben ein versteinertes Säugetier gefunden - vermutlich ein junges Urpferdchen. Mit einer genauen Bestimmung und Einordnung des möglichen Urpferdchens ist laut Grabungsleiter Torsten Wappler im Spätherbst zu rechnen, nachdem die Präparation abgeschlossen wurde.
hr-Reporterin Claudia Roth hat das Ausgrabungsteam an der Grube Messel besucht und sich selbst ein Bild des gefundenen Fossils gemacht:
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Murmel-Maschine: ein skurriles Musik-Projekt in Rüdesheim
Musik mit Murmeln machen, genauer gesagt mithilfe einer Murmel-Maschine - das macht der Schwede Martin Molin. Auf YouTube hat der Musiker der schwedischen Band Wintergatan mit einem Musik-Video von der außergewöhnlichen Maschine bereits über 233 Millionen Klicks generiert. Die "Marble Machine" fasziniert seitdem Menschen aus der ganzen Welt, eine eigene Community aus 27 Freiwilligen helfen Molin jetzt, die dritte Generation seiner Murmel-Maschine zu bauen. Und das hier bei uns in Hessen: Seit einigen Wochen arbeitet das Team um Molin in den Asbach Uralt-Brennereihallen in Rüdesheim.
Sie alle sind von Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett eingeladen - ein Museum, das sich auf mechanische Musikinstrumente spezialisiert hat. Die Betreiber des Museums stellen ihre Hallen als Werkstatt und Treffpunkt zur Verfügung. hr-Kulturreporter Jan Tussing war vor Ort und hat sich selbst ein Bild der magischen Murmel-Maschine gemacht:
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Frankfurts Bühnen schneiden bei Umfrage gut ab
Frankfurts Bühnen haben in der Saisonbilanz von 2022/23 gut abgeschnitten, wie eine Umfrage des Magazins "Die deutsche Bühne" zeigt. Für die Erhebung wurden insgesamt 54 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu verschiedenen Sparten der Bühnenlandschaft befragt. Damit biete sie eine umfassende Bilanz der Spielzeit, heißt es in der dazugehörigen Pressemitteilung.
Gesamtsieger der Umfrage seien die Bühnen Frankfurt, das Staatstheater Stuttgart und das Staatstheater Nürnberg. In der Rubrik "Gesamtleistung: Großes Haus" konnte die Oper Frankfurt besonders gut abschneiden. Gemeinsam mit dem Schauspiel Stuttgart liege sie noch vor dem Staatstheater Nürnberg, da auch die Schwestersparte (Schauspiel Frankfurt) von den Abstimmenden genannt worden sei. Die Oper Frankfurt sei somit "seit vielen Jahren ein fester Bekannter in unserer Umfrage", heißt es in der Auswertung der Umfrage.
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Weinbrunnen und Feuerwerk: Frankfurter Mainfest geht los
Bei all dem grauen und nassen Wetter gibt es einen Lichtblick: Es wird wieder bunt am Frankfurter Mainfest - das startet nämlich am Freitag zwischen Mainkai und Römerberg. Eröffnet wird das Mainfest durch den zum "Weinbrunnen" umfunktionierten Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg. Außerdem können Besuchende Live-Musik, Fahrgeschäfte und verschiedene Stände an diesem Wochenende direkt am Fluss genießen. Ein Highlight ist auch das traditionelle "Fischerstechen": Am Sonntag liefern sich in der Nähe des Eisernen Stegs Mannschaften der Frankfurter Fischer- und Schifferzunft einen Schaukampf, bei dem sie sich gegenseitig von Ruderbooten ins Wasser stoßen.
Laut der Stadt Frankfurt ist das Mainfest eines der ältesten Volksfeste Frankfurts. Es geht bis einschließlich Montag und wird traditionell mit einem Feuerwerk am Montagabend um 22 Uhr abgeschlossen.
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Ausstellung im Meißnerhaus zeigt Werke des Kasseler Malers Hermann Pfennig
Eine Gedenkausstellung zum 50. Todestag des Kasseler Malers Hermann Pfennig wird am Samstag um 11 Uhr im Naturfreunde Meißnerhaus in Hessisch Lichtenau eröffnet. Der Maler starb 1973 und war eng mit der Willingshäuser Malerkolonie und Künstlern wie Erich Giebel, Gerhard Sy und Karl Bantzer verbunden.
Pfennigs Bilder zeigen beeindruckende Landschaften. Dabei verstand sich der Freilichtmaler als "bildender Künstler und Dokumentar der sich verändernden Naturlandschaft Nordhessens", wie es in der Ankündigung der Ausstellung heißt. Die Werkschau ist im Meissnerhaus bis zum 2. September zu sehen und wird im Anschluss ab dem 8. September im Klostermuseum des Kultur- und Geschichtsvereins Bad Emstal e.V. gezeigt.
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Foto-Wettbewerb soll schöne Seiten des Frankfurter Bahnhofsviertels zeigen
Das Frankfurter Bahnhofsviertel dürfte bei vielen eher weniger schöne Bilder im Kopf auslösen. Genau dagegen möchte der Gewerbeverein Bahnhofsviertel jetzt ein Zeichen setzen. Unter dem Titel "Auf ins Viertel" sucht der Verein deshalb im Rahmen eines Foto-Wettbewerbs laut einer Pressemitteilung "typische, lustige und originelle Bilder vom vielfältigen Leben im Quartier: Basare und Szene-Bars, Mult-Kulti-Läden und rote Lichter, Wolkenkratzer und Street-Life".
Wer ein Foto bei dem Wettbewerb einreichen möchte, kann das noch bis zum 7. September in der dafür eigens gegründeten Facebook-Gruppe "Auf-ins-Viertel" tun. Die 25 Fotos mit den meisten Likes werden dann vom 12. September bis 12. Dezember in der Ausstellung "Auf ins Viertel" in der Frankfurter Fotogalerie am Wiesenhüttenplatz präsentiert.
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Neuer Roman über Handwerk im Taunus und Loyalität
Der Autor Leonhard Hieronymi ist in Oberursel im Vordertaunus aufgewachsen - wo auch sein jetzt erschienener Roman "Der gute König" spielt. Darin geht es um die Geschichte zweier junger Handwerker, die eine sehr teure Skulptur für den US-amerikanischen Künstler Jeff Koons herstellen sollen. In dem Roman vermischt sich Reales mit Fiktivem, dass Jeff Koons seine Skulpturen von deutschen Betrieben im Taunus herstellen lässt, ist zum Beispiel Realität.
"Der gute König" handelt von Loyalität und Männerfreundschaft, von gesellschaftlichen Kontrasten und sozialen Unterschieden. hr-Kulturreporter Jan Tussing hat mit dem jungen Autoren Hieronymi über seinen im Taunus spielenden Roman gesprochen:
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hr3-Aktion für Deutschen Radiopreis nominiert
Eine gemeinsame Aktion von hr3 und der DLRG in Hessen aus dem Frühjahr 2022 ist für den Deutschen Radiopreis 2023 nominiert worden, und zwar in der Kategorie "Beste Programmaktion". Ziel der Aktion "Mehr Helden für Hessen. Tobi wird Rettungsschwimmer ─ und Du auch" war es, mehr Menschen für das Thema "Sicherheit im Wasser" zu sensibilisieren, denn in jedem Jahr kommen viel zu viele Menschen bei Unfällen in Schwimmbädern und Gewässern ums Leben.
Weitere Mitbewerber sind "Wir haben Depressionen" (Radio Hochstift) und "Milas‘ Baumhaus" (RPR1.). Ob hr3 die begehrte Auszeichnung entgegennehmen darf, wird sich am 7. September bei der Gala des Deutschen Radiopreises in Hamburg zeigen.
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Tanz- und Theaterprojekt in Kassel
Was ist schon normal? Diese Frage stellt in Kassel ein Tanz- und Theaterprojekt mit 60 Jugendlichen aus ganz Europa. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich gefragt, was kulturelle und persönliche Identität ist und warum es so viele Konflikte deswegen gibt - zu sehen ist das in diesem hessenschau-Video: