In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Fotografien von Rineke Dijkstra im Städel

    "Beach Portraits" – so heißt eine neue Ausstellung im Städel in Frankfurt mit Bildern der niederländischen Künstlerin Rineke Dijkstra. Der Titel könnte dabei nicht treffender gewählt sein: Zu sehen sind Fotografien aus den 1990er Jahren von jungen Menschen am Strand. An welchem Ort sie entstanden sind, sieht man den Bildern dabei nicht an, und auch gelächelt wird nicht. Trotzdem wirkten die Bilder authentisch, sagt hr2-Redakteurin Stefanie Blumenbecker.

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    Unschuldige an Stränden - Rineke Dijkstra im Städel

    Rineke Dijxtra: Jalta, Ukraine, aus: Beach Portraits - im Städel
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  • Bürgermeister wird zum Glöckner von Witzenhausen

    Früher haben in Witzenhausen (Werra-Meißner) Ehrenamtliche das Glockenspiel im Rathausturm bedient. Weil die aber mittlerweile in der wohlverdienten Glöckner-Rente sind, legt Bürgermeister Lukas Sittel höchstpersönlich Hand an – zumindest am Computer, das Glockenspiel wird digital gesteuert.

    Im Moment läuten die Glocken viermal am Tag Weihnachtslieder. Für das neue Jahr hat der 39-Jährige aber auch schon Musik-Ideen, wie er hr-Reporter Jens Wellhöner verraten hat.

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    Witzenhausen hat einen neuen Glöckner

    Das Bild zeigt den Rathausturm von Witzenhausen. Zu sehen ist ein Dachboden mit Holzgebälk. Auf quadratförmig angeordneten Metallschienen hängen Golden schimmernde Glocken.
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  • Chor-Aktion gegen Rechtsruck

    So kann Protest auch aussehen: Das Koala-Kollektiv, das in diesem Jahr unter anderem Organisator der Anti-Rechtsruck-Demonstrationen in Frankfurt war, ruft kurz vor den vorgezogenen Bundestagswahlen zu einem Flashmob gegen Rechts auf – und das, passend zur Jahreszeit, in Form eines Weihnachtschors.

    Mit umgetexteten Weihnachtsliedern soll am Freitagabend auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Intoleranz gesetzt werden. "Jetzt ist der Moment, in dem unsere Stimmen laut werden müssen – für Demokratie, Vielfalt und Toleranz!", heißt es in dem Aufruf.

  • Poetry Slammerin Weigand kritisiert Arztserien

    Arztserien regen die Marburger Poetry Slammerin Leah Weigand auf. "Ich muss nämlich zugeben, dass ich wirklich sehr viele davon gucke. Und ich habe noch keine einzige entdeckt, in der die Pflege wahrheitsgemäß dargestellt wird", sagte Weigand vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung als Krankenpflegerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag.

    Pflegefachkräfte seien im Fernsehen nur die kleinen Helferlein von Ärzten, das habe nichts mit dem wirklichen Beruf zu tun. "Das, was wir wirklich machen, das tun im Fernsehen dann alles die Ärzte", sagte Weigand. Mit ihren kritischen Texten über den Zustand der Pflegebranche erreicht Weigand im Netz, im TV und auf Bühnen ein großes Publikum.

  • Top-Thema

    Frankfurter Stadtverordnete stimmen für Schauspiel-Neubau im Bankenviertel

    Mit großer Mehrheit hat sich die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend für den Neubau des Schauspiels an der Neuen Mainzer Straße und einen Erbbaurechtsvertrag mit der Frankfurter Sparkasse und der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ausgesprochen.

    Damit rückt auch eine Kulturmeile entlang der Wallanlagen näher. Gut so, schreibt hr-Kulturreporter Christoph Scheffer in seinem Kommentar – wenn denn die Stadt ihre weiteren Hausaufgaben macht und die Häuser sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Mitarbeitenden zu einem offenen, modernen Ort macht.

  • Top-Thema

    Regisseur Schlöndorff appelliert an Bundestag

    Der aus Wiesbaden stammende Regisseur Volker Schlöndorff hat sich in einem Brief gemeinsam mit seinen Kollegen Tom Tykwer und Wim Wenders an den Bundestag gewandt und die Verlängerung des Filmförderungsgesetzes (FFG) gefordert. Die bisherige Regelung läuft zum Jahresende aus; ob der Entwurf für ein reformiertes Gesetz noch rechtzeitig in Kraft tritt, ist wegen des Ampel-Aus unsicher.

    Am kommenden Donnerstag soll im Bundestag darüber entschieden werden. Ansonsten droht eine Lücke in der Finanzierung deutscher Filmprojekte ab Januar. In der Filmherstellung seien mehr als 100.000 Menschen beschäftigt, heißt es in dem Brief der Regisseure, "aber weder ihre Arbeitsplätze noch das Kulturgut Film sind in Zukunft sicher". Deutsche Produktionen seien wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht mehr wettbewerbsfähig, so die Kritik.

  • Weihnachtssingen auf dem Fuldaer Domplatz

    Tausende Besucherinnen und Besucher werden am Wochenende zu zwei öffentlichen Weihnachtskonzerten auf dem Fuldaer Domplatz erwartet. Am Samstag findet ab 18 Uhr ein Weihnachtssingen auf dem großen Vorplatz vor der zentral gelegenen Kirche statt - ein Tipp für einen Abstecher vom nicht weit entfernten Fuldaer Weihnachtsmarkt.

    Am Sonntag soll schließlich ein Taschenlampen-Konzert den Domplatz ab 16.30 Uhr in ein Lichtermeer verwandeln. Es eignet sich für alle Altersstufen, besonders für Kinder. Beide Konzerte sind gratis, es werden Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt. Das Fuldaer Weihnachtssingen ist ein Projekt der Evangelischen Kreuzkirche Fulda, Citypastoral Fulda, Kulturzentrum Kreuz und Stadt Fulda.

    Weihnachtssingen vor dem Fuldaer Dom
  • Musikprojekt "Weihnachtsoratorium al Orient" in Gießen

    In der evangelischen Petruskirche in Gießen steht am 29. Dezember ein besonderes Musikprojekt auf dem Programm: Unter dem Titel "Weihnachtsoratorium al Orient" wird das klassische Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach mit orientalischen Klängen verbunden. Neben dem klassischen Main-Barockorchester steht das Ensemble Anima Shirvani auf der Bühne, das sich auf eine Verbindung von europäischer Barockmusik und traditioneller Musik aus Persien, dem Kaukasus und Anatolien spezialisiert hat.

    In dieser Konstellation werde das Weihnachtsoratorium erstmals aufgeführt, betonte die Kantorin Marina Sagorski. In Deutschland lebten viele Menschen, die eine orientalische Tradition mitbringen "und auch die Klänge im Ohr haben", sagte der Gießener Stadtkirchenpfarrer Gabriel Brand. Die Aufführung setze daher auch ein politisches und gesellschaftliches Zeichen. Neben dem Main-Barockorchester wirken außerdem die Petruskantorei und das Gießener Vocalensemble mit.

  • Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard in der Alten Oper

    Für die Darstellung der Edith Piaf hat die französische Schauspielerin Marion Cotillard den Oscar bekommen. Am Donnerstag wird sie in der Alten Oper in Frankfurt mit dem hr-Sinfonieorchester als Jeanne d'Arc zu erleben sein. Die hessenschau war bei den Proben dabei.

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    Oscar-Preisträgerin probt für Auftritt in der Alten Oper

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  • Vorverkauf für hr2-Hörfest hat begonnen

    Für dieses Event brauchen Sie vor allem eins: offene Ohren. Vom 3. bis zum 9. Februar 2025 veranstalten die Stadt Wiesbaden und hr2-kultur das 24. Hörfest. Auf dem Programm stehen unter anderem Filme, Erzählabende, Kurse, eine Showdebatte von "Jugend debattiert" und Einblicke in das, was mit Künstlicher Intelligenz in der Musik möglich ist.

    Den Höhepunkt des Fests stellt wie immer die hr2-Hörgala dar. Zu sehen – und natürlich zu hören – gibt es Satire und Kleinkunst mit Miss Allie, Martin Zingsheim, Ana Lucía und dem A cappella-Ensemble Anders. Veranstaltungsorte sind unter anderem das Caligari-Kino, das Literaturhaus Wiesbaden und das Hessische Staatstheater. Seit Mittwoch läuft der Vorverkauf; Karten gibt es online.

  • Top-Thema

    Frankfurt präsentiert archäologischen Sensationsfund

    Wissenschaftler sind sich einig: Dieses Amulett wird die Geschichtsschreibung verändern. Bereits 2018 haben Archäologinnen und Archäologen auf dem Gebiet der Frankfurter Vorgängerstadt Nida einen römischen Friedhof freigelegt und dabei an einem männlichen Skelett eine Kapsel mit einer Silberfolie im Inneren gefunden.

    Jetzt konnte die Inschrift mithilfe einer Computertomografie entziffert und als christlichen Ursprungs identifiziert werden. Damit ist das Fundstück das älteste Zeugnis christlichen Glaubens nördlich der Alpen.

  • Absolventen der Kasseler Kunst-Uni zeigen ihre Arbeiten

    Zum Abschluss ihres Studiums haben 70 Absolventinnen und Absolventen der Kasseler Kunst-Uni mit "Examen 24" traditionell ihre eigene Ausstellung an den Start gebracht. Zu sehen gibt es rollende Roboteraugen, Videos oder großformatige Gemälde. Interessierte können sich Werke bis zum 15. Dezember in der documenta-Halle anschauen.

    Die Ausstellung trägt den Untertitel "Die Pflanze durch den Asphalt" und soll in Zeiten von Kriegen, Klimawandel und einer verschärften politischen Lage Hoffnung auf eine positive Zukunft geben, so die Ausstellungsmacher. Yvonne Kramer zum Beispiel hat über das Leben ihrer Urgroßmutter gemalt, die in zwei Kriegen für ihre Familie stark sein musste.

    Das Bild zeigt ein Gemlde von einer Frau und einem Kind. es ist in Brauntönen gehalten
  • Entwürfe für das neue Ledermuseum in Offenbach zu sehen

    Das Ledermuseum in Offenbach blickt auf eine lange Geschichte zurück: 1917 wurde es gegründet – ursprünglich als Sammlung von historischen Vorbildern für die Ausbildung junger Gestalter, Handwerker und Lederwarenproduzenten. Das Gebäude, in dem es untergebracht ist, reicht sogar noch weiter. Die denkmalgeschützte Front entstand im 19. Jahrhundert, der hintere Bereich zwischen 1960 und 1980.

    Und da liegt für Direktorin Inez Florschütz auch das Problem: Das Haus sei nicht mehr besucherfreundlich und funktioniere nicht mehr als Museum des 21. Jahrhunderts. Im Komm-Center in Offenbach zeigt der Kunstverein jetzt, wie das Museum nach einer von Bund und Land unterstützten Grundsanierung aussehen könnte. Drei prämierte Entwürfe eines Architekturwettbewerbs sind zu sehen. hr-Reporter Wolfgang Hettfleisch war vor Ort.

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    Wie das Ledermuseum in Offenbach zukünftig aussehen könnte

    Inez Florschütz, Leiterin des Ledermuseums
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  • Barockfestspiele Bad Arolsen setzen auf Frauen

    Königinnen, Verführerinnen, Komponistinnen, Musikerinnen: Bei den Bad Arolser Barockfestspielen (Waldeck-Frankenberg) dreht sich im nächsten Jahr alles um starke Frauen – vor und hinter den Kulissen. Unter dem Motto "Les Femmes" werde vom 28. Mai bis zum 1. Juni nicht nur Festival-Konzerte präsentiert, sondern auch ein Rahmenprogramm mit unter anderem Musik-Kabarett und Führungen durch die Bibliothek Brehm, die Fürstlich Waldecksche Hofbibliothek und die Arolsen Archives.

    Bei der Programmvorstellung am Mittwoch haben die Macherinnen und Macher außerdem ein neues Format präsentiert: "Wege der Musik" soll sonst verborgene Orte der Barockstadt in den Mittelpunkt rücken.

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    Bei den Barockfestspielen Bad Arolsen dreht sich alles um Frauen

    Das Residenzschloss Arolsen
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  • Dauerausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt wieder geöffnet

    Rund vier Wochen, nachdem ein Wasserschaden die Heizungsanlage außer Gefecht gesetzt hat, kann die Dauerausstellung im Archäologische Museum Frankfurt ab Mittwoch wieder besucht werden. Das teilte die Stadt mit.

    Die Museumsräumlichkeiten im ehemaligen Karmeliterkloster waren wegen des Defekts zwischenzeitlich stark gesunken. In der Folge waren nur die Sonderausstellungen geöffnet. Jetzt können laut Stadt auch wieder die archäologischen Funde aus Hügelgräbern der Bronze- und Eisenzeit im Stadtwald und aus der römischen Stadt Nida besichtigt werden, darunter Funde aus vier Mithras-Heiligtümern.

    Das Bild zeigt das Archälogische Museum Frankfurt im ehemaligen Karmeliterkloster. Zu sehen ist eine Kirche mit hohen Decken sowie Pfeilern aus rotem Sandstein und weißen Kacheln. In der Mitte des Raumes ist ein Kultbild der römischen Gottheit Mithras aus der Römerstadt Nida zu sehen: ein großer rötlicher Sandstein, in den Figuren geschlagen wurden. Der Stein wird gestützt von dunkelgrauen Pfeilern und ist in einen hellblau gestrichenen erhöhten Fußboden eingelassen.



  • Deichkind liefern bei Frankfurt-Konzert wahnsinnige Performance

    Band, Bühne und Publikum in der Frankfurter Festhalle waren am Montagabend eins: Die Band Deichkind schafft es, eins mit ihren Fans zu werden. Was davon Freestyle war und was geplant, war schwer zu unterscheiden, schreibt hr-Kulturreporter Steffen Edlinger.

  • Top-Thema

    Stefanie Sargnagel erhält Förderpreis Komische Literatur

    Die Wiener Autorin Stefanie Sargnagel erhält im Jahr 2025 den Förderpreis Komische Literatur zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Die Autorin schaue "mit unverstelltem Blick dort hin, wo die ungeschminkte Realität sich in ihrer ganzen Skurrilität preisgibt - und findet meist den Abgrund direkt neben der Banalität vor", begründete die Stadt ihre Entscheidung am Dienstag.

    Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird auf Vorschlag von Verlagen gemeinsam von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel verliehen. Der Preis geht nach Angaben der Stadt jährlich an Autorinnen und Autoren, die sich noch in einer relativ frühen Phase ihres literarischen Schaffens befinden und auf hohem künstlerischen Niveau das Komische gestalten.

    Stefanie Sargnagel
  • Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen in Kassel

    Felicitas Reinbacher, Anika Westermann, Alexa Rudolph, Corinna Huber, Delia Kassi, Alina Mathia: Diese Frauen dürfen sich offiziell "ungehalten" nennen. Ihre Texte wurden von der Stiftung Brückner-Kühner und dem S. Fischer-Verlag aus insgesamt 141 eingereichten "Ungehaltenenen Reden ungehaltener Frauen" für eine Lesung im Kasseler Rathaus am Dienstagabend ausgewählt. Der Eintritt ist frei, um Voranmeldung wird gebeten.

    Mit dem Projekt soll mutig redenden Frauen und ihrem Blick auf persönliche und gesellschaftliche Themen eine Öffentlichkeit verschafft werden. Alle eingereichten Reden werden online veröffentlicht – und eine Auswahl von 25 Texten erscheint im kommenden Frühjahr als Buch.

  • VR-Projekt soll Beethoven Schülern vermitteln

    Wie begeistert man Fünftklässler für Ludwig van Beethoven? Der Verein Agon setzt auf moderne Technik, Game-Elemente und Rap. Mit dem Spiel "Beethoven/Opus 360" sollen Kinder mithilfe von Virtual Reality in eine immersive Welt befördert werden, in der sich Beethoven ein "Battle" mit Rappern liefert. Dafür gab es unter anderem den Deutschen Computerspielpreis 2023.

    Jetzt wird das Game erstmals an einer hessischen Schule getestet: Dank einer Kooperation zwischen dem hessischen Kultusministerium, dem Medienzentrum Frankfurt und Agon können Schülerinnen und Schüler am Frankfurter Gymnasium Nord so einen ersten Zugang zu Sprache und Melodien des Komponisten bekommen. hr-Kulturreporterin Jannika Kämmerling hat eine Klasse bei ihrem VR-Erlebnis begleitet.

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    VR-Spiel macht Beethoven zum Rapper

    Das Bild zeigt zwei Schüler des Gymnasium Nord in Frankfurt, die das Spiel "Beethoven/Opus 360" ausprobiere. Sie sitzen hintereinander auf Stühlen und haben schwarze Virtual-Reality-Brillen vor den Augen. Sie tragen beide weiße Oberteile und halten Fernbedienungen in einer Hand, die mit einer Drahtspirale an der Brille festgemacht ist.
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  • Theaterstück über Leihmutterschaft feiert Premiere in Kassel

    "Milch und Schuld" – so heißt das neue Theaterstück der Frankfurter Dramaturgin Sina Ahlers, das nun seine Uraufführung am Staatstheater Kassel feierte. Es geht um (Leih-)Mutterschaft und all die Ängste und Hoffnungen, die damit verbunden sind. hr2-Redakteurin Vera John war bei der Premiere dabei und sagt: Das Stück zeigt die "ganze Palette von Muttersein" und kommt emotional und auch physisch ganz nah ans Publikum heran.

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    Zwei Frauen, eine Taube und der Wunsch, Mutter zu sein

    Szene aus "Milch und Schuld" am Staatstheater Kassel
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  • Massif Central übernimmt Frankfurter E-Kinos

    Mit dem Amy-Winehouse-Biopic "Back to Black" endete Ende April die Tradition der E-Kinos in Frankfurt. Weil die wirtschaftliche Lage der Betreiberfamilie Jaeger sich nach der Corona-Pandemie nicht ausreichend besserte, schlossen die Kinos an der Hauptwache nach mehr als 70 Jahren.

    Ein neues Nutzungskonzept soll die seitdem leerstehenden Räumlichkeiten ab April 2025 wieder beleben: Die für ihr Kreativzentrum im Bethmannhof bekannte Projektgesellschaft Massif Central will eine Eventlocation für Kunst, Design, Kulinarik und Sport daraus machen – und auch Film soll weiterhin eine Rolle spielen.

  • Top-Thema

    "Der Gott des Gemetzels" und "Kunst" in Bad Hersfeld

    Die Bad Hersfelder Festspiele haben ihr Programm für 2025 komplettiert. Intendant Joern Hinkel hat sich für seine letzte Saison etwas Besonderes einfallen lassen: Auf der beliebten Nebenbühne in Schloss Eichhof gibt im nächsten Sommer gleich zwei Stücke.

    Zum einen inszeniert Schauspielerin und Regisseurin Jule Ronstedt "Der Gott des Gemetzels", bekannt durch den gleichnamigen Film von Roman Polanski (Premiere 28. Juni). Zum anderen wird "Kunst" aufgeführt (Premiere 19. Juli, Regie: Antoine Uitdehaag). Darin geht es darum, wie Menschen irrsinnige Summen für recht banal wirkende Werke ausgeben. Beide Stücke stammen aus der Feder der französischen Theater-Autorin Yasmina Reza.

     

  • Erich-Fromm-Preis für Künstlerin Hito Steyerl

    Der Erich-Fromm-Preis 2025 geht an die Künstlerin Hito Steyerl. "Hito Steyerls Arbeit an der Schnittstelle von Bildender Kunst und Film sowie ihre philosophischen Reflexionen gesellschaftlicher Entwicklungen sind Gesellschaftsanalyse und Gesellschaftskritik mit den Mitteln der zeitgenössischen Kunst", hieß es am Sonntag zur Begründung.

    Die 1966 in München geborene Steyerl gilt als eine der international wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart. Sie erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft im hessischen Griesheim am 8. März 2025. Namensgeber der Auszeichnung ist der Psychoanalytiker und Autor Erich Fromm (1900-1980).

  • Top-Thema

    Schauspiel Frankfurt thematisiert Anschlag von Hanau

    Das Attentat von Hanau wird Thema eines Bühnenstücks. Bei dem rassistischen Anschlag am 19. Februar 2020 erschoss ein 43-Jähriger neun Menschen, danach seine Mutter und sich selbst. Das Stück "Leaks. Von Mölln bis Hanau" von Nuran David Calis wird am 14. Dezember in den Kammerspielen des Schauspiels Frankfurt uraufgeführt.

    Der Autor hat für das Stück Interviews, Zeugenberichte, journalistische Recherchen und Material aus Ausschüssen und Prozessen zu einer Collage montiert. In dem Stück geht es nicht nur um Hanau, sondern auch um weitere rechtsradikale Attentate seit dem Brandanschlag in Mölln 1992.

    Der Autor wolle Gemeinsamkeiten aufzeigen - etwa "die Ähnlichkeiten des Behördenversagens" oder "die Stigmatisierung der Opfer", heißt es in der Ankündigung. Nach der Uraufführung von "Leaks" am 14. Dezember gibt es vier weitere Vorstellungen im Dezember und Januar.

  • Anmeldung für Schul-Kinowochen 2025 läuft

    Die SchulKinoWochen Hessen wollen im März 2025 mit einer breiten Auswahl an Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen ganze Schulklassen ins Kino locken - zum Beispiel mit dem Musikfilm "Alle für Ella" mit Lina Larissa Strahl in der Hauptrolle.

    Vier junge Frauen, zwischen ihnen die Trommeln eines Schlagzeugs.

    Kinovorstellungen und Begleitangebote können ab sofort gebucht werden. Gruppen können aus rund 90 Filmen wählen und eine Kinovorstellung zum Preis von 5 Euro pro Schülerin oder Schüler in in einem von rund 70 hessischen Kinos buchen.

    Auf Anfrage sind auch Kinovorstellungen im Originalton, mit Untertiteln für Hörgeschädigte oder offener Audiodeskription buchbar.