Ticker Kultur Blicke auf das Lebensende im Jüdischen Museum Frankfurt
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Land hält an Zeitplan für documenta 16 fest
Hessens Kunstminister Timon Gremmels (SPD) hält am Zeitplan für die nächste documenta in Kassel fest. Das geht aus der Antwort seines Ministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion im Landtag in Wiesbaden hervor. Zuvor hatte im Raum gestanden, die Weltkunstausstellung um ein Jahr zu verschieben.
"In der Tat wurde eine Verschiebung um ein Jahr diskutiert", heißt es dazu in der Antwort des Kunstministeriums. Das habe allein damit zu tun, dass mit der Findungskommission und auch den potenziellen künstlerischen Leitungen besprochen werden müsse, ob der Zeitraum von zweieinhalb Jahren statt dreieinhalb Jahren für die Vorbereitung der nächsten documenta-Ausstellung ausreiche. "Im Moment wird davon ausgegangen, dass das möglich ist." Die angefragten potenziellen künstlerischen Leitungen würden um ein Konzept für den Sommer 2027 gebeten.
Die 16. Ausgabe der Weltkunstausstellung ist für die Zeit vom 12. Juni bis 19. September 2027 geplant. Allerdings ist der Ruf der Weltkunstausstellung seit dem Antisemitismus-Eklat bei der documenta fifteen schwer beschädigt. Ende vergangenen Jahres war die gesamte Findungskommission zurückgetreten. Wegen der Aufarbeitung hatte es zunächst Zweifel gegeben, ob der gesetzte Termin zu halten wäre.
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Out of Sight: Hörkunst im Dialogmuseum
Zwölf exklusive Arbeiten Neuer Musik und Hörkunst sind in den nächsten Monaten im KlangRaum des Dialogmuseums in Frankfurt zu erleben. Auf ergonomischen Klangmöbeln würden die Dolby-Surround-Soundinstallationen als Ganzkörpererlebnis erfahrbar, verspricht das Museum.
Die Reihe werde von dem Frankfurter Komponisten Hannes Seidl kuratiert und versammele international renommierte Künstler*innen und Gruppen aus den Bereichen Theater, Film und Musik, teilte das Museum mit.
Das Dialogmuseum ist ein Erlebnismuseum an der Frankfurter Hauptwache. Blinde und sehbehinderte Guides führen hier Kleingruppen durch lichtlose Themenräume. Die Hörkunst ist in der Mediathek des Museums für drei Euro Eintritt zu hören.
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Kunstvolle Artistik in der Wiesbadener Innenstadt
"FreiluftARTistik" ist ab heute (25. Oktober) und noch bis Mittwoch (30.10.) in der Innenstadt von Wiesbaden zu erleben. Das Wortspiel steht für ein kostenloses Programm, beim dem verschiedene Artisten und Straßenkünstlerinnen das historische Fünfeck rund um den Mauritiusplatz mit spontanen Aktionen bespielen.
Mit dabei ist zum Beispiel das "Trio Grande", das sich musizierend und auf Stelzen bewegt, oder das Artistikduo "flexoncirc". Auch der artistische Nachwuchs des Kinder- und Jugendzirkus Wiesbaden erhält eine Bühne. Ermöglicht wurde das Projekt durch das Förderprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
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"Our House": Künstlerische Positionen zum Wohnen
Die Ausstellung "Our House" im Museum Giersch Frankfurt widmet sich ab dem 25. Oktober dem Thema "Künstlerische Positionen zum Wohnen".
Zu sehen sind Werke zeitgenössischer und historischer Künstlerinnen und Künstler. Sie beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Facetten des Wohnens vom Interieur als ästhetische Bühne über prekäre Wohnsituationen bis hin zum klaustrophobischen Innenraum der Corona-Lockdowns. Dabei werden auch Fragen nach gerechtem und nachhaltigem Wohnen gestellt und wie das Wohnen zukünftig gedacht werden kann.
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13 Halloween-Ideen für Horror-Fans
Bereits am Wochenende vor Halloween geht es vielerorts in Hessen gruselig zu. Vom Kinderspuk bis zum Horror-Event für Erwachsene ist zwischen Hohem Meißner und Odenwald für jeden etwas dabei, der das Fürchten lernen möchte. Hier kommt unsere Auswahl.
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"Performing Arts & Digitalität Festival“ in Wiesbaden gestartet
Das "Performing Arts & Digitalität Festival“, PAD, reklamiert für sich, das wichtigste deutschsprachige Festival für die Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks in digitalen Zeiten zu sein. Digitalität und Multimedialität sind Programm bei diesem Festival, das bis Sonntag (27. Oktober) in Wiesbaden läuft. Neben Theater und Performance geht es auch um Kreativität mit digitalen Mitteln.
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Weitsicht-Festival mit Weltreisen von Island bis Pamir
Eine "den Horizont erweiternde" Veranstaltung soll das Weitsicht-Festival in Darmstadt nach dem Wunsch der Veranstalter sein. Multimedia-Vorträge von weitgereisten Globetrottern, Reisebloggern und Fotografen sind von Freitag (25. Oktober) bis Sonntag (27. Oktober) im Darmstadtium zu sehen. Die Ziele reichen von Lappland über die Arabische Halbinsel bis in die Regenwälder Südostasiens.
Begleitend gibt es eine Reisemesse sowie eine Ausstellung der Unwort-Bilder des Jahres 2023 zu sehen.
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Musical in Wetzlar würdigt "Prediger von Buchenwald"
Er wurde "der Prediger von Buchenwald" genannt: Noch aus seiner Zelle heraus spendete der evangelische Pfarrer Paul Schneider (1897-1939) seinen Mitgefangenen im Konzentrationslager Buchenwald Mut. Schneider war Mitglied im Widerstand gegen das Nazi-Regime. 1937 wurde er in dem KZ bei Weimar (Thüringen) inhaftiert. 1939 tötete ihn der Lagerarzt mit einer Medikamentenüberdosis.
Der Komponist, Musiker und Arzt Peter Menger aus Gießen hat über das Pfarrerehepaar Paul und Margarete Schneider ein Musical geschrieben, das ihr Lebenswerk würdigt. Am Sonntag (27. Oktober, 16 Uhr) wird das Musical in der Buderus Arena in Wetzlar aufgeführt - zusammen mit einem Chor aus 600 Mitwirkenden. hr-Reporterin Alina Schaller war bei den Proben.
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Bund zeichnet Bad Sodener Programmkino CasaBlanca aus
Für das deutschlandweit beste Dokumentarfilmprogramm ist das Kino CasaBlanca in Bad Soden (Main-Taunus) mit dem Kino- und Verleihprogrammpreis des Bundes ausgezeichnet worden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) übergab am Donnerstagabend in Frankfurt die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an die CasaBlanca-Betreiber Javier Lozano und Irene Bräuninger.
"Uns gibt es seit dreieinhalb Jahren - dass nach dieser Zeit der Hauptpreis im Dokumentarfilmbereich an uns geht, ist Wahnsinn", sagte Lozano. Das CasaBlanca gibt indes nicht nur andernorts nicht zu sehenden Filmen eine Bühne. Zum Programm gehören auch Lesungen, Konzerte und Kindertheateraufführungen.
Besondere Erwähnung fand die Jury am Donnerstagabend für den "Dokumentarfilm des Monats" im kleinen Bad Sodener Kino mit gerade mal 60 Plätzen. Diese Rubrik werde liebevoll kuratiert, dazu würden Podiumsgäste für einen Austausch eingeladen. Lozano sagte, man stehe mit etlichen Verleihern im engen Kontakt. Das erlaube ihnen einen Überblick über das aktuelle Angebot.
Insgesamt werden mit dem Preis 1,8 Millionen Euro an 239 Programmkinos in ganz Deutschland vergeben. Unter den hessischen Preisträgern sind neben mehreren Häusern in Frankfurt Kinos aus Witzenhausen (Werra-Meißner), Kassel, Marburg, Lich (Kreis Gießen) und Darmstadt. Sie erhalten aus den verschiedenen Kategorien Fördersummen zwischen 2.500 und 17.500 Euro.
Insgesamt wird der Preis in vier Kategorien verliehen. Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm ging 2024 nach Karlsruhe, für das beste Kinder- und Jugendprogramm wurde ein Kino im nordrhein-westfälischen Münster ausgezeichnet, für das beste Kurzfilmprogramm ein Hamburger Kino.
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Australische Ureinwohner erhalten Kulturgüter zurück
Im Senckenberg Museum Frankfurt erhalten Abgeordnete der Warlpiri aus Australien kulturell bedeutende Artefakte ihres Stammes zurück. Der Forscher Irenäus Eibl-Eibesfeldt brachte sie vor 52 Jahren nach Deutschland.
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Dokumentarfilmfest "Globale Mittelhessen" startet am Freitag
35 Filme aus allen Kontinenten, 17 Spielorte in ganz Mittelhessen: Am Freitag startet das Dokumentarfilmfestival "Globale Mittelhessen" in seine 15. Ausgabe. Das Festival läuft bis zum 10. November unter anderem in Marburg, Gießen oder Bad Nauheim. Zu sehen sind Filme zum Thema Gerechtigkeit: Es geht zum Beispiel um den Kampf für Menschenrechte, um Klimaschutz oder um Solidarität.
Nach den Filmvorführungen können die Zuschauer mit den Filmemacherinnen und Filmemachern ins Gespräch kommen. Los geht es am Freitag um 19.30 Uhr im Kino Capitol in Marburg mit dem Film "Bella Ciao". Der Film geht dem Ursprung des gleichnamigen Partisanenliedes nach.
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Queer-Filmfest startet in Weiterstadt
Im Kommunalen Kino Weiterstadt und dem Programmkino Rex in Darmstadt beginnt heute (24. Oktober) das Queer-Filmfest. Das 1996 als "Schwul-lesbischen Filmtage" gestartete Festival zeigt bis 6. November 23 Langfilme und 26 Kurzfilme verschiedener Genres. Der Eröffnungsfilm "Auf der Suche nach Tekla" erzählt von einer jungen Transfrau zwischen Georgien und der Türkei.
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Das Festival soll laut Veranstalter "das queere Kino aus seiner Nische befreien und einem breiteren Publikum zugänglich machen." Es sei oftmals ein Vorreiter von neuen filmischen Perspektiven und rege zum Nachdenken und kritischen Hinterfragen von traditionellen Denk- und Sehweisen an.
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Während Bob Dylans Frankfurt-Aufenthalt: "Die ganze Nacht Party"
Musik-Legende Bob Dylan hat sich knapp eine Woche nach seinen drei Konzerten in der Frankfurter Jahrhunderthalle zu seinem Tour-Stopp in Frankfurt geäußert. In seinem Hotel habe es wohl einen Verlagskongress gegeben, teilte er gestern auf X mit. Alle Hotelzimmer seien belegt gewesen, die ganze Nacht wurde in seinem Hotel gefeiert ("parties all night").
Er habe die Gelegenheit nutzen wollen, um den Verlag seines Lieblingsbuchs "The Great God Pan" (deutsch: Der Große Gott Pan) von Arthur Machen zu finden. Vielleicht sei der Verlag ja auch an einigen seiner Geschichten interessiert, sagte der Musiker und Literaturnobelpreisträger. Die einmalige Chance verpasste der Verlag wohl: "Leider war es zu voll und ich habe sie nie gefunden."
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Bob Dylan hatte am 16. und 17. Oktober drei Konzerte seiner "The Rough and Rowdy Ways Tour" in Frankfurt gegeben. In der Woche fand auch die Buchmesse in Frankfurt statt, nach dem ersten Messetag am 16. Oktober wurde die Party nach Messeschluss wohl ins Hotel verlagert.
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Jazzmusiker Omer Klein: "Frei und wild zu sein - das ist Jazz für mich"
Das Deutsche Jazzfestival hat in diesem Jahr bewusst junge, aufstrebende und experimentierfreudige Künstlerinnen und Künstlern nach Frankfurt eingeladen. Sie mischen Jazz mit Hip-Hop, Punk oder auch Gedichten, wie Omer Klein im Interview verrät.
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Hessens größtes Planetarium öffnet wieder
Zwei Jahre lang war das Planetarium in Kassel geschlossen. Am 1. November wird es wieder öffnen. Die Brandmeldeanlage wurde umgebaut, die Technik wurde modernisiert. Gezeigt wird neben fernen Galaxien in bisher nicht dagewesenen Bildern auch unser alltäglicher Mikrokosmos.
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Korean Film Festival in Frankfurt
Das Korean Film Festival in Frankfurt zeigt sowohl Blockbuster als auch unbekannte Produktionen. Die Macher haben auch eine Mission: Sie wollen den Austausch zwischen Kulturen und Generationen befördern.
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Tag der Bibliotheken in Hessen
Am deutschlandweiten Tag der Bibliotheken am Donnerstag, den 24. Oktober, lädt die Hochschul- und Landesbibliothek Fulda zu einem vielfältigen ganztägigen Programm für Groß und Klein ein. Für die Jüngsten sind zwei Folgen der beliebten Kinderbuchreihe "Conni" als Bilderbuchkino zu erleben, die größeren Kinder können in einem Escape Room oder beim Märchenquiz knifflige Aufgaben lösen. Verschiedene Führungen gewähren einen Blick hinter die Kulissen der Bibliotheksarbeit.
Auch die Stadtbibliothek Gießen, die Stadtbücherei Marburg sowie die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt beteiligen sich mit Aktionen am Tag der Bibliotheken.
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Kunstmuseum Marburg zeigt Werke aus grafischer Sammlung
Das Kunstmuseum Marburg zeigt in einer Ausstellung eine Auswahl aus seiner Sammlung grafischer Kunstwerke. Die Sammlung umfasse mittlerweile 10.000 Blatt, teilte die Marburger Universität am Mittwoch mit. Unter dem Titel "Sehen. Vergleichen. Lernen." werden Druckgrafiken und Zeichnungen der vergangenen 500 Jahre präsentiert.
Einzelne Werke seien seit der Wiedereröffnung des denkmalgerecht sanierten Kunstmuseums 2018 immer wieder in Ausstellungen einbezogen worden, jetzt folge eine historisch-analytische Präsentation. Die Ausstellung ist von November bis Anfang Februar zu sehen. In einem Projekt arbeitet das Kunstmuseum die Graphische Sammlung derzeit für die Lehre und die Vermittlung auf. Es wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst bis März 2025 gefördert.
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"Ikona - Heilige Frauen" im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt
"Ikona – Heilige Frauen" heißt die neue Ausstellung im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt. Sie wird ausgerichtet vom Ikonenmuseum, das dem Haus angeschlossen ist, und ist die erste Sonderausstellung zu Ikonen in Frankfurt überhaupt. Eine Ikone ist kein Kunstobjekt, wie religiöse Kunst im Westen inzwischen weitgehend verstanden wird. Sie wird wirksam, wenn sie geweiht ist, und dient den Gläubigen als direkter Draht zur Heiligen. Anders als in der westlichen Kunst zeigen die dargestellten Personen nie Gefühle, ihr Gesichtsausdruck wirkt auf uns maskenhaft. Eine spannende Ausstellung für alle, die eine fremdartige Welt religiöser Kunst und Glaubenspraxis erleben wollen.
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Kasseler Musiktage 2024 beginnen am 24. Oktober
Die Kasseler Musiktage 2024 werden am 24.Oktober in der Martinskirche mit dem Staatsorchester Kassel eröffnet. Unter anderem erklingt dann die Orgelsymphonie von Camille Saint Saens. Mit einer musikalisch-theatralen Aufführung zum 100. Todestag von Franz Kafka geht es dann ins erste Wochenende. Bis zum 3. November laden zehn Veranstaltungen in die Kasseler Martinskirche, die UK14, das Hallenbad Ost und das Staatstheater Kassel ein.
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Feier für Techno und Weißstickerei als Kulturerbe
In Wiesbaden wurden sechs neue Kulturformen in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen, darunter die Berliner Technokultur und die Schwälmer Weißstickerei.
"Kultur ist nicht nur in Museen und Theatern zu finden, Kultur ist eben auch ein reicher Schatz an Erfahrungswissen, den man mit anderen teilt, ihn pflegt, weitergibt und gemeinsam zelebriert", sagte Hessens Kulturminister Timon Gremmels (SPD).
Neu aufgenommen wurden auch die Finsterwalder Sangestradition in Brandenburg, der Kirchseeoner Perchtenlauf in Bayern und der Viez, der im moselfränkischen Raum aus kultivierten Apfel-, Birnen- und Quittensorten gekeltert wird, wie das hessische Kulturministerium mitteilte. Das bundesweite Verzeichnis umfasst nun 150 Einträge.
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Marionettentheater "Die Holzköppe" feiert 100. Geburtstag
Seit genau 100 Jahren verzaubert die Steinauer Familie Magersuppe ihr Publikum mit klassischem Marionettentheater. Gefeiert wird das Jubiläum mit einem Theater-Marathon im benachbarten Bad Soden-Salmünster, doch die Familie hat große Pläne, wie sie das Dasein als Wanderbühne beenden will.
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Sondermann-Preis an Komiker Rainald Grebe
Die diesjährigen Sondermann-Preise gehen an Rainald Grebe und Samuel Eschmann. Das gab der Sondermann-Verein zur Förderung, Erforschung und Verbreitung der Komischen Kunst und Literatur bekannt. Die Preise werden seit 2004 verliehen und sind mit 5.000 und 2.000 Euro dotiert. Sie werden am 9. November im Rahmen einer Gala im Caricatura-Museum Frankfurt überreicht.
Dem 1971 geborenen Rainald Grebe wird der Hauptpreis in Anerkennung seiner Leistungen als Theater- und Liedermacher verliehen. Die Jury lobt den Witz seines Umgangs mit populären Mythen: "Seine Aneignung von allgemein bekannten Kulturphänomenen – Karl May, Sisi, Brandenburg, Autobahnen und vieles mehr – in Liedern und Bühnenstücken haben das, was wir über uns zu wissen glaubten, kräftig gegen den Strich gebürstet."
Der Förderpreis geht an den 1976 in der Schweiz geborenen und in Berlin lebenden Satiriker Sam Eschmann. Sein erstes Buch trug den Titel "Mein erstes Buch schreib ich gleich selbst" und erschien 2017. In zahlreichen Zeichnungen und auf Youtube veröffentlichten Videos hat er seitdem die Absurdität des Alltags in leisen Tönen ironisiert, was die Sondermann-Jury begeistert habe.
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Tanztheater "Broken Bob" in Darmstadt
Das Hessische Staatsballett beginnt seine Spielzeit mit Choreografien von Xie Xin aus China und Imre & Marne van Opstal aus den Niederlanden. "Broken Bob" steht für zeitgenössischen Tanz und ist ab dem 25. Oktober im Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt zu sehen. Alle Termine unter www.staatstheater-darmstadt.de
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"Playmobil trifft alte Meister": Ausstellung in Kassel wird verlängert
Die Ausstellung "Playmobil trifft alte Meister" im Kasseler Schloss Wilhelmshöhe ist so erfolgreich, dass sie bis zum 1. Dezember in die Verlängerung geht. Der Playmobil-Künstler Oliver Schaffer hat darin Szenen aus Gemälden aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit Playmobil nachgebaut. Aus insgesamt 400.000 Playmobil-Figuren stellte er 15 Motive zusammen.