Ticker Kultur Fuldaer Feuerwehrmuseum erhält acht Millionen für Umbau
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50 Jahre Staatstheater Darmstadt
Am 2. Oktober 1972 wurde das Gebäude des Staatstheaters Darmstadt feierlich eröffnet. Genau 50 Jahre später können Interessierte am Tag der offenen Tür am 2. Oktober Einblicke in das Gebäude und die alltäglichen Arbeiten im Theater bekommen.
Und nicht nur das: Eine ganze Festwoche ist anlässlich des runden Jubiläums vom 1. bis zum 9. Oktober geplant. Drei Uraufführungen, ein Galaabend, Konzerte oder Gesprächsabende können in dieser Zeit besucht werden. Unter dem Motto "foyer public" soll außerdem während der Festtage das gesamte Vorderhaus für Besucher zugänglich sein.
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Oper Frankfurt erneut "Opernhaus des Jahres"
Alle Jahre wieder? Aber ja doch! Bereits zum sechsten Mal ist die Oper Frankfurt in der jährlichen Umfrage der Zeitschrift "Opernwelt" zum "Opernhaus des Jahres" gewählt worden – davon schon fünf Mal unter der Intendanz von Bernd Loebe. Man werde "verdient für eine Spielzeit ausgezeichnet, in der wir aufgrund der Pandemie mit zahlreichen gravierenden Schwierigkeiten kämpfen mussten" sagt Loebe. "Die Zukunft hält nun eine Vielzahl an Aufgaben wie die anstehenden Tarifsteigerungen, die Energiekrise und nicht zuletzt die Frage nach der Sanierung und dem Neubau der Städtischen Bühnen bereit." Die Auszeichnung sei dabei ein wichtiges Zeichen an die Politik, die Oper auch künftig zu unterstützen. Auch in den Kategorien "Aufführung des Jahres" (Die Nacht vor Weihnachten) und "Chor des Jahres" (Ulisse) gingen die Titel ans Frankfurter Opernhaus.
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documenta: Warnung vor Einschränkung der künstlerischen Freiheit
Nach dem Ende der wegen Antisemitismus-Vorwürfen umstrittenen documenta fifteen steht nun die Frage im Fokus: Wie geht es weiter mit der Kasseler Kunstschau? Das documenta-Forum warnt jetzt davor, die Freiheit der Künstlerischen Leitung künftig einzuschränken und damit deren alleinige Verantwortlichkeit zu gefährden. Der Verein fordert, "an den Prinzipien der weltweit einzigartigen Ausstellung zeitgenössischer Kunst festzuhalten".
Nur so könne die documenta als Kulturinstitution mit internationaler Strahlkraft weiterleben und alle fünf Jahre in einen neuen Diskurs über zeitgenössische Kunst eintreten, appellierte der Verein am Dienstag. Angesichts des Antisemitismus-Eklats auf der documenta15 waren Rufe nach einer tiefgreifenden Strukturreform der Ausstellung laut geworden. Gefordert wurde etwa mehr Mitsprache des Bundes bei der Schau.
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Ewiges Eis im Museum Sinclair-Haus
Gletscherlandschaften, Eiskristalle und Schneedecken so weit das Auge reicht: Das Museum Sinclair-Haus widmet mit "Ewiges Eis" eine ganze Ausstellung den eisigen Welten auf unserem Planeten. Mit 17 künstlerischen Positionen solle die überwältigende Schönheit sowie Zerbrechlichkeit der schwindenden Eismasse verdeutlicht werden.
Landschaftsaufnahmen, historische Fotodokumentationen oder Mikroaufnahmen - sie alle zeigen und behandeln die Kältezonen der Erde und sollen die Frage aufwerfen, wie der Mensch genau diese Kältezonen vor dem Klimawandel schützen kann. Die Ausstellung kann bis zum 12. Februar 2023 im Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg vor der Höhe besucht werden.
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Freies Theater-Festival startet erstmals in Frankfurt
Am 29. September startet das 11. Festival Politik im Freien Theater erstmals in Frankfurt. In der ganzen Stadt können bis zum 8. Oktober verschiedene kulturelle Events unter dem diesjährigen Motto "Macht" besucht werden. Filme, Lesungen, Performances, Workshops und vieles mehr: Über 100 Veranstaltungen sind im Rahmen des Festivals an verschiedenen Orten geplant.
Alle drei Jahre gastiert die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) mit Politik im Freien Theater an wechselnden Orten. In diesem Jahr kooperiert sie mit dem Schauspiel Frankfurt, dem Künstler*innenhaus Mousonturm und der Festival-AG, einem Netzwerk aus der regionalen Freien Szene in Frankfurt.
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Tonnenschwere Kunst von Mikos Meininger im Rosenhang-Museum
"Sieben Wirbel": Das ist der Titel der Installation von Mikos Meininger, die ab dem 3. Oktober auf dem Gelände des Rosenhang-Museums zu sehen sein wird. Vorlage und Titelgeber der Installation sei der Wirbel eines Wals, wie das Museum mitteilte. Das Projekt des Potsdamer Künstlers bestehe aus sieben aus Beton gegossenen Formen, die jeweils 2,2 Tonnen schwer sind.
Wer dem Künstler bei der Arbeit zusehen möchte, kann das tun. Zwischen der Vernissage am 28. September und dem 02. Oktober wird Mikos Meininger vor Ort sein und an der Outdoor-Installation arbeiten. Das siebenteilige Kunstprojekt soll zwei Jahre auf dem Außengelände des Weilburger Rosenhang-Museums ausgestellt werden.
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Bethmannhof Frankfurt wird zum Kreativhaus
Eine "Creative Week" ( bis 30.9.2022) macht den Auftakt für die neue Nutzung der Bethmannhöfe in der Frankfurter Innenstadt. Fünf Tage lang treffen sich über 500 Gäste, elf Verbände und 40 Speaker, um über die Kreativszene und Ihre Entwicklung in Frankfurt zu beraten. Der ehemalige Sitz der Bethmann-Bank nahe der Frankfurter Paulskirche soll künftig als "House of Creativity and Innovation" - kurz: HOCI der Kunst-, Kultur- und Kreativszene ein Zuhause bieten und zudem die Innenstadt beleben. Der Gebäudekomplex steht seit 2018 weitgehend leer. Nun soll er der drittwichtigsten Branche Hessens zunächst bis Jahresende für eine sogenannte Zwischennutzung mietfrei zur Verfügung stehen. Insgesamt sind in Hessen derzeit fast 130.000 Menschen in Kreativberufen tätig, zu denen unter anderem Architekten, Designer, Musiker, Fotografen, Autoren, Software- und Spieleentwickler, Werber, Verlagsmitarbeiter sowie Musiker und andere Künstler gehören.
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Ed Sheeran überrascht auf Frankfurter Oktoberfest
Ein Weltstar auf kleiner Bühne: Mit einem Überraschungsauftritt beim Frankfurter Oktoberfest hat Popstar Ed Scheeran für Begeisterung gesorgt. In Lederhose und mit einem Bierkrug in der Hand stand der 31-jährige Brite auf der Bühne, sang seine Ballade "Perfect" und den Backstreet-Boys-Hit "Everybody". Das zeigten Videos, die die Veranstalter am Sonntagmorgen auf Instagram veröffentlichten.
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Am Sonntagabend war in Frankfurt das letzte von drei Konzerten des Sängers in der Stadt geplant.
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LiBeraturpreis 2022 an Chisako Wakatake
Der von Litprom e.V. vergebene LiBeraturpreis geht 2022 an die japanische Autorin Chisako Wakatake für ihren Roman "Jeder geht für sich allein". Darin beginnt Momoko, Stimmen aus ihrer Vergangenheit zu hören. Diese sprechen Dialekt, der für die deutsche Fassung ins Erzgebirgisch-Vogtländische übersetzt wurde.
Die Jury begründet ihre Wahl: "Kein anderes Werk entsprach dem Konzept hinter diesem Preis - Befreiung qua oder in der Literatur - mehr als dieser feingewichtete, fast philosophische Roman. Mit großer Sprachkunst, elegant, schnörkellos, tiefgründig und urwitzig tritt die Romanheldin Momoko, nun in den Mittsiebzigern, einen Befreiungsprozess los, der heftig an gesellschaftlichen, identitätsstiftenden, existenziellen Grundaussagen rüttelt."
Die Preisverleihung findet am 21. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt. Am nächsten Tag wird Wakatake bei zwei Veranstaltungen lesen.
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Klimaaktivisten kleben sich im Städel an Poussin-Gemälde
Erst gestern hatten sich Klimaaktivisten an den Rahmen der Sixtinischen Madonna in der Galerie Alte Meister in Dresden geklebt, heute folgte die nächste Aktion im Frankfurter Städel. Zwei Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" klebten ihre Hände an den Rahmen des Gemäldes "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“ von Nicolas Poussin. Nach eigenen Angaben wollten sie damit gegen den tödlichen fossilen Kurs der Bundesregierung protestieren.
Das Bild stehe symbolisch für den zerstörerischen Kurs der aktuellen Politik: "Es zeigt Pyramus am Boden liegend, neben ihm ein Schwert, mit dem dieser sich aufgrund irriger Annahmen in den Tod stürzte. Sowie Pyramus von falschen Annahmen ausging, geht auch unsere Regierung von falschen Annahmen aus, die unsere Gesellschaften in den Zusammenbruch führen werden". Als Beispiele nennen die Klimaaktivisten den Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken oder das Ausbleiben sinnvoller Maßnahmen wie Tempolimit oder kostenlosen Nahverkehr.
Eine Städel-Sprecherin bestätigte, dass es eine Protestaktion im Museum gegeben habe. "Der Betrieb lief aber normal weiter", sagte sie. Nach Angaben der Polizei hat das Städel Anzeige gegen die Aktivisten erstattet. Beide seien vom Rahmen gelöst worden, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben des Museums wurde der Bilderrahmen bei der Aktion beschädigt, derzeit wird geprüft, in welchem Umfang.
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Theater-Direktor weist Mobbing-Vorwürfe zurück
Der Geschäftsführende Direktor des Staatstheaters Wiesbaden, Holger von Berg, hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe Orchesterdirektor Ilia Jossifov gemobbt. Jossifov hatte zuvor in der Bild-Zeitung eine Gesprächssituation beschrieben, in der er im Büro von Bergs unter Plakaten mit Hakenkreuz-Darstellungen sitzen musste. Jossifov ist Jude. "Wenn man mich mobbt unter diesen Bildern, ist das nicht lustig", so Jossifov gegenüber dem hr. In der Auseinandersetzung wandte er sich auch an den hessischen Antisemitismusbeauftragten.
Dem hr sagte von Berg, er fühle sich zu Unrecht angegriffen. "Der Antisemitismus-Vorwurf trifft mich, weil ich mich in Bayreuth besonders für die Aufarbeitung der Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus engagiert habe." Der Intendant Uwe Eric Laufenberg fordert die Beurlaubung des Direktors von Berg. Von Berg hat das Plakat mittlerweile abgehängt. Bei den Bildern handelte es sich um Plakatentwürfe, mit denen die Wagner-Festspiele Bayreuth Vorwürfe einer Nazi-Vergangenheit aufarbeiten wollten. Von Berg war dort fünf Jahre lang Geschäftsführer.
Das Wissenschaftsministerium und der Antisemitismusbeauftragte wollten in dem Vorfall keinen Fall von Antisemitismus erkennen, sondern "Konflikte im zwischenmenschlichen Verhältnis".
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100 Jahre Christa von Schnitzler im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt
Schlanke, aufrecht stehende Skulpturen aus Holz und Bronze: Die Werke der Bildhauerin Christa von Schnitzler (1922-2003) verhalfen ihr zu großer Bekanntheit. Die Künstlerin lebte und arbeitete seit Mitte der 1960er Jahre in Frankfurt. Grund genug für das Institut für Stadtgeschichte die berühmte Bildhauerin anlässlich ihres 100. Geburtstags mit einer Schau zu ehren. Zu bewundern sind Skulpturen ihrer wichtigsten Werkgruppen. hr2-Kritikerin Stefanie Blumenbecker war von der Schau begeistert.
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"Love Family Park" verlässt Rüsselsheim
Das Elektro-Pop-Festival "Love Family Park" wird nicht mehr in den Mainauen bei Rüsselsheim stattfinden. Nicht nur das für Juli angekündigte Festival ist abgesagt, auch in den nächsten Jahren wird es keine Konzerte mehr in Rüsselsheim geben. Das teilt der Veranstalter cosmopop GmbH auf seiner Webseite mit. Es fehle an Unterstützung der Stadt Rüsselsheim und ihrer übergeordneten Behörden.
Die Auflagen der Naturschutzbehörden für die Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet seien nicht mehr umsetzbar, kritisieren die Veranstalter. Es fehle die Bereitschaft und eine einheitliche Initiative von städtischer Seite, das Festival auf dem Mainvorland umzusetzen, sagte Marketingleiter Robin Ebinger dem Groß Gerauer Echo.
Vor der Corona-Zwangspause hatte das Festival 2018 und 2019 jeweils rund 10.000 Besucher. Erstmals hatte es 1996 in Hanau stattgefunden.
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Hessische Sternsinger vertreten Deutschland in Rom
Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg: Alexandra, Joshua, Miriam und Julian, sind Sternsinger aus Hessen. Sie vertreten Deutschland in diesem Jahr beim Neujahrsgottesdienst mit dem Papst im Petersdom in Rom. Sie kommen aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Bad Camberg im Bistum Limburg. Und weil Limburg im kommenden Jahr die bundesweite Sternsingeraktion eröffnet, darf diese kleine Delegation nach Rom fliegen. Die vier sind die einzigen deutschen Sternsinger beim Gottesdienst am 1. Januar in Rom. Das Programm ist voll: Sie treffen die Schweizer Garde, dürfen Sightseeing machen und - vielleicht gibt es sogar ein Händeschütteln mit dem Papst.