Ticker Kultur Tausende "Unwort"-Vorschläge eingegangen
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Zwei neue Ausstellungen in Fuldaer Kinder-Akademie
In der Kinder-Akademie Fulda können Besucherinnen und Besucher im kommenden Jahr zwei neue Ausstellungen erleben. Ab dem 6. März geht es für rund zwei Monate um "Wachstum" – in der Natur und beim Menschen. Sie richtet sich an Kindergarten- und Grundschulkinder.
Im September geht’s weiter mit der Frage "Schmeckt’s?" In der aus Graz in Österreich ausgeliehenen Ausstellung dreht sich alles ums Essen. Als Publikum angesprochen fühlen darf sich junges Gemüse ab 8 Jahren. Die Schau wird vom 23. September 2025 bis 1. Februar 2026 laufen.
Bekannt ist die Kinder-Akademie unter anderem für ihr Begehbares Herz. Das wurde zu Jahresbeginn saniert und ist eine der Hauptattraktionen der Einrichtung.
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Rahmenvertrag für Schauspiel-Neubau in Frankfurt ausgehandelt
Der Magistrat der Stadt Frankfurt favorisiert für den Neubau der Städtischen Bühnen einen Standort im Bankenviertel – und damit die sogenannte Kulturmeile. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Die Kulturmeile sieht einen Neubau des Schauspiels auf einem rund 5.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Neuen Mainzer Straße vor. Das gehört allerdings nicht der Stadt, sondern der Frankfurter Sparkasse und der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und steht nicht zum Verkauf.
Man wolle den Stadtverordneten eine entsprechende Rahmenvereinbarung über einen Erbbaurechtsvertrag mit den Grundstückseigentümern zur Abstimmung vorlegen, hieß es in der Mitteilung. Sie sichert der Stadt demnach eine Nutzung für 199 Jahren zu. Im Gegenzug zahlt die Stadt einmalig 210 Millionen Euro. Für den Rückbau der Immobilie auf dem Grundstück fallen den Angaben zufolge noch einmal 3,75 Millionen Euro an.
Das langfristige Erbbaurecht ermögliche es, unter angemessenen Bedingungen zu planen, so die Stadt. Wann die Stadtverordneten über die Vereinbarung abstimmen sollten, war zunächst unklar. Die Kulturmeile sieht neben dem Neubau des Schauspiels auch einen Neubau der Oper an ihrem jetzigen Standort am Willy-Brandt-Platz vor. Dafür sprachen sich die Stadtverordnetenversammlung bereits vor gut einem Jahr aus.
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Sonja und Reinhard Ernst werden Ehrenbürger Wiesbadens
Reinhard und Sonja Ernst werden Ehrenbürger der Stadt Wiesbaden. Das habe die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, teilte das Museum Reinhard Ernst am Freitag mit. "Wir freuen uns sehr über diese Würdigung", wird das Ehepaar in der Mitteilung zitiert. "Wir fühlen uns der Stadt verbunden. Mit anderen Menschen zu teilen, ist eine unserer Lebensleitlinien."
Mit seiner Stiftung fördert das Ehepaar Ernst seit 2004 unter anderem Kunst, Kultur und Begegnungsstätten, etwa das Musikschulhaus in Eppstein (Main-Taunus). Zudem finanzierte die Stiftung ein mehr als 80 Millionen Euro teures Museum in der Landeshauptstadt, das die private Kunstsammlung von Reinhard Ernst beherbergt. Seit der Eröffnung im Juni haben laut Museum mehr als 82.000 Menschen das Museum besucht.
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Archäologie-Ausstellung beleuchtet Alltag unserer Vorfahren
Von Freitag an befasst sich auch das Schloss Wilhelmshöhe in Kassel mit Zeugnissen archäologischer Spuren. In der Ausstellung "Was bleibt?! Archäologische Spuren des Alltags" werden Fundstücke aus Nord- und Osthessen gezeigt. Und zwar bewusst nicht die spektakulären Schätze, die bisweilen entdeckt werden, sondern kleinere Dinge aus dem Alltag wie Werkzeuge, Kochgeräte oder Musikinstrumente.
Die ausgewählten Objekte erlauben Rückschlüsse auf den Alltag der Menschen damals. Besucherinnen und Besucher können sich bis zum 2. März 2025 auf die Spuren unserer Vorfahren von der Prähistorie über das Mittelalter bis hin zur frühen Neuzeit begeben.
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Uni Marburg untersucht Römerschatz
Fast 30.000 Münzen und rund 250 Silberfragmente wurden im Frühjahr bei Herschbach in Rheinland-Pfalz gefunden – knapp 20 Kilometer außerhalb des damaligen Römischen Reichs. Experten vermuten, dass sie vor rund 1.700 Jahren während innerer und äußerer Unruhen versteckt wurden. Die Philipps-Universität Marburg soll jetzt dabei helfen, die Herkunft genauer zu klären, wie sie am Donnerstag mitteilte.
Experten zufolge handelt es sich bei dem Römerschatz um einen Hortfund. So bezeichnet man einen archäologischen Fund aus Stücken, die ursprünglich absichtlich versteckt, später aber aus unterschiedlichen Gründen nicht wieder geborgen werden konnten. Um die ursprüngliche Form der Silberfragmente wiederherzustellen, werden sie laut Universität in einem radiologischen Verfahren am Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) "digital entfaltet und virtuell zusammengesetzt". So wolle man ihre Funktion klären.
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Verleihung des Stoltze-Preises an Autorin Eva Demski
Eva Demski wird am Donnerstag der Friedrich-Stoltze-Preis verliehen. Die Schriftstellerin und Journalistin, die zwar in Regensburg geboren, aber seit ihrer Jugend Frankfurt zu Hause ist, gilt in der Stadt als Institution. Neben ihrer Arbeit als Autorin war sie dort unter anderem als Dramaturgie-Assistentin am Schauspiel Frankfurt, als Lektorin und als Journalistin beim Hessischen Rundfunk für "Titel, Thesen, Temperamente" tätig. Ihr jüngstes Buch trägt den Titel "Plunderkammer" und ist eine Art "Museum der kleinen Dinge" - und ihrer Geheimnisse.
Die Auszeichnung der Stiftung der Frankfurter Sparkasse und der Stiftung Giersch geht alle zwei Jahre an Persönlichkeiten, die sich in der Stadt und der Rhein-Main-Region in der Tradition Friedrich Stoltzes gesellschaftlich, kulturell oder sozial engagieren. Sie ist nach dem Frankfurter Heimat- und Mundartdichter Stoltze benannt, der sich für Bürgerrechte, Gerechtigkeit und Pressefreiheit eingesetzt hat. Die Verleihung des Preises findet traditionell im Kaisersaal des Römers statt.
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Darmstädter Serie "Anomalie" wird an Drehorten gezeigt
Nach dem rätselhaften Tod der Mutter beginnt für Jan die Suche nach der Wahrheit, bei der er auf ein düsteres Experiment stößt. Die zehnteilige Mysterie-Serie "Anomalie" der Darmstädter Produktionsfirma "Tag und Nacht Media" entstand vor fünf Jahren in kompletter Eigenregie und ohne Fördermittel. Jetzt wird sie an den Drehorten gezeigt: am Donnerstag im Helmholzzentrum für Schwerionen-Forschung und am Freitag im Campuskino am Mediencampus der Hochschule Darmstadt.
Nach der Festivalpremiere auf der Seriale in Gießen im Jahr 2019 war die Serie auf verschiedenen internationalen Festivals zu sehen und wurde mehrfach ausgezeichnet, einige Male als Beste Serie. Für die Vorführungen der Serie im Helmholzzentrum und der Hochschule Darmstadt ist eine kostenlose Online-Anmeldung notwendig. Außerdem ist "Anomalie" auf Amazon Freevee kostenfrei abrufbar.
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Limburger Tanzgruppe für WM im Showdance qualifiziert
Vor einem Monat gewann die Showdancegruppe "Ragazzi" aus Limburg den Deutschlandcup. Jetzt wollen die 24 Tänzerinnen und Tänzer auch den WM-Titel holen. Die hessenschau hat die Tanzgruppe bei der Vorbereitung für den großen Wettkampf im sächsischen Riesa begleitet.
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Paulina Stulin Ausstellung in der Caricatura verlängert
Seit September sind die Comics und Gemälde der Zeichnerin und Autorin Paulina Stulin im Frankfurter Caricatura-Museum zu sehen. Nun wurde die Ausstellung bis zum 19. Januar verlängert – wegen der positiven Resonanz des Publikums, wie das Museum am Mittwoch mitteilte.
Im hr2-Gespräch mit Catherine Mundt erzählt Stulin, warum Comics das perfekte Medium für Eigenbrötler wie sie sind und welche Rolle ihre Heimatstadt Darmstadt in ihren Werken spielt.
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Wilhelm Bleek erhält Brüder-Grimm-Preis
Der deutsch-kanadische Politikwissenschaftler Wilhelm Bleek (84) erhält den mit 5.000 Euro dotierten Brüder-Grimm-Preis 2024 der Philipps-Universität Marburg. Er werde für "hervorragende Leistungen auf den Forschungsgebieten der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm" ausgezeichnet, teilte die Universität am Mittwoch mit.
Bleek war lange Jahre Politikprofessor an der Bochumer Ruhr-Universität und forschte mehrere Jahre als Gastprofessor an der University of Toronto in Kanada. Als Autor schrieb er unter anderem das Werk "Vormärz: Deutschlands Aufbruch in die Moderne" (2019). Der Brüder-Grimm-Preis wird alle zwei Jahre verliehen.
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Zeitgenössische Papierschnitte im Kunstverein Rüsselsheim
Mit Cutter und Skalpell geht Annette Schröter vor, wenn sie ihre Papierschnitte anfertigt. Die sind eine Weiterentwicklung des klassischen Scherenschnitts und noch bis 9. Februar 2025 im Kunstverein Rüsselsheim (Groß-Gerau) zu sehen.
Mit feinsten Durchbrüchen im Papier schafft die Künstlerin außergewöhnliche Muster und Ornamente. Dabei entstehe bei der Betrachtung die Illusion, dass sich die Kunstwerke unter dem eigenen Blick verselbständigten, beobachtet hr2-Kulturreporterin Stefanie Blumenbecker. Der Eintritt zur Ausstellung "Von Menschen und Mustern" ist frei.
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Land zeichnet sieben inklusive Design-Projekte aus
Die Umgebung so gestalten, dass alle Menschen sie nutzen können – das ist die Idee hinter dem Begriff "universelles Design". Mit dem Hessischen Staatspreis ehren das Finanz-, das Sozial- und das Wirtschaftsministerium sowie Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) als Schirmherr alle zwei Jahre bundesweite Projekte, die Alltag, Berufsleben und Infrastruktur durch innovative Ansätze barrierefreier und ästhetischer gestalten.
Am Dienstag wurden die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger bekanntgegeben. Unter den insgesamt 14 ausgezeichneten Unternehmens- und Nachwuchsprojekten sind auch sieben hessische, etwa ein magnetischer Duschbrausen-Halter aus Bad Arolsen (Waldeck-Frankenberg), ein nachhaltiger Paketrucksack eines Frankfurter Start-ups und eine Initiative des Chaos Computer Club Wiesbadens, um Gaming inklusiver zu gestalten. Informationen zu allen Gewinnerinnen und Gewinnern gibt es hier.
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"Fliegendes Künstlerzimmer" macht Halt in Battenberg
Einen Ort schaffen, an dem Kinder und Jugendliche kreativ werden und auf Kunstschaffende treffen: Das ist die Idee hinter dem "fliegenden Künstlerzimmer". Das ist seit 2018 auf unter anderem auf Schulhöfen im ländlichen Raum unterwegs und macht jetzt auch Station in der Gesamtschule Battenberg (Waldeck-Frankenberg). In dem mobilen Wohn-Atelier arbeitet Künstlerin Sophia Mix direkt auf dem Schulgelände. Drei Mal in der Woche öffnet sie die Türen zum Atelier für die Schülerinnen und Schüler. Aber auch Lehrkräfte haben hier die Möglichkeit, neue Kunstformate für ihre Fächer zu entwickeln.
Neben Battenberg sind die fliegenden Künstlerzimmer im aktuellen Schuljahr an fünf weiteren Schulen in Hessen zu finden: der Stadtschule Schlüchtern (Main-Kinzig), der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim (Gießen), dem Gymnasium Nidda (Wetterau), der Paul-Moor-Schule in Wehretal-Reichensachsen (Werra-Meißner) und der Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen (Kassel). Als Weiterentwicklung hat das Konzept, das auf eine Initiative der Crespo Foundation zurückgeht, auch als Quartiers-Konzept in Frankfurt Station gemacht: Noch bis Mitte 2025 ist es im Stadtteil Preungesheim auf dem Gravensteiner Platz zu Gast.
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Eine der bedeutendsten Bibliotheken Hessens wird wieder eröffnet
Nach sieben Jahren Sanierung und Erweiterung sind Teile der Murhardschen Bibliothek in Kassel wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Das teilte die Universität Kassel anlässlich der Eröffnung am Dienstag mit. Hier lagern unter anderem Original-Dokumente, die die Brüder Grimm mit Feder und Tinte geschrieben haben und die erste deutsche demokratische Verfassung aus dem Jahr 1848, die Paulskirchenverfassung.
Seit 2017 wird die historische Bibliothek bei laufendem Betrieb für rund 16 Millionen Euro umfangreich saniert. Sie wurde dabei um einen dreigeschossigen Anbau erweitert. Der jetzt zugängliche Neubau umfasst ein Magazin, einen Lesesaal mit 30 Plätzen sowie einen großen Ausstellungsraum. Nach Abschluss des nun folgenden letzten Bauabschnitts soll die Bibliothek frühestens Mitte 2026 wieder vollständig zugänglich sein.
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Frankfurter dreht Film über die Suche nach seinen Wurzeln
Liebe, Heimat, Migration: In seinem Roadmovie "Das Meer ist der Himmel" schickt uns Regisseur Enkelejd Lluca auf eine wilde und romantische Reise durch sein Heimatland Albanien. Auch er selbst musste sich für den Film auf die Reise begeben, erzählt er im Interview.
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Bryan Adams kommt 2025 nach Fulda
Vor fast genau 40 Jahren feierte Rockmusiker Bryan Adams seinen internationalen Durchbruch. Mehr als 80 Singles und 17 Studio-Alben später tourt der "Meister der Rockballade", als der er sich Mitte der 1980er Jahre etabliert hat, immer noch durch die Welt. 2025 kommt er für einen Abend auch nach Hessen.
Am 2. Juli performt der Kanadier Hits wie "Everything I Do" und "Summer of '69" auf den Fuldaer Domplatz. Der Vorverkauf für das Open-Air-Konzert startet am Freitag um 10 Uhr.
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Anmeldung für "Running Dinner" in Darmstadt läuft
Wer neue Gerichte und neue Leute kennenlernen möchte, kann sich noch bis Freitag beim "Running Dinner" Darmstadt anmelden. Nach sechsjähriger Pause findet "Darmstadt kocht!" am 30. November wieder statt. Die Teilnehmenden bereiten Vorspeise, Hauptspeise oder Dessert alleine oder als Zweierteam vor. Jeden Gang gibt es dann bei einem anderen Gastgeber-Team. Zum Abschluss des Abends kommen alle Köchinnen und Köche im Schlosskeller zusammen.
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Hessische Studios für Deutschen Entwicklerpreis nominiert
Wenn am 3. Dezember der Deutsche Entwicklerpreis in Köln verliehen wird, könnten auch hessische Studios abräumen: Das Spiel "Enshrouded" des Frankfurter Spiele-Entwicklers "Keen Games" ist in gleich fünf Kategorien nominiert, darunter bestes Deutsches Spiel.
Der Preis für das beste Casual Game könnte an "Footgun: Underground" der Spieleschmiede "Turtle Knight Games" aus Weiterstadt (Darmstadt-Dieburg) oder an "CubeQuest - A QB Game" von Stephan Göbel aus Kassel gehen, der bereits mehrfach für den Deutschen Computerspielpreis nominiert wurde.
Der Deutsche Entwicklerpreis ist die älteste Auszeichnung für herausragende Computerspiele in Deutschland und ehrt einmal im Jahr Entwickler-Teams aus deutschsprachigen Ländern. Gefördert wird er vom Land Nordrhein-Westfalen, der Film und Medienstiftung NRW und der Stadt Köln.
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Kunst von Menschen mit Behinderung
Die Lebenshilfe Gießen betreibt die Galerie 23. Dort gibt es Ateliers für die Künstlerinnen und Künstler, und das sind hier Menschen mit Behinderung. Doch ob Handicap oder nicht: Kunst bleibt Kunst, findet man in der inklusiven Galerie.
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documenta-Künstler macht Kriegerdenkmal zu einem Mahnmal für den Frieden
Der documenta-Künstler Horst Hoheisel hat aus einem klassischen Kriegerdenkmal für gefallene Soldaten ein Friedensdenkmal geschaffen. Dafür hat Hoheisel, der in Kassel lebt und arbeitet, die ursprünglichen Steinblöcke mit dem Schriftzug "sie starben für uns" umgearbeitet.
Jetzt ist dort zu lesen: "Für wen?" und "Warum?". Der Künstler findet, dass dies bis heute die zentralen Fragen in jedem Krieg sind. Die Suche nach Antworten darauf, sagt Hoheisel, könne zu Frieden führen.
Das Ehrenmal vor der Matthäuskirche im Kasseler Stadtteil Niederzwehren war in die Jahre gekommen. Weil das Fundament bröckelte, wurde es nach Angaben der Stadt Kassel vor mehr als 13 Jahren abgebaut. Jetzt ist es zum Friedensdenkmal geworden.
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Schriftsteller Güçyeter warnt vor Parallen zur Türkei
"Was ich gerade in Deutschland beobachte, diese Schlammschlacht zwischen den Politiker*Innen: Das hatten wir jahrelang in der Türkei, und das hat nie zu einem guten Ergebnis geführt."
Das sagt Schriftsteller Dinçer Güçyeter. Der 45-Jährige ist der aktuelle Stadtschreiber von Bergen-Enkheim und erzählt im Gespräch mit Jagoda Marinic unter anderem von seiner türkischen Familie, die auch seinen Blick auf die aktuelle bundesdeutsche Politik geprägt habe.
"Menschen, denen wir unsere Stimme gegeben haben, denen wir unsere Zukunft anvertraut haben - wie die gerade miteinander umgehen! Vor 20, 25 Jahren war es hier in der Türkei nicht anders. So hat das Ganze angefangen."
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Gießener Projekt feiert "Dönerdreieck"
Kein anderes Viertel in Gießen ist wohl so sagenumwoben und prominent wie das "Dönerdreieck". Taschen, T-Shirts und Tassen schmücken sich mit dem Namen. Gleichzeitig kursieren viele negative Stereotype. Aber was denken eigentlich Menschen, die dort leben und arbeiten? Was ist die Innensicht auf das "Dönerdreieck"?
Das Projekt "Leben im Dreieck" der Gemeinwesenarbeit der Stadt Gießen ging diesen Fragen nach. Die entstandenen Interviews- und Fotos wurden in Form eines Printmagazins veröffentlicht. Nun ist die Publikation auch frei auf der Website der Stadt Gießen verfügbar.
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Frankfurt verteilt Broschüre zu Filmkultur
Welche Kinos gibt es in Frankfurt? Und welche Filmfestivals? Die Stadt Frankfurt hat eine Broschüre rausgegeben, die diese und viele andere Fragen zum Thema Film beantwortet. Das Heft, das digital und in Papierform zu haben ist, will nach Angaben der Stadt auf die "vielfältige Filmkultur in Frankfurt und Rhein-Main" aufmerksam machen.
Kinos werden vorgestellt, Open-Air-Spielstätten gezeigt, Reihen, Veranstaltungen, Studienmöglichkeiten für Film an Hochschulen aufgezeit oder Ausflüge in die Region zum Thema Film angeregt. Das Heft soll ab sofort kostenlos in allen Kinos, beteiligten Kultureinrichtungen und beider Tourist Information am Römer ausliegen. Größere Mengen können bestellt werden: info.kulturamt@stadt-frankfurt.de oder telefonisch unter 069/212-38502.
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Geplanter Reich-Ranicki-Platz in Frankfurt stößt auf Kritik
Als Kritiker liebte Marcel Reich-Ranicki klare Worte, er war für deftige Verrisse bekannt. Was der 2013 verstorbene Literatur-Papst zu dem Platz gesagt hätte, der nun nach ihm und seiner Frau benannt werden soll, muss zwar offen bleiben. Aber dafür äußern sich Freunde und Verwandte der Reich-Ranickis. Und auch die sparen nicht mit Kritik.
Es geht um einen verbreiterten Bürgersteig im Stadtteil Dornbusch, eingerahmt von einer lärmenden Straße, einer Treppe zur U-Bahn und eine quietschbunten Dino-Skulptur. Seit Wochen trommelt die Initiative Dichterviertel deswegen für einen prominenteren Platz: den vor dem Haupteingang der Messe Frankfurt.
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Neueröffnung der Galerie23 in Gießen
Die Galerie23 in Gießen macht in neuen Räumlichkeiten wieder auf. Am Freitag öffnet sie nach dreimonatiger Schließung und Standortsuche in der Sonnenstraße 1 mit der Ausstellung "Reset". Der Titel der Ausstellung soll laut Galerie23 für "Neuanfang und Rückbesinnung auf ursprüngliche Zustände" stehen.
Trägerin der Galerie ist die Lebenshilfe Gießen. In den Räumen werden Kunstwerke von Menschen mit und ohne mit Beeinträchtigung ausgestellt. "Was zählt ist das, was das Auge sieht", sagt Galerie-Leiterin Andrea Lührig.
In der Ausstellung zur Neueröffnung werden beispielsweise filigrane Architektur-Scherenschnitte von Paul Wander gezeigt. Mirka Holsteinová zeigt farbenfrohe Keramiken und Textilportraits im Materialmix. Die Künstlerin sagt: In den neuen Räumlichkeiten jetzt ihre eigene Kunst zu sehen – für sie sei das eine große Ehre.