Ticker Kultur Demografiepreis für zwei hessische Kulturinitiativen
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documenta-Institut in Kassel wird Forschungsinstitut
Das documenta Institut in Kassel wird ein eigenständiges Forschungsinstitut für zeitgenössische Kunst. Bisher läuft es unter dem Dach der documenta und Museum Friedericianum GmbH. Das soll künftig anders sein. Gesellschafterin der neu gegründeten gemeinnützigen GmbH wird die Universität Kassel. Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne) betonte am Donnerstag, diese Entscheidung sei eine "sehr relevante Weichenstellung für die documenta insgesamt".
Das documenta-Institut soll sich künftig wissenschaftlich um das Ausstellungswesen zeitgenössischer Kunst kümmern. Dazu wird interdisziplinär geforscht. Außerdem soll es Vorträge und Ausstellungen geben. Wie die Stadt Kassel und Kunstminister Timon Gremmels (SPD) mitteilten, soll das Institut so "einen Ort öffentlicher Wissenschaft und des Austausches über die Kunst unserer Gegenwart" schaffen. Zuletzt war ein Neubau für das Institut in weite Ferne gerückt, weil bereits zugesagte Fördergelder in Höhe von 12 Millionen Euro nicht abgerufen werden konnten. Grund dafür waren Unstimmigkeiten hinsichtlich Standort, Trägerschaft und inhaltlicher Ausrichtung.
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Demografiepreis für zwei hessische Kulturinitiativen
Die Hessische Staatskanzlei hat am Donnerstag zwei Kulturinitiativen mit dem Demografiepreis ausgezeichnet: Der Jugend-Bläserchor "Original Chattengauer" aus Gudensberg (Schwalm-Eder) kam auf den mit 5.000 Euro dotierten zweiten Platz. Die Aktion "Kunst in Licher Scheunen", eine Kunstausstellung in der Innenstadt von Lich (Gießen) zum Tag des offenen Denkmals, erhielt 2.000 Euro für einen geteilten dritten Platz.
Mit dem Demografiepreis zeichnet die Staatskanzlei seit 2010 Initiativen aus, die sich auf kreative Weise den Herausforderungen des demografischen Wandels in ihren Heimatorten begegnen. Im Fokus steht dabei der ländliche Raum. Diesmal hatten sich 96 Initativen beworben, elf wurden ausgezeichnet. Der erste Platz und 8.000 Euro Preisgeld gingen in diesem Jahr an die Kreishandwerkerschaft Odenwaldkreis, die Jugendliche mit regionalen Praktikums- und Ausbildungsbetrieben verknüpft.
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Kunstminister Gremmels schließt Kürzungen für Kulturbetrieb aus
2025 wird es in Hessen keine Einsparungen im Kultur-Bereich geben. Das hat der hessische Wissenschafts- und Kunstminister Timon Gremmels (SPD) im Gespräch mit hr2 mitgeteilt. Er verwies auf die am Dienstag vorgestellten Etatpläne von Finanzminister Alexander Lorz (CDU), die Investitionen vorsehen.
Zwar gebe es im neuen Jahr keine nennenswerten Zuwächse für den kulturellen Bereich, sagte Gremmels. Dass – anders als in Berlin, wo derzeit eine Debatte um gestrichene Mittel tobt – nicht gekürzt werde, sei aber eine gute Nachricht. "Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf dem Kaffee, sondern Daseinsvorsorge", so der Minister. "Das erste, was fällt, wenn Rechtspopulisten an die Regierung kommen, ist die Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsfreiheit." Im Hinblick auf die Kulturfinanzierung sei der Haushaltsentwurf daher ein starkes Signal.
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Minister: Kulturgüter krisensicher machen
Invasive Arten, Dürre, Starkregen: Der Klimawandel bedroht auch kulturelle Güter. Mit dem Erhalt von Denkmälern, historischen Gärten, Archiven, Museen und Co. haben sich in Kassel rund 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis bei einer zweitägigen Fachtagung beschäftigt. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) sagte, Bilder, Bücher und Gebäude müssten klimaresilient gemacht werden. So müssen etwa Bestände vor Überschwemmungen durch Starkregen geschützt werden. Die Ausstellungswelt müsse neu gedacht werden.
Seit Russland im Februar 2022 die Ukraine angegriffen habe, müsse auch der Schutz des Kulturerbes bei Bedrohungslagen in bewaffneten Konflikten bedacht werden. Es gelte, Notfälle, die sich zu echten Katastrophen entwickeln können, frühzeitig zu identifizieren, um im Bedarfsfall entsprechend handeln zu können - und das alles in einer Zeit knapper werdender finanzieller Ressourcen.
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Bildungsstätte Anne Frank löscht X-Account
Die Bildungsstätte Anne Frank zieht sich vom Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) zurück. Der Schritt sei "das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse", teilte sie am Mittwoch mit. Besonders unter der Leitung des aktuellen Eigentümers Elon Musk habe sich X zu einer Plattform für Hassrede, Desinformation und antisemitischer Verschwörungstheorien entwickelt.
Die Bildungsstätte stehe als Institution für Menschenrechte, Antidiskriminierung und demokratische Werte. Deshalb habe man lange gezögert, X zu verlassen. "Wir wollten den Rechten nicht das Feld überlassen", hieß es in einer Mitteilung. Ein weiterer Verbleib verschaffe der Plattform aber eine Legitimation, die sie "längst nicht mehr verdient" habe. Seit der Übernahme Musks hatten bereits mehrere Städte, Institutionen und Prominente weltweit ihre X-Accounts deaktiviert.
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Bistum Limburg thematisiert Körperbilder
Jugendlichen den Perfektionsdruck nehmen, den soziale Medien aufbauen - das will in dieser Woche eine Aktion der Jugendkirche "Crossover" im Bistum Limburg. In einer Mitteilung des Bistums heißt es, die Initiative "NoBody is perfect" (übersetzt: niemand ist perfekt) solle Jugendliche dazu ermutigen, neue Perspektiven zum eigenen Körperbild zu entwickeln.
Von einem meterlangen Laufsteg in der Jugendkirche inklusive Nebelmaschine und Fotografin, über ein kleines Fitness-Studio bis hin zu einer Mini-Kosmetikfabrik: Schülerinnen und Schüler können in der Jugendkirche noch bis Freitag neun interaktive Stationen zum Thema Schönheitsideale und Selbstbild in Angriff nehmen.
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Stadt Frankfurt ehrt Lehmbau-Pionierin Anna Heringer
Die Stadt Frankfurt zeichnet die bayerische Architektin Anna Heringer mit dem Max-Beckmann-Preis 2025 aus. Das habe das Kuratorium unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) entschieden, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Mit dem Preis werden alle drei Jahre Leistungen in den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei und Architektur geehrt. Er wird seit 1978 immer am 12. Februar und damit am Geburtstag des Künstlers Max Beckmann (1884-1950) vergeben. Mit einem Preisgeld von 50.000 Euro ist die Auszeichnung eine der am höchsten dotierten in Deutschland.
Mike Josef bezeichnete die 1977 in Rosenheim geborene Heringer in der Jury-Begründung als eine der renommiertesten Vertreterinnen des Nachhaltigen Bauens sowie als Pionierin des Lehmbaus. Ihre Architektur mit lokal verfügbaren Ressourcen habe das Potenzial, das Bauen zu revolutionieren. Heringers Bauten sind vor allem in Asien, Afrika und Europa präsent. Zu ihren bekanntesten Projekten zählt ein zweistöckiges Schulgebäude aus hauptsächlich Lehm und Stroh in Bangladesch. Derzeit entsteht mit dem Campus St. Michael im oberbayerischen Traunstein eines der wenigen Gebäude Heringers in Deutschland.
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Diskussionen um NS-Mahnmal in Homberg (Efze)
Ein Bürger aus Homberg (Efze) errichtete mit Freunden ein Mahnmal für NS-Verbrechen – Text inklusive, verfasst im Alleingang. Doch das Gedenken sorgt für Diskussionen: Der Text enthält Rechtschreibfehler und ungewöhnliche Formulierungen.
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Design-Festival lädt nach Frankfurt und Offenbach
Das Festival "Into Design Capital" lädt vom 28. bis 30. November wieder dazu ein, das ästhetische Stadtleben in Frankfurt und Offenbach neu zu entdecken. Designer, Künstler und Gastronomen zeigen bei insgesamt neun Design-Touren ihre Sicht auf ein Quartier.
Diesmal legt das Festival seinen Fokus auf die seit 1980 bestehende Städtepartnerschaft zwischen Tel Aviv und Frankfurt. Bei einem Parallel-Event begegnen sich nach Angaben der Organisatoren Kreativakteure aus beiden Metropolen zum virtuellen Date – live und vor Publikum.
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Musikschule in Eschwege nimmt Unterricht wieder auf
Happy End für Musikschülerinnen und -schüler im Werra-Meißner-Kreis: Die Musikschule in Eschwege macht weiter. Sie hatte im vergangenen Sommer geschlossen, da der Landkreis in einer Finanzkrise steckt und sparen muss. Die Musikschule hat nun einen neuen Namen bekommen, und mit 23 Lehrern ist der Unterricht neu gestartet.
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Studenten drehen Dokumentation über Stolpersteine
Stolpersteine erinnern an die Schicksale von NS-Opfern. Ein Dokumentarfilm von Gießener Studierende zeigt: So etabliert die Steine heute in vielen Städten sind – anfangs war das Projekt hoch umstritten.
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Fake oder echt: Verwirrung um Dackelmantel in Kassel
Der Dackel "Erdmann" war jahrelang des Kaiser Wilhelms treuer Gefährte. Noch heute liegt er im Bergpark begraben. Doch hatte er wirklich einen Mantel, der seinen eigenen Namen trägt und der im Stadtmuseum besichtigt werden kann? Darum ist jetzt eine Diskussion entbrannt.
Der Mantel ist fake, sagen die einen, denn er entspreche weder dem Stil noch den Qualitätsstandards des Kaisers. Der Mantel ist echt, sagen die anderen, denn er stamme nachweislich aus dem Hause Baden, außerdem sei der Name des Tiers darauf verewigt.
Wie dem auch sei: Die Kunst- und Kultureinrichtung Hessen Kassel Heritage (HKH) hat den Mantel 2020 für 4.500 Euro bei einer Auktion erworben und kann seine Echtheit nicht beweisen. Seine Herkunft wird am Ende vermutlich für immer ein Geheimnis von Kaiser und Dackel Erdmann bleiben.
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Kunstminister Gremmels: Keine Kürzungen im Kulturbereich
Die Landesregierung plant im kommenden Jahr keine Kürzungen bei Kunst und Kultur. Das Teilte das Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) am Dienstag mit. "Unser Ziel ist, Kultur für alle Menschen in Hessen zugänglich zu machen und ihre Vielfalt zu bewahren", sagte Kunstminister Timon Gremmels (SPD).
Für die hessischen Musikschulen seien sogar zusätzliche Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro vorgesehen, hieß es weiter. Zudem will das Ministerium eine neue Förderrichtlinie erarbeiten, mit der die finanzielle Basis der Musikschulen gestärkt und die Qualität des Unterrichts verbessert werden soll.
Am Dienstag hatte Finanzminister Alexander Lorz (CDU) den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 vorgestellt.
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Kirchen beteiligen sich an "Marburg by Night"
Mehrere Kirchen in der Marburger Innenstadt beteiligen sich am Freitag an der Aktion "Marburg by Night". Die Gebäude werden mit Scheinwerfern, Illuminationen, Lichtern oder Kerzen besonders beleuchtet, wie der Evangelische Kirchenkreis Marburg am Dienstag mitteilte.
Die Kirchen öffnen an diesem Abend zudem ihre Türen und bieten ein Programm, wie es weiter hieß. "Marburg by Night" ist ein Illuminationsprojekt, bei dem jeweils am Freitag vor dem ersten Advent Bauwerke der historischen Innenstadt und markante Orte mit Beleuchtungen und Videoprojektionen in Szene gesetzt werden. Veranstalter ist das Stadtmarketing Marburg.
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Frankfurt trauert um früheren Buchmesse-Direktor
Die Stadt Frankfurt trauert um den früheren Direktor der Buchmesse, Peter Weidhaas. Der am 6. November im Alter von 86 Jahren gestorbene Weidhaas habe die Frankfurter Buchmesse zur weltweit größten ihrer Art gemacht, sagte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) am Montag.
1938 in Berlin geboren, absolvierte Weidhaas ab 1960 eine Buchhändlerlehre in Duisburg. Er leitete eine Buchbinderei in Dänemark, arbeitete beim Thieme-Verlag in Stuttgart und ab 1968 nach Angaben des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bei der Frankfurter Ausstellungs- und Messe-GmbH als Leiter der internationalen Abteilung. Von 1974 bis 2000 war er Direktor der Frankfurter Buchmesse.
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Kulturhistorikerin Rublack erhält Einhard-Preis 2025
Die Historikerin Ulinka Rublack erhält den Einhard-Preis 2025 für ihre Biographie des Malers Albrecht Dürer (1471-1528). Das teilte das Kuratorium der Einhard-Stiftung am Montag in Seligenstadt mit. Die in Cambridge lehrende Wissenschaftlerin habe in 15-jähriger Recherche die Entstehungsgeschichte von Dürers berühmtem Heller-Altar erforscht.
Die Preisverleihung findet am 29. März 2025 statt. Die Einhard-Stiftung wurde 1998 von Seligenstädter Bürgern zur Pflege des Andenkens an Einhard (um 770-840) gegründet, den Berater und Biographen Karls des Großen. Einhard lebte in Seligenstadt am Main und gründete dort ein Kloster.
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Drei Parks für Landesgartenschau benannt
Die Landesgartenschau 2027 findet in Oberhessen statt und wird eine Besonderheit, weil sich gleich elf Kommunen daran beteiligen. Jetzt steht fest, wo sich die Herzstücke der Schau befinden werden: Nach Angaben der Organisatoren sollen drei große Parkanlagen in der Region den Schwerpunkt bilden, und zwar der Kurpark Bad Salzhausen, der Schlosspark Gedern und ein neuer Stadtpark in Büdingen.
Alle drei Orte liegen im Wetteraukreis. Neben Büdingen, Gedern und Bad Salzhausen sind Glauburg, Echzell, Hirzenhain, Kefenrod, Limeshain, Ortenberg, Ranstadt und Schotten beteiligt (alle in den Landkreisen Wetterau und Vogelsberg). Für die Schau will das Land 3,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
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Mehrere hessische Livemusikstätten ausgezeichnet
Seit über 45 Jahren ist das Kulturzentrum Kreuz in Fulda aus dem osthessischen Nachtleben nicht wegzudenken. Jetzt ist das Zentrum mit dem "Applaus"-Award in der Kategorie "Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen" ausgezeichnet worden. In divwersen Kategorien wurden ebenfalls der Schlachthof, die Kreativfabrik und Achter in Wiesbaden ausgezeichnet, außerdem der Förderverein Jazz in Darmstadt sowie das Forum improvisierter Musik und Jazz Montez in Frankfurt.
Der Award gehört zu den höchstdotierten Kulturpreisen des Bundes. Er wird in insgesamt sechs Kategorien vergeben und ist mit Preisgeldern in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro verbunden. Geehrt werden Konzertprogramme unabhängiger Musikclubs und Veranstaltungsreihen aus allen Bereichen.
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Unwort des Jahres 2024 gesucht
Noch läuft die Einreichfrist, aber bislang sind schon über 2.000 Vorschläge bei der Jury des Unworts des Jahres eingegangen. Vorschläge sind zum Beispiel "Sondervermögen", "Technologieoffenheit", "Menschenmaterial", "illegale Migration", "Nutztier", "Biodeutsche" oder "kriegstüchtig", teilte die unabhängige Jury am Montag mit.
Jede(r) kann noch bis zum 31. Dezember Vorschläge für das Unwort 2024 machen, und zwar per Mail an vorschlaege@unwortdesjahres.net. Das Unwort des Jahres wird seit 1991 gewählt. 2023 war es "Remigration".
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Violinist Peter Zelienka gestorben
Große Trauer um hr-Sinfonieorchester-Mitglied Peter Zelienka: Der Violinist ist in der Nacht zum Samstag gestorben. Am Abend zuvor hatte Zelienka noch mit dem Sinfonieorchester in der Frankfurter Alten Oper gespielt. Er war seit Jahrzehnten ein zentrales Mitglied der Violin-Gruppe. "Wir alle sind betroffen und unsagbar traurig und können es nicht fassen. Er hinterlässt eine große Leere, die bleiben wird", schreibt das hr-Sinfonieorchester auf der eigenen Facebook-Seite.
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Kurzfilm "Das ist keine Figur, das ist Verrat" in Wiesbaden ausgezeichnet
Beim Exground Filmfest 37 in Wiesbaden hat die Produktion "Das ist keine Figur, das ist Verrat" den deutschen Kurzfilm-Wettbewerb gewonnen. Der Preis für den von Romina Küper gedrehten Film beträgt 3.000 Euro. Bei der Veranstaltung in der Caligari FilmBühne wurden Wert- und Sachpreise in Höhe von rund 20.000 Euro vergeben. Das Filmfest endete am Sonntag.
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Preise für Schillerhaus Rudolstadt und Sammlung der Uni Jena
Für ihre Ausstellungskonzepte und generelles Engagement zeichnet die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen das Schillerhaus Rudolstadt und die Anatomische Sammlung der Uni Jena aus. Das Schillerhaus erhält den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis des diesjährigen Museumspreises. Ein mit 5.000 Euro dotierter Förderpreis geht nach Jena.
"Das Schillerhaus präsentiert eine lebendige Ausstellung mit zahlreichen Objekten über das Leben der Familien Lengefeld und Beulwitz, über Friedrich Schiller und seiner Zeitgenossen", teilte der Museumsverband Thüringen mit. Zudem biete das Museum ein vielseitiges Programm für jüngere Gäste an.
Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen lobt alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Museumsverband Hessen (MVH) und dem Museumsverband Thüringen (MVT) den Museumspreis aus.
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Mystery-Serie "Anomalie" an Drehorten gezeigt
Die zehnteilige Mysterie-Serie "Anomalie" einer Darmstädter Produktionsfirma entstand vor fünf Jahren. Jetzt wurde sie an den Drehorten im Helmholzzentrum für Schwerionen-Forschung und im Campuskino am Mediencampus der Hochschule Darmstadt gezeigt.
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Archäologische Ausstellung in Kassel
"Archäologische Spuren des Alltags" - so heißt eine neue Ausstellung in Kassel im Schloss Wilhelmshöhe. Zusehen gibt es viele Fundstücke aus Hessen – die zum Teil mehr als 1.000 Jahre alt sind.
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Kinder- und Jugendtheaterpreis in Frankfurt verliehen
Das Bundesfamilienministerium hat am Freitagabend im Frankfurter Römer die wichtigsten deutschen Staatspreise für dramatische Literatur für Kinder und Jugendliche verliehen. Matin Soofipour Omam wurde für ihr Stück "Raumrauschen" mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet, die Schweizerin Julia Haennie erhielt den Jugendtheaterpreis für ihr im Frankfurter Verlag der Autoren erschienenes Stück "Angst oder Hase".
Frankfurts Kulterdezernentin Ina Hartwig (SPD) lobte im Rahmen der Verleihung die "großartigen Geschichten, in denen sich Kinder und Jugendliche wiederfinden und in die sie eintauchen können". Weil es einen geeigneten Ort dafür brauche, sei das geplante Kinder- und Jugendtheater, das im Frankfurter Zoogesellschaftshaus entsteht, umso wichtiger. Die Staatspreise werden alle zwei Jahre vom Bundesfamilienministerium verliehen und sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.