Ticker Kultur Demografiepreis für zwei hessische Kulturinitiativen
-
Nachdenkenswerter "Woyzeck" am Landestheater Marburg
Sind wir nicht alle ein bisschen Woyzeck? Regisseurin Eva Lange begreift Büchners "Woyzeck" am Hessischen Landestheater Marburg nicht als Individuum, sondern als Kollektiv. Deswegen stellt sie einen Chor von acht Personen auf die Bühne, die den Text gemeinsam skandieren. Und tatsächlich eignet sich Büchners Sprache gut zum Skandieren, findet hr2-Kritikerin Natscha Pflaumbaum.
-
Begehbares Herz wird nach Sanierung wiedereröffnet
Rund einen Monat war es nicht begehbar und musste renoviert werden - nun wird das größte und bedeutendste Exponat in der Kinder-Akademie Fulda am Dienstag wieder eröffnet: das Begehbare Herz. Nach rund 30 Jahren Nutzung musste es aufwändig saniert werden. Innen und außen wurden Schäden ausgebessert, die Farben aufgefrischt, eine Schutzschicht aus Kunstharz aufgetragen und neue Licht- und Audiotechnik verbaut.
Im Laufe der Jahre wurde es arg strapaziert, rund 600.000 Besucherinnen und Besucher erkundeten das Exponat. Neugierige können das Herz durchklettern und sich wie ein rotes Blutkörperchen auf den Weg durch die Kammern des Organs machen. Das Ausstellungsstück ist sechs Meter hoch und wurde im Maßstab 1:60 nachgebildet. Die Grundfläche beträgt sechs mal sechs Meter.
-
Der Trend zur Analogfotografie
Die Digitalisierung schien lange Zeit das Maß aller Dinge zu sein. Aber seit einigen Jahren erleben analoge Medien eine Renaissance. Wie zum Beispiel der Trend zur analogen Fotografie. Die steigende Begeisterung beobachtet auch das "On Film Lab" in Frankfurt.
-
"Earthboi": Graphic Novel wird zum Theaterstück
Eines Tages wird ein Kind am Waldrand entdeckt. Niemand weiß, wo es herkommt. Es sagt, seine Erinnerungen reichen bis zum Ursprung allen Lebens zurück und es sei gekommen, um die Erde zu heilen.
"Earthboi" ist eine Produktion der Theaterwerkstatt des Staatstheaters Darmstadt. Das Stück basiert auf der Graphic Novel "Unfollow" von Lukas Jüliger und handelt von der Verbindung von Mensch und Natur. Die Premierenaufführung ist am 16. Februar um 19.30 Uhr in den Kammerspielen im Staatstheater Darmstadt. Weitere Aufführungen sind für den 24. und 29. Februar sowie für den 27. März geplant. Das Stück ist für ein Publikum ab 14 Jahren gedacht.
-
Top-Thema
Ausstellung "Tod und Teufel. Faszination des Horrors" in Darmstadt
Das Hessische Landesmuseum Darmstadt präsentiert vom 1. März bis 2. Juni 2024 die Ausstellung "Tod und Teufel. Faszination des Horrors". Sie zeigt mit mehr als 100 Meisterwerken vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert die Kunstgeschichte des Grauens.
Beleuchtet wird die jahrhundertalte Faszination des Horrors, denn Schrecken und Grauen begleiten die Menschheit durch die Epochen. Dabei thematisiert die Ausstellung erstmals die vielfältige und mehrdeutige Geschichte des künstlerischen Umgangs mit dem Schrecken sowie die Aktualität des Horrors in Mode, Musik, Film und der zeitgenössischen Kunst.
Der Schwerpunkt der Schau liegt auf Arbeiten der letzten zwanzig Jahre von Künstler*innen wie Alexander McQueen, den Chapman Brothers, Billie Eilish, Lars von Trier, Berlinde de Bruyckere, Mary Sibande und vielen anderen.
-
Melike Kara in der Schirn-Rotunde
"Shallow Lakes" ist eine Installation der Künstlerin Melike Kara in der Rotunde der Frankfurter Schirn. Sie ist in Deutschland geboren und hat einen kurdischen Familienhintergrund - der spielt hier eine bedeutende Rolle. Ihre Gestelle, die mit bemalten Leinwänden bespannt sind, bieten einen eher abstrakten Assoziationsraum, findet hr2-Kritiker Mario Scalla.
-
Königstein will Halloween-Spektakel nicht
Eines der größten Halloween-Spektakel Deutschlands sollte für drei Wochenenden im Herbst in den Taunus kommen, das bislang auf der Burg Frankenstein in Mühltal (Darmstadt-Dieburg) beheimatete "Frankenstein Halloween". Wegen Sanierungsarbeiten dort musste das Festival weichen.
Doch eine fraktionsübergreifende Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung will die Ansiedelung verhindern. Das Thema soll nun auf der Stadtverordnetenversammlung am 15. Februar behandelt werden - mit dem Ziel einer Vertragsauflösung. Es sei zu groß, zu laut und zu teuer. Der Veranstalter versteht die ganze Aufregung nicht.
Hier können Sie die ganze Story lesen:
-
Top-Thema
Britischer Dirigent wird Generalmusikdirektor des Staatstheaters Wiesbaden
Leo McFall wird ab der Spielzeit 2024/25 neuer Generalmusikdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Der Brite setzte sich im Bewerbungsverfahren gegen über 100 Mitbewerber durch.
Leo McFall, 1981 in London geboren, studierte an der Oxford University, der Sibelius Academy und der Hochschule für Musik in Zürich. Nach Stationen in Chicago und Wien, als erster Kapellmeister beim Meininger Staatstheater sowie als Chefdirigent des Symphonieorchesters Vorarlberg, bereichert er nun das Musikleben in Wiesbaden.
"Wir freuen uns sehr, den Neustart am Staatstheater Wiesbaden gemeinsam mit Leo McFall zu gestalten. Neben seinen herausragenden musikalischen Qualitäten bringt er ein ausgeprägtes Interesse an neuen und ungewöhnlichen Formen von Musiktheater und Konzert mit", so die designierten Intendantinnen Beate Heine und Dorothea Hartmann.
-
Frankfurter Städel zeigt Käthe Kollwitz
Das Kunstmuseum Städel in Frankfurt präsentiert eine Schau mit Werken der Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945). Das Museum nehme "die Vielfalt, Sprengkraft und Modernität ihres Werks in den Blick", teilte das Städel am Mittwoch mit. Die Ausstellung "Kollwitz" zeige vom 20. März bis 9. Juni 110 ihrer Arbeiten auf Papier, Plastiken und frühe Gemälde aus der eigenen Sammlung und führenden Museen.
Im Mittelpunkt der Schau stehe Kollwitz' Entscheidung für das Medium Grafik und für ungewohnte, ebenso existenzielle wie aktuelle Themen. Anhand einzelner Werkgruppen werde ihre einprägsame Bildsprache untersucht, ihre dramaturgisch zugespitzten Kompositionen und die in ausdrucksstarken Choreografien gruppierten Körper. Es werde um Kollwitz’ Experimente in Farbe und Form gehen und um das Spannungsverhältnis von Politik und Ästhetik.
-
Hauptrollen bei Live-Event "Die Passion" in Kassel stehen fest
Lange hatte es ein Geheimnis um die Besetzung des Live-Events "Die Passion" in Kassel gegeben, jetzt sind die ersten Hauptdarsteller bekannt gegeben worden. So wird Schauspieler, Moderator und Musiker Ben Blümel in Kassel als Jesus auf der Bühne stehen, die Rolle des Judas verkörpert Jimi Blue Ochsenknecht. Bereits im letzten Jahr war bekannt geworden, dass Schauspieler Hannes Jaenicke die Geschichte erzählen wird.
Das Event findet am 27. März auf dem Kasseler Friedrichsplatz statt. Bei dem Musical werden die letzten Stunden im Leben von Jesus von Nazareth erzählt - und das mit Hilfe bekannter Popsongs. Rund drei Millionen Menschen hatten 2022 bei der Erstauflage eingeschaltet, als der Privatsender RTL zu Ostern die Geschichte zu einer Art Musical-Live-Event inszeniert hatte.
-
"Die große Flucht der Literatur": Buchvorstellung in Frankfurt
Im Juni 1940 nach dem Sieg der Wehrmacht über Frankreich, fahndet die Gestapo nach Heinrich Mann, Franz Werfel, Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger und unzähligen anderen, die seit 1933 in Frankreich Asyl gefunden haben. Zur selben Zeit kommt der Amerikaner Varian Fry nach Marseille, um möglichst viele von ihnen zu retten.
Diese ergreifende Geschichte erzählt Uwe Wittstock in seinem neuen Buch "Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur", das er am Donnerstag, den 15. Februar um 19 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt vorstellt. Wittstock lebt in Bad Vilbel und war von 1980 bis 1989 Literaturredakteur der FAZ sowie von 1989–1999 Lektor beim S. Fischer Verlag. Begleitend liest die Schauspielerin Anuschka Tochtermann ausgewählte Passagen aus dem Buch.
-
Ehrenpreis für "Tatort"-Star bei Fernsehkrimi-Festival
Die österreichische Schauspielerin Adele Neuhauser wird beim diesjährigen deutschen Fernsehkrimi-Festival in Wiesbaden mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Das Festival wolle damit ihre charaktervolle Darstellung als Kommissarin Bibi Fellner im Wiener "Tatort" würdigen, teilte die Festivalleitung am Dienstag mit.
"Die Intensität, die sie ihrer unkonventionellen Ermittlerin verleiht, stammt zum Teil aus der eigenen wechselvollen Lebensgeschichte", begründete die Jury ihre Auswahl. Zur Preisverleihung am 17. März wolle die österreichische Schauspielerin persönlich kommen, heißt es in einer Mitteilung.
-
Top-Thema
Hartwig verurteilt verbalen Angriff auf Mirjam Wenzel
Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) verurteilt die verbalen Attacken auf die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Mirjam Wenzel, während einer Performance im Berliner Museum Hamburger Bahnhof am Samstag. Rund 50 propalästinensische Aktivistinnen und Aktivisten hatten Wenzel antisemitisch beleidigt und bedroht, die Performance musste schließlich abgebrochen werden.
"Ich verurteile den antisemitischen Angriff auf Professor Wenzel auf das Schärfste", teilte Hartwig am Dienstag mit. "Die Tatsache, dass sie aufgrund ihrer Funktion als Leiterin eines Jüdischen Museums und der Lesung aus dem Werk der jüdischen Philosophin Hannah Arendt attackiert, bedroht und antisemitisch beleidigt wurde, hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern ist Ausdruck von Menschenverachtung und Judenhass." Das dürfe nicht geduldet werden.
"Museen und Institutionen als Debattenräume sind von unschätzbarer Wichtigkeit. Die Stadt Frankfurt wird nicht zulassen, dass diese Räume angegriffen werden und wird entsprechende antisemitische Attacken rigoros verfolgen", heißt es weiter. Die Performance "Where Your Ideas Become Civic Actions" der Künstlerin Tania Bruguera bestand in einer 100-Stunden-Lesung aus dem Werk "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" der Philosophin Hannah Arendt. Wenzel trug als eine von zahlreichen Personen Passagen aus dem Buch vor.
-
Frida-Kahlo-Ausstellung in Rüsselsheim wird verlängert
Die aktuelle Schau "Frida Kahlo. Ihre Fotografien" in den Rüssselsheimer Opelvillen wird aufgrund der enormen Resonanz bis zum 7. April verlängert.
"Es erfüllt uns mit besonderem Stolz, uns dieser großartigen Künstlerin Frida Kahlo widmen zu dürfen", so Dr. Beate Kemfert, Kuratorin und Vorstand der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim. Die zusätzlichen Wochen sollen genutzt werden, schnell ausgebuchte Veranstaltungen zu wiederholen.
Rund 19.000 Gäste aus dem In- und Ausland besuchten bereits das Rüsselsheimer Ausstellungshaus, um über 200 Fotografien der gefeierten mexikanischen Künstlerin aus der Sammlung des Frida Kahlo Museums in Mexico-City zu sehen.
-
Sonderausstellung "Gestohlene Kinder" in Point Alpha
Es ist wohl die schlimmste Erfahrung für Familien in Diktaturen: wenn ihnen die Kinder weggenommen werden. Oft reicht auch schon die Drohung, ihnen Leid anzutun, um die Eltern gefügig zu machen. In der Gedenkstätte Point Alpha in Rasdorf im Kreis Fulda ist ab dem 13. Februar eine neue Sonderausstellung zu diesem Thema zu sehen: "Niños robados. Gestohlene Kinder. Stolen children". Sie zeigt, wie Menschen, Familien und Gemeinschaften durch politisch motivierten Kindesentzug zerstört wurden.
Im NS-Deutschland waren es die Kinder aus den besetzten Gebieten, in der Sowjetunion machten Stalins Säuberungen auch vor Kindern nicht halt. Auch in der DDR gehörte die Drohung, die Kinder wegzunehmen, zum Repertoire politischer Repression. Ein schlimmes Kapitel, welches anhand von Biografien von Betroffenen aus unterschiedlichen Ländern in ihrem jeweiligen historischen Kontext vorgestellt wird und die verheerenden Folgen für die Opfer vermittelt.
-
Top-Thema
Malkovich und Netrebko im Programm der Maifestspiele
Beim geplanten Spielplan der Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden soll es trotz des vorzeitigen Endes der Intendanz von Uwe Eric Laufenberg keine Abstriche geben. Die Maifestspiele werden am 1. Mai mit einer Premiere der Verdi-Oper "Falstaff" eröffnet. Im Verlauf des Festivals bis 31. Mai wird für drei Vorstellungen der amerikanische Schauspieler John Malkovich auf der Bühne des Großen Hauses stehen, wie die Organisatoren am Montag ankündigten. Malkovich spielt in einer Inszenierung von Bernard-Marie Koltès’ "In the Solitude of Cotton Fields" ("In der Einsamkeit der Baumwollfelder").
Zu den weiteren Höhepunkten zählen "Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner und die Puccini-Oper "Turandot", bei der Anna Netrebko singen wird. Bei einem Auftritt der international gefeierten Sopranistin bei den Maifestspielen 2023 in Wiesbaden hatte es Proteste gegeben. Wegen ihrer angeblichen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin war Netrebko nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 in die Kritik geraten.
-
Frankfurter Bürgerstiftung feiert 35-jähriges Jubiläum
Mit einem Jubiläumsprogramm mit vielfältigen Konzert- und Veranstaltungsreihen sowie einem Kinderfest feiert die Frankfurter Bürgerstiftung ihren 35. Geburtstag. Am 15. Februar 1989 von Frankfurter Bürgern und Institutionen im Holzhausenschlösschen gegründet, hat sie sich zu einer der wichtigsten Frankfurter Kulturstiftungen entwickelt.
Das Jubiläum wird mit einem vielseitigen Programm gefeiert, dessen Ziel es ist, etwas für Frankfurt und seine großen und kleinen Bürgerinnen und Bürger zu bewegen, Zugang zu Kultur für alle zu schaffen und regelmäßige Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu machen. 2023 organisierte die Stiftung mehr als 300 Veranstaltungen, darunter Klassik-, Jazz- und Kinderkonzerte, Lesungen, Theateraufführungen und Podiumsdiskussionen.
Die Frankfurter Bürgerstiftung finden Sie im Holzhausenschlösschen, Justinianstraße 5, Frankfurt.
-
Top-Thema
Ausstellung "Anarchy in Germany" in der Caricatura Kassel
Klassische Cartoons, Produktparodien oder digitale Übermalungen - in seinen Werken verbindet der Künstler AD Karnebogen Design und Komik in Wort und Bild. Mit "Anarchy in Germany" widmet ihm die Caricatura - Galerie für Komische Kunst in Kassel vom 17. Februar bis 14. April eine große Einzelausstellung.
Der Klimawandel, die Energiewende und das aktuelle Zeitgeschehen gehören zu AD Karnebogens Schwerpunktthemen. Seine Arbeiten werden unter anderem bei "Extra 3", "Wumms Sportsatire" und im "Eulenspiegel" veröffentlicht. 2021 belegte er den 1. Platz beim "Deutschen Cartoonpreis".
Die Ausstellung "Anarchy in Germany" ist dienstags bis samstags von 12 bis 19 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
-
Stummfilm-Klassiker neu vertont in Frankfurt
"Das Cabinet des Dr. Caligari" aus dem Jahr 1920 ist ein Klassiker des expressionistischen Stummfilms. Karl Bartos, früher Teil der Band Kraftwerk, hat diesen Film in jahrelanger Arbeit komplett neu vertont. Am 17.02. wird der Film samt neuer Vertonung in der Alten Oper aufgeführt und geht dann auf Deutschlandtour.
In hr-iNFO Kultur spricht Moderator Martin Kersten mit ihm und Bernd Thewes. Thewes hat die Musik zu Arnold Fancks nicht minder spektakulären Stummfilm "Der Heilige Berg" (1926) neu orchestriert und synchronisiert. Die Fassung wird am 22.02. mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Frank Strobel im hr-Sendesaal aufgeführt und eingespielt.
-
Das Landesmuseum in Darmstadt verkürzt seine Öffnungszeiten
Überall steigen die Kosten. Auch das Hessische Landesmuseum Darmstadt muss sparen. Deshalb öffnet das Museum ab März seine Pforten erst eine Stunde später – also um 11 Uhr statt wie bisher um 10 Uhr. Kita-Gruppen oder Schulklassen dürfen nach Anmeldung aber trotzdem weiterhin schon um 10 Uhr kommen. Direktor Martin Faass nennt keine konkreten Zahlen, wenn es um die Ausgaben geht. Das Hessische Landesmuseum will so gezielter mit den eigenen Ressourcen umgehen.
-
Das Staatstheater Wiesbaden ändert seinen Spielplan
Auf Facebook teilte das Staatstheater Wiesbaden mit, dass die Musiktheaterproduktionen "Der Freischütz" und "Otello" im März Premiere feiern und im Schauspiel die beiden Produktionen "Vernichten" und "Die Riesen vom Berge" das Licht der Bühne erblicken werden.
Dafür fallen die Opern "Don Carlo" und "Tannhäuser" sowie die Schauspiele "Der Sturm", "Angabe der Person", "Beste Komödie der Welt" und "Drei Schwestern" weg. Das Staatstheater ist optimistisch, dass es mit der neuen Planung "Vorstellungssicherheit" garantieren könne. Bis die Änderungen auf der Webseite sind kann es noch einen Moment dauern. Nach dem Weggang von Intendant Uwe Eric Laufenberg Jahr dürfte es nun ruhiger am Staatstheater Wiesbaden werden.
-
Satire-Magazin gegen Nazis nach 80 Jahren veröffentlicht
Im Zweiten Weltkrieg gestaltete der im Untergrund lebende Jude Curt Bloch ein Satire-Magazin. Rund 80 Jahre später wird sein kreativer Kampf gegen die Nazis nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Ohne das Engagement eines Wiesbadeners wäre es dazu wohl nicht gekommen.
-
Top-Thema
Ausgezeichnete hessische Architektur in Darmstadt zu sehen
Alle fünf Jahre verleiht der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA in Hessen seine regionalen Architekturpreise. Die Kunsthalle Darmstadt zeigt die prämierten Bauten im Rahmen der Ausstellung "Große Häuser, kleine Häuser - Ausgezeichnete Architektur in Hessen 2018-2023". Insgesamt wurden 37 Gebäude aus über 180 Einreichungen von einer unabhängigen Jurys ausgezeichnet - eine Auswahl.
-
Landesmuseum Darmstadt bietet Führungen über den Waldfriedhof an
Die Sonderausstellung "Tod und Teufel. Faszination des Horrors" im Hessischen Landesmuseum Darmstadt untersucht diese Faszination epochen- und spartenübergreifend. Sie zeigt mit mehr als 100 Meisterwerken vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert die Kunstgeschichte des Grauens.
Das Museum bietet Führungen über den Waldfriedhof zum Thema "Bestattungskultur und Jenseitsvorstellungen" an. Anhand von besonderen Gräbern wird die Vielfalt der Kulturen und ihren Vorstellungen vorgestellt. Termine dafür sind am 03.03., 07.04. und 12.05.2024. Buchen kann man hier.
-
Yandé Secks Roman "Weiße Wolken" ist eine Liebeserklärung an Frankfurt und Offenbach
Mit "Weiße Wolken" liefert die Offenbacherin Yandé Seck ihren Debütroman. Es geht um prägende Themen unserer Zeit: Rassismus, Zugehörigkeit und Sorgearbeit. Das Bild, das sie dabei von Frankfurt und Offenbach zeichnet, könnte nicht treffender sein.