Ticker Kultur Demografiepreis für zwei hessische Kulturinitiativen
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Mitreißender "Liebestrank" in Darmstadt
Beinahe wäre die Aufführung von Donizettis "Der Liebestrank" am Staatstheater Darmstadt geplatzt, denn der Sänger des "Nemorino", der Tenor David Lee, war kurzfristig erkrankt. Für ihn sprang Matteo Roma ein, der sich in nur zwei Tagen in die Inszenierung einarbeitete. Von diesen Begleitumständen war bei der Premiere nichts mehr zu spüren, sagt hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann: Es sei eine Inszenierung für alle Liebhaber der leichten Oper und auch für Kinder ab zehn Jahren geeignet.
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Kasseler Artothek öffnet nach Sturmschäden wieder
In der Kasseler Stadtbibliothek kann man nicht nur Bücher und Medien ausleihen, sondern auch richtig tolle Kunst. Rund 500 Werke umfasst die dortige Artothek, darunter Werke von Pablo Picasso, Marc Chagall, Richard Hamilton oder Lyonel Feininger. Sie stammen großenteils aus dem Nachlass von Arnold Bode, dem "Vater" der documenta. Die Artothek enthält aber auch zahlreiche Werke von nordhessischen Künstlerinnen und Künstlern.
Nach dem Sturzregen im vergangenen Juni musste sie schließen, weil in das Haus am Karlsplatz Wasser eingedrungen war und das Untergeschoss in der Folge saniert werden musste. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war es unmöglich, die Kunstwerke dort schadlos zu lagern. Nun ist der Schaden behoben, die Artothek wieder geöffnet.
Voraussetzung für die Ausleihe ist ein Mindestalter von 18 Jahren und der Besitz eines gültigen Bibliotheksausweises der Stadtbibliothek. In der Ausleihgebühr von 10 Euro pro Exponat für zwei Monate ist die Versicherungsgebühr enthalten.
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Forum: "ungehaltene Reden von ungehaltenen Frauen"
Sie sind weiblich, haben etwas zu sagen und wollen sich Gehör verschaffen. Die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer haben Frauen dazu aufgerufen, ihre ungehaltenen Reden einzureichen. Eine Jury hat jetzt sechs Frauen ausgewählt - die hessenschau hat zugehört.
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Staatstheater Kassel meldet Rekordzahlen
Das Staatstheater Kassel kann sich in diesem Jahr über Rekord-Verkaufszahlen freuen. Rund 900 neue Abonnements seien in dieser Spielzeit neu abgeschlossen worden, teilte das Haus am Wochenende mit. Auch 1200 verkaufte Theatercards, die den Besuch zum halben Preis ermöglichen, zeigten das gewachsene Interesse.
Im November lag die Gesamtauslastung bei über 85 Prozent - die höchste Zahl seit 15 Jahren. Ein besonders starker Publikumsmagnet ist die Oper "Carmen" in der spektakulären Raumbühne "Antipolis", die das Publikum zum Teil der Inszenierung macht. Wegen der großen Nachfrage wurde dafür eine zusätzliche Aufführung angesetzt.
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Von dieser Techno-Party in Kassel gibt es keine Fotos
Am Freitag hat im Schlachthof Kassel eine Techno-Party der besonderen Art stattgefunden. Neben fetten Beats gab es Kunst und Mode zum Thema Dopamin. Die Botschaft beider Aktionen: den Alkoholkonsum in der Feierszene kritisch zu sehen. Das Kollektiv "Chng", das hinter der Aktion steht, hat sich vor etwa einem halben Jahr gegründet, 40 Menschen machen mit.
Bilder und Videos gibt es von dieser Veranstaltung nicht. Alle Handy-Kameras wurden bereits am Eingang abgeklebt, Fotos waren nur vorher für die Presse möglich. Man wolle mit dieser Maßnahme ein bisschen "back to the roots" gehen, erklärte Mitorganisator Friedrich Siebert.
Bereits im Vorfeld war das Kollektiv andere Wege gegangen, um die Veranstaltung bekannt zu machen. Dazu hatten sie geheimnisvolle Sticker in der Stadt verteilt: darauf nur Kollektivname, Datum und Koordinaten vom Veranstaltungsort. Für die Party selbst hatte das Kollektiv sogar ein eigenes Awareness-Team gegen Diskriminierung, Sexismus und Rassismus. Ein nächster Termin ist schon in Planung - wann genau die Party stattfinden wird, steht allerdings noch nicht fest.
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Tausende Lichter in Frankfurt gegen Antisemitismus
"Nie wieder ist jetzt" - unter diesem Motto hatte die Frankfurter Kulturszene dazu aufgerufen, sich am Sonntag Abend an einer Lichterkette zu beteiligen und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Es kamen mindestens 4.000 Menschen, die für eine halbe Stunde entlang des Mainufers zwischen Eisernem Steg und Ignatz-Bubis-Brücke Lichter entzündeten. "Wir sind sehr glücklich, dass so viele Menschen gekommen sind. Die Stimmung war sehr friedlich", erklärten die Veranstalter.
Vor dem Entzünden der Kerzen am Mainufer waren am Frankfurter Opernplatz wie in jedem Jahr die Kerzen des dort aufgebauten, mehrere Meter hohen Chanukka-Leuchters angezündet worden - vor rund 200 Menschen.
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Wiesbadener Neubau für Sammlung Reinhard Ernst soll 2024 eröffnen
Mit dem Museum Reinhard Ernst entsteht in Wiesbaden derzeit ein einzigartiges Ausstellungshaus. Im ersten Halbjahr 2024 soll es öffnen - deutlich später als geplant. Ein Baustellenbesuch zeigt: Das Warten lohnt sich.
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Doku über Wiesbadens "Problemviertel" Klarenthal
Das Hochhaus-Viertel Klarenthal ist bei manchen Wiesbadenern als Ghetto verschrien, als Problemviertel, wo Kriminalität Alltag ist. Ein junger Filmemacher aus Wiesbaden hat eine Kurz-Doku über den Stadtteil gedreht und ein ganz anderes Bild gezeichnet.
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So läuft der Wiederaufbau im Gießener Liebig-Museum
Vor einem Jahr ist im Liebig-Museum ein Feuer ausgebrochen. Die Schäden in dem historischen Hörsaal und Labor aus dem 19. Jahrhundert sind enorm, bis heute ist das Museum nicht wiedereröffnet. Aber: Der Wiederaufbau ist in vollem Gang.
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Villa Walther widmet Franz Erhard Walther eine Sonderschau
Mit der Sonderausstellung "Action as a Sculpture / Handlung als Skulptur" bringt die Villa Walther in Fulda ab Samstag die Werke von zwei zentralen Figuren der Kunstgeschichte des späten 20. Jahrhunderts zusammen: den gebürtigen Fuldaer Franz Erhard Walther, für dessen Kunst die Villa Walther im vergangenen Jahr gegründet wurde, und die brasilianische Künstlerin Lygia Clark (1920-1988).
Walther gilt mit seiner partizipativen Kunst als bedeutender Akteur der Gegenwartskunst und wurde bei der Biennale in Venedig 2017 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Gezeigt werden bis zum 30. Juni 2024 neben Originalen und Werkentwürfen auch Ausstellungskopien von Skulpturen - einige dürfen sogar angefasst werden. Am Auftakt-Wochenende ist der Eintritt frei.
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Land zeichnet drei Literatur-Projekte aus
Drei Initiativen werden in diesem Jahr mit dem Hessischen Leseförderpreis ausgezeichnet. Das teilte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) am Freitag in Wiesbaden mit. Der Förderkreis Tannenbergschule aus Seeheim-Jugenheim (Darmstadt-Dieburg), der Verein FürDich aus Dautphetal (Marburg-Biedenkopf) und die Stadtbücherei Friedrichsdorf (Hochtaunus) teilen sich das Preisgeld von 15.000 Euro.
Mit dem Leseförderpreis zeichnen das Land Hessen und das Hessische Literaturforum im Mousonturm jährlich Projekte aus, die über die allgemeine Bibliotheksarbeit hinausgehen und vor allem Kindern und Jugendlichen Zugang zu Literatur bieten. Beteiligen können sich alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen in Hessen.
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Frankfurter Kulturszene setzt Zeichen gegen Antisemitismus
Kulturverantwortliche aus Frankfurt und Umgebung wollen mit einer Lichterkette ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Seit dem Angriff der Terroroganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober müssten sich Jüdinnen und Juden wieder um ihr Leben sorgen, schreiben unter anderem Verantwortliche des Hauses am Dom, des Literaturhauses, des Deutschen Romantik-Museums, der Schirn Kunsthalle und des Deutschen Architekturmuseums in einer gemeinsamen Mitteilung. Man wolle nicht schweigen und sich der historischen Verantwortung stellen.
Unterstützt durch das Frankfurter Dezernat für Kultur und Wissenschaft rufen die Kulturinstitutionen dazu auf, am Sonntag um 18 Uhr auf der Innenstadtseite des Mainufers zwischen Eisernem Steg und Ignatz-Bubis-Brücke tausende Lichter anzuzünden und so Solidarität mit Jüdinnen und Juden zu zeigen.
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Stadtschreiberin liest in Bergen-Enkheim
Seit knapp drei Monaten ist Nino Haratischwili Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim. Die Auszeichnung bietet ihr ein Jahr lang die Möglichkeit, in dem Frankfurter Stadtteil zu leben und zu arbeiten. Am Freitag stellt sich die georgisch-deutsche Autorin dem Frankfurter Publikum in einer Antrittslesung vor: um 19.30 Uhr in der Stadthalle Bergen.
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Golden Leaves Festival findet 2024 statt
Ende November hatten die Veranstalter des Golden Leaves Festivals in Darmstadt Alarm geschlagen: Die Zukunft des Indie-Pop-Festivals stehe auf der Kippe, weil die Stadt keinen akzeptablen Vertrag für die geplante Location anbiete.
Am Freitag teilten die Veranstalter nun mit, bei einem Runden Tisch unter Leitung von OB Hanno Benz (SPD) seien die letzten Hürden aus dem Weg geräumt worden. Am 31. August und 1. September 2024 werde das 11. Golden Leaves Festival unter dem Motto "a new beginning / a sea of chances" erstmalig am Steinbrücker Teich stattfinden.
"Es ist wunderbar, dass die Stadt hinter uns steht, um unsere Festival-gewordene Golden Leaves-Utopie auch im Spätsommer 2024 wahr werden zu lassen", heißt es in der Mitteilung. Man wolle nun "von 0 auf 100 beschleunigen in der Festival-Orga". Unter anderem mit einer Crowdfunding-Kampagne soll in den nächsten Tagen die Vorfinanzierung angegangen werden.
Die ersten Bands sowie weitere Infos zum Festival und zum regulären Vorverkauf würden voraussichtlich Anfang 2024 bekannt gegeben.
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Tony-Sender-Preis an Kämpferin für lesbische Sichtbarkeit
Der mit 10.000 Euro dotierte Tony-Sender-Preis geht in diesem Jahr an Constance Ohms. Die Therapeutin, Feministin und Gründerin des Frankfurter Vereins Broken Rainbow ist die 15. Preisträgerin. Sie wird für ihr Engagement gegen queerfeindliche Gewalt und Menschenfeindlichkeit ausgezeichnet. Seit Jahrzehnten kämpft die promovierte Soziologin für lesbische und queere Sichtbarkeit und leitet die psychologische Fachberatungsstelle "gewaltfreileben".
Der Preis soll heute feierlich im Frankfurter Römer überreicht werden. Er wird alle zwei Jahre von der Stadt zur Förderung und Anerkennung innovativer Leistungen vergeben, die zur Gleichberechtigung beitragen und die der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken.
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"Wallach"-Ausstellung geht in Verlängerung
Die Ausstellung "Wallach" im Wiesbadener Kunstverein Bellevue-Saal geht in die Verlängerung. Noch bis 30. Dezember sind dort die Werke zu sehen, die der Frankfurter Künstler Marcel Walldorf bei einem Stipendium geschaffen hat.
Walldorf setzt sich darin mit dem Pferderennsport als Analogie für unsere Leistungsgesellschaft auseinander und spielt mit der Doppeldeutigkeit von Symbolen des Sieges und der Trauer.
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Jüdisches Museum Frankfurt bespielt historischen Gewölbekeller
Ein steinerner Gewölbekeller aus dem 19. Jahrhundert in der Frankfurter Innenstadt soll ein neuer Ort für Kulturveranstaltungen des Jüdischen Museums werden. Das teilte die Stadt Frankfurt am Donnerstag mit. Der Raum stammt aus der Zeit der Judengasse und gilt als das am besten erhaltene Relikt. Im vergangenen Frühjahr wurde der Raum im Rahmen des Festivals "Mapping Memories - Judengasse Extended" im April denkmalgerecht wiederhergerichtet und erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Privateigentümer vermietet die Räumlichkeiten laut Stadt zunächst für zwei Jahre. Insgesamt stehen für die kulturelle Nutzung demnach 480.000 Euro Budget zur Verfügung, die größtenteils aus Mitteln des Bundesbauministeriums und der Frankfurter "Initiative Innenstadt" stammen. Den Projektauftakt soll ein weiteres Mapping-Memories-Festival vom 21. bis zum 24. März 2024 bilden.
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Theaterfestival "Barock am Main" fällt 2024 aus
Das Frankfurter Theaterfestival "Barock am Main" findet 2024 nicht statt. Das teilte Veranstalter Michael Quast von der Fliegenden Volksbühne Frankfurt am Donnerstag mit. Grund für die Absage sei ein Streit um die Veranstaltungsstätte. Wegen Umbauarbeiten in der eigentlichen Spielstätte, dem Bolongaropalast im Stadtteil Höchst, findet das Festival seit 2017 auf dem Gelände der Höchster Porzellan-Manufaktur statt. Ein benachbartes Unternehmen fühle sich dadurch gestört, heißt es in einer Pressemitteilung zur Begründung. Gespräche mit der Stadt und ein Schlichtungsversuch seien ohne Erfolg verlaufen, genauso wie die Suche "nach einer Ersatzspielstätte für die Ersatzspielstätte".
Ganz ohne Theaterfestival will die Fliegende Volksbühne den Sommer 2024 aber nicht verbringen: In den Goethehöfen und der Fliegenden Volksbühne im Großen Hirschgraben in der Frankfurter Altstadt ist laut Quast ein reduziertes Ersatzprogramm geplant: "Baröckchen am Main". Ob das Theaterfestival 2025 in den Bolongaropalast zurückkehren kann, ist demnach noch nicht sicher.
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Vorverkauf für Hörfest Wiesbaden startet
Zum 23. Mal laden hr2-kultur und die Stadt Wiesbaden im Januar 2024 zum Hörfest ein. Auf dem Programm [PDF - 3mb]stehen ab dem 24. Januar virtuose und außergewöhnliche Hör- und Klangereignisse, zum Beispiel mit Jodlerin Ingrid Hammer oder dem Stimmartist Martin O..
Ein Schnupperkurs befasst sich mit der Frage, wie man bei Kindern die Lust am Zuhören weckt und bei einer Showdebatte stellen ehemalige Teilnehmer des Wettbewerbs "Jugend debattiert" ihr rhetorisches Talent unter Beweis. Die Caligari FilmBühne zeigt Film-Porträts des Ausnahmepianisten Alexander von Schlippenbach und der legendären Folksängerin Joan Baez.
Für die beliebten Formate "Labyrinth des Hörens", die Kinder-Hörgala und die "hr2 Hörgala" startet am Mittwoch der Kartenvorverkauf.
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Neuer Song von OK-Kid mit Prinzen-Sänger Krumbiegel
Keine drei Wochen mehr bis Weihnachten, ein guter Zeitpunkt für die Gießener Pop-Band OK Kid, um einen kritischen Weihnachtssong rauszubringen. Gemeinsam mit Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel will die Band mit "Fest der Liebe" auf die problematische Lage in vielen Familien hinweisen. "Weihnachten ist immer irgendwie auch vermint. Das 'Fest der Liebe' kann schnell zur familiären Falle werden", sagt Krumbiegel. "Viele kennen es, wollen es oft nur nicht wahr haben."
In dem Lied, in dem der Prinzen-Frontmann die Chöre beisteuert, geht es um eine im Kern zerstrittene Familie, die vor allem nach außen versucht, den Schein einer intakten Familie aufrecht zu halten - was zu Weihnachten, wie zu erwarten, gehörig misslingt. "Dieser Song soll auch ein bisschen das Gegengewicht zu den anderen, von Harmonie und Oberflächlichkeit triefenden Weihnachtsliedern sein", sagt OK-Kid-Sänger Jonas Schubert.
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Originalsteine der "Goldenen Waage" aufgetaucht
Das Denkmalamt Frankfurt hat am Montag Originalsteine der "Goldenen Waage" aus dem 17. Jahrhundert vorgestellt. Die Goldene Waage war eines der berühmtesten Häuser der Frankfurter Altstadt und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 2014 wurde es weitgehend originalgetreu neugebaut, dabei wurden auch originale Teile verwendet.
Die am Montag präsentierten historischen Rotsandsteine wurden im Rahmen von Sanierungsarbeiten in einem Privathaus in Dreieich-Götzenhain (Offenbach) gefunden und der Stadt übergeben. Sie sollen aus der Fassade und dem rückwärtigen Treppenturm des historischen Gebäudes stammen.
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Miron Schmückles Blumen im Städel
Nicht bei den Alten Meistern, nicht bei den Modernen in den unteren Gartenhallen, sondern genau dazwischen hat das Städel Museum die riesigen Werke des gebürtigen Rumänen Miron Schmückle ausgestellt. Hier kommen die Blumen, Phantasiegebilde in Aquarell, besonders gut zur Geltung, findet hr2-Kunstkritikerin Stefanie Blumenbecker.
Nahezu hyperrealistisch echt seien sie in der Darstellung von Blüten und Knospen, bis hin zu kleinen Details in Staubgefäßen, Samenständen oder Luftwurzeln. Dabei strahlten diese Organismen in rot, blau, purpur, orange oder gelb.
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Frauenfilmfestival startet in Frankfurt
Heute beginnen die Frankfurter Frauen Film Tage. Zum vierten Mal dreht sich alles um Filme von und über Frauen. Bis zum 10. Dezember sind in verschiedenen Kinos der Stadt rund 60 Kurz- und Langfilme aus 100 Jahren Filmgeschichte zu sehen.
Nach Möglichkeit werden sie in ihrem Originalformat gezeigt, zum Beispiel in Super-8 oder im 35-Millimeter-Analogfilm. Einige Filme sind erstmals in Deutschland zu sehen, wie die Kelly Reichardt Komödie "Showing Up". Das ganze Programm gibt es hier.
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"The Prodigy" erinnert bei Frankfurt-Konzert an gestorbenen Frontmann
Am Montagabend entfesselte die Band "The Prodigy" eine energiegeladene Show in der Frankfurter Festhalle. Im Rahmen ihrer "Army of Ants"-Tour heizten sie Frankfurt mit Hits wie "Invaders must die" und "Voodoo People" richtig ein.
Schon mit dem Auftaktlied "Breathe" brachte die englische Elektro-Punk-Band die gesamte Halle zum Beben, berichtet hr-Reporterin Sara Willems. Ein emotionales Highlight war zweifellos die Lichtshow während des Liedes "Firestarter", als grüne Lichtstrahlen die Umrisse des 2019 gestorbenen Sängers Keith Flint auf die Bühnenrückseite zauberten – eine berührende Hommage an den Frontmann.
Doch auch ohne Keith Flints Gesang funktionierte das Elektro-Ensemble auf der Bühne. Liam Howlett, als Musikproduzent der eigentliche Kopf der Band, stand hinterm Mischpult. Maxim, der zweite Sänger, gab am Mikro alles, und Flints Passagen übernahm textsicher einfach das Publikum.
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Glauberg auf Vorschlagsliste für Unesco-Welterbe
Der Glauberg in Hessen wird zusammen mit der baden-württembergischen Heuneburg und dem Mont Lassois im französischen Burgund auf die deutsche Vorschlagsliste für das Unesco-Welterbe ab 2024 neu aufgenommen. Das haben die zuständigen Ministerinnen und Minister der Länder am Montag bei einer Sondersitzung beschlossen, wie das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden mitteilte.
"Die Heuneburg und der Glauberg sind Teil eines herausragenden Netzwerks frühkeltischer Fürstensitze", sagten Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn (Grüne) und die baden-württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi (CDU). Beide Stätten gehörten "zu den bedeutendsten Geländedenkmalen der keltischen Geschichte und waren wirtschaftliche und kulturelle Zentren ihrer Zeit“.
Bis zur Entscheidung der Unesco wird es allerdings noch einige Jahre dauern. Nominierungen müssten mindestens ein Jahr in der nationalen Vorschlagsliste eingetragen sein, bevor sie bei der Unesco als Welterbeanträge eingereicht werden können.