Ticker Kultur Deutsches Exilarchiv feiert 75. Geburtstag mit neuer Ausstellung
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Frankfurter Stadtverordnete fordern Rücktritt von Buchmesse-Chef Boos
Die Buchmesse läuft, gleichzeitig wächst die Kritik an den Veranstaltern: Zwei Frankfurter Stadtverordnete fordern eine neue Buchmesse-Leitung. Ihr Vorwurf: Die Buchmesse unterstütze rechtes Gedankengut, indem sie rechte Aussteller dulde.
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Sammlung Kunst der Moderne im Städel wieder geöffnet
Das Frankfurter Städel Museum öffnet am Samstag nach aufwendiger Umgestaltungsmaßnahmen wieder seine Sammlung Kunst der Moderne. Das kündigte das Museum am Donnerstag an. Auf über tausend Quadratmetern sollen demnach 180 Kunstwerke ausgestellt werden, etwa von Max Beckmann, Edgar Degas, Lotte Laserstein und Pierre-Auguste Renoir. Auch das bekannte Gemälde "Goethe in der römischen Campagna" von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein findet wieder einen neuen Platz.
Im Zuge der Umgestaltung wurde laut Museum ein verändertes Farbkonzept umgesetzt, neueste Klimatechnik eingebaut und die gesamte Beleuchtung auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Wie das Städel mitteilte, öffnet am Samstag außerdem ein dauerhaftes Kabinett für die Fotografie. Dort sollen zukünftig wechselnde Ausstellungen wegweisender Fotografen gezeigt werden.
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Hommage an Satirezeitschrift "Pardon"
Das Caricatura Museum Frankfurt erinnert mit der Ausstellung "Teuflische Jahre" an "Pardon". Sie war einst die Satire-Zeitschrift mit der höchsten Auflage in Europa, Vorläuferin der "Titanic".
Erich Kästner schrieb für die "Pardon", Hans Magnus Enzensberger und Werner Finke. Das erste Titelbild stammte von Loriot. Das Logo - ein kleiner Teufel - wurde von F. K. Waechter gezeichnet. Beim Gang durch die Ausstellung fiel hr2-Kritiker Mario Scalla auf, dass viele Witze auch heute noch aktuell sind - etwa wenn Willy Brandt während der Energiekrise dick eingemummelt den nächsten Winter fürchtet.
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Frankfurts Stadtadler in der Diskussion
Das offizielle Frankfurter Stadtwappen mit dem grimmig schauenden Adler wurde in der NS-Zeit entworfen. Dabei war Frankfurt vor fast 100 Jahren grafisch schon viel moderner. Eine Ausstellung im Dommuseum zeigt einen Stadt-Adler des Grafikers Hans Leistikow. Er reduzierte 1925 das Tier auf wenige klare Striche, ein Entwurf im damals populären Bauhaus-Stil.
Die Stadt verwendete die Entwürfe für Formulare und Stempel - bis die Nazis im Rathaus das Sagen hatten. Könnte Leistikows Entwurf ein Vorbild für ein neues Wappentier sein? Fans hat der Leistikow-Adler jedenfalls nicht nur in Kulturkreisen, sondern auch im Fußball.
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Gruselfilme als Schul-Event zu Halloween
Halloween fällt dieses Jahr mit dem Ende der Herbstferien zusammen und allein diese Tatsache soll ja für manche Schulkinder gruselig genug sein. Um den Übergang unterhaltsam zu gestalten bietet das Deutsche Filminstitut/Filmmuseum Schulen oder Schülergruppen ab 50 Personen ein besonderes Event an: ein Halloween-Film mit anschließendem filmpädagogischen Workshop.
Die Veranstaltung kann entweder im Kino vor Ort oder mithilfe mobiler Kinotechnik direkt in der Schule stattfinden. Zur Auswahl stehen Klassiker wie "Tanz der Vampire" oder "Nosferatu", aber zum Beispiel auch der Kinderfilm "Nelly Rapp – Monster Agent". Ein ähnliches Angebot gibt es für die Weihnachtszeit mit Filmen wie "Petterson und Findus - Das schönste Weihnachten überhaupt". Nähere Informationen gibt es hier.
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Theaterstück "Werwolfkommandos" über Terror von Rechts
Zwei Prozesse in Frankfurt haben in den vergangenen Monaten bundesweit für Aufsehen gesorgt: Der Prozess um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und den Angriff auf Ahmed I. sowie der Prozess gegen den Bundeswehrsoldaten Franco A., der wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt wurde.
Die Performance "Werwolfkommandos" ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Prozessen und der Sprache im Gerichtssaal. Marie Schwesinger, Julia Just und Fabiola Eidloth und ihr Team haben dafür über ein Jahr lang Gerichtsprozesse gegen rechte Straftäter besucht, protokolliert und mit Expertinnen und Journalisten, Juristen und Betroffenen gesprochen.
Schon die Uraufführung beim Kunstfest Weimar hatte für Aufsehen gesorgt, nun ist die Inszenierung ab Donnerstag (20.Oktober) und bis 4. November in den Landungsbrücken in der Milchsackfabrik Frankfurt zu sehen.
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Top-Thema
Museum Wiesbaden kündigt Sparmaßnahmen an
Das Museum Wiesbaden will mit mehreren Sparmaßnahmen der Energiekrise und den steigenden Kosten trotzen. Um Energie zu sparen, werde jedoch beispielsweise der "Giraffensaal", der Platz für Sonderausstellungen bietet, vorübergehend nicht genutzt und aus der teuren Klimatisierung herausgenommen. Die beiden geplanten Sonderausstellungen zu Bienen in der Natur und Bienen in der Kunst sollen verschoben werden. Dadurch werde Geld gespart, um etwa die höheren Gasrechnungen bezahlen zu können.
Die Raumtemperaturen im Museum sollen auf 19 Grad abgesenkt werden, dies sei für die Exponate noch vertretbar, sagte der Direktor. Wichtig sei jedoch, die Luftfeuchtigkeit auf 50 Prozent zu halten, wofür ebenfalls Energie nötig ist. Zudem werde bei den Randzeiten der Öffnungen gekürzt, kündigte Henning an. Ab 2023 öffne das Haus beispielsweise Dienstag bis Sonntag erst um 11.00 Uhr, statt bislang um 10.00 Uhr. Für Kitas und Schulen soll es demnach exklusive Angebote geben.
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Halloween auf Burg Frankenstein startet
Werwolfwald, Kornfeld, Hexentanzplatz: Die Burg Frankenstein in Mühltal (Darmstadt-Dieburg) hat sich wieder in eine Gruselkulisse verwandelt. Dabei setzen die Veranstalter in diesem Jahr auf einige Neuheiten, zum Beispiel neue Spielstätten. Am Freitag beginnt das jährliche Halloween-Spektakel, Karten für die Gänsehaut-Events für Groß und Klein gibt es online.
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Augmented-Reality-Kunst in Frankfurt
Diese Kunstwerke sehen nur Eingeweihte: Die Ausstellung "The Anlage" zeigt virtuelle Arbeiten - allerdings nur denen, die sich analog am richtigen Ort aufhalten und ein Smartphone dabei haben. Ab Samstag können Spazierende in der Frankfurter Gallusanlage Kunstobjekte über die App "Wava" auf ihr Smartphone holen.
Mittels GPS werden ortsspezifisch Augmented-Reality-Kunstwerke (AR) ausgespielt - zum Beispiel von Florian Adolph oder Shaun Motsi. Das Projekt haben Absolvierende der Frankfurter Städelschule und der Goethe-Universität auf die Beine gestellt.
In unmittelbarer Nähe und weiter hinein ins Bahnhofsviertel sind übrigens noch mehr AR-Kunstwerke verteilt. Zu sehen im Rahmen von Augmented Bahnhofsviertel.
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Film "Ach Du Scheisse" kommt in die Kinos
Frank liegt blutend in einem umgefallenen Toilettencontainer auf einer Baustelle. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt, ein Stahlbolzen durchbohrt seinen Unterarm. Und die Zeit läuft ihm davon: Noch am gleichen Tag soll auf dem Platz eine Sprengung durchgeführt werden, und wenn Frank sich nicht aus dem Klo befreien kann, riskiert er den sicheren Tod...
Das ist der Plot von "Ach Du Scheisse" - und der Titel ist bei diesem Film Programm. Der Horror-Comedy-Thriller des Mainzer Regisseurs Lukas Rinker wurde im vergangenen Jahr unter erschwerten Corona-Bedingungen in Offenbach gedreht und kommt jetzt in die Kinos.
Neben dem Theater-Schauspieler Thomas Niehaus in der Hauptrolle sind Gedeon Burkhardt, Friederike Kempter und Reality-Star Micaela Schäfer zu sehen.
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Das bringt der erste Buchmesse-Tag
Gestern Abend wurde die Buchmesse feierlich eröffnet, heute geht das Programm richtig los. Der erste Buchmesse-Tag ist zwar dem Fachpublikum vorbehalten, doch Livestreams bringen Messe-Feeling auch aufs heimische Sofa. Ein Thema ist der Messe in diesem Jahr besonders wichtig. In unserem Buchmesse-Ticker halten wir Sie auf dem Laufenden.
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Verfolgen Sie die Buchmesse-Eröffnung im Livestream
Um 17 Uhr wird die Frankfurter Buchmesse eröffnet. Wer die Veranstaltung mit König Felipe und Königin Letizia von Spanien, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und vielen anderen sehen möchte, kann die Veranstaltung im Livestream verfolgen. Literarische Redner von Ehrengast Spanien sind Irene Vallejo und Antonio Muñoz Molina. Musikalisch wird die Feier mit dem Auftritt der Sängerin Sílvia Pérez Cruz.
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Indonesien-Experte kritisiert deutsche documenta-Debatte
Der belgische Bestsellerautor und Indonesien-Experte David Van Reybrouck hat die deutsche documenta-Debatte kritisiert. "Ich finde es wirklich bedauernswert, dass Deutschland gleich bei der ersten Gelegenheit, sich näher mit Indonesien zu beschäftigen, so wenig Bemühungen zeigte, sich wirklich auf die indonesische Perspektive einzulassen", sagte Van Reybrouck der 3sat-Sendung "Kulturzeit".
Zwar sei unbestritten, dass es antisemitische Kunst auf der documenta gegeben habe, allerdings sei das "Framing" als antisemitische Veranstaltung falsch und problematisch gewesen. Er sei überrascht davon gewesen, dass deutsche Medien diesen Deutungsrahmen stets aufs Neue wiederholt hätten. Er habe dabei mehr über Deutschland gelernt als über Indonesien.
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Neues Filmfest "Frankfurt schaut einen Film" angekündigt
Seit 2010 liest Frankfurt im Rahmen des gleichnamigen Lesefests jedes Jahr im April gemeinschaftlich ein Buch. Am 30. Oktober soll nun erstmals auch gemeinsam ein Film geschaut werden: Neun Frankfurter Kinos präsentieren den Film "Happy Birthday, Türke" von Doris Dörrie.
Der Film aus dem Jahr 1992 basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jakob Arjouni und zeigt, wie Privatdetektiv Kemal Kayankaya bei seinen Ermittlungen im Frankfurter Bahnhofsviertel dem Alltagsrassismus mit sarkastischem Humor begegnet. Im Anschluss an die Vorstellungenn sind Filmdiskussionen geplant.
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Beuys-Eiche für den Darmstädter Waldkunstpfad
Nach sieben Wochen geht an diesem Wochenende der 11. Internationale Waldkunstpfad in Darmstadt zu Ende - mit einem besonderen Event: Der Waldkunstverein, der seit 2002 alle zwei Jahre die Kunstausstellung im Forst am Böllenfalltor veranstaltet, pflanzt in Kooperation mit Hessen Forst und der Stiftung DASMAXIMUM KunstGegenwart zu Ehren von Joseph Beuys eine Eiche nebst Basaltsäule in die Erde. Beides soll an den Künstler Joseph Beuys erinnern, der bei der documenta7 1982 in Kassel mit genau dieser Installation Aufsehen erregte.
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TV-Moderator Willi Weitzel ausgezeichnet
Der Große Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur geht in diesem Jahr an den in Marburg geborenen Fernsehmoderatoren Willi Weitzel. Das teilte die Akademie am Dienstag im unterfränkischen Volkach mit. Gewürdigt werde der 49-Jährige für sein umfassendes und vielseitiges kindermediales Schaffen. Der Autor und Produzent sei einer der erfolgreichsten Reporter der deutschen Kindermedienlandschaft. Bekannt ist Weitzel unter anderem für die Reportagereihe "Willi wills wissen" im Bayerischen Rundfunk.
Die Akademie wurde 1976 gegründet und hat sich der Förderung der Kinder- und Jugendliteratur verschrieben. Seitdem vergibt sie jährlich den mit 5.000 Euro dotierte Großen Preis als Auszeichnung für ein Gesamtwerk oder für herausragende Arbeiten im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur. Der Festakt mit Preisübergabe soll am 18. November in Volkach stattfinden.
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Buchpreis-Sieger setzt bei Verleihung Zeichen
"Dieser Preis ist nicht nur für mich", sagte Kim de l'Horizon gestern bei der Verleihung des Deutschen Buchpreises - und setzte bei der Verleihung im Frankfurter Römer gestern Abend ein besonderes Zeichen.
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Frankfurter Buchmesse kehrt mit royalem Glanz und alter Strahlkraft zurück
Kaum Corona-Einschränkungen, viele Promis und ein Königspaar: Am Dienstag eröffnet die Frankfurter Buchmesse. Auch alte Streitthemen stehen auf dem Programm.
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Top-Thema
Kim de l'Horizon rasiert bei Buchpreisverleihung Kopf
Es war die bisher wohl denkwürdigste Verleihung des Deutschen Buchpreises: 2022 geht die Auszeichnung an Kim de l'Horizon für den Roman "Blutbuch". Das gab die Jury am Montagabend in Frankfurt bekannt. Kim de l'Horizon wurde in der Schweiz geboren und sieht sich als nicht-binäre Person, also weder als Mann noch als Frau. Während der Dankesrede rasierte sich Kim de l'Horizon den Kopf - als Zeichen der Solidarität mit den Frauen, die im Iran gegen das Mullah-Regime protestieren. Außerdem sang Kim de l'Horizon den Song "Nightcall" in der Dankesrede.
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Top-Thema
Antisemitismusbeauftragter kritisiert Gastprofessur von documenta-Kuratoren
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die Gastprofessuren zweier Mitglieder des documenta-Kuratorenkollektivs Ruangrupa an der Hochschule für bildende Künste kritisiert. Es müssten gleichermaßen auch jüdische Perspektiven eingebunden werden, forderte Klein am Montag in Berlin. Auch müsse sichergestellt werden, "dass der Antisemitismus der documenta fifteen von Ruangrupa überhaupt begriffen wurde".
Die im Grundgesetz verankerte Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre sei ein hohes Gut, das "unbedingt" zu respektieren sei, betonte Klein. Eine mögliche Verbreitung von Antisemitismus an deutschen Hochschulen insbesondere durch das dort tätige Personal dürfe nicht mit öffentlichen Mitteln gefördert werden.
Zwei Mitglieder des indonesischen Kollektivs, Reza Afisina und Iswanto Hartono, hatten die Gastprofessuren in Hamburg kürzlich angetreten. Die documenta war Ende September zu Ende gegangen. Sie stand seit Beginn wegen Antisemitismusvorwürfen in der Kritik. Sowohl die documenta-Leitung als auch das Künstlerkollektiv hätten jüdische Stimmen "systematisch" ignoriert und sich als "unfähig zum Dialog" erwiesen, so Klein.
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Beethoven-Oper "Fidelio" feiert Premiere in Wiesbaden
Ludwig van Beethoven komponierte nur eine Oper: Fidelio erzählt die Geschichte von Leonore, die ihren Ehemann Florestan - einen politisch Verfolgten - aus dem Gefängnis retten möchte. Opernsängerin Evelyn Herlitzius hat die Rolle der Leonore bereits häufig gesungen. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden wagt sie sich nun an die Inszenierung. Am Sonntagabend feierte die Produktion Premiere. Imke Turner war dabei.
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Top-Thema
Land sagt Filmpreis-Gala ab
Die Landesregierung hat die diesjährige Galaveranstaltung zur Verleihung der Hessischen Filmpreise abgesagt. Stattdessen sollen die Preise Ende November in kleinem Rahmen in drei Kinos in verschiedenen Landesteilen überreicht werden. Das teilte Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) am Montag in Wiesbaden mit. Angesichts der durch die Corona- und die Energiekrise getroffenen Kino- und Filmbranche sei es "nicht die richtige Zeit für eine glamouröse Feier".
Am 23., 24. und 25. November werden demnach die ausgezeichneten Filme in fünf Kategorien in der Filmbühne Bad Nauheim, dem BALi Kino in Kassel und im Eldorado in Frankfurt zu sehen sein. Dazu soll auch das Kinopublikum eingeladen werden. "Die im Vergleich zur Gala eingesparten Kosten werden wir in eine Erhöhung des Preisgeldes für den Hessischen Kinopreis investieren und damit 20 hessische Kinos in diesen immer noch schwierigen Zeiten zusätzlich unterstützen", kündigte Dorn an.
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Online-Buchhandel legt weiter zu
Der Internetbuchhandel ist 2021 das zweite Jahr in Folge deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag vor dem Start der Frankfurter Buchmesse mitteilte, erzielte der Online-Handel laut Daten des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro und machte mehr als ein Viertel (27 Prozent) des Gesamtumsatzes der Buchbranche aus. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Umsatz damit um weitere 16 Prozent. 2020 hatte er im Vorjahresvergleich bereits um 21 Prozent zugelegt.
Zum Internetbuchhandel zählen alle Buchkäufe im Netz und damit auch jene in den Webshops klassischer Buchhandlungen. Andere Teile der Buchbranche verzeichneten 2020 und 2021 aber starke Umsatzrückgänge. Der stationäre Buchhandel war demnach im Jahr 2021 mit einem Umsatz von 3,8 Milliarden Euro und einem Anteil von 39 Prozent am Gesamtumsatz der Branche zwar immer noch der wichtigste Vertriebskanal für Bücher, 2019 hatte der Umsatz dort jedoch noch bei 4,3 Milliarden Euro gelegen und der Anteil am Gesamtumsatz bei 46 Prozent.
In unserem Buchmesse-Ticker finden Sie weitere aktuelle Meldungen zum Start der weltgrößten Bücherschau.
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Rekord: 118.000 Zuschauer bei "Robin-Hood"-Musical in Fulda
In einer Rekord-Saison für den Fuldaer Musical-Sommer haben rund 118.000 Besucher in 177 Shows das neue Musical "Robin Hood" gesehen. Das berichtete die Produktionsfirma Spotlight zur am Sonntag beendeten Saison, die mit einer umjubelten Uraufführung am 3. Juni begonnen hatte. Noch nie seien so viele Zuschauer zu einer Musical-Saison im Schlosstheater gezählt worden. Die verkaufte Auslastung habe bei 95 Prozent gelegen.
Verantwortlich für den große Zuspruch seien auch Nachholeffekte gewesen. Wegen der Corona-Pandemie sei das eigentlich für 2020 geplante Stück um zwei Jahre verschoben worden. Und wegen hohen Nachfrage in der Folge sei die Saison außergewöhnlich lang gewesen, erklärte Spotlight. Trotz vieler Corona-Ausfälle im Ensemble sei es gelungen, dank Mehrfach-Besetzungen keine einzige Vorstellung ausfallen zu lassen.
Als Nächstes wird "Robin Hood" vom 10. Dezember bis 7. Januar in Hameln (Niedersachsen) gezeigt. Im Sommer 2023 kommt die Mittelalter-Saga dann zurück zur zweiten und vorerst letzten Saison in die Dom-Stadt. Einige Städte und Veranstalter hätten bereits Interesse angemeldet, das Stück zeigen zu dürfen, wie Komponist Dennis Martin sagte. Er hatte das Stück zusammen mit dem irischen Popstar Chris de Burgh komponiert.
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Nach Ärger im Staatstheater: Maßnahmen für besseres Betriebsklima
Nach Querelen beim Hessischen Staatstheater in Wiesbaden wollen das Land und die Landeshauptstadt als Träger des Hauses gegensteuern. Man habe sich auf Maßnahmen verständigt, um die internen Abläufe und das Betriebsklima zu verbessern, teilten Kunstministerium und Stadt am Freitagabend mit. Sie seien in enger Abstimmung zwischen den Trägern erarbeitet worden - "aufgrund von Rückmeldungen aus dem Theater sowie von Ergebnissen von Gesprächen, die im Rahmen des extern erstellten Gutachtens mit Beschäftigten geführt wurden".