Ticker Kultur Hunderte Kulturschaffende unterzeichnen offenen Brief an Friedrich Merz (CDU)
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Hessische Archive leisten essentielle Arbeit zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen
Bei seinem Besuch in den Arolsen Archives hat Wissenschafts- und Kunstminister Timon Gremmels heute die wichtige Arbeit der Archive bei der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen unterstrichen. Der Besuch fand im Zuge einer Veranstaltung zum Gedenken an den 80. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz statt.
Mit den Arolsen Archives befindet sich im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Seit 2013 ist die Sammlung Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes "Gedächtnis der Menschheit". In der Zentralen Namenskartei mit Hinweisen zum Schicksal von 17,5 Millionen Menschen befinden sich Zeugnisse der Verfolgung von Minderheiten und politischen Gegnerinnen und Gegnern. Heute stehen die Konservierung der Dokumente, der Aufbau des Online-Archivs und digitale Bildungsangebote im Vordergrund.
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Winterwerft öffnet am 31. Januar ihre Tore
Am Freitag, 31. Januar, startet auf dem Protagon Kulturgelände in Frankfurt Fechenheim das Festivalprogramm der 8. Winterwerft. Es gibt Theater und Musik; die mongolische Jurte, das Babushka Café und das Foyer laden mit Konzertklängen, Gesprächsformaten, warmen Getränken und Leckereien zum Verweilen und Austausch ein.
Bei der Winterwerft treten Künstler, Künstlerinnen und Gruppen aus verschiedeen Ländern auf. Sie führen Theaterstücke, Tanzperformances und Konzerte auf. Die offizielle Festivaleröffnung ist am Samstag, 1. Februar ab 20:30 Uhr. Bis zum 9. Februar öffnet das Festival dann immer freitags und samstags um 18:00 Uhr. Am Sonntag findet bereits ab 14:30 Uhr ein Kinderprogramm statt.
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Robin Schulz live auf dem Domplatz Fulda
Er ist einer der erfolgreichsten DJs der Welt und verwandelt am 11. Juli den Domplatz in Fulda in einen Hotspot für alle Musikliebhaber und Partyfans - präsentiert von YOU FM. Der Vorverkauf beginnt am 30. Januar.
Damit reiht sich Robin Schulz in eine ganze Riege von hochkarätigen Künstlern ein, die diesen Sommer die Domstadt besuchen. Am 3. Juli gastiert Johannes Oerding dort - präsentiert von hr3. Einen Tag zuvor tritt Bryan Adams - präsentiert von hr1 - auf. Diese Konzert ist jedoch schon ausverkauft.
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Kulturschaffende: Wie Corona unser Leben verändert hat
Kein Publikum, keine Einnahmen: Die Lockdowns während der Corona-Pandemie haben vor allem die Kulturszene schwer getroffen. Vier Betroffene berichten von Panik, tiefen Löchern und warum sie Corona auch dankbar sind.
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100 Jahre Rundfunk aus Kassel
Als Rundfunk Frankfurt startete, waren Menschen in Nordhessen erst einmal außen vor: Die Reichweite war beschränkt. Ein sogenannter Nebensender sollte 1925 her - der erste Rundfunksender in Kassel, vor genau 100 Jahren.
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Filmtag "Augen auf" bringt Schrecken des Nationalsozialismus näher
Am 27. Januar jährt sich zum 80. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Studien zeigen, dass gerade bei jungen Leuten das Wissen über die damalige Verfolgung von Juden, Oppositionellen, Homosexuellen und anderen Gruppen nachlässt. Gleichzeitig nehmen Ausgrenzung und Hass zu und bekommen rechtsextreme Parteien Zulauf. Wie lässt sich Wissen über den Holocaust auch auf andere Weise vermitteln als in der Schule?
Vielleicht über Filme, die Geschichte ganz anders erzählen und berühren können, so der Plan der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. Deshalb gibt es am Montag zum ersten Mal den Kinotag "Augen auf", der in Frankfurt, Berlin und Rostock an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert - in Frankfurt im Kino Cinéma. Um 9 Uhr geht es los mit dem Film "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl". Hintergründe von hr-Reporterin Juliane Orth.
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Neue Kunstmesse öffnet in Frankfurt
18 Jahre lang hat es keine Kunstmesse mehr in Frankfurt gegeben. Doch Freitagabend eröffnet für ein Wochenende das "House of Galleries" in den leerstehenden Vorstandsetagen des Trianon-Hochhauses. Mit Bar und Skylineblick sollen neue Besucher angelockt werden.
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Museum Wiesbaden öffnet Sammlung der Alten Meister wieder
Nach einer halbjärigen Sanierung öffnet das Museum Wiesbaden die Türen zu seiner Sammlung der Alten Meister wieder. Während der Schließung hat das Museum die Ausstellungsräume auch neu konzipiertt, wie es am Freitag mitteilte. Die an die Sammlungsräume angrenzende Schau "Plakatfrauen. Frauenplakate" sei zur Feier der Wiedereröffnung bis zum 15. Juni 2025 verlängert worden.
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70 Jahre documenta - ein Abend für Harry Kramer
Was 1955 als kleines Rahmenprogramm für die Bundesgartenschau begann, ist heute weltweit eine der bedeutendsten Kunstausstellungen moderner und zeitgenössische Kunst: Die documenta in Kassel feiert ihren 70. Geburtstag. Das feiert die Stadt mit vielen Veranstaltungen.
Los geht es am Samstag, 25. Januar 2025. Da wäre Harry Kramer 100 Jahre alt geworden. Der documenta Teilnehmer und Kasseler Kunstprofessor zählt zu den schillerndsten Künstlerfiguren der Stadt. Ihm widmen Stadt und documenta einen Abend im Fridericianum (ab 17 Uhr), an dem die Teilnehmenden in Kramers Werk und Biografie zwischen Film, Jazz, Tanz und kinetischer Plastik eintauchen.
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Sven Väth im Zoom - Vorverkauf läuft gut
DJ-Legende Sven Väth kommt an seine alte Wirkungsstätte in Frankfurt zurück. Der 60-Jährige legt am 28. Februar im Zoom auf, also am ehemaligen Standort seines Cocoon Clubs. Der Vorverkauf dafür läuft bestens, hieß es am Freitag aus dem Zoom. Neben Sven Väth sind bei "Cocoon Frankfurt" auch Gerd Janson und Lola Haro dabei.
Der gebürtige Offenbacher Väth zählt bis heute zu den bekanntesten DJs der Welt. Er prägte die Feierkultur In den 1980er Jahren, hatte mit der Formation OFF ("Electrica Salsa") Erfolge und zog mit seinem Club Omen Feierlustige aus ganz Deutschland nach Frankfurt.
2004 gründete Väth den Cocoon Club, der vor allem durch eine gigantische Musikanlage und der spektakulären Architektur bekannt wurde. 2012 musste der insolvente Club dauerhaft schließen. Seit 2022 ist an dem Standort das "Zoom" untergebracht.
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Kasseler Museum Fridericianum zeigt Einzelschau von Lee Kit
Erstmals ist im Kasseler Museum Fridericianum ab Samstag eine Einzelschau des in Taiwan lebenden Künstlers Lee Kit zu sehen. Der in Hongkong geborene Kit sei einer der bekanntesten Künstler in Asien, sagte der Geschäftsführer der "documenta und Museum Fridericianum gGmbH", Andreas Hoffmann, am Donnerstag in Kassel. Lee Kit sei "ein Seismograf der Kunst im asiatischen Raum".
Größere Bekanntheit erlangte Kit, als er im Jahr 2013 auf der Biennale in Venedig den Pavillon von Hongkong bespielte. Ausstellungen des 1978 geborenen Künstlers waren zudem neben Taiwan auch in China, Südkorea, Japan, Australien sowie den USA und Europa zu sehen. hr-Reporterin Vera John hat sich die Ausstellung angesehen:
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Gamesentwickler treffen sich in Darmstadt
Zwei Tage nonstop kreativ sein: Ab Freitag treffen sich beim "Global Game Jam" in Darmstadt und online Spieleinteressierte, um in 48 Stunden Games zu einem Thema zu entwickeln, das erst kurz zuvor bekanntgegeben wird. Los geht es in den PC-Laboren am Mediencampus der h_da in Dieburg um 15.30 Uhr.
Das Event richtet sich unter anderem an junge Menschen, die sich für ein Games-Studium an der h_da interessieren. Ende der Veranstaltung ist Sonntag, ebenfalls um 15.30 Uhr. Infos für Kurzentschlossene gibt es unter: globalejam.org
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Leeres Schwimmbad wird zum Kino
Kino in ganz besonderer Atmosphäre: In Maintal im Main-Kinzig-Kreis verwandelt sich das Schwimmbad am Freitagabend für einen Abend zu einem Kinosaal. Im Schwimmerbecken wird zugeschaut, im Nichtschwimmerbecken werden Popcorn, Nachos und Getränke verkauft. Gezeigt werden zwei Filme: Um 17.30 Uhr wird der französische Film "Ein Becken voller Männer" gezeigt. Um 20.15 Uhr folgt der Film "Alter weißer Mann".
Weil das Schwimmbad in den kommenden Jahren abgerissen und neu gebaut wird, ist es seit Ende des Jahres geschlossen.
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Edle Schmuck-Kämme in Ober-Ramstadt
Im 19. Jahrhundert wurden in Ober-Ramstadt edle Schmuck-Kämme für die langen Haare der Damen hergestellt. Im hiesigen Museum gibt es jetzt eine Ausstellung zu jenem Teil der städtischen Industrie-Geschichte.
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Fotos von NS-Deportation aus Fulda veröffentlicht
Das Projekt #LastSeen hat neue, bisher unbekannte Fotos einer NS-Deportation im Dezember 1941 in Fulda entdeckt und veröffentlicht. Auf den Bildern sind Menschen zu sehen, die bei starkem Schneetreiben auf Gleis 1 des Fuldaer Bahnhofs einen Personenwaggon besteigen oder auf den Einstieg warten.
Nach Angaben von #LastSeen wurden am 8. Dezember 1941 insgesamt 132 Jüdinnen und Juden aus Fulda deportiert, die meisten kamen ins Getto Riga. Von den 132 Deportierten überlebten nur zwölf den Holocaust.
Das Projekt #LastSeen ("zuletzt gesehen") startete 2021. Ziel ist es nach Projektangaben, alle Bilder der Deportationen aus dem Deutschen Reich systematisch zu erfassen. Mittlerweile haben die Forschenden mehr als 400 Bilder aus rund 35 Orten online gestellt.
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Frankfurter Zoo verzeichnet steigende Besucherzahlen
Im vergangenen Jahr haben rund 765.000 Personen den Zoo Frankfurt besucht. "Das sind knapp 15.000 mehr als 2023", teilte der Zoo am Donnerstag in Frankfurt mit. Zu den Besucher-Highlights gehörten demnach unter anderem die Jungtiere bei den Sumatra-Tigern und die Fertigstellung der Löwen-Außenanlage. Den Angaben zufolge lebten am 31. Dezember 2024 mehr als 5.727 Individuen in 479 Arten im Zoo.
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Staatstheater Wiesbaden lädt zum Kostümverkauf
Kurz vor Fastnacht öffnet das Staatstheater Wiesbaden seinen Fundus und lädt zum großen Kostümverkauf, und zwar am Samstag, den 25. Januar von 10 bis 14 Uhr. Im Foyer des Großen Hauses finden sich ausgefallene Accessoires, historisch anmutende Kostüme und aufwändig gestaltete Kreationen. Die Preise sind nach Angaben des Theaters bewusst erschwinglich gehalten.
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Große Momente mit Arthur Miller im Schauspiel Frankfurt
Arthur Millers Drama "Der Blick von der Brücke" von 1955 könnte das Theaterstück zur aktuellen Debatte um Migration, kulturelle Differenzen, patriarchale Strukturen und alte weiße Männer an der Macht sein. Es geht um zwei illegale Einwanderer aus Italien, die bei Verwandten in New York Unterschlupf finden. Konflikte sind vorprogrammiert.
hr-Kulturredakteurin Ursula Mayer hat große, dichte Momente in dieser Inszenierung von Eric de Vroedt erlebt, die ganz von der Kraft des Spielens getragen werden.
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hr-Bigband gibt erste Konzerte des neuen Jahres
Die hr-Bigband startet mit frischen Kräften in die ersten Konzerte des Jahres: Nach dem Weggang von Jim McNeely, dem langjährigen Band-Leiter, wurde die Stelle des Bigband-Chefs ersetzt durch einen sogenannten "Composer in Residence". Und so soll der New Yorker Darcy James Argue in den kommenden Jahren vor allem als Arrangeur und am Pult neue Akzente setzen.
Zu seinem ersten großen Projekt hat er einen interessanten Gastsolisten aus den USA mitgebracht: den Vibraphonisten Warren Wolf. Vor dem ersten Konzert am 23. Januar in der Centralstation Darmstadt hat hr-Kulturredakteur Martin Kersten die beiden getroffen.
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Spaß beim PowerPoint-Karaoke in Wiesbaden
Kabaret trifft auf Büroalltag: Beim sogenannten PowerPoint-Karaoke im Schlachthof in Wiesbaden muss eine eigentlich knochentrockene Präsentation auf der Bühne spontan für das Publikum improvisiert werden - mir ungeahntem Unterhaltungswert.
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Film "Gotteskinder" über religiösen Fundamentalismus
Freikirche, religiöser Fundamentalismus und verzweifelte Teenager: In ihrem Kinofilm "Gotteskinder" verzichtet die Regisseurin Frauke Lodders auf ein Happy End. Für die Recherche zu diesem Drama ist die Kasselerin tief in die Szene eingetaucht, wie sie im hessenschau.de-Interview erzählt.
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Lebenshilfe reinigt Gedenkstelle für Euthanasie-Morde
Am 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Unter diesen Opfern waren auch zehntausende Menschen mit Beeinträchtigung. Für sie gibt es auf dem Frankfurter Hauptfriedhof eine Gedenkstelle mit rund 120 Grabplatten.
Da diese nach Angaben der Lebenshilfe Frankfurt vom Mittwoch verdreckt und vermoost, also nur noch schlecht zu lesen sind, sollen sie am 25. Januar gereinigt werden. Dafür treffen sich alle Interessierten um 14 Uhr am Haupteingang des Friedhofs.
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Homonale zeigt Highlights queeren Filmschaffens
Unter dem Motto "25 Jahre queeres Leben im Film" findet vom 24. bis 27. Januar in der Caligari FilmBühne die 25. Homonale statt. Zu sehen sind aktuelle Highlights des queeren Filmschaffens, etwa "All of Us Strangers", in dem ein einsamer Schriftsteller eine Beziehung zu einem geheimnisvollen Nachbarn eingeht oder "Swan Song" mit einem herausragenden Udo Kier als exzentrischem Friseur.
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Wagner-Inszenierung kassiert in Wiesbaden Buh-Rufe
Wagner gewagt: "Der Fliegende Holländer" hatte Premiere am Staatstheater Wiesbaden. Das hatte eine Neuinszenierung als "psychologischer Raum", gar als "Tiefenbohrung" angekündigt. Was macht diese Inszenierung ungewöhnlich? Regisseur Regisseur Martin G. Berger rückt das komplexe, ja problematische Vater-Tochter-Verhältnis in den Mittelpunkt.
Doch der Großteil des Wiesbadener Publikums fand die Geschichte nicht spannend, der Applaus war eher mäßig für eine Premiere - und das Regieteam musste sogar Buh-Rufe einstecken, berichtet hr-Kulturreporter Meinolf Bunsmann. Er fragt sich, ob die Wiesbadener Wagner-Inszenierung ihr Pulver viel zu früh und dann auch noch zu oft verschossen hat.
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Theaterfestival "Winterwerft" beginnt in Frankfurt
"This Is Home" - unter diesem Titel beginnt am 23. Januar in Frankfurt die "Winterwerft 2025": Künstlerinnen und Künstler aus ganz Europa und Übersee beschäftigen sich bei dem Theaterfestival mit der Frage, wie in Zeiten von Kriegen, Vertreibung und Klimawandel eine Idee von Heimat aussehen könnte, die Platz für alle bietet. Besuchenden werden an den Wochenenden bis zum 9. Februar auf dem Gelände des Kulturvereins Protagon an der Orber Straße Theater, Musik, Kunst und mehr geboten.