Sex, Karikaturen, Taschen Diese Ausstellungen locken im Herbst in hessische Museen
Von den lustigsten Cartoons über die besten Wildlife-Fotos bis zur Sexualität: In diesem Herbst haben Hessens Museen jede Menge spannende Ausstellungen zu bieten. Zehn Tipps für Oktober bis Dezember.
Wenn es im Herbst draußen ungemütlich wird, locken hessische Museen wieder mit vielen neuen Ausstellungen Besucher an. Diese zehn Ausstellungen lohnen in den nächsten Wochen und Monaten einen Besuch:
- Frankfurt: "Apropos Sex"
- Frankfurt: "Carol Rama"
- Wiesbaden: "Plakatfrauen. Frauenplakate"
- Wetzlar: "Leica Hall Of Fame 2024"
- Offenbach: "Immer dabei: Die Tasche"
- Kassel: "Beste Bilder"
- Darmstadt: "Frauengeschichte(n)"
- Kassel: "Archäologische Spuren des Alltags"
- Frankfurt: "Rembrandts Amsterdam"
- Darmstadt: "Wildlife"-Fotografien
Frankfurt: "Apropos Sex"
Im Museum für Kommunikation geht es in der Ausstellung "Apropos Sex" um die angeblich schönste Nebensache der Welt und wie sich Gespräche und Wahrnehmung über Sexualität in den letzten 100 Jahren verändert haben. Das Museum möchte damit zum Raum für Reflexion, Neugier und Dialog werden.
Frankfurt: "Carol Rama"
Wir bleiben beim Thema, gehen aber in die Schirn. Dort werden die Werke der italienischen Künstlerin Carol Rama ausgestellt, die sich mit Sexualität, Wahn, Krankheit und Tod auseinandersetzte. Schon in den 1930er Jahren bereitete sie mit Darstellungen weiblicher Lust heutiger feministischer Kunst den Weg. Die Schau in der Schirn ist die erste bedeutende Retrospektive Ramas in Deutschland.
Wiesbaden: "Plakatfrauen. Frauenplakate"
Diese Ausstellung widmet sich dem wechselvollen Verhältnis zwischen dem Plakat als künstlerisch-gestalterisches Medium und der Rolle der Frau. Dabei geht es nicht nur um Frauen, die auf Plakaten in Erscheinung treten, sondern auch um grafische Entwerferinnen und deren neues Selbstbewusstsein.
Die Sammlung zeigt unter anderem Arbeiten aus der ersten Hochphase deutscher Plakatgestaltung von 1905 bis 1921 und wie Frauen auf Plakaten in der Öffentlichkeit dargestellt wurden. Sie zeigt aber auch von Frauen gestaltete Plakate aus einer Zeit, in der diese noch stark mit Vorurteilen gegen ihr Geschlecht zu kämpfen hatten.
Wetzlar: "Leica Hall Of Fame 2024"
Der "Leica Hall of Fame Award" ehrt Fotografen und Fotografinnen, die sich in besonderer Weise um das Genre Fotografie verdient gemacht haben. Der diesjährige Preisträger oder die Preisträgerin wird am 10. Oktober bekannt gegeben. Seine oder ihre Fotos sind ab dem 11. Oktober in Wetzlar zu sehen.
Offenbach: "Immer dabei: Die Tasche"
Sie ist Transportmittel, nützlicher Begleiter oder Statussymbol. Wir benutzen sie zum Einkaufen, zum Reisen oder als Abendbegleiter: die Tasche. Das Deutsche Ledermuseum taucht in einer Ausstellung in die Kulturgeschichte der Tasche als weltweit verwendeter Gebrauchsgegenstand, Modeartikel und Luxusgut ein.
Über 200 Exponate aus drei Jahrtausenden sind zu sehen. Ob altägyptischer Lederbeutel, mittelalterliche Gürteltasche, praktischer Rucksack oder schnöde Einkaufstüte - sie alle erzählen von einem der ältesten und vielseitigsten Accessoires der Menschheit.
Kassel: "Beste Bilder"
In der Ausstellung "Beste Bilder" der Caricatura Kassel zeigen 83 der besten deutschsprachigen Cartoonisten und Cartoonistinnen in mehr als 300 politischen, gesellschaftskritischen oder einfach nur lustigen Cartoons, was sie 2024 beschäftigt hat. Die Schau ist zugleich die offizielle Ausstellung zum "Deutschen Cartoonpreis".
Darmstadt: "Frauengeschichte(n)"
Im Schlossmuseum Darmstadt dreht sich alles um die Darmstädter Fürstinnen, deren vielfältiges Wirken bis heute noch viel zu selten gewürdigt wird. Zwar tragen Straßen, Plätze und Krankenhäuser ihre Namen - aber wer weiß schon, welche Persönlichkeiten sich dahinter verbergen? Die Jubiläumsausstellung zum 100-jährigen Bestehen des Schlossmuseums erzählt deshalb die spannenden Lebenswege dieser Frauen aus vier Jahrhunderten.
Kassel: "Archäologische Spuren des Alltags"
Auf Schloss Wilhelmshöhe kann man sich auf archäologische Spurensuche begeben. Gab es in der Steinzeit schon Musik? Womit wurde im Mittelalter gespielt? Mittels zahlreicher Indizien, kleiner Details und aufschlussreicher Fundstücke erhält man Einblicke in den prähistorischen, mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Alltag und den Erfindungsreichtum unserer Vorfahren.
Frankfurt: "Rembrandts Amsterdam"
Das Städel Museum präsentiert die großartige Kunst Rembrandts und seiner Zeitgenossen aus dem sogenannten "Goldenen Zeitalter" der Niederlande im 17. Jahrhundert. Gezeigt werden rund 100 Gemälde, Skulpturen und Druckgrafiken sowie kulturhistorische Gebrauchsgegenstände aus führenden niederländischen und internationalen Museen.
Darmstadt: "Wildlife"-Fotografien
In diesem Jahr gehört das Hessische Landesmuseum Darmstadt erstmals zum auserwählten Kreis der internationalen Museen, die die besten Bilder des Wettbewerbs für Tierfotografie "Wildlife Photographer of the Year" präsentieren dürfen. Zu sehen ist die Auswahl von über 80 Werken der besten Natur- und Tierfotografien des Wettbewerbs aus dem Jahr 2024.