Ticker Kultur Kulturgüter sollen krisensicher werden
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Zeichenakademie Hanau ist Talentschmiede für Schmuckdesigner
Als "Staatliche Zeichenakademie" wurde die Goldschmiedeschule in Hanau 1772 vom damaligen Landgrafen Wilhelm gegründet. Das Ziel: Die zahlreichen in Hanau ansässigen Gold- und Silberschmiede sollten bessere, schönere Entwürfe anbieten als die Konkurrenz.
Entsprechend standen Kompositionslehre, Modellieren oder Zeichnen nach der Natur auf dem Lehrplan - daher auch der Name. 1880 kamen dann die Werkstätten dazu, seitdem werden an der Schule auch Produkte erzeugt. Seit nunmehr 250 Jahren wird die Kunst des Goldschmiedens in Hanau gelehrt. Drei Perspektiven auf ein zeitloses Handwerk.
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Indie-Band Bastille rockt Jahrhunderthalle
Am Freitagabend spielte die britische Indie-Rockband Bastille in Frankfurt. Ab 21 Uhr standen sie auf der Bühne der Jahrhunderthalle und überzeugten auch jeden Nicht-Fan mit ihrer Performance. In der Halle war die Stimmung gut - bei Hits wie "Things we lost in the fire" oder "Pompeii" eskalierte das Publikum nahezu.
Sänger Dan Smith sprang, tanzte und rannte auf und über die Bühne - und blieb dabei für seine Fans nahbar. Bei "Happier" tanzte er sogar durch das Publikum. Das Fazit von hr-Kulturredakteurin Jeannie Lukaszewicz: Alles in allem ein rundum gelungenes Konzert.
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Top-Thema
Burgfestspiele Bad Vilbel stellen Programm für 2023 vor
Viele unkonventionelle Charaktere zieren den Spielplan 2023 der Burgfestspiele Bad Vilbel: Besucherinnen und Besucher der Wasserburg können sich auf Stücke wie den "Club der toten Dichter", "My Fair Lady" oder "Monsieur Claude und seine Töchter" freuen. Im Theaterkeller geht es um Mord und Totschlag.
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"Jazz Montez" ist beste Konzertreihe Deutschlands
Die Musikreihe "Jazz Montez" hat im Rahmen des Bundeskulturpreises "Applaus" die Hauptkategorie "Konzertreihe des Jahres 2022" gewonnen. "Es freut mich außerordentlich, dass in diesem Jahr eine Jazzreihe aus Frankfurt ausgezeichnet wurde", sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) laut einer Mitteilung der Stadt vom Freitag.
Jazz Montez wurde 2016 ins Leben gerufen, um nach eigenen Angaben den "außergewöhnlichen Jazzmusikern der Stadt wieder etwas Aufregendes und Neuartiges zu bieten". Die Konzertreihe versteht sich als ein flexibles organisatorisches Dach, das Jazz an interessanten Orten vor jungem Publikum präsentiert. Dabei bietet der Hauptstandort im Kunstverein Familie Montez an der Honsellbrücke eine zentrale Plattform.
"Applaus" ist ein von der Bundesregierung geförderter Programmpreis. Insgesamt werden im Rahmen von "Applaus" jährlich 103 Auszeichnungen und Preisgelder im Wert von 2,4 Millionen Euro vergeben.
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Top-Thema
Bad Hersfelder Festspiele präsentieren Spielplan 2023
Die Bad Hersfelder Festspiele wollen das Publikum in der neuen Saison mit Klassikern erobern: Auf dem Spielplan 2023 steht Shakespeares "König Lear" - erstmals von einer Frau inszeniert. Und auf Drängen der Festspiel-Fans gibt es ein Comeback für eine berühmte Rockoper.
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Grundschulen feiern Vorlesetag
Schon die Kleinsten fürs Lesen begeistern: Das soll der bundesweite Vorlesetag seit 2004. Immer am 3. Freitag im November können Kinder und Erwachsene bei Deutschlands größtem Vorlesefest in die Welt der Bücher eintauchen. Auch die Regenbogenschule in Frankenberg (Eder) macht mit. hr-Reporterin Silvia Ritter hat die Grundschule besucht.
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Top-Thema
The Cure verzaubern in der Frankfurter Festhalle
Über zweieinhalb Stunden, fast 30 Songs und eine ausverkaufte Festhalle in Frankfurt: Die New-Wave-Pop-Rock-Band "The Cure" hat am Donnerstagabend im Rahmen ihrer großen "Euro Tour 2022" ein Konzert abgeliefert, das kaum Wünsche offen ließ. Noch unveröffentlichte Songs von einem bereits angekündigten neuen Album mischten sich mit Chart-Hits wie "Boys don't cry", "Friday I'm in Love" und Songikonen wie "A Forest", "Love Song" oder "Charlotte Sometimes". Sänger Robert Smith, inzwischen über 60 Jahre alt, sang mit klarer und fester Stimme, an der die über vier Jahrzehnte Bandgeschichte offenbar weitestgehend spurlos vorüber gezogen sind. Im Publikum tummelten sich neben vielen Fans, die die Band offenbar auch schon seit Jahrzehnten begleiten, auch viele junge Menschen. Neufans, oder Kinder der Alten? Gemeinsam war ihnen auf jeden Fall die Begeisterung, mit der sie die Band abfeierten.
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Stoltze-Preis an Quast und Herl
Zwei, die aus der Frankfurter Kulturlandschaft nicht wegzudenken sind, werden am Montag mit dem Stoltze-Preis der Stadt ausgezeichnet: Zum einen Michael Herl, Leiter des Stalburg Theaters. "Als Gründer und künstlerischer Leiter ist er Herz und Seele des Theaters und des Stoffel-Festivals im Günthersburgpark", schreibt die Stadt in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Der Stoltze-Preis 2020 geht an den Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Michael Quast, der dem Volkstheater mit der Volksbühne im Großen Hirschgraben und dem Festival Barock am Main neues Leben eingehaucht hat. Aufgrund von Corona musste die Preisverleihung damals ausfallen, traditionell findet sie im Kaisersaal des Römers statt.
Die Auszeichnung der Stiftung Giersch und der Stiftung der Frankfurter Sparkasse wird alle zwei Jahre an Persönlichkeiten vergeben, die sich um das kulturelle Erbe Frankfurts verdient gemacht haben. Sie ist nach dem Frankfurter Heimat- und Mundartdichter Friedrich Stoltze benannt, der von 1816 bis 1891 lebte.
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Fan-Doku "Heavy Metal saved my life" in ARD-Mediathek
Heavy Metal kann Leben retten, glücklich machen und Menschen zusammen bringen. Drogensucht bestimmte jahrelang das Leben von Andy V. Für bewaffnete Raubüberfälle musste er ins Gefängnis. Mithilfe der Musik von Iron Maiden schaffte er den Weg aus der Sucht. Jetzt spielt seine Lieblingsband aber am Ort seines tiefsten Sturzes: Frankfurt. Die Doku begleitet Andy nach Frankfurt ins Bahnhofsviertel und ins Stadion zum Iron Maiden Konzert. Auch Fans weltweit kommen in der Doku "Heavy Metal saved my life" zu ihrer großen Musikliebe zu Wort.
HEAVY METAL SAVED MY LIFE - Die Fan-Doku in der ARD Mediathek
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"Mainly Mozart"-Festival in Frankfurt vorgestellt
Mozart, Mozart, und noch mehr Mozart: Zehn Musikinstitutionen und Veranstalter aus Frankfurt und Rhein-Main, unter ihnen die hr- Bigband und das hr-Sinfonieorchester haben sich zusammengeschlossen und ein neues Musikfestival für die Stadt und die Umgebung entwickelt. Die erste Ausgabe des alle zwei Jahre geplanten Festivals beleuchtet hauptsächlich – "mainly"! – aus verschiedenen Perspektiven das Werk Wolfgang Amadeus Mozarts in all seinen Facetten.
Zu den eigens entwickelten Festivalbeiträgen zählen unter anderem ein Konzert, in dem das Publikum mitten im Orchester Platz nimmt, eine "Oper to go" auf dem Main, eine Begegnung der Musik Mozarts mit dem Jazz, ein "Enthusiastenchor" für Amateursänger*innen,ein Wandelkonzert, das zu verschiedenen Orten in der Stadt führt, ein Kinderkonzert und vieles mehr. Außerdem ist geplant, dass das Publikum mit VR-Brillen mitten hinein ins hr-Sinfonieorchester eintauchen kann.
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Frankfurter Hauptschule mit "Visionäre Ruinen" auf Kunstmesse
Auf der Kunstmesse "Art Cologne" präsentiert der Neue Aachener Kunstverein NAK eine der bekanntesten und meist diskutierten Arbeiten des Künstlerkollektives "Frankfurter Hauptschule", ein angebranntes Polizeiauto. Anlässlich des Rundgangs der Städelschule im Februar 2018 hatte das Kollektiv ein ausgebranntes Polizeiauto im Frankfurter Bahnhofsviertel platziert und damit gegen polizeiliche Repressionen gegenüber Drogenabhängigen und Obdachlosen und ihre zunehmende Verdrängung aus dem Szenebezirk protestiert. Die Skulptur "Visionäre Ruinen" provozierte ein großes Medienecho. Neben der Skulptur zeigt der Kunstverein auf der Messe eine Videoarbeit, welche die Interaktion der Passanten mit dem Polizeiauto in den Straßen des Bahnhofsviertels dokumentiert.
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Wanderausstellung zum Islamdiskurs macht Station in Kassel
Die multimediale, interaktive Ausstellung "Was ist los in Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte" läuft ab heute bis zum 30. November im KAZ im Kulturbahnhof in Kassel. Sie soll vor allem junge Menschen unterstützen, populistischen und menschenverachtenden Meinungen und Ideologien entgegenzutreten. Die Wanderausstellung informiert und fordert zur selbständigen Reflexion auf. Zentrale Frage dabei: "Wie wollen wir in unserer Gesellschaft leben?". Der Eintritt ist frei. Ein Besuch der Ausstellung eignet sich für Klassen der Stufen 9 bis 12 der weiterführenden Schulen sowie Jugendgruppen verschiedener Organisationen und Verbände.
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Meena Kandasamy mit Hermann-Kesten-Preis ausgezeichnet
Die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland hat der indischen Dichterin Meena Kandasamy den Herman-Kesten-Preis verliehen. "Meena Kandasamy ist eine furchtlose Kämpferin für Demokratie und Menschenrechte, für das freie Wort und gegen die Unterdrückung von Landlosen, Minderheiten und Dalits (Kastenlosen) in Indien", begründete das PEN-Zentrum die Wahl. Der vom hessischen Kunstministerium finanzierte Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
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Dreharbeiten zu Kinderkinofilm "Kannowoniwasein"
Der elfjährigen Miran spielt die Hauptrolle in dem neuen Kinderkinofilm "Kannowoniwasein". Im Wetteraukreis wird zurzeit gedreht und der hr produziert den Film mit. Ein Besuch am Set.
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39. Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest startet
Das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest findet in diesem Jahr vor Ort und online statt: Vom 15. bis 20. November 2022 sind Dokumentarfilme und künstlerisch-experimentelle Produktionen in den Kasseler Programmkinos zu sehen. Ein Großteil des Programms ist zusätzlich vom 16. bis zum 27. November 2022 online abrufbar. Insgesamt werden 54 Lang- und 196 Kurzfilme gezeigt.
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PEN erinnert an inhaftierte und verfolgte Autoren
Weltweit werden Autoren bedroht, eingesperrt oder sogar getötet. Mit dem Tag des inhaftierten Schriftstellers macht die internationale Schriftstellervereinigung PEN am 15. November auf ihr Schicksal und die damit verbundene Bedrohung der Pressefreiheit aufmerksam.
Marlene Förster aus Darmstadt ist eine der Journalistinnen, die in diesem Jahr bei der Ausübung ihrer Arbeit verhaftet wurden. Im Interview mit hessenschau.de spricht sie über ihre Zeit im Gefängnis des irakischen Geheimdiensts und die Folgen für ihre Arbeit.
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Staatstheater Wiesbaden bekommt Doppelspitze
Dorothea Hartmann und Beate Heine übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 für zunächst fünf Jahre die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Sie lösen Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat.
Am Staatstheaters Wiesbaden hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben. Unter anderem gab Generalmusikdirektor Patrick Lange im Herbst letzten Jahres seinen Posten vorzeitig auf. Im Herbst 2020 eskalierte zudem zwischen Laufenberg, dem Wiesbadener Gesundheitsamt und dem Ministerium ein Streit über das damalige Corona-Hygienekonzept. Das Staatstheater musste daraufhin den Spielbetrieb kurzfristig einstellen und eine Premiere absagen.
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Löwenburg Kassel lockt 10.000 Besucher an
Die Löwenburg im Kasseler Bergpark wird gestürmt – und zwar von Besucherinnen und Besuchern. Seit der Wiedereröffnung Mitte Juli waren nach Angaben der Museumslandschaft Hessen Kassel (mhk) vom Montag bereits 10.000 Menschen in den alten Mauern unterwegs und haben sich mit Führungen in die Geschichte der Burg einweihen lassen. Bis in den Januar sind fast schon alle Führungen ausgebucht. Normalerweise wären die Besucherzeiten seit dem 1. November verkürzt, wie immer im Winter, doch aufgrund des großen Andrangs geschieht das vermutlich erst im Januar.
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English Theatre Frankfurt bringt "Sister Act" auf die Bühne
Das English Theatre Frankfurt hat mit "Sister Act" sein bisher aufwändigstes Musical auf die Bühne gebracht - zwei Mal eine Stunde geballte, bunte Tanz- und Gospelpower! Als die Nachtklubsängerin Deloris Zeugin eines Mords wird, bringt die Polizei sie in ihrem Zeugenschutzprogramm in einem Nonnenkloster unter. Dort hat Deloris Schwierigkeiten, sich einzuleben, bis sie die Leitung des Chors übernimmt.
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Preis für Europäische Übersetzungen im Römer verliehen
Die Übersetzerin Claudia Dathe ist mit dem Frankfurter Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen ausgezeichnet worden. Dathe übersetzt seit Jahren ukrainische Literatur ins Deutsche, zu ihren Titeln zählen Werke des diesjährigen Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels, der ukrainische Autor und Musiker Serhij Zhadan. In der Laudatio betonte die ukrainische Literaturwissenschaftlerin Chrystyna Nazarkewytsch die Relevanz ukrainischer Übersetzungen - und der Arbeit Dathes: "Die ukrainische Literatur braucht sie, insbesondere jetzt, wo die Existenz nicht nur der Sprache, sondern auch der Ukrainer und Ukrainerinnen sowie ihres Landes in Gefahr ist."
Dathe studierte Übersetzungswissenschaft (Russisch und Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau (Polen). Sie arbeitete in Kasachstan und der Ukraine. Seit 2021 koordiniert sie neben ihrer Arbeit als Übersetzerin das Forschungsverbundprojekt "European Times" an der Europa-Universität Viadrina. Die Stadt Frankfurt und die Gontard & MetallBank Stiftung vergeben den mit 25.000 dotierten Preis. Dathe erhielt den Preis bereits am Freitag im Kaisersaal des Römers.
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Julia Wolf erhält Licher Literaturpreis
Julia Wolf hat mit ihrem Roman "Alte Mädchen" den erstmals vergebenen Licher Literaturpreis gewonnen. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert und wurde am Samstagabend in Lich vergeben.
In ihrem Buch erzähle die Groß-Gerauerin "auf originelle Weise drei Geschichten über drei Frauengenerationen", heißt es in der Begründung der Jury. Witzig, ironisch bis hin zur Groteske, dabei liebevoll den Figuren gegenüber und niemals larmoyant, lege Wolf das Scheitern der Kommunikation in der Kleinfamilie offen und mache gleichzeitig eine innere Verbindung zwischen den Generationen sichtbar. Bereits 2018 bekam Wolf für den Anfang des Romans "Alte Mädchen" den Robert Gernhardt Preis, der literarische Vorhaben im Entstehen fördert.
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Alice Merton begeistert in Frankfurt ganze Familien
Rockig, mitreißend und familienfreundlich: Popstar Alice Merton hat am Samstagabend im Frankfurter Zoom vor zwar nicht ausverkauftem Haus aber begeistertem Publikum ein weiteres Konzert ihrer "S.I.D.E.S. Tour" gegeben. Merton ist gebürtige Frankfurterin und so rief sie ein begeistertes "It´s so nice here in meine Geburtsstadt" ins Publikum, was von großem Jubel quittiert wurde. Merton eröffnete mit "Vertigo", spielte ihr ganzes unlängst erschienenes zweites Album "S.I.D.E.S.", aber auch viele Hits von ihrem ersten Album.
Das Publikum war vom ersten Ton an textsicher und engagiert dabei, Merton bedankte sich mehrfach wie besonders und liebevoll sie immer in Frankfurt empfangen werde und sprach ausführlich über ihr Songwriting und ihre Gefühle zu einzelnen Liedern. Im Publikum tummelten sich ganze Familien mit mehreren kleinen Kindern, sogar die Großeltern wippten im hinteren Bereich der Halle mit. Teenagergruppen, Pärchen und im Bereich vor der Bühne junge und mittelalte Erwachsene, die hüpfend und Arme schwenkend die große Alice-Show feierten. Phasenweise war der Sound zwar übersteuert, doch Mertons Stimme war glasklar und mit ausreichend Power für ein Stadionkonzert. Mit "The Other Side" als Zugabe schickte Alice Merton ihre Fans nach 18 Songs glücklich nach Hause, selbst ein Strahlen im Gesicht.
Vor sechs Monaten hat Alice Merton schon einmal für zwei Tage Station in Frankfurt gemacht und zusammen mit dem hr-Sinfonieorchester an zwei Abenden ein viel umjubeltes "Music Discovery Project" gespielt.
Music Discovery Project 2022: HeimSpiel (Teil 1)
Music Discovery Project 2022: HeimSpiel (Teil 2) -
Forscher: Musikalität genetisch veranlagt
Rhythmusgefühl und andere Faktoren der Musikalität sind teilweise angeboren. Nun hat ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik in Frankfurt einen Indikator entwickelt, mit dem die Veranlagung zur Musikalität auf Basis genetischer Daten vorhergesagt werden kann, wie es im Fachmagazin "Scientific Reports" schreibt.
Insgesamt 5.648 Menschen haben für die Studie ihre genetischen Daten zur Verfügung gestellt, Fragebögen ausgefüllt und musikbezogene Aufgaben gelöst. Unter anderem wurde gemessen, wie gut sie Rhythmen, Melodien und Tonhöhen unterscheiden konnten. Auf dieser Basis berechneten die Wissenschaftler den sogenannten Polygenic Score für Rhythmusgefühl, eine Art Indikator für die genetische Veranlagung für Rhythmusgefühl. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Rhythmus-Score nicht nur die allgemeine Musikalität von Menschen vorhersagen kann, sondern auch die Neigung, Musik zu genießen, etwa beim Tanzen.
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Exground Filmfest in Wiesbaden gestartet
Beim 35. Exground Filmfest sollen dieses Jahr in Wiesbaden, Darmstadt und Frankfurt bis zum 20. November mehr als 150 Filme präsentiert werden. Das Festival biete die Möglichkeit, abseits von Hollywood Werke zu sehen, die mehr wollten als nur zu gefallen, erklärte die hessische Kunststaatssekretärin Ayse Asar (Grüne) zum Start des Filmfestes am Freitag in Wiesbaden.
Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Portugal. Die junge Filmszene in dem Land zeichne sich besonders durch ihren "Mut zum Überwinden von etablierten Grenzen aus, etwa zwischen Dokumentarismus und Fiktion", teilte das Kunstministerium mit. Insgesamt werden Werke aus 45 Ländern gezeigt, unter anderem aus dem Iran. In sechs Wettbewerben gibt es Geld- und Sachpreise in Höhe von rund 15 000 Euro. Über die HessenFilm und Medien GmbH fördere das Land das Exground Filmfest in diesem Jahr mit 128 000 Euro, teilte das Ministerium mit.
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Historisches Museum zeigt Frankfurt als ewige Baustelle
Frankfurt, eine ewige Baustelle. Das ist nicht nur heute so, wie die Sonderausstellung "Alles verschwindet!" im Historischen Museum Frankfurt von Samstag an zeigt. Im Fokus stehen Aquarelle und Zeichnungen des Frankfurter Architektur- und Landschaftsmalers Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893), der seinerzeit eine Epoche des Umbruchs erlebte und konservierte. Seine Chronik des alten Frankfurts ist bis zum 12. März zu sehen.