In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Die Langeweile vor der Revolution - "Der Feind" heute ganz aktuell

    Das Theater Willy Praml in Frankfurt hat "Der Feind" von Julien Green ins Programm genommen. Der französische Schriftsteller war kein Freund der Revolution, aber gerade das kann ja den Blick schärfen. Sein Stück spielt 1785, also vier Jahre vor der Französischen Revolution, was die Protagonisten noch nicht wissen, jedoch ahnen können. Es fällt schwer, bei dem Stück aus dem Jahr 1954 nicht an das Frankreich von heute zu denken, das auch kurz vor einer Revolution zu stehen scheint, findet hr2-kultur-Reporter Mario Scalla.

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    "Der Feind" von Julien Green: Die Langeweile vor der Revolution

    Theater Willy Praml: Der Feind
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  • Top-Thema

    Das gibt es im neuen Museum Reinhard Ernst zu sehen

    Die Presse war schon drin, am Sonntag geht es dann für alle los: Das Museums Reinhard Ernst (mre) öffnet seine Türen in Wiesbaden und präsentiert sich und die große Sammlung abstrakter Kunst nach 1945 dem Publikum. Großformatige Werke, großzügige Räume und ein spektakulärer Museumsbau, den zumindest die Wiesbadener schon von außen kennen. Was Sie erwartet, lesen Sie hier. Und Bilder vorab gibt es in der Bildergalerie:

    Bildergalerie

    Bildergalerie

    Spektakulärer Bau: Blick ins Reinhard Ernst Museum in Wiesbaden

    Ende der Bildergalerie
  • Top-Thema

    Steinzeitliche Siedlung in Reichelsheim freigelegt

    In einem Neubaugebiet im Reichelsheimer Stadtteil Weckesheim (Wetterau) sind bei Bauarbeiten die Überreste einer rund 6.500 Jahre alten steinzeitlichen Siedlung gefunden worden. Laut Archäologin Johanna Trabert geben die Funde wie Scherben, Mahlsteine, Gefäße und Verfärbungen der Erdschichten Auskunft über die Lebensweise der Rössener-Kultur, der die Siedlung zugeordnet wird.

    Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Volk, das von Ackerbau und Viehzucht lebte, noch deutlich über den heutigen Stadtteil Weckesheim hinaus verbreitet war: Im rund 13 Kilometer entfernten Wölfersheim-Berstadt ist 2021 die bislang größte Rössener-Siedlung in ganz Deutschland ausgegraben worden. Das Neubaugebiet in Reichelsheim soll nach den Ausgrabungsarbeiten weitergebaut werden, die Funde sollen ins Landesarchiv in Wiesbaden gehen.

    Archäologin Johanna Trabert mit Fundstücken aus Reichelsheim.
  • Dach der Synagoge in Michelstadt erstrahlt in (fast) neuem Glanz

    Schöne rote Ziegel schmücken jetzt das Dach der Synagoge in Michelstadt – nur in der Mitte sind mehrere Reihen von den alten, grauen und wettergegerbten Ziegeln noch zu sehen. Die historischen Dachziegel sollen daran erinnern, wie die Synagoge vorher ausgesehen hat.

    Nach monatelangen Arbeiten ist das Dach jetzt fertig. Die sind deutlich umfangreicher ausgefallen als ursprünglich geplant: Insgesamt rund 36.000 Euro hat die Erneuerung gekostet. Neben der Abdeckung, mussten auch eine Unterkonstruktion und ein Tragwerk teilweise neu gemacht werden.

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    Neue Dachziegel für die Synagoge in Michelstadt

    Jüdische Synagoge in Michelstadt
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  • Ausstellung von Geflüchtetem aus dem Iran in Frankfurt

    Als Atish sich mit 14 Jahren im Iran als queer outet, verstößt ihn seine Familie. Als Teenager flieht er allein in die Türkei, dann weiter nach Griechenland. Seit zwei Jahren lebt er in Frankfurt in einem Savehouse für queere Geflüchtete der AIDS-Hilfe. Nun sind im Frankfurter Moya Café in Bockenheim seine Werke in einer kleinen Ausstellung zu sehen.

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    Proteste gegen Rammstein-Konzerte angekündigt

    Über ein Jahr ist es her, dass mehrere Frauen dem Rammstein-Sänger Till Lindemann mutmaßliche sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch vorwarfen. Seit Mai tourt die Band wieder durch Deutschland – samt Peniskanone.

    Die Initiative "Keine Bühne für Täter FFM" kündigte jetzt eine Protestaktion gegen die Rammstein-Konzerte am 11., 12. und 13. Juli 2024 vor dem Frankfurter Waldstadion an. Sie kritisiert, dass mutmaßliche Täter ohne Konsequenzen ihre Karriere fortsetzen könnten und fordert in einem bundesweiten Zusammenschluss Betroffenenschutz statt Täterschutz und eine Wiederaufnahme der Ermittlungen.

    Till Lindemann bestreitet die Vorwürfe. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde im August vergangenen Jahres eingestellt.

    Das Bild zeigt Till Lindemann bei einem Konzert von Rammstein in Odense (Dänemark)
  • Hessen beim Filmfest München

    Kommende Woche beginnt das renommierte Filmfest München. Aus Hessen feiern vier Filme und eine Serie Premiere und bringen unter anderem politische Spannung auf die Leinwand. Wie das Kunstministerium mitteilte, gehen die vier Filme zudem mit acht Nominierungen ins Rennen um den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Mit dabei sind demnach der Immigrationsthriller "Klandestin" mit Barbara Sukowa, die deutsch-französische Koproduktion "XOFTEX", der Genrefilm "Frisch", der Dokumentarfilm "Die Schule der Frauen" und die achtteilige Vampir-Serie "Love Sucks".

    Barbara Sukowa
  • Urlaubsgefühle in Bensheim

    Auch wenn das Wetter noch nicht mitmacht: Ab Mittwoch verwandelt sich der Beauner Platz in Bensheim wieder in einen Ort für Urlaubsgefühle. Das Stadtmarketing hat mit tonnenweise Sand ein Beachvolleyballfeld in der Innenstadt angelegt. Auch die Kleinsten können im Sand spielen - Spielzeug muss man allerdings selbst mitbringen. Für alle, die es nicht ganz so sandig mögen, sind Körbe aufgebaut - alles ganz nach dem Motto: Summer in the city.

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    Summer in the city in Bensheim

    Blick am 13.04.2015 von den Weinbergen der Bergstraße auf das südhessische Städtchen Bensheim mit der katholischen Pfarrkirche St. Georg.
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  • Top-Thema

    Literaturpreis Fulda an Konstantin Ferstl

    Am Mittwochabend verleiht die Stadt Fulda ihren Literaturpreis des Jahres 2024 an Konstantin Ferstl. Wie die Stadt mitteilte, hatte eine fünfköpfige Jury seinen Debütroman "Die blaue Grenze" (August 2023) als das bedeutendste Romandebüt der Buchsaison Herbst 2023/Frühjahr 2024 gewürdigt. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Verleihung beginnt um 19 Uhr im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses.

    Konstantin Ferstl
  • Caricatura Frankfurt erhält Halbritter-Zeichnungen

    Das Caricatura-Museum in Frankfurt hat Briefe und Zeichnungen des Frankfurter Zeichners und Karikaturisten Kurt Halbritter (1924-1978) erhalten. Bei den Stücken aus England handele es sich um Arbeiten aus der Zeit seiner Kriegsgefangenschaft und um die Korrespondenz mit einer befreundeten englischen Quäker-Familie, teilte die Caricatura am Dienstag mit.

    Die Erfahrungen des Mitgründers der Satirezeitschrift "Pardon" im Krieg und der anschließende Kontakt mit der pazifistisch geprägten Quäker-Gemeinde hätten die spätere Haltung des Karikaturisten beeinflusst.

  • Probenbeginn "Wie im Himmel" in Bad Hersfeld

    In Bad Hersfeld beginnen am Dienstag die Proben für das Stück "Wie im Himmel" für die Bad Hersfelder Festspiele. Mit dabei ist Pop- und Musicalsängerin und Schauspielerin Sandy Mölling als Gabriella. Mölling wurde mit der Girlgroup No Angels bekannt.

    In "Wie im Himmel" werden ernste Themen wie Misshandlung und häusliche Gewalt angesprochen. "Meine Figur steht ganz oben auf der Liste", so Mölling. "Aber irgendwann befreit sie sich und erblüht zu neuem Leben." Am 26 Juli ist die Premiere in der Stiftsruine.

  • Jürgen Habermas: 95 und kein bisschen leise

    Er gilt als wichtigster deutscher Philosoph der Gegenwart und genießt weltweite Anerkennung. Bekannt ist Jürgen Habermas aber nicht zuletzt als streitbarer Intellektueller, der sich seit inzwischen rund sieben Jahrzehnten immer wieder in politische Debatten einschaltet. "Öffentliches Engagement" sei "die wichtigere Aufgabe der Philosophie", stellte Habermas einmal klar. Am Dienstag wird der Philosoph und Soziologe 95 Jahre alt.

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    Zwölf neue Stolpersteine werden in Darmstadt verlegt

    Am Dienstag, werden in Darmstadt zwölf neue Stolpersteine verlegt. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 13 Uhr in der Alicenstraße 20. Dort wird ein Stein für Otto Andreas Raupp verlegt. Zwei weitere Steine werden um 13.30 Uhr in der Alicenstraße 15 für Jenni und Hermann Simon verlegt. Um 13.50 Uhr wird am Mathildenplatz 4 ein Stein für Auguste Ranis verlegt. Um 14.45 Uhr werden auf dem Julius-Landsberger-Platz vier Steine verlegt: für Johanna Mathilde Oberndorf, Klara Hirsch, Simon Mainzer und Leopold Hoffmann. Um 15.30 Uhr werden in der Bleichstraße 40 die Steine für Sophie Hofmann, Siegfried Hofmann, Lina Marx und Frieda Lehmann verlegt.

    Das Projekt "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig erinnert an die Vertreibung und Vernichtung von Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgten, Homosexuellen, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfern durch die nationalsozialistische Diktatur.

    Ein Mann mit Hut verlegt umgeben von Menschen Stolpersteine im Pflaster.
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    Oper Frankfurt präsentiert "La Juive" zeitgemäß

    Fromental Halévys Grand Opéra "La Juive" in der Premiere an der Oper Frankfurt: Das Stück spielt vor dem Hintergrund des Konzils von Konstanz 1414 – dort sollte die Einheit der Kirche wiederhergestellt werden. Rachel ist die Tochter des jüdischen Goldschmieds Eleazar, hat sich in einen Mann verliebt (der nur vorgibt, Jude zu sein), hat ein Verhältnis mit ihm (er heißt in Wirklichkeit Leopold, ist christlicher Reichsfürst und mit der Nichte des Kaisers verheiratet...). Das findet sie heraus und klagt Leopold als Verführer an – und als Christen, der sich mit einer Jüdin eingelassen hat. Eleazar, Rachel und Leopold werden zum Tode verurteilt. Und dieser Spirale aus Rache, Hass, Antisemitismus und Liebe versuchen sich die drei zu entkommen. Erschreckend aktuell, findet hr2-kultur-Reporter Bastian Korff: eine gespaltene Gesellschaft auf der Suche nach einem gemeinsamen Feind.

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    Zeitgemäß, stimmgewaltig, erschütternd gut: "La Juive" an der Oper Frankfurt

    La Juive an der Oper Frankfurt
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  • Weber bleibt Schauspiel-Intendant bis 2030

    Anselm Weber, Schauspiel Frankfurt

    Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat am Montag einer Vertragsverlängerung von Anselm Weber als Intendant und Geschäftsführer der Städtischen Bühnen Frankfurt zugestimmt. Damit leitet Anselm Weber über Juli 2027 hinaus für weitere drei Jahre – bis August 2030 – das Schauspiel Frankfurt. "Anselm Weber macht Theater für die Stadt und steht für ein Schauspiel als Ort der Teilhabe und zugleich der qualitativ hochwertigen künstlerischen Auseinandersetzung", sagt Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD).

  • Point-Alpha-Preis an Dalia Grybauskaitė verliehen

    Für ihren Einsatz zur Wahrung des Friedens in Europa ist die frühere litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaitė mit dem Point-Alpha-Preis ausgezeichnet worden. Die 68-Jährige erhielt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntag bei einer Feierstunde in der Gedenkstätte Point Alpha bei Rasdorf (Fulda) an der hessisch-thüringischen Landesgrenze. Grybauskaité war von 2009 bis 2019 Staatsoberhaupt des baltischen EU- und Nato-Mitglieds Litauen, das an die russische Exklave Kaliningrad sowie an Russlands Verbündeten Belarus grenzt. In der Ukraine-Krise gehörte sie während ihrer Amtszeit zu den lautesten Kritikern Moskaus.

    Seit 2005 werden mit dem Point-Alpha-Preis Verdienste um die deutsche und europäische Einigung in Frieden und Freiheit ausgezeichnet. Der Name bezieht sich auf den historischen Ort Point Alpha, einen ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt in Hessen - heute eine Mahn-, Gedenk-, Bildungs- und Begegnungsstätte.

    Dalia Grybauskaité, ehemalige litauische Staatspräsidentin und Preisträgerin des Point-Alpha-Preises 2024
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    Maler, Autor, Illustrator: Ferry Ahrlé zum 100. Geburttstag

    Heute wäre er 100 Jahre alt geworden: Der Frankfurter Maler, Autor und Entertainer Ferry Ahrlé schuf unter anderem in den 1950er-Jahren Filmplakate zu Filmen von Fellini, Bergmann, Buñuel, Truffaut  und Polanski. Bekannt wurde er auch in den 1980er-Jahren durch die TV-Serie "Sehr ähnlich, wer soll's denn sein", in der er sich mit seinen Gesprächspartnern unterhielt und sie gleichzeitig zeichnete. Es folgten Werk-Zyklen zum Leben und Werk von E.T.A. Hoffmann und zu Gedichten von Johann Wolfgang Goethe, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz.

    Der in Frankfurt geborene Künstler wurde unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Hessischen Verdienstorden und der "Goethe-Plakette" der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Ahrlé starb am 4. April 2018 in Frankfurt. Seine Witwe Sigrid Ahrlé übergab den gesamten Nachlass der von ihrem Mann für deutsche Kinos entworfenen Filmplakate in Form einer Schenkung dem DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt.

    Ferry Ahrlé
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    Bundesverdienstkreuz für Stifterehepaar Sonja und Reinhard Ernst

    Mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist am Samstagabend das Stifterehepaar Reinhard und Sonja Ernst ausgezeichnet worden. Ihre gleichnamige Stiftung fördert Kunst und Kultur sowie Orte des Zusammenlebens und des Lernens wie etwa die Musikschule Eppstein. Das jüngste Großprojekt ist das zur Gänze stiftungsfinanzierte Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden, das am kommenden Sonntag eröffnet wird. Das Museum zeigt ausschließlich abstrakte Kunst aus Europa, den USA und Japan von 1945 bis in die Gegenwart, alles aus dem Privatbesitz der Eheleute Ernst.

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    PEN-Zentrum Deutschland feiert 100. Geburtstag

    PEN ist die Abkürzung für eine internationale Schriftsteller-Vereinigung, die sich weltweit für Schreibende in Bedrängnis und Gefahr einsetzt. Das PEN-Zentrum Deutschland ist ein Ableger mit Sitz in Darmstadt. Jetzt wird das PEN-Zentrum Deutschland 100 Jahre alt. Was hat der PEN Deutschland in den 100 Jahren erreicht? Kulturreporterin Tanja Küchle hat einen Blick auf die bewegte Geschichte der Institution geworfen.

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    100 Jahre PEN-Zentrum Deutschland

    Logo des PEN-Zentrums Deutschland
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    Sein hundertjähriges Bestehen feiert das PEN-Zentrum Deutschland ab Montag die ganze Woche (17.-23. Juni) in Hamburg - mit Lesungen, Diskussionen und Vorträgen.

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    Abschied für Jim McNeely als Composer in Residence

    "Thank you for making us the band we are today!" - so verabschiedete Orchestermanager Olaf Stötzler am Donnerstag den Composer in Residence der hr-Bigband, Jim McNeely, nach 16 Jahren und mehr als 70 gemeinsamen Konzertprojekten.

    Jim McNeely gilt als einer der profiliertesten Orchesterleiter des zeitgenössischen Jazz. Ab der Saison 2011/12 war Jim McNeely Chefdirigent der hr-Bigband, später Composer in Residence.

    Zusammen verwirklichten sie zahlreiche Projekte, unter anderem "Primal Colors" für die hr-Bigband und das hr-Sinfonieorchester, die Strawinsky-Hommage "Rituals" sowie Produktionen mit Branford Marsalis, dem Trio "The Bad Plus", John Scofield, Dave Holland, Rabih Abou-Khalil oder dem Schauspieler August Zirner. 

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    Mit Darmstädter Chören Fußball-Lieder singen

    "Ein Hoch auf uns", "Tage wie diese" oder "Three Lions (football’s coming home)" - das sind Fußball-Lieder, die Millionen Menschen kennen und lieben. Wer sie nicht nur im Torrausch mitgrölen möchte, ist am Sonntag (16. Juni) in Darmstadt zu einem Fußball-Projektchor eingeladen.

    Auf dem Sportgelände von Rot-Weiß Darmstadt (Winkelschneise 9) werden die Lieder zusammen mit den Kinder- und Jugendchören in Wixhausen, QuerBeat von Rot-Weiß Darmstadt und dem Chor Voice der SKG Gräfenhausen unter dem Motto #zusammenSingenzurEM professionell eingeübt.

    Neben einem Musikvideo für die Sozialen Medien sollen die Lieder später bei einem Auftritt bei einem Public Viewing eines Deutschland-Spiels auch vorgetragen werden.

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    Kai Habermehl über #zusammenSINGENzurEM

    Drei verkleidete Fußball-Fans singen pathetisch
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    Studierende zeigen Medienkunst in Dieburg

    Zum zehnten Mal präsentieren Studierende der Hochschule Darmstadt aus über 20 verschiedenen Ländern im Dieburger Schloss Fechenbach ihre Medienkunst. Das Thema: Über morgen – Digitale Positionen zur Gemeinsamkeit. Die digitalen Medien hätten ihren Anteil an einer zunehmend polarisierten und zerstrittenen Gesellschaft, heißt es in der Einladung. Die Studierenden wollten zeigen, wie digitale Medienkunst zu wieder mehr Gemeinsamkeit anregen könne. 

    Besonders beeindruckend zeigt sich das bei der Installation "Durch den Spiegel". Zwei Mikrofone, zwei Kopfhörer: Zwei Menschen stehen sich gegenüber und können sich miteinander unterhalten. Aber einer von ihnen hört die Stimmen verzerrt und kaum verständlich. So kann man selbst erfahren, wie Menschen mit Autismus, ADHS oder Legasthenie ihre Umwelt erleben, sagt Studentin Katharina Hemp: "Beim Sprechen wird über Effekte eine neurodiverse Person simuliert und auch die Hürden der Kommunikation miteinander, um mehr Einfühlungsvermögen zu bekommen."

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    Medienkunst-Ausstellung in Dieburg

    Junge Leute stehen vor Mikrofonen
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  • Jermaine aus Kassel ist Germany's Next Topmodel

    Die Sieger der 19. Ausgabe von "Germany's Next Topmodel" stehen fest - und zum ersten Mal ist auch ein Mann dabei: Der 20-jährige Jermaine aus Kassel hat die diesjährige Staffel der Castingshow mit Heidi Klum gewonnen. Im Finale am Donnerstagabend in Köln setzten er und die Düsseldorferin Lea sich gegen je fünf weitere Kandidatinnen und Kandidaten durch.

    Die Zwillinge Julian und Luka aus Frankfurt traten als Team an und landeten bei den Männern auf dem dritten Platz. Für die vierte hessische Kandidatin Vanessa war bereits nach Folge 4 Schluss.

    Die beiden Sieger erhalten jeweils 100.000 Euro Preisgeld und werden auf dem Cover der deutschen Juli-Ausgabe von "Harper's Bazaar" zu sehen sein. Jermaine arbeitet seit zwei Jahren hauptberuflich als Influencer - bei TikTok und Instagram hat er insgesamt gut 800.000 Follower.

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    Fotoausstellung übers DFB-Team

    Philipp Reinhard ist Fotograf und Filmemacher und seit 2017 Teamfotograf der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er ist verantwortlich für Teamfotos, Spielerporträts und die Highlights der Spiele. Gleichzeitig gelingen ihm auch dichte Aufnahmen aus dem Training, unscheinbare Momente vom Spielfeldrand und intime Momentaufnahmen.

    In der Leica Welt in Wetzlar sind ab Freitag (14. Juni) seine Bilder zu sehen. Die Ausstellung parallel zur Fußball-Europameisterschaft wird auch den Turnierverlauf der deutschen Mannschaft spiegeln, denn die Schau wird schrittweise durch neue Fotos erweitert und gibt somit aktuelle Einblicke des Fotografen in das Turnier. Die Ausstellung "Schwarz, Rot, Gold!" im Café Leitz ist noch bis 1. September 2024 geöffnet, der Eintritt ist frei.

    Männer in Fußball-Trikots stehen und sitzen wartend in einem Konferenzraum.
  • Konzert "Lebensmelodien" der Musikschule Frankfurt

    Lieder, die Jüdinnen und Juden in Konzentrations- und Arbeitslagern sangen, komponierten und die beinahe verloren gingen: Diese Stücke führen Frankfurter Musikschüler heute (13. Juni) um 19 Uhr mit dem Musiker Nur Ben Shalom im Stadthaus auf.

    Die Musikschule Frankfurt beteiligt sich damit an einem bundesweit einmaligen Projekt. Der israelische Klarinettist Nur Ben Shalom hat es vor mehr als 15 Jahren in Berlin ins Leben gerufen.

    Er forscht in Archiven, spricht mit Zeitzeugen und rekonstruiert zu den Melodien auch immer die Geschichten der Männer, Frauen, Kinder und Familien, die den Holocaust nicht überlebten. Auch Nur Ben Shaloms Familie wurde fast ausgelöscht, nur sein Großvater überlebte. Das Projekt der Lebensmelodien sei seine Art damit umzugehen, sagt Nur Ben Shalom. "Wenn wir diese Melodien spielen, dann wir bringen diese Stimmen zurück."