Ticker Kultur Kassel macht Kriegerdenkmal zu Friedens-Mahnmal
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Preis für Europäische Übersetzungen im Römer verliehen
Die Übersetzerin Claudia Dathe ist mit dem Frankfurter Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen ausgezeichnet worden. Dathe übersetzt seit Jahren ukrainische Literatur ins Deutsche, zu ihren Titeln zählen Werke des diesjährigen Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels, der ukrainische Autor und Musiker Serhij Zhadan. In der Laudatio betonte die ukrainische Literaturwissenschaftlerin Chrystyna Nazarkewytsch die Relevanz ukrainischer Übersetzungen - und der Arbeit Dathes: "Die ukrainische Literatur braucht sie, insbesondere jetzt, wo die Existenz nicht nur der Sprache, sondern auch der Ukrainer und Ukrainerinnen sowie ihres Landes in Gefahr ist."
Dathe studierte Übersetzungswissenschaft (Russisch und Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau (Polen). Sie arbeitete in Kasachstan und der Ukraine. Seit 2021 koordiniert sie neben ihrer Arbeit als Übersetzerin das Forschungsverbundprojekt "European Times" an der Europa-Universität Viadrina. Die Stadt Frankfurt und die Gontard & MetallBank Stiftung vergeben den mit 25.000 dotierten Preis. Dathe erhielt den Preis bereits am Freitag im Kaisersaal des Römers.
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Julia Wolf erhält Licher Literaturpreis
Julia Wolf hat mit ihrem Roman "Alte Mädchen" den erstmals vergebenen Licher Literaturpreis gewonnen. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert und wurde am Samstagabend in Lich vergeben.
In ihrem Buch erzähle die Groß-Gerauerin "auf originelle Weise drei Geschichten über drei Frauengenerationen", heißt es in der Begründung der Jury. Witzig, ironisch bis hin zur Groteske, dabei liebevoll den Figuren gegenüber und niemals larmoyant, lege Wolf das Scheitern der Kommunikation in der Kleinfamilie offen und mache gleichzeitig eine innere Verbindung zwischen den Generationen sichtbar. Bereits 2018 bekam Wolf für den Anfang des Romans "Alte Mädchen" den Robert Gernhardt Preis, der literarische Vorhaben im Entstehen fördert.
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Alice Merton begeistert in Frankfurt ganze Familien
Rockig, mitreißend und familienfreundlich: Popstar Alice Merton hat am Samstagabend im Frankfurter Zoom vor zwar nicht ausverkauftem Haus aber begeistertem Publikum ein weiteres Konzert ihrer "S.I.D.E.S. Tour" gegeben. Merton ist gebürtige Frankfurterin und so rief sie ein begeistertes "It´s so nice here in meine Geburtsstadt" ins Publikum, was von großem Jubel quittiert wurde. Merton eröffnete mit "Vertigo", spielte ihr ganzes unlängst erschienenes zweites Album "S.I.D.E.S.", aber auch viele Hits von ihrem ersten Album.
Das Publikum war vom ersten Ton an textsicher und engagiert dabei, Merton bedankte sich mehrfach wie besonders und liebevoll sie immer in Frankfurt empfangen werde und sprach ausführlich über ihr Songwriting und ihre Gefühle zu einzelnen Liedern. Im Publikum tummelten sich ganze Familien mit mehreren kleinen Kindern, sogar die Großeltern wippten im hinteren Bereich der Halle mit. Teenagergruppen, Pärchen und im Bereich vor der Bühne junge und mittelalte Erwachsene, die hüpfend und Arme schwenkend die große Alice-Show feierten. Phasenweise war der Sound zwar übersteuert, doch Mertons Stimme war glasklar und mit ausreichend Power für ein Stadionkonzert. Mit "The Other Side" als Zugabe schickte Alice Merton ihre Fans nach 18 Songs glücklich nach Hause, selbst ein Strahlen im Gesicht.
Vor sechs Monaten hat Alice Merton schon einmal für zwei Tage Station in Frankfurt gemacht und zusammen mit dem hr-Sinfonieorchester an zwei Abenden ein viel umjubeltes "Music Discovery Project" gespielt.
Music Discovery Project 2022: HeimSpiel (Teil 1)
Music Discovery Project 2022: HeimSpiel (Teil 2) -
Forscher: Musikalität genetisch veranlagt
Rhythmusgefühl und andere Faktoren der Musikalität sind teilweise angeboren. Nun hat ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik in Frankfurt einen Indikator entwickelt, mit dem die Veranlagung zur Musikalität auf Basis genetischer Daten vorhergesagt werden kann, wie es im Fachmagazin "Scientific Reports" schreibt.
Insgesamt 5.648 Menschen haben für die Studie ihre genetischen Daten zur Verfügung gestellt, Fragebögen ausgefüllt und musikbezogene Aufgaben gelöst. Unter anderem wurde gemessen, wie gut sie Rhythmen, Melodien und Tonhöhen unterscheiden konnten. Auf dieser Basis berechneten die Wissenschaftler den sogenannten Polygenic Score für Rhythmusgefühl, eine Art Indikator für die genetische Veranlagung für Rhythmusgefühl. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Rhythmus-Score nicht nur die allgemeine Musikalität von Menschen vorhersagen kann, sondern auch die Neigung, Musik zu genießen, etwa beim Tanzen.
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Exground Filmfest in Wiesbaden gestartet
Beim 35. Exground Filmfest sollen dieses Jahr in Wiesbaden, Darmstadt und Frankfurt bis zum 20. November mehr als 150 Filme präsentiert werden. Das Festival biete die Möglichkeit, abseits von Hollywood Werke zu sehen, die mehr wollten als nur zu gefallen, erklärte die hessische Kunststaatssekretärin Ayse Asar (Grüne) zum Start des Filmfestes am Freitag in Wiesbaden.
Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Portugal. Die junge Filmszene in dem Land zeichne sich besonders durch ihren "Mut zum Überwinden von etablierten Grenzen aus, etwa zwischen Dokumentarismus und Fiktion", teilte das Kunstministerium mit. Insgesamt werden Werke aus 45 Ländern gezeigt, unter anderem aus dem Iran. In sechs Wettbewerben gibt es Geld- und Sachpreise in Höhe von rund 15 000 Euro. Über die HessenFilm und Medien GmbH fördere das Land das Exground Filmfest in diesem Jahr mit 128 000 Euro, teilte das Ministerium mit.
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Historisches Museum zeigt Frankfurt als ewige Baustelle
Frankfurt, eine ewige Baustelle. Das ist nicht nur heute so, wie die Sonderausstellung "Alles verschwindet!" im Historischen Museum Frankfurt von Samstag an zeigt. Im Fokus stehen Aquarelle und Zeichnungen des Frankfurter Architektur- und Landschaftsmalers Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893), der seinerzeit eine Epoche des Umbruchs erlebte und konservierte. Seine Chronik des alten Frankfurts ist bis zum 12. März zu sehen.
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Caricatura Museum erwirbt Archiv von "Pit" Knorr
Das Caricatura Museum Frankfurt hat das vollständige Archiv des Autors und Satirikers Peter "Pit" Knorr erworben. Das teilte das Museum am Freitag mit. Zum Archiv gehören demnach knapp 150 Manuskripte, Briefwechsel und Materialien in Bild und Ton. Peter "Pit" Knorr war Mitbegründer des Satire-Magazins "Titanic" und Mitglied der Neuen Frankfurter Schule. Schwerpunkte des Werkes von Knorr sind die frühen Radio- und Fernsehserien sowie die für Otto Waalkes verfassten Sketche, Bühnen und Fernsehshows, Bücher und Filmdrehbücher. Das Archiv umfasst zudem sämtliche heute erschienenen Ausgaben aus 42 Jahren "Titanic" sowie Materialien, Korrespondenzen und Dokumente zur Heft-Gründung von 1979.
Die Ankäufe wurden laut Mitteilung vom städtische Ankaufsetats unterstützt und vom Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport genehmigt. Der Ankaufetats wurde 2019 durch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) für die städtischen Museen in Frankfurt eingeführt. Jährlich stehen den städtischen Museen nun 1,1 Millionen Euro für Ankäufe von Kunstwerken zur Verfügung.
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Dorfaktivist:innen in Hessen stärken Wir-Gefühl
Ein altes Gemeindehaus, Dorftheater oder 800 Jahre jüdisches Dorfleben - Im ländlichen Raum in Hessen halten viele Initiativen die Gesellschaft zusammen und sorgen für ein lebendiges Miteinander. Dahinter stecken die Dorf-Aktivist:innen. Stefan Bücheler und Marit Zickermann stellen ausgewählte Projekte vor. Alle Folgen gibt es in der ARD Audiothek.
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Neue App und Internet bieten Infos über NS-Zeit
Drei neue digitale Angebote wollen den Zugang zu Informationen über die NS-Zeit in Frankfurt vereinfachen. Dazu gehört die "Frankfurt History App", die die historischen Ereignisse mit Rundgängen erfahrbar machen soll. Mehr als 1.000 konkrete Orte in der Stadt sind dazu abrufbar, wie das Historische Museum Frankfurt am Donnerstag mitteilte. Beteiligt sind auch das Jüdische Museum Frankfurt und das Institut für Stadtgeschichte.
Ein "Digital Memorial" erinnert an die rund 12.000 aus Frankfurt deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden. Es richte sich nicht nur an Forscherinnen und Forscher, sondern auch an Familienangehörige, die nach ihren Frankfurter Wurzeln suchen, wie das Jüdische Museum erklärte. Dabei helfe eine Recherchefunktion, die die Suche nach verschiedenen Kriterien wie Vor- oder Nachnamen ermögliche.
Eine Gedächtnisplattform soll zudem alle Angebote der Museen sowie von Archiven und Initiativen bündeln.
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Ledermuseum zeigt Handschuh-Ausstellung
Leder, Gummi, Stoff - edel oder funktional: Handschuhe gehörten lange zur Etikette, in vielen Berufen sind sie bis heute unentbehrlich. Und warm halten sie auch. Eine Ausstellung im Ledermuseum Offenbach zeigt nun die ganze Bandbreite dieses Kleidungsstückes.
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Struwwelpeter als "Junk-Opera" in Darmstadt
Zappelphilipp, Hans-guck-in-die Luft oder Suppenkaspar: Dass der Frankfurter Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann 1845 mit seinem Struwwelpeter einen Kinderbuch-Klassiker schreibt, das ahnte er damals nicht.
Das Staatstheater Darmstadt zeigt in den Kammerspielen den Struwwelpeter nun als "Junk-Opera", im "Shockheaded Peter" ist der Humor so schwarz wie die Tinte, in die Niklas die rassistischen Buben taucht. Eine kurzweilige, alberne, musikalische Revue mit Puppen, Stimmen und viel Applaus, findet hr2-Theaterkritiker Meinolf Bunsmann.
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"Meinen Hass bekommt Ihr nicht" startet im Kino
In seinem neuen Film "Meinen Hass bekommt Ihr nicht" erzählt Regisseur Kilian Riedhof aus Seeheim-Jugenheim (Darmstadt-Dieburg) die wahre Geschichte des Journalisten Antoine Leiris, der bei den islamistischen Terroranschlägen 2015 in Paris seine Frau Hélène verlor. Sie wurde im Musikclub Bataclan getötet.
Leiris postete nach der Tat auf Facebook: "Meinen Hass bekommt ihr nicht." Dieser Post wurde hundertausendfach geteilt und auf den Titelseiten der größten Zeitungen weltweit abgedruckt. Der Film darüber, wie sich Leiris mit seinem kleinen Sohn zurück ins Leben gekämpft hat, startet heute in den Kinos.
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Museum Witzenhausen stellt Provenienzforschung vor
Seit August erforscht das Deutsche Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft - kurz DITSL-, woher die rund 300 Gegenstände des sogenannten Ostafrika-Bestandes im Museum Witzenhausen kommen: Wurden sie rechtmäßig erworben oder schlicht geklaut? Und wenn sie gestohlen wurden, an wen könnte man sie zurück geben? Heute stellen die Verantwortlichen vor, wie das Projekt in den nächsten Jahren aussehen soll, etwa eine Forschungsreise nach Tansania ist geplant, um die Herkunft einiger Masken zu klären.
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Gedenken an Pogrome: Synagoge wird auf Bunkerwand projiziert
Einst war die Synagoge an der Friedberger Anlage die größte Synagoge Frankfurts – mit 1.600 Sitzplätzen. Wie viele andere Synagogen in Deutschland wurde sie in der Pogromnacht vom 9. November 1938 in Brand gesetzt, später abgetragen. Auf den Fundamenten wurde 1942/43 im Rahmen des sog. "Luftschutz-Führerprogramms" der Hochbunker an der Friedberger Anlage errichtet.
Seit 1988 sieht es die Initiative 9. November als ihre Aufgabe, diesen authentischen Gedenkort bekannt zu machen. Heute Abend soll die Synagoge deswegen als dreidimensionale Rekonstruktion mit einem Beamer auf die Fassade des Bunkers projiziert werden. Ähnliche Projektionen finden gleichzeitig auch in München, Hamburg und Berlin statt.
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Internationaler Hochhauspreis geht nach Australien
Der Büroturm "Quay Quarter Tower" im australischen Sydney ist das weltweit innovativste Hochhaus: Der Bau des Architekturbüros 3XN aus Kopenhagen hat den Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 gewonnen, wie die Jury am Dienstag in Frankfurt bekanntgab. Die Architekten haben ein altes Hochhaus aus den 1970er Jahren nicht abgerissen, sondern in den Neubau integriert und das Abbruchmaterial wiederverwendet. Laut Jury ist der Tower "eine außergewöhnliche Kombination aus Upcycling und Nachverdichtung". Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.
Im Finale standen fünf Gebäude auf vier Kontinenten, darunter das "Vancouver House" von Bjarke Ingels in Kanada und "The Bryant" in New York von David Chipperfield. Unter den 34 Nominierten der Vorrunde befanden sich auch zwei neue Hochhäuser in Frankfurt: das "One" und das "Senckenberg Quartier".
Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank vergeben. Bewertet werden Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten sowie städtebauliche Aspekte. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Die Gebäude müssen mindestens 100 Meter hoch und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt worden sein.
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Irische Pop-Band The Script gibt Konzert in Wiesbaden
Die Pop-Rock-Gruppe "The Script" hat am Montagabend ein Konzert im Wiesbadener Schlachthof gegeben. Mit Songs wie "Hall of Fame" und "The Man who can't be moved" sind die Iren seit 15 Jahren in den Charts vertreten, zum Hit "Breakeven" dürften viele ihrem Liebeskummer schon mal freien Lauf gelassen haben. In Wiesbaden ging die Band um Frontsänger Daniel O’Donoghue auf Tuchfühlung: Zwei Songs spielten sie inmitten des Publikums. Beim Song "Nothing" rief O'Donoghue sogar die Ex-Freundin eines Konzertbesuchers an und widmete ihr den Song. Ob das Paar jetzt wieder zusammen ist, ist nicht überliefert.
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Kulturbranche soll eine Milliarde Hilfen bekommen
Angesichts der Energiekrise soll die Kulturbranche finanziell unterstützt werden. Nach Angaben von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) ist dafür im Wirtschaftsstabilisierungsfonds eine Milliarde Euro vorgesehen. Bund und Länder hatten sich auf die Entlastungsmaßnahmen geeinigt. Laut dem hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst wird derzeit erarbeitet, wem diese Mittel zugutekommen und wie sie beantragt werden können. Für gesteigerte Energiekosten in Landesmuseen, Theatern, Schlössern und Gärten werde auch in der Planung für den Haushalt der kommenden beiden Jahre Vorsorge getroffen.
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Meistersinger von Frankfurt: Bunt, lebendig, gut, lang!
Wagner, Meistersinger, Oper Frankfurt: Dieser Dreiklang macht Spaß und fordert ausreichend Sitzfleisch vom Publikum. Gut fünfeinhalb Stunden dauert die Aufführung in der Frankfurter Oper - aber es lohnt sich, findet hr2-Kritiker Martin Grunenberg. "Hervorragende Sänger und ein blendend aufgelegtes Opernorchester machen diesen opulenten Wagner zu einem wirklichen Musikereignis. Die kreativen Kostüme und das aufwändige Bühnenbild sorgen für Augenschmaus-Momente." Weitere Aufführungen finden Sie hier.
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Henschel erhält Kasseler Literaturpreis für Grotesken Humor
Der Autor Gerhard Henschel erhält im Jahr 2023 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Die Auszeichnung der Stadt und der Brückner-Kühner-Stiftung ehrt den 60-Jährigen für sein Werk auf dem Feld der literarischen Hochkomik. Dies gab Oberbürgermeister Christian Geselle am Montag bekannt. Die Preisverleihung wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus stattfinden.
Der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor wird seit 1985 jährlich vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet Autoren und Autorinnen aus, deren Werk auf hohem künstlerischen Niveau von Humor, Komik und Groteske geprägt ist. Zuletzt erhielten den Preis Sibylle Berg, Heinz Strunk, Felicitas Hoppe und Helge Schneider.
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Kunstsupermarkt bietet Gemälde zum Schnäppchenpreis
Hochklassige Gemälde für jeden Geldbeutel - das ist seit 20 Jahren das Konzept des Kunstsupermarkts. Gegründet in Marburg, zieht er mittlerweile monatsweise durch verschiedene deutsche Städte. Aktuell werden in Frankfurt Werke von Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zum Schnäppchen-Preis angeboten.
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Kunstmesse "Discovery Art Fair" in Frankfurt
Die Kunstmesse Discovery Art Fair ist am Freitag in Frankfurt gestartet. Dort kann man Kunst nicht nur sehen, sondern auch kaufen. Mehr zur Messe gibt's hier im hessenschau-Video:
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Emine Sevgi Özdamar erhält Georg-Büchner-Preis
Die Autorin Emine Sevgi Özdamar hat am Samstag in Darmstadt den diesjährigen Georg-Büchner-Preis erhalten. Die mit 50.000 Euro dotierte literarische Auszeichnung gilt als eine der wichtigsten im deutschsprachigen Raum. Schon im August gab die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Emine Sevgi Özdamar als Preisträgerin bekannt. Laut der Jury bereichere die Schriftstellerin seit über drei Jahrzehnten die deutschsprachige Literaturszene mit ihren Romanen, Erzählungen und Theaterstücken, zuletzt mit dem Roman "Ein von Schatten begrenzter Raum".
Die türkisch-deutsche Autorin reiht sich damit in eine Geschichte von namhaften Preisträgerinnen und Preisträgern ein. Dazu gehören zum Beispiel literarische Größen wie Max Frisch, Heinrich Böll oder Günter Grass. Benannt ist der Preis nach dem Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner. Die Auszeichnung wird vom Bund, dem Land Hessen sowie der Stadt Darmstadt finanziert.
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Blinder Fotograf Evgen Bavčar stellt im Schloss Freudenberg aus
Im Schloss Freudenberg in Wiesbaden startet heute das neue Programm "Erfahrungsfeld Dunkelheit". Teil davon ist auch eine Ausstellung des blinden Fotografen Evgen Bavčar. Der in Slowenien geborene Künstler verlor sein Augenlicht noch vor seinem 12. Lebensjahr, zur Fotografie fand er dennoch. Dazu einladen würden ihn vor allem Klänge, Geräusche und Gerüche, heißt es in einer Mitteilung des Schlosses. Evgen Bavčars Arbeiten, fotografiert mit einer automatisch fokussierenden Kamera, sind bis zum 2. April 2023 im großen Saal im Schloss Freudenberg zu sehen.
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Kunstarche erhält Kulturpreis der Stadt Wiesbaden
Der Kulturpreis der Stadt Wiesbaden geht dieses Jahr an die Kunstarche. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll das kulturelle Leben fördern. Seit 2011 kümmert sich die Kunstarche um Nachlässe von Wiesbadener Künstlerinnen und Künstlern. Dabei legt der Verein seinen Fokus vor allem auf die Kunstgeschichte der Stadt Wiesbaden. Immer wieder organisieren die Ehrenamtlichen des Vereins auch Ausstellungen zu ihrer Arbeit und ihren Funden. Noch bis zum 8. Januar 2023 ist zum Beispiel eine Ausstellung mit Werken des Bildhauers, Malers und Dichters Egon Altdorf in der Kunstarche in Wiesbaden zu sehen.
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Bund und Länder fördern digitale Kultur
Unter dem Titel "Kultur.Gemeinschaften" ist jetzt ein neues Förderprogramm von Bund und Ländern online gegangen. Ziel davon soll sein, die Digitalisierung der Kultur voranzubringen. Auf dem Webportal sind geförderte digitale Kulturprojekte versammelt. So solle die Online-Präsenz dieser Kultureinrichtungen gestärkt werden, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Freitag in Berlin. Mit "Kultur.Gemeinschaften" werden demnach 450 Kultureinrichtungen auf ihrem Weg der Digitalisierung unterstützt. Die Kulturstaatsministerin stellt dafür über drei Jahre bis zu 20 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung. Dazu kommen zwei Millionen Euro für die Förderdauer von den Ländern und der Kulturstiftung der Länder.
Auch Hessens Kulturlandschaft kann auf dem neuen Webportal entdeckt werden. Vertreten sind zum Beispiel Projekte der Kunsthalle Darmstadt, des Literaturhauses Frankfurt oder der Grimmwelt Kassel.