Ticker Kultur Kassel macht Kriegerdenkmal zu Friedens-Mahnmal
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HfG bekommt erstmals Modeprofessur
Zum Wintersemester 2023/24 bietet die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach erstmal einen Mode-Studiengang an. Auf die neue Professur berufen wurde die Modedesignerin Heike Selmer. Das teilte die HfG am Donnerstag mit. Zukünftig biete das Lehrgebiet Mode neben einem fokussierten Modestudium auch Module für ein interdisziplinäres Studium im Fachbereich Kunst an.
Nach einer Ausbildung zur Damenschneiderin in Frankfurt studierte Heike Selmer von 1988 bis 1993 Modedesign an der Epsom School of Art and Design (jetzt University for the Creative Arts, UCA und Southampton Solent University) in England. 1993 schloss sie ihr Studium am Royal College of Art in London mit einem Master of Arts ab.
Seitdem arbeitet sie unter anderem als Designerin in London, Paris, NYC und für Hess Natur.
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Pop-Art-Künstler Gill in Fulda
Er ist der Meister der grellen Farben und steht in einer Reihe mit Künstlern der Pop-Art wie Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann, Andy Warhol oder Robert Rauschenberg: der amerikanische Maler James Francis Gill.
Am Donnerstag kommt der 89-Jährige nach Fulda, um seine Ausstellung, die unter anderem auch seinem späten Schaffen gewidmet ist, zu eröffnen. Der 1934 in Tahoka/Texas geborene Gill ist einer der letzten noch lebenden US-amerikanischen Pop-Art Künstler der ersten Stunde. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere zog sich Gill 1972 zurück, um erst nach rund 30 Jahren wieder im Kunstmarkt zu erscheinen, mit seinem besonders farbenfrohen Spätwerk.
Die Ausstellung ist ab 5. Oktober auch in Offenbach zu sehen.
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Hessisches Staatsballet für Theaterpreis nominiert
Seit Wochen ist das Hessische Staatstheater Wiesbaden wegen interner Querelen in den Schlagzeilen, aber es gibt auch gute Nachrichten: Das dort und in Darmstadt ansässige Staatsballett ist schon zum fünften Mal für den Deutschen Theaterpreis "Faust" nominiert, und zwar in der Kategorie "Inszenierung Tanz". Im Rennen um die Auszeichnung ist das niederländische Geschwisterpaar Imre und Marne van Opstal für die Choreografie "I’m afraid to forget your smile".
Wie das Staatstheater Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, haben "die beiden Shootingstars der europäischen Tanzszene in ihrem Stück Tänzer:innen des Hessischen Staatsballetts und den Opernchor des Staatstheaters Darmstadt erstmalig aufeinandertreffen lassen und den Moment des Loslassens in all seinen Facetten erforscht".
Ebenfalls nominiert ist eine Co-Produktion des Frankfurter Mousonturms. Die beiden Künstlerinnen Wicki Bernhardt und Janna Pinsker gehen mit "Familiy Creatures" in der Kategorie "Darsteller:in Theater für junges Publikum" ins Rennen um den Preis.
Außerdem wurde die Sängerin Juliana Zara für ihre Darstellung der "Lulu" in der gleichnamigen Oper von Alban Berg am Staatstheater Darmstadt nominiert.
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40 Jahre Handy - Ausstellung im Museum für Kommunikation
Seit 40 Jahren gibt es das Handy: Heute vor vier Jahrzehnten, am 21. September 1983, bekam der Mobilfunk-Hersteller Motorola die erste Lizenz, um ein Handy zu verkaufen. Das Motorola des Typs DynaTAC 8000x sah noch ganz anders aus als das Smartphone, wog fast ein Kilogramm und man konnte damit gerade einmal eine halbe Stunde telefonieren. Dennoch war es eine Revolution: Es war weltweit das erste handliche Mobiltelefon, das man kaufen konnte.
Das Museum für Kommunikation in Frankfurt widmet sich der Handygeschichte - in Deutschland und Slowenien. Seit vergangenem Sonntag zeigt die neue Ausstellung "Hallo! Wer da? Slowenische und deutsche Handygeschichte(n)", wie sich die Technik in den unterschiedlichen politischen Systemen verbreitet hat. Die Schau, die auch den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023 Slowenien in den Blick nimmt, läuft noch bis zum 17. März 2024.
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Rettung von Titanic-Magazin geglückt
Die drohende Insolvenz beim Satire-Magazin Titanic ist zunächst wohl abgewendet: Wie Spiegel berichtet, ist die "Titanic gerettet". Die Rettungskampagne, die den Untergang mithilfe neuer Abonnements verhindern sollte, sei erfolgreich angenommen worden. Chefredakteurin Julia Mateus sprach gegenüber dem Spiegel von einer "Übererfüllung des Plans", die Titanic habe das gesetzte Ziel an neuen Abonnements erreicht. Innerhalb von zwei Wochen seien 6.000 neue Abos abgeschlossen, 500 Shirts verkauft und 34.000 Euro an Spenden eingenommen worden.
Prominente wie Jan Böhmermann hatten den Hilferuf des Frankfurter Magazins unterstützt. Titanic wollte innerhalb eines Monats mindestens 5.000 neue Abonnentinnen und Abonnenten generieren, wie Mateus zum Start der Rettungskampagne im hr-Interview gesagt hatte.
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"Kunst privat" gibt Einblick in Unternehmens-Sammlungen
Jedes Jahr zeigen hessische Unternehmen und Institutionen in der Veranstaltungsreihe "Kunst privat!" hauseigene Kunstwerke, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Die Aktionswoche des Hessischen Wirtschaftsministeriums findet in diesem Jahr vom 20. bis 24. September statt.
Viele Veranstaltungen sind bereits ausgebucht, freie Plätze gibt es aber etwa für die Sammlung der Schufa Holding in Wiesbaden, von Evonik in Hanau-Wolfgang oder die Kunstsammlung der KfW in Frankfurt.
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Frankfurter Städel zeigt Käthe Kollwitz
Das Frankfurter Städel Museum widmet der Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) im kommenden Frühjahr eine eigene Ausstellung. Dabei werde die Künstlerin in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vorgestellt, teilte das Museum am Mittwoch mit. Die Schau läuft vom 20. März bis 9. Juni 2024.
"Kollwitz zählt zu den erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen überhaupt. Sie ist gleichzeitig keine einfache, manchmal sogar eine unbequeme Künstlerin", erklärte Museumsdirektor Philipp Demandt. "Ihre Grafiken und Zeichnungen äußern sich zu einer ganzen Reihe von gesellschaftlich wie politisch relevanten Themen und so wurden Kollwitz und ihr Werk in Deutschland vielfach instrumentalisiert." Für das Museum sei dies ein wesentlicher Grund, eine unvoreingenommene Begegnung mit ihr zu ermöglichen.
Kollwitz' Arbeiten stehen als Anklagen gegen soziale Missstände ihrer Zeit und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt. Kollwitz starb am 22. April 1945, nur wenige Tage vor dem Ende des Kriegs und Naziregimes.
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Museum Wiesbaden widmet sich Künstler Grieshaber
Das Museum Wiesbaden widmet dem Grafiker und Holzschnittkünstler Helmut Andreas Paul (HAP) Grieshaber eine Sonderausstellung. In der Schau "HAP Grieshaber - Form/Sprache" seien vom 22. September bis zum 21. Januar 2024 circa 80 Arbeiten des Künstlers zu sehen, teilte Museumsdirektor Andreas Henning am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Die Werke seien zwischen 1933 und 1981 entstanden und stammten bis auf drei Ausnahmen aus einer privaten Sammlung. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liege auf der Auseinandersetzung mit Grieshabers Werken und den darin enthaltenen Botschaften zu Politik und Gesellschaft.
Einer der drei Themenbereiche der Schau widmet sich deshalb Grieshaber als Meinungsmacher. Unter anderem sind dort Arbeiten mit den Parolen "Demokraten wählen!", "Recht auf Arbeit, Recht auf Kultur" und "Umweltschutz Sache der Jugend" zu sehen.
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Buchmesse-Ticker: Alles Wichtige rund um die Bücherschau
Die 75. Frankfurter Buchmesse rückt näher. Am 18. Oktober öffnet sie für Fachbesucher, ab Freitag, 20. Oktober auch für das Publikum. Alles Wichtige rund um die größte Buchmesse der Welt gibt es in unserem Buchmesse-Ticker.
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Spätsommerausstellung im Palmengarten
Kalendarisch ist der Sommer bald vorbei - im Palmengarten in Frankfurt kann man den Spätsommer aber noch bis zum 4. Oktober bewundern. Das Motto: "Halt den Sommer fest". Neben verschiedenen Stauden sind auch die Ergebnisse eines Fotowettbewerbs zu sehen.
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Kronberg Academy feiert Jubiläum
Kronberg am Taunus vor den Toren Frankfurts ist eine Top-Adresse für Kammermusik, vor allem für Streicher. Denn hier gibt es seit genau 30 Jahren die Kronberg Academy, die Meisterkurse für junge Talente anbietet. Seit einem Jahr hat die Kronberg Academy auch einen Kammermusiksaal, das Casals-Forum. Und da wird jetzt das Jubiläum im Rahmen des Kronberg Festivals gefeiert, und zwar vom 21. September bis 3. Oktober.
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Beginn der Interkulturellen Woche in Mittelhessen
Viele Städte und Kreise in Hessen und deutschlandweit feiern die Interkulturelle Woche (IKW). Das Motto des Jahres 2023 ist "Neue Räume". Dabei soll es darum gehen, viele verschiedene Nationalitäten und Kulturen zusammenzubringen.
In Mittelhessen ist unter anderem Limburg dabei: Hier startet am Dienstag ein interkulturelles Cafe. Am Samstag gibt es ein Begegnungstreffen mit Geflüchteten aus Afghanistan und dem Iran und am Sonntag ein Frauencafe in der Moschee im Offheimer Weg. hr-Reporter Benjamin Müller mit weiteren Veranstaltungen.
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Buchpreis-Finalisten stehen fest
Im Rennen um den Deutschen Buchpreis für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres stehen die Finalisten fest. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels teilte am Dienstag mit, welche sechs Autorinnen und Autoren die Jury in die Endrunde schickt.
Unter ihnen ist die Buchpreisträgerin von 2013, Terézia Mora, mit ihrem neuen Roman "Muna".
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Welcher Wein passt zur Worscht?
Die Ahle Worscht ist in Nordhessen Kulturgut und Lebensmittel - und sehr beliebt. Dazu passt oft ein kühles Bier. Doch das will ein Kasseler Weinhändler zusammen mit der dem Vermarktungsverband Grimmheimat Nordhessen ändern - und sucht den passenden Wein zur Worscht.
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Frankfurt sucht Meister des Poetry Slam
Schon bei den alten Griechen gab es Dichterwettstreits. Diese zogen sich in verschiedenen Formen durch die Jahrhunderte. Die zeitgenössische Form heute nennt sich Poetry Slam. Der ist längst der Studentenszene entwachsen und begeistert ein breites Publikum - besonders in dieser Woche, denn von Donnerstag bis Samstag finden in Frankfurt in der alten Brotfabrik (jeweils um 20 Uhr) die Landesmeisterschaften statt, genannt Hessenslam. hr-Reporterin Yvonne Koch vermittelt einen Eindruck davon, was bei Poetry Slams passiert.
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Eröffnung der jüdischen Kulturwochen Hanau mit Posek
Die Jüdischen Kulturwochen in Hanau beginnen am 27. September mit der Eröffnung einer Ausstellung im Landgericht Hanau über jüdische Juristinnen, die in der Weimarer Republik wirkten und im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Dazu werden unter anderen Justizminister Roman Poseck (CDU), der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und der Landgerichtspräsident Frank Richter erwartet, wie die Stadt Hanau am Montag mitteilte.
Die bis 11. Dezember laufenden Jüdischen Kulturwochen in Hanau finden zum dritten Mal statt.
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Frauen-Theaterfestival will neues Miteinander
Am Montag startet in Frankfurt das siebte "Internationale Frauen*Theaterfestival". Das Festival ist das einzige seiner Art in Deutschland und schlägt mit seinem vielfältigen, bunten und internationalen Programm nichts weniger als ein neues gesellschaftliches Miteinander vor. hr-Kulturreporter Jan Tussing hat sich von der künstlerischen Leiterin das Konzept erklären lassen.
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Letzte Synagoge im Werra-Meißner-Kreis gerettet
Für die einzige noch erhaltene Synagoge von einst 14 im Werra-Meißner-Kreis ist nach jahrelangem Ringen eine Rettung in Sicht. Der Verein "Freunde und Freundinnen des jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis" wird sie für eine Summe von 30.000 Euro kaufen. Ein Gebäude des Ensembles ist baufällig und nicht zu retten. Sein Abriss wird wohl noch einmal 30.000 Euro kosten, wie der Verein schätzt.
Die Synagoge in Waldkappel-Harmuthsachsen ist derzeit noch in Privatbesitz, doch jetzt hat der Eigentümer dem Verkauf zugestimmt. Lange Zeit war er weder bereit, das Gebäude zu sanieren, noch es zu verkaufen. 2004 war die Synagoge noch mit dem Landesdenkmalpreis ausgezeichnet worden. Seit 2005 war sie aber nicht mehr zugänglich und seit dem Abriss eines Nebengebäudes vor zwei Jahren ist die Westwand des Gebäudes dem Wetter ausgesetzt.
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Mehr Geld für Masterplan Kultur
Für den neuen hessischen Masterplan Kultur soll im nächsten Jahr mehr Steuergeld fließen. "Insgesamt stehen im Haushaltsjahr 2023 rund 2,8 Millionen Euro und im Haushaltsjahr 2024 3,9 Millionen Euro zur Verfügung", teilte das Ministerium für Wissenschaft und Kunst auf Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag mit.
Für fast alle acht Schwerpunktthemen des Masterplans Kultur wird somit 2024 mehr Geld eingeplant als in diesem Jahr. Einen besonders großen Sprung gibt es bei der Kultur in "ländlichen Räumen" von 35.000 Euro (2023) auf 275.000 Euro (2024).
Allerdings handelt es sich laut Ministerium beim Masterplan "nicht um ein Förderprogramm, sondern um eine Kulturentwicklungsplanung". Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Für manche Lösungen braucht es vor allem Hirnschmalz, wenn wir etwa über die Vereinfachung von Förderrichtlinien reden." Für andere Maßnahmen sei Geld nötig.
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Darmstädter Residenzschloss feiert Wiedereröffnung
Das Schloss ist wieder ein Teil von Darmstadt: Die Tore sind wieder auf, die Querverbindungen über den Innenhof sind frei, der Unibetrieb ist im Gange. Nach rund 15 Jahren Sanierungszeit feiert das alte Residenzschloss am Samstagnachmittag eine Wiedereröffnung als Wissenschaftsschloss. Denn die Eigentümerin ist die Technische Uni - und die hat ein dickes Festprogramm geplant. Feierliche Reden ab 12 Uhr, und ab 14 Uhr gehen die Türen dann so richtig auf: mit Vorlesungen über fleischfressende Pflanzen, einer Papier-Brückenbau-Werkstatt, Orgelkonzerten in der früheren Schlosskirche und am späteren Abend dann Bigband-Klänge im Glockenhof. Das Programm ist kunterbunt, der Eintritt kostenlos.
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hr-Sinfonieorchester spielt Konzert für Hilfsbedürftige
Am Donnerstag hat das hr-Sinfonieorchester im Sendesaal des Hessischen Rundfunks ein ganz besonderes Konzert gegeben. Gemeinsam mit der Bernd Reisig Stiftung hatte der Hessische Rundfunk hilfsbedürftige und obdachlose Menschen zu einem klassischen Konzert eingeladen. Gespielt wurde das Stück "Young Person’s Guide to the Orchestra" von Benjamin Britten - geleitet wurde das hr-Sinfonieorchester dabei von der jungen litauischen Drigentin Izabelè Jankauskaitè. Die Eintrittskarten gab es nicht zu kaufen. Sie wurden im Vorfeld in verschiedenen Einrichtungen, unter anderem von Caritas und Diakonie, verteilt.
Bühnenmoderator Stefan Hoffmann glaubt aber, dass auch bei einem solchen Konzert die gesamte Bandbreite der Gesellschaft vertreten ist: "Leute, die viel Ahnung haben, Leute, die wenig Ahnung haben. Leute, die neugierig sind, Leute, die eher skeptisch sind. Ich denke, es ist genauso, wie ein normales Konzert." hr-Kulturreporter Martin Kersten hat das Konzert vor Ort verfolgt und die Besuchenden nach ihren Eindrücken gefragt:
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Premiere von "Das Ministerium" am Staatstheater Wiesbaden
Kurz vor der Landtagswahl in Hessen bringt das Staatstheater Wiesbaden eine bitterböse Polit-Satire auf die Bühne: Am Freitagabend feiert "Das Ministerium" seine Uraufführung im Kleinen Haus des Staatstheaters. Das Stück hat Sprengkraft, tobt doch am Theater selbst seit Monaten ein böser Streit innerhalb der Bühnenleitung. Nun haben die Mitarbeitenden öffentlich Alarm geschlagen. hr-Kulturreporterin Katrin Kimpel hat sich vorab einen Eindruck der Politik-Inszenierung verschafft:
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Zwei Trachtengruppen aus Hessen auf dem Münchner Oktoberfest
O'zapft is - das gilt ab morgen auf dem Münchner Oktoberfest. Für zwei hessische Volkstanzgruppen heißt es deshalb: Koffer packen und vor allem die Tracht nicht vergessen. Sie sind am Sonntag beim sieben Kilometer langen Trachten- und Schützenumzug dabei.
Die Trachtengruppe "Laisa" aus dem gleichnamigen Battenberger Ortsteil in Waldeck-Frankenberg macht seit 35 Jahren zum ersten Mal wieder mit. "Die Aulataler" aus Kirchheim (Hersfeld-Rotenburg) sind regelmäßig dabei. Zwischen Blaskapellen, Dirndln, Lederhosen und den geschmückten Brauereiwagen ziehen sie dann mit 9.000 Umzugsteilnehmern aus ganz Europa zur Theresienwiese.
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Ministerium reagiert auf veröffentlichen Hilferuf von Mitarbeitenden am Staatstheater Wiesbaden
Erst am Donnerstag hatten sich Mitarbeitende des Staatstheaters mit einer "Erklärung zur aktuellen Krise am Hessischen Staatstheater Wiesbaden" an die Öffentlichkeit gewandt. Darin vermeldeten sie, dass sie eine Zusammenarbeit mit dem amtierenden Geschäftsführenden Direktor Holger von Berg "nicht mehr für möglich erachten".
Einen Tag später haben jetzt die Träger des Staatstheaters, das Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die Stadt Wiesbaden, auf die Erklärung reagiert. In einem Schreiben verweisen Land und Stadt darauf, dass eine öffentliche Erklärung von Mitarbeitenden des Theaters ungeeignet sei, um zur Lösung der innerbetrieblichen Konflikte beizutragen.
"Einseitige öffentliche Schuldzuweisungen und in dieser Form nicht überprüfbare Anschuldigungen werden der Problemlage in der Zusammenarbeit der Bühnenleitung, die aus Geschäftsführendem Direktor und Intendant besteht, nicht gerecht", heißt es in dem Reaktionsschreiben. Außerdem verweisen die Träger des Staatstheaters darauf, dass genannte Probleme nicht in den Verantwortungsbereich des Trägers fielen, sondern in den der Bühnenleitung. Am Freitag feiert das Staatstheater im Kleinen Haus die Premiere der Polit-Satire "Das Ministerium".
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Darmstadt unter Reisetipps in Trendbuch
"Diese Stadt steht wohl bei keinem ganz oben auf der Bucket-List. Schlau ist, wer trotzdem hinfährt." Diese Sätze im neuen Buch "Wohin geht die Reise? - Der Marco Polo Trendguide 2024" beziehen sich auf Darmstadt - und zwar innerhalb der Kategorie "Noch unentdeckt". Eine Überraschung für die Wissenschaftsstadt, die als Zentrum des Jugendstils gilt.
Im kleinen Kapitel zu Darmstadt wird die Frage gestellt, warum die Stadt so viele Grünflächen habe. Antwort: "Darmstadt war Residenzstadt. Ins Schloss sind 2023 Teile der Uni eingezogen. Auch an Kultur mangelt es nicht. Das Staatstheater wird 2024 umfassend saniert wiedereröffnet, und die "Stadtkrone" genannte Mathildenhöhe war schon vor 100 Jahren eine Künstlerkolonie; seit 2021 gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe."
Der Trend-Reiseführer beansprucht für sich, fürs kommende Jahr 40 Ziele vorzustellen, "die neu auf der touristischen Landkarte sind". 15 Ziele sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 15 im übrigen Europa und zehn in der restlichen Welt.