Ticker Kultur Kassel macht Kriegerdenkmal zu Friedens-Mahnmal
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Teppichweben in der Kirche
Die Marburger Elisabethkirche hat sich ein besonderes Projekt für die an diesem Aschermittwoch beginnende Fastenzeit überlegt: An einem mitten im Kirchenschiff aufgebauten Webstuhl soll ein 36 Meter langer Passionsteppich gewebt werden. Bis zum Palmsonntag am 2. April können Freiwillige daran mithelfen; Webmeisterin Silke Mann aus Ebsdorfergrund (Marburg-Biedenkopf) weist Freiwillige in ihre Kunst. An Ostern soll der Teppich schließlich die Kirche schmücken.
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Staatstheater Wiesbaden beklagt Shitstorm in sozialen Medien
Das Hessische Staatstheater Wiesbaden hat mit einem Shitstorm in den sozialen Medien zu kämpfen. Grund seien offenbar die Auftritte der russischen Sopranistin Anna Netrebko bei den diesjährigen Internationalen Maifestspielen, wie das Staatstheater am Mittwoch mitteilte. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Künstlerinnen und Künstler sähen sich durch "unsachliche oder verleumderische Beiträge massivem Druck ausgesetzt". In vielen dieser Kommentare "werden Beleidigungen und Diffamierungen in die Welt gesetzt oder nationalistische Narrative verbreitet", schreibt das Haus weiter. "Es werden zudem auch auf missbräuchliche Weise Posts kommentiert, die nicht im Zusammenhang mit den Maifestspielen stehen."
Wenn das Haus Beiträge lösche oder Kommentarfunktionen stummschalte, so sei dies keine Zensur, wie behauptet werde. Man sei verpflichtet, möglicherweise rechtswidrige Kommentare zu kontrollieren und habe eine Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeitenden und Kunstschaffenden.
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Hessischer Kulturpreis für Literaturprofessorin Bohnenkamp-Renken
Die Frankfurter Literaturprofessorin Anne Bohnenkamp-Renken erhält den Hessischen Kulturpreis 2022. Wie Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, werden damit die Verdienste der Leiterin des Goethehauses und des Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt um Literatur und Forschung gewürdigt. Er lobte das "unermüdliche Engagement" der Literaturwissenschaftlerin, für Kunst, Kultur und Bildung. Damit habe sie nicht nur der Stadt Frankfurt, sondern ganz Hessen große Dienste erwiesen.
Bohnenkamp-Renken ist seit 2003 Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt, zu dem das 2021 eröffnete Deutschen Romantik-Museum gehört. Seit 2012 arbeitet sie zudem als Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität.
Die Auszeichnung wird seit 1982 vom Land Hessen vergeben und ist mit 45.000 Euro dotiert. Nach Angaben der Staatskanzlei ist er damit der höchstdotierte Kulturpreis in Deutschland. Zuletzt waren 2021 die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek und die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim mit dem Preis ausgezeichnet worden.
Anm. d. Red: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, der Preis sei in den vergangenen Jahren wegen Corona nicht vergeben worden. Diesen Fehler haben wir korrigiert. -
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Chagall-Ausstellung in der Schirn endet mit Besucherrekord
Die Ausstellung "Chagall. Welt in Aufruhr" in der Frankfurter Schirn ist mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Wie die Kunsthalle am Mittwoch mitteilte, sahen mehr als 243.000 Menschen die Werkschau. Das sei "der größte Publikumserfolg in der Geschichte des Hauses", sagte Schirn-Direktor Sebastian Baden.
Die Ausstellung beleuchtete eine bislang wenig bekannte Seite im Schaffen des Malers Marc Chagall (1887-1985): seine Werke der 1930er- und 1940er-Jahre, in denen sich die farbenfrohe Palette des jüdischen Künstlers zunehmend verdunkelte. Vom 17. März bis 18. Juni ist die Werkschau im Henie Onstad Kunstsenter im norwegischen Oslo zu sehen.
Die bislang besucherstärksten Ausstellungen in der Schirn waren den Angaben zufolge "Edvard Munch. Der moderne Blick" (2012) mit gut 213.000 Besuchern und "Magritte. Der Verrat der Bilder" (2017) mit rund 190 000.Besuchern.
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Kabarettist Bodo Wartke erhält Deutschen Sprachpreis 2023
Der Deutsche Sprachpreis 2023 geht an den Musikkabarettisten Bodo Wartke. Mit der Auszeichnung werde ein Künstler mit einem äußerst bewussten, kreativen und spielerischen Umgang mit der deutschen Sprache gewürdigt, teilte die Henning-Kaufmann-Stiftung für die deutsche Sprache am Mittwoch in Kassel mit. Wartke zeige in seiner Arbeit für sie ein besonders feines und sensibles Gespür. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 4. Juni in Kassel verliehen.
Wartke, geboren 1977, zeichnen der Jury zufolge Sprachbegabung und Sprachbegeisterung aus. Auch begleite er sich selbst mit hervorragendem Klavierspiel und weiteren Instrumenten. Nach Auffassung der Jury verschmelzen bei Wartke Wort und Klang zu einem Gesamtkunstwerk. Seine Unterhaltungskunst verpflichte sich höchsten sprachlichen und musikalischen Ansprüchen und verweigere sich flachem Entertainment.
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Offenbacher Saz-Musiker träumt von Hollywood-Karriere
Wer sich türkische Serien oder Dokus anschaut, der hat sie bestimmt schon einmal gehört: die Melodien von Cankat Guenel. Der große Traum des Offenbachers aber ist die internationale Filmmusik. Ein Besuch in Hollywood hat ihn diesem Ziel schon etwas näher gebracht.
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Ruckzuck und plitschplatsch: Goethe-Uni erforscht Ideophone
Ratzfatz, ruckzuck, pillepalle: Diese Worte erzeugen sofort Bilder im Kopf. Sogenannte Ideophone beschreiben Geräusche und Bewegungen und kommen vor allem in der gesprochenen Sprache vor. Ihre Rolle im System Sprache ist bislang aber kaum erforscht. An der Goethe-Universität in Frankfurt wird nun ihre Wirkung untersucht.
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Achtjähriges Schachtalent: Ist ein knallharter Wettkampf
Kush Rohatgi aus Frankfurt beherrscht das Schachspielen wie kaum ein anderer seines Alters – dabei ist er gerade erst acht Jahre alt. In seiner Altersklasse wurde er bereits Bezirks- und Hessenmeister. Jetzt spielt er sogar erfolgreich in einer Erwachsenen-Mannschaft.
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Studierendenhaus Frankfurt wird 70
Vor 70 Jahren, am 21. Februar 1953, ist das Frankfurter Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim feierlich eröffnet worden. Damals ein Ereignis mit Strahlkraft weit über die Uni – und über Frankfurt – hinaus, gilt das Haus doch als Symbol für den Wiederaufbau einer demokratischen deutschen Gesellschaft nach dem Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus. Sogar Bundespräsident Theodor Heuss ist damals dabei.
Und auch wenn sich der Campus Bockenheim heute nach und nach leert - das Studierendenhaus ist weiter voller Leben: Dort gibt es studentisches Kino, eine Kita, das Café Koz und günstige Räume für viele kleine politische Gruppen, Künstler und Kulturvereine. Wie geht es nach dem endgültigen Umzug der Uni weiter? hr-Reporterin Alicia Lindhoff schaut zurück in die bewegte Vergangenheit des Hauses – und seine unsichere Zukunft.
Ab Mittwoch zeigt eine vom Verein "Offenes Haus der Kulturen" organisierte Ausstellung mit Bildern, Dokumenten sowie einer Audioinstallation die Geschichte der Institution: von der Entstehungsgeschichte bis zum berühmten Tomatenwurf im Festsaal.
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Ausstellung zeigt Weiblichkeit unter dem Schleier
In der Kunststation in Kleinsassen (Fulda) zeigen Künstlerinnen und Künstler aus dem Nahen und Mittleren Osten bei der Ausstellung "Blickwechsel" ihre künstlerischen Positionen auf ihre alte und neue Heimat. Mit dabei ist auch die iranische Fotografin Mojgan Razzaghi.
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Akademie: Hundekot-Attacke Angriff auf Meinungsfreiheit
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat die Attacke des hannoverschen Ballettdirektors Marco Goecke auf die Journalistin Wiebke Hüster mit Hundekot als "eklatante Grenzüberschreitung" verurteilt. Der Angriff auf die körperliche und psychische Unversehrtheit der Kunstkritikerin sei zugleich ein Angriff auf das Recht zur freien Meinungsäußerung nach Artikel 5 des Grundgesetzes und Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention, heißt es in einer am Montag in Darmstadt verbreiteten Stellungnahme des Akademie-Präsidiums.
Die Garantie, Kritik frei äußern zu können, sei notwendige Voraussetzung eines demokratischen Rechtsstaates. Gewalt dürfe niemals Ausgangspunkt einer Debatte sein, sie zerstöre Bildung und Austausch der Meinungen.
Der inzwischen entlassene Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, Goecke, hatte sich am 18. Februar im Foyer des Opernhauses der FAZ-Kritikerin Hüster in den Weg gestellt und ihr Gesicht mit Hundekot beschmiert. Goecke entschuldigte sich später zwar, die Journalistin wies seine Stellungnahme jedoch als Versuch einer Rechtfertigung zurück. Die Polizei ermittelt wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung.
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Science-Fiction-Oper feiert Premiere in Wiesbaden
Das Staatstheater Wiesbaden hat Margaret Atwoods 2003 erschienenen dystopischen Roman "Oryx and Crake" als Science-Fiction-Oper auf die Bühne gebracht. hr-Kulturreporterin Natascha Pflaumbaum war bei der Premiere dabei und spricht eine "Hingeh-Empfehlung" aus - allein, um sich mit einem eher unbekannten Opern-Genre vertraut zu machen.
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"Bin in Apfelweinkneipe aufgewachsen": Am Tisch mit Gerd Knebel
Gerdo Sintrenza ist am Montag zu Gast in hr2-Doppelkopf. Gerdo wer? Sintrenza - der Mann ohne Zopf. Da gibt's viele, aber es gibt nur einen Gerd Knebel. Leidenschaftlicher Musiker, Schauspieler, Badesalz-Comedian. Er erzählt von seiner Jugend in der Apfelweinkneipe und seinem spanischen Album.
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Modefotografie im Fotografie-Forum Frankfurt
"Hug of a swan" heißt die neueste Ausstellung im Fotografie-Forum Frankfurt. "Die Umarmung des Schwans" ist ein Wortspiel mit dem Namen der Künstlerin: Nhu Xuan Hua. Das neue Talent der Mode- und Portraitfotografie ist in zwei Welten großgeworden, der elterlichen vietnamesischen und der von Paris.
Ihre Bilder zeigt sie in vier thematischen Räumen, gestaltet in intensiven Wand- und Bodenfarben. Gesamtkunstwerke über starke und eigensinnige Frauen mit einer Ikonografie, die man so im Fotografie-Forum noch nie sah. "Sehr spannend", findet hr2-Kritikerin Stefanie Blumenbecker.
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Dominik produziert auf TikTok hessische Videos
Dominik ist 30 Jahre alt, nennt sich selbst Artefex und produziert auf TikTok Comedy-Videos - auf hessisch. Eines seiner erfolgreichsten Videos kommt mit ganz wenig Worten aus....
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Überreste der Gießener Synagoge freigelegt
Bei der geplanten Erweiterung der Kongresshalle in Gießen sind die Überreste der alten Synagoge gefunden worden, die 1938 von den Nationalsozialisten zerstört worden war. Die freigelegten Grundmauern sind aber noch gut erhalten, auch Reste von verbrannten Gebetsbüchern sind gefunden worden. Diesen historischen Fund möchte die Stadt Gießen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. An einem der nächsten Wochenenden soll es deshalb einen offenen Besuchstermin geben. Wie man langfristig mit dem Fund umgeht, ist noch völlig offen. Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher will sich dafür einsetzen, die Überreste der Synagoge in irgendeiner Form zu erhalten.
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Neues Wandbild zum Gedenken an Hanau-Opfer
Das "kollektiv ohne namen" hat am Donnerstag Abend in Frankfurt-Höchst beim Jugend- und Kutlturzentrum ein riesiges Wandbild zum Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau mit neun Toten enthüllt. Die Wand ist direkt an den Bahngleisen. Am Sonntag soll um 15 Uhr ein zweites Wandbild in Hanau bei der Bildungsinitiative Ferhat Unvar enthüllt werden.
Ein 43-jähriger Deutscher hatte 2020 neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst. Am Sonntag jährt sich die Bluttat zum dritten Mal. Es wird eine Gedenkstunde auf dem Marktplatz in Hanau geben für die Opfer des Anschlags.
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documenta soll grundlegend reformiert werden
Welche Lehren sind aus der documenta fifteen zu ziehen? Darüber hat der Landtag diskutiert. Ministerin Dorn versprach eine organisatorische Neuaufstellung der Kunstschau. Man brauche mehr externe Expertise - und mehr Mitsprachemöglichkeiten auf Bundesebene.
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US-Maler: "Hessisch Lichtenau hat mein Leben verändert!"
Die internationale Karriere von Simon Dinnerstein begann in Hessisch Lichtenau. Der inzwischen renommierte New Yorker Maler kam in den 70er Jahren mit einem Stipendium nach Nordhessen und malte – damals noch als Student - eine Ansicht des kleinen Städtchens, die ihn berühmt machen sollte. Das Gemälde steht heute in einem amerikanischen Museum. Dinnerstein verdankt diesem Bild seine Karriere blickt heute dankbar auf seinen Aufenthalt in Deutschland zurück.
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hr-Doku begleitet selbstbestimmtes Sterben
Die Darmstädterin Sabine Mehne ist unheilbar krank – und möchte nach einem langen Kampf ihr Leben selbstbestimmt beenden. Ihre Familie hadert mit der Entscheidung. Die hr-Doku "Sterben, wie ich will" begleitet den Prozess des bewussten Loslassens.
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Fastnachtsmuseum Fulda lockt verkleidete Besucher mit freiem Eintritt
Fulda hat als Karnevalshochburg in Hessen nicht nur den größten Rosenmontagszug, sondern auch ein eigenes Fastnachtsmuseum. Seit der Eröffnung im April 2022 sind rund 5.000 Besucher ins Stadtschloss gekommen, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte. Und an diesem Rosenmontag (20. Februar) bietet sich eine günstige Gelegenheit: Denn wer verkleidet kommt, bekommt freien Eintritt.
Das Museum gewährt Einblicke in die mehr als 500-jährige Fastnachts-Geschichte der Domstadt. Gezeigt wird, wie Einflüsse und Bräuche aus dem Rheinland, aus Bayern und dem schwäbische-alemannischen Raum in Fulda zusammenkommen. Daraus habe sich ein eigenes Repräsentationsbrauchtum entwickelt, das sehr typisch und identitätsstiftend für die Stadt sei, erklärte Kuratorin Annette Hamperl. In den Räumen sind auch allerhand Ausstellungsstücke zu sehen: Fotografien, Orden, Narrenkappen und Kostüme.
Bei allem Frohsinn werden aber auch aktuelle gesellschaftliche Themen abgebildet. So setze sich die Schau kritisch mit dem Phänomen "Blackfacing" auseinander, sagte Hamperl. Die als "Blackfacing" bezeichnete Praxis, sich schwarz zu schminken, wird aufgrund ihrer Historie als rassistisch kritisiert. Bei einem Fastnachtsempfang von Hessens Ministerpräsident Boris Rhein kam es jüngst zu einem aufsehenerregenden Vorfall - mit Folgen.
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Kriki-Ausstellung "Suspekte Subjekte" in Kassel
Cartoonist Kriki hat einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil: Er findet seine Figuren in Büchern, Zeitschriften, Lexika oder Bedienungsanleitungen – vor allem aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts –, schneidet sie aus und fügt sie auf einem Blatt Papier neu zusammen. Die Ergebnisse zeigt die Caricatura Galerie Kassel ab dem 18. Februar erstmals in einer großen Einzelausstellung.
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Robert Habeck erhält Börne-Preis 2023
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erhält den diesjährigen Ludwig-Börne-Preis. Das teilte die gleichnamige Stifung am Donnerstag in Frankfurt mit. Die Entscheidung traf der von der Stiftung gewählte Preisrichter, der Publizist und Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) Jürgen Kaube. In seiner Begründung schreibt er: "Wir leben in der steten Gefahr, dass im politischen Gespräch Argumente nichts mehr zählen, sondern 'Narrative'. Habeck ragt unter denen heraus, die sich dem als Politiker und politischer Publizist widersetzen."
Gesellschaftswissenschaftlich informierte und lebensweltlich grundierte Reflexion prägten seine Äußerungen. In den Zwängen der Politik erkämpf er sich auf beeindruckende Weise Freiräume durch Nachdenklichkeit. Das lasse Habeck in der Tradition des politischen Publizisten Ludwig Börne stehen, so Kaube.
Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird am 11. Juni in der Frankfurter Paulskirche verliehen, teilte der Vorsitzende der Börne-Stiftung Michael A. Gotthelf mit. Zu den bisherigen Preisträgern zählten u.a. Marcel Reich-Ranicki, Joachim Gauck, Frank Schirrmacher, Eva Menasse und Eric Gujer.
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Nach Hundekot-Attacke: Staatsoper Hannover trennt sich von Ballettdirektor
Die Staatsoper Hannover hat sich von Ballettdirektor Marco Goecke wegen dessen Hundekot-Attacke auf eine Journalistin getrennt. Sein Vertrag als Ballettdirektor sei mit sofortiger Wirkung im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst worden, sagte Intendantin Laura Berman am Donnerstag in Hannover. Aufgrund seines Fehlverhaltens sei Goecke als Führungskraft nicht mehr tragbar. Seine Stücke sollen jedoch weiter gespielt werden. Das Staatstheater habe die Entscheidung zusammen mit dem obersten Dienstherrn, Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs (SPD), getroffen, sagte Berman.
Goecke hatte am Samstag die FAZ-Journalistin Wiebke Hüster während einer Ballettpremiere zunächst verbal angegriffen und danach mit Hundekot beschmiert. Offenbar hatte er sich über eine am selben Tag erschienene negative Besprechung eines anderen Stücks in der FAZ geärgert. Bereits am Montag war Goecke deswegen suspendiert worden.
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Nach Schüler-Initiative: Kassel bekommt eine "Sesamstraße"
In Kassel soll eine neue Straße im Stadtteil Waldau nach der Kinderserie Sesamstraße benannt werden. Das berichtet die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) heute. Demnach hatten Schüler der Offenen Schule Waldau den Namen vorgeschlagen.
Der Ortsbeirat Waldau hatte den Namen Sesamstraße vor rund einem Jahr zunächst abgelehnt, weil er die Straße nach dem ehemaligen Landesvorsitzenden des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und Leiter des Bürgerhauses Waldau, Volkmar Gerstein, benennen wollte. Nun habe sich die Stadt vor allem wegen des Engagements der Schüler doch für den Namen Sesamstraße entschieden, berichtet die HNA weiter. Die "Sesamstraße" feiert dieses Jahr ihren 50. Geburtstag.