Die documenta hat die Abschlusszahlen für die Kunstschau vom vergangenen Jahr vorgelegt. Demnach kam sie ohne Defizit aus - anders als die Ausstellung fünf Jahre zuvor. Die Aufarbeitung des Antisemitismus-Eklats wird wohl noch etwas dauern.
Die umstrittene documenta fifteen ist im Rahmen ihre Budgets von 42,2 Millionen Euro geblieben. Nach der jüngsten Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung könne die documenta und Museum Fridericianum gGmbH den genehmigten und verabschiedeten Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2022 verkünden, heißt es in eine Mitteilung von Dienstag. Für das documenta Jahr 2022 schreibt man demnach eine schwarze Null.
In Kassel gibt es die meisten Stadtbäume pro Einwohner. Das ergab eine hr-Umfrage unter den zehn größten hessischen Städten. Ganz hinten in der Statistik liegen Offenbach und Wiesbaden. Dabei dienen die Schattenspender auch als Lebensretter.
Was bleibt von der umstrittenen Documenta 15? Auf jeden Fall ein neuer Raum in der Neuen Galerie in Kassel. Er ist Teil der Ausstellung "About Documenta", die die Geschichte der Documenta-Ausstellungen von der ersten 1955 bis heute erzählt. Die große Herausforderung war, den Event und Mitmach-Charakter der vergangenen Documenta darzustellen, so die Kuratoren.
Auf dem neuen Geschäftsführer ruhen große Hoffnungen: Andreas Hoffmann soll die Kunstschau documenta in Kassel nach den Skandalen im vergangenen Jahr in ruhigeres Fahrwasser führen. Im Interview erklärt er, wie er in künftigen Krisen reagieren will.
Auf dem Mann ruhen große Hoffnungen: Andreas Hoffmann soll die documenta nach den Skandalen um die documenta fifteen als Geschäftsführer in ruhigere Fahrwasser führen. Zuletzt war er Direktor des Bucerius Kunstforums in Hamburg.
Auf dem neuen Geschäftsführer ruhen große Hoffnungen: Andreas Hoffmann soll die Kunstschau documenta in Kassel nach den Skandalen im vergangenen Jahr in ruhigeres Fahrwasser führen. Im Interview erklärt er, wie er in künftigen Krisen reagieren will.
Der Kulturmanager Andreas Hoffmann ist seit 1. Mai neuer Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH. Er soll nach den Skandalen um die d15 die Kasseler Weltkunstschau in ruhigere Fahrwasser führen - und im Krisenfall angemessen reagieren.
Wegen antisemitischer Werke war die documenta in Kassel heftig kritisiert worden. Ein Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen hat die Staatsanwaltschaft jetzt aber abgelehnt. Sie argumentiert mit der Kunst- und Meinungsfreiheit.
Ein Kunstwerk schaffen, das ihn überdauert und die Stadt nachhaltig verändert: Das war das Ziel von Josef Beuys, als er zur documenta 7 Anfang der 1980er-Jahre 7.000 Eichen in Kassel pflanzen ließ. Erst im vergangenen Jahr vermeldete die Stiftung, die das Kunstwerk erhält, dass die von Beuys angedachte Zahl an Bäumen wieder erreicht sei. Und wie sieht es heute aus?
Die documenta im vergangenen Jahr hat nach Beobachtung der Antisemitismus-Meldestelle RIAS Folgen für Juden in Deutschland. Die Meldestelle registrierte 38 antijüdische Vorfälle im Zusammenhang mit der Kunstausstellung.
Wenn es um die letzte documenta geht, bleibt vor allem der antisemitische Bilder-Skandal in Erinnerung. Das hat auch bei Jüdinnen und Juden zu einem nachhaltigen Vertrauensverlust geführt – zu diesem Ergebnis kommt die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS).
Welche Lehren sind aus der documenta fifteen zu ziehen? Darüber hat der Landtag diskutiert. Ministerin Dorn versprach eine organisatorische Neuaufstellung der Kunstschau. Man brauche mehr externe Expertise - und mehr Mitsprachemöglichkeiten auf Bundesebene.
Antrag der Grünen-Fraktion: "Wissenschaftlicher Abschlussbericht ist wichtige Grundlage für weitere Aufarbeitung und Neuaufstellung der documenta gGmbH."
Ein documenta-Kunstwerk – eine Art Indoorspielplatz – soll mithilfe von Spenden für die Stadt Kassel erworben werden. Rund 178.000 Euro soll das Kunstwerk kosten. Bis zum 26. März wird zu Spenden aufgerufen – bisher fehlt noch viel Geld.
Welche Lehren sind aus der documenta fifteen zu ziehen? Darüber hat der Kulturausschuss im Bundestag beraten - und dabei vor allem fehlende Verantwortung thematisiert.
Was lief falsch in der Antisemitismus-Debatte bei der documenta? Das sollte ein Gutachten im Auftrag der Kulturstaatsministerin aufarbeiten. Jetzt wurde es veröffentlicht. Für den ehemaligen documenta-Berater Meron Mendel ist es ein Leitfaden für zukünftige Kulturveranstaltungen.
Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat ein Gutachten zum Antisemitismus-Skandal auf der documenta vorgestellt. Angefertigt hat es der renommierte Staats- und Verfassungsrechtler Christoph Möllers von der Berliner Humboldt-Universität.
Die documenta bekommt einen neuen Geschäftsführer: Schon bald soll Andreas Hoffmann sein Amt antreten. Der Aufsichtsrat setzt große Hoffnungen in den Kulturmanager.