In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Frankfurt Conservation Award 2023 wird verliehen

    Am Montag wird in Frankfurt der Bruno-H.-Schubert-Preis für Natur- und Umweltschutz erstmals unter dem Namen "Frankfurt Conservation Award" verliehen. Preisträger sind die Frankfurter Pilzforscherin Meike Piepenbring, die US-amerikanische und ruandische Biodiversitätsforscherin Beth Kaplin sowie der Leiter einer peruanischen Naturschutzbehörde José Carlos Nieto Navarrete. Das teilte die Bruno-H.-Schubert-Stiftung mit.

    Der Bruno-H.-Schubert-Preis wird seit 1983 an verdiente Persönlichkeiten für ihr außergewöhnliches Engagement zur Erhaltung der biologischen Vielfalt der Erde verliehen, wie die Veranstalter erklären. Mit dem neuen Namen "Frankfurt Conservation Award" soll die Internationalität der Preisträger und Preisträgerinnen hervorgehoben werden. Bruno H. Schubert (1919-2010) war Unternehmer und Chef der Henninger-Brauerei. Er ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt Frankfurt am Main und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

    Meike Piepenbring
  • Café auf Darmstädter Mathildenhöhe wiedereröffnet

    Besucherinnen und Besucher der Darmstädter Mathildenhöhe können Kaffee nun mit Blick auf den historischen Platanenhain, die Russische Kapelle und die Stadt genießen: Nach langjähriger Sanierung hat das Café des Welterbes an einem neuem Ort auf dem Gelände eröffnet. Es befindet sich nun in der Schieberkammer des ehemaligen Trinkwasserreservoirs. Das Wasserreservoir ist der älteste Bau auf der Mathildenhöhe und stammt aus dem Jahr 1879.

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    Café Mathildenhöhe an neuen Standort auf Gelände des Welterbes

    Der Hochzeitsturm, das Ausstellungsgebäude und die russische Kapelle spiegeln sich auf der Mathildenhöhe im Lilienbecken, das Albin Müller im Jahr 1914 erbaute.
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  • Animationsfilm "Wo ist Anne Frank" in der ARD Mediathek

    Anne Franks Tagebuch ist weltberühmt. Darin schreibt das jüdische Mädchen aus Frankfurt ihrer imaginären Freundin Kitty. Der Animationsfilm "Wo ist Anne Frank" erweckt Kitty zum Leben und ist seit dem 4. November in der ARD Mediathek zu sehen.

  • Bunte Fassade in Kassel

    Der Graffitikünstler Marcel de Medeiros hat die Brandwand eines Wohnhauses nahe der historischen Markthalle in Kassel besprüht. Das Kunstwerk soll einen farbigen Akzent in der Innenstadt setzen.

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    Bunte Fassade in Kassel

    Sprayer im Interview
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  • Fotografien von Frida Kahlo in Rüsselsheim

    Frida Kahlo ist eine Ikone der Kunst. Die Selbstportaits der mexikanischen Malerin bewegen Millionen von Menschen. Die Opelvillen Rüsselsheim präsentieren in einer Ausstellung Fotografien von Frida Kahlo und zeigen, wer sie geprägt hat. Die Ausstellung läuft vom 5. November 2023 bis zum 4. Februar 2024. Montags gibt es vergünstigten Eintritt.

  • Top-Thema

    Autor Kermani erhält Winfriedpreis

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    Autor Kermani erhält Winfriedpreis

    Navid Kermani
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    Der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani bekommt am Sonntag den Winfriedpreis der Stadt Fulda, der mit zehntausend Euro dotiert ist. Der Autor wird für seine Verdienste um Völkerverständigung ausgezeichnet. Kermani setze sich in bemerkenswerter Weise für den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen ein, heißt es in der Begründung der Jury. Er sei ein Brückenbauer zwischen Islam und Christentum. Der Autor ist in Siegen aufgewachsen, seine Familie stammt aus dem Iran. Um diesen kulturellen Spagat geht es auch in vielen seiner Bücher.

    Die Stadt Fulda verleiht den Winfriedpreis seit 2001 jährlich an Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße für Menschenrechte und Völkerverständigung in Europa verdient gemacht haben. Namensgeber ist der Heilige Winfried Bonifatius, der bisweilen als der "erste Europäer" des Frühmittelalters bezeichnet wird. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. 2015 hatte Kermani für seine Werke bereits den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten.

  • Autor Seiler mit Georg-Büchner-Preis geehrt

    Der Romancier und Dichter Lutz Seiler ist am Samstag in Darmstadt mit dem Georg-Büchner-Preis 2023 ausgezeichnet worden. In seinen jungen Jahren habe er eine starkes Gefühl gehabt, das später verebbte, die Sehnsucht nach einem Mentor, sagte Seiler bei einem Festakt der Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung im Staatstheater.

    Büchnerpreisträger Lutz Seiler

    "Gefunden habe ich ihn nie, auch nicht das prägende Vorbild, dessen Nachahmung ein Eingang oder eine Brücke hätte sein können in die Welt des Schreibens." Heute könnte er sagen, das Lesen, die Lektüre in ihrer Vielgestalt, habe diese Rolle besetzt, sagte der Autor von Gedichten, Essays und Romanen wie "Kruso".

    Der Laudator, der Journalist und Literaturwissenschaftler Lothar Müller, sagte über Seiler: "Ohne seine Stimme, seinen Ton, sein Sprach- und Formbewusstsein wäre die deutsche Gegenwartsliteratur ärmer, sehr viel ärmer." Der mit 50.000 Euro dotierte Preis zählt zu den wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum.

  • Komödie Kassel nach Unwetterschaden wieder am Start

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    Wiedereröffnung in Kassel: Komödie nach Hagelschaden wieder da

    Vorhang in Theater öffnet sich
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    Vier Monate blieb der Vorhang der Komödie Kassel geschlossen. So lange hat es gedauert, bis die Schäden des Unwetters im Juni beseitigt worden sind. Am Donnerstagabend stand die langersehnte Wiedereröffnung auf dem Programm.

  • Weitsicht-Festival lockt Abenteurer nach Darmstadt

    Mit dem Esel über die Alpen oder als Frau durch Afghanistan: Vorträge und beeindruckende Bilder von abenteuerlichen Reisen rund um die Erde gibt es seit 30 Jahren beim Weitsicht-Festival. Die Jubiläumsausgabe startet am Wochenende in Darmstadt.

  • Schirn-Podcast von Künstler Michael Riedel

    Der Frankfurter Künstler Michael Riedel hat einen dreiteiligen Podcast für die Schirn produziert. Unter dem Titel "How to make money as an artist in the art world" gibt er intime Einblicke in die Kunstwelt. Die erste Folge kann man bereits hören.

    Die beiden weiteren Folgen erscheinen am 15. Dezember 2023 und am 26. Januar 2024. Die Veröffentlichung wird jeweils von einem Event in der Freitagsküche begleitet, einem kuriosen Rubbellosabend mit der Chance auf "Riedels"-Gewinne in Millionenhöhe. Der Eintritt ist frei, die Plätze jedoch begrenzte. Plätze reservieren kann man hier.

    Michael Riedel
  • Top-Thema

    Ingo Schulze neuer Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung

    Der Schriftsteller Ingo Schulze ist neuer Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Der in Dresden geborene und in Berlin lebende Autor wurde auf der Mitgliederversammlung am Freitag in Darmstadt für die kommenden drei Jahre gewählt, wie die Akademie mitteilte.

    Ingo Schulze daheim vor einem Buchregal

    Schulze folgt Ernst Osterkamp nach, der nach sechsjähriger Amtszeit nicht wieder kandidierte. Als neue Vizepräsidentinnen und -präsidenten wurden die Sprachwissenschaftlerin Rita Franceschini, die Schriftstellerin Olga Martynova und der Journalist und Literaturwissenschaftler Lothar Müller gewählt.

    Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung vereint Schriftsteller, Kritikerinnen, Übersetzer, Sprach- und Literaturwissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland, die sich mit der deutschen Sprache und Literatur befassen. Sie vergibt unter anderem den renommiertesten deutschen Literaturpreis, den Georg-Büchner-Preis. Er wird am Samstag an Lutz Seiler verliehen.

  • Offenbacher Ledermuseum lässt Ausstellung mitgestalten

    Aus über 100 Exponaten - von asiatischen Schattenspielfiguren, über mittelalterliche Minnekästchen bis hin zu Rollschuhen aus den 1950er Jahren - können Besucherinnen und Besucher des Deutschen Ledermuseums in Offenbach ihre Lieblingsstücke für eine Ausstellung wählen. Ab 5. November können über Voting-Stationen im Museum Exponate gewählt und Texte dazu verfasst werden. Außerdem finden auf dem Instagram-Auftritt des Museums Abstimmungen statt. Ergänzt um wissenschaftliche Angaben bilden sie dann den Inhalt der Mitmach-Ausstellung, die am Internationalen Museumstag im Mai 2024 zu sehen sein wird.

    Rollschuhe aus den 1950er Jahren
  • Gloria-Kinos in Dillenburg starten neu

    Seit dem 21. September sind die Gloria-Kinos in Dillenburg geschlossen, jetzt ist ein neuer Betreiber gefunden. Sylvio Verfürth hat 25 Jahre Erfahrung als Kinobetreiber. Dem 46-Jährigen gehören Lichtspielhäuser in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit zwei bis vier Sälen.

    Die Türen in Dillenburg sollen sich am 16. November wieder für Besucher öffnen. Umbau, Modernisierung und Veränderungen sollen nach und nach erfolgen. Die Gloria-Kinos sollen weiterhin so heißen und schon bald unter diesem Namen auf der Movie-Star-Homepage platziert werden.

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    Gloria Kinos Dillenburg eröffnen wieder

    Menschen in roten Kino-Sesseln
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  • Top-Thema

    Mahnung und Aufklärung im Jüdischen Museum

    Das Jüdische Museum Frankfurt will nach den Angriffen der Hamas auf Israel mit einer Soundinstallation, Gesprächen und Bildungsangeboten auf die Zäsur reagieren, die die Angriffe vom 7. Oktober für Jüdinnen und Juden darstellten.

    Eine Soundinstallation am Vorplatz des Museums erinnert seit Donnerstag an die von der Hamas verschleppten Geiseln. Die Skulptur "Untitled" von Ariel Schlesinger wird dazu blau illuminiert. In der Bibliothek des Museums sind Filminterviews zu sehen, die Filmemacher Ari Folman mit Angehörigen der Geiseln geführt hat.

    Eine Frau mit Fahrrad steht vor einem blau beleuchteten Kunstwerk

    Eine Antwort auf den nach Beobachtung des Museums sprunghaft gestiegenen Antisemitismus soll ein neuer 2,5-stündiger Workshop "Antisemitismus – Juden als Fremd- und Feindbilder" sein. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klassenstufe und kann von Lehrkräften gebucht werden.

    Eine neu konzipierte Führung "Auseinandersetzung mit Antisemitismus" richtet sich an Erwachsene und findet online und vor Ort statt. Der nächste Online-Termin mit Museums-Direktorin Mirjam Wenzel ist am Montag, 6. November, um 18:00 Uhr. Anmeldungen bitte an: onlineredaktion@juedischesmuseum.de.

  • Architekt Ferdinand Kramer im MAK

    Wer in früheren Zeiten in Frankfurt studiert hat, der kennt sie gut – die Universitätsgebäude aus den 1950er und -60er Jahren im Stadtteil Bockenheim. Zum großen Teil verlassen und heruntergekommen stehen sie heute da. Ihre Zukunft ist ungewiss. Und die demokratische Aufbruchstimmung, die mit dieser modernen Architektur verbunden wurde, ist fast vergessen.

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    "Kramer lieben" im Museum Angewandte Kunst

    Kanne von Ferdinand Kramer
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    Das gilt auch für den Architekten und Designer Ferdinand Kramer, der als Baudirektor der Goethe-Universität einen großen Teil dieser Gebäude entworfen hat. In diesem Jahr wäre Ferdinand Kramer 125 Jahre alt geworden. Das Museum Angewandte Kunst widmet ihm aus diesem Anlass eine kleine Kabinett-Ausstellung und eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel "Kramer lieben".

    Die Ausstellung ist im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt vom 4. bis 19. November 2023 zu sehen. Das Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung finden Sier hier.

  • Top-Thema

    Deutscher Denkmalschutzpreis für Brückenbewahrer in Grebenhain

    Der Förderverein "Historische Brücke Hartmannshain" ist einer von zwölf Preisträgern beim Deutschen Denkmalschutzpreis. Das teilte das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz am Donnerstag mit.

    Steinerne Brücke über einen kleinen Bach

    Als die über 100 Jahre alte Basaltsteinbrücke 2017 abgerissen werden sollte, gründeten die Anwohnerinnen und Anwohner des Ortsteils von Grebenhain (Vogelsberg) einen Förderverein, sammelten Unterschriften und Spenden und schafften es schließlich, den Abriss zu verhindern.

    "Es ist der Überzeugungskraft dieser Gruppe zu verdanken, dass sich mehrere Fördermittelgeber zusammen taten, um die Sanierungskosten von rund 385.000 Euro zu finanzieren. Noch beeindruckender aber ist, dass es dem Verein glückte, 33.000 Euro Eigenmittel beizubringen – von den vielen hunderten Stunden ehrenamtlicher Eigenleistung ganz zu schweigen", heißt es in der Begründung der Jury. 2022 hat der Verein bereits den hessischen Denkmalschutzpreis gewonnen.

    Menschen in Arbeitskleidung

    Mit der "Silbernen Halbkugel" des Deutschen Denkmalschutz-Preises werden Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich dem Schutz, der Pflege und der dauerhaften Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes widmen. Die Preisverleihung findet am Montag in Erfurt statt.

  • Top-Thema

    Internationale Tanzproduktionen im Rhein-Main-Gebiet

    Einmal im Jahr wird das Rhein-Main-Gebiet zum Epizentrum der internationalen Tanzszene. Mit der Tanzplattform RheinMain kommen ab heute zwei Wochen lang internationale Produktionen nach Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Offenbach. Dieses Jahr zieht sich das Spiel mit dem Körper und die Identität als Thema wie ein roter Faden durch das Programm.

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    Tanzplattform Rhein-Main startet

    Ein Tänzer wird auf der Bühne von vielen anderen Tänzer:innen angefasst
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    Neben Wen Hui und Rui Horta kommen wieder viele Choreographinnen aus aller Welt in die Region. Der irische Shooting Star Oona Doherty ist gleich mit drei Stücken vertreten. Der neue Leiter der Frankfurt Dresden Dance Company, Ioannis Mandafounis, gibt mit einem neuen Stück sein Debut. Das ganze Programm bis zum 18.11. finden Sie hier.

  • Top-Thema

    Literaturland Hessen-Kalender erschienen

    Für ein Kreativprojekt im Literaturland Hessen wurden Macherinnen und Macher gesucht, die fotografieren oder schreiben. Die Jury hat drei Teams ausgezeichnet und gefördert. Nach der Projektphase von über einem halben Jahr sind nun die Ergebnisse da. Zu sehen sind sie in einem Wandkalender, den das Literaturland Hessen herausgibt.

    Reportage-Foto: Grüne Soßen-Königin in Trachtenkleid und Schärpe auf den Feldern der Kräutergärten Oberrads im Frankfurter Süden

    Die Motive befassen sich mit drei Themen: "Rausgestellt" von Doris Lerche und Fotos von Renate Schlicht befasst sich mit auf den Straßen abgestellten Gegenständen. Torben Becker und Jana Margarete Schuler schauen auf das Traditionsgericht Grüne Soße und Maria Remo begibt sich im Vogelsberg auf die Suche nach dem schlafenden Riesen und seinen Ausprägungen. 

    Hier kann der Kalender kostenfrei bestellt werden.

    Das Kreativprojekt Text trifft Bild ist Teil des Netzwerkprojekts Literaturland Hessen, das von hr2-kultur in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Hessischen Literaturrat e.V..

  • Ausflugstipps für Kids in Frankfurt

    Eine Spritztour mit Elektro-Go-Karts, ein Kinderzirkus zum Mitmachen und eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert: Frankfurt hat für Kinder und Jugendliche faszinierende Ausflugsziele zu bieten. hr3- Moderator Tobi Kämmerer hat einige Angebote getestet und stellt sie in der jüngsten Folge "Tobis Städtetrip" vor.

  • Ausstellung in Fulda zu queerem Leben im ländlichen Raum

    Wie leben queere Menschen im ländlichen Raum? Und mit welchen Problemen haben sie im Alltag zu kämpfen? Ein Forschungsprojekt der Hochschule Fulda geht diesen Fragen nach. Im Zuge dessen wird am Freitag (18.00 Uhr) eine Ausstellung namens "Queere Worte – Queere Orte" im Konzept-Kaufhaus Karl (ehemaliger Kaufhof) in der Innenstadt eröffnet.

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    Queeres Leben im ländlichen Raum

    Regenbogenfahne, CSD
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    Zu sehen sind in der Ausstellung Momentaufnahmen queerer Fotoamateur*innen. Mit Kameras hielten sie ihre Wahrnehmungen sowie ihre eigenen Inszenierungen queerer Orte in der Region Fulda fest. Begleitet werden die Fotos durch Ausschnitte aus biographischen Forschungsinterviews. Sie sind im Rahmen des transdisziplinären Forschungsprojekts "Akzeptanz und Vielfalt in Fulda und Region" entstanden.

    Queer ist ein Sammelbegriff für beispielsweise nicht-heterosexuelle Menschen, Personen mit dem Geschlechtseintrag divers oder transidente und intergeschlechtliche Personengruppen.

  • Top-Thema

    Neue Verwaltungsleiterin für MMK

    Das Museum für Moderne Kunst MMK in Frankfurt bekommt eine neue Verwaltungsleiterin und stellvertretende Direktorin. Karolin Loh wird die Position am 1. Januar 2024 übernehmen, wie Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Mittwoch mitteilte. Der Findung war eine öffentliche Ausschreibung vorausgegangen.

    Loh ist seit 2018 die Verwaltungsdirektorin des Staatstheaters Meiningen und Landestheater Eisenach, zuvor war sie Verwaltungsdirektorin und Prokuristin beim Göttinger Symphonieorchester. Sie verfüge über 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Management und Controlling, heißt es in der Mitteilung. Loh kehrt für die neue Stelle nach Frankfurt zurück, wo sie zuvor unter anderem für den Palmengarten Frankfurt tätig war.

    Porträt von Karolin Loh, stellvertretende Direktorin für das MMK Frankfurt

    Das MMK war in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten, weil Mitarbeitende der MMK-Direktorin Susanne Pfeffer fehlende Teamfähigkeit, respektloses Verhalten und Übergriffigkeit vorgeworfen hatten. Es gab mehrere Kündigungen. 

    Kulturdezernentin Hartwig hatte im Mai erklärt, man kümmere sich intensiv darum, die Stellvertretung der Direktorin durch eine erfahrene Verwaltungskraft zu besetzen."So könnte sich Direktorin Pfeffer auf die kuratorische Arbeit konzentrieren, für die sie geschätzt wird. 

  • Sonderausstellung zu Fritz Winter in Kassel: "farbstark, spielerisch, lyrisch"

    Die Neue Galerie in Kassel zeigt die Sonderausstellung "Fritz Winter - documenta-Künstler der ersten Stunde". Wegen seiner Bildsprache zu Beginn der 1950er Jahre gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Nachkriegsmalerei.

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    Farbstark, spielerisch, lyrisch - Fritz Winter ist in Kassel zurück

    Fritz Winter: Große Komposition (Wandlung II) (1953)
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    hr2-Kritikerin Stefanie Blumenbecker findet seine in Kassel gezeigten Bilder farbstark, spielerisch, lyrisch. Sie lebten von Rhythmus, Tonalität und Klang - ein bisschen wie "farbgewordener Jazz". Man sehe immer wieder schwarze dünne Linien und kräftige Formen, die mit farbigen Flächen und Formen zu einem lebendigen Gleichgewicht fänden. Unglaublich gute Malerei, findet Stefanie Blumenbecker.

  • hr-Dokumenation zu "Hanau – Einsatz in der Terrornacht" ausgezeichnet

    Die hr-Autorinnen Diana Deutschle und Julia Klüssendorf sind für ihren Film "Hanau – Einsatz in der Terrornacht" mit dem Heinrich-Mörtl-Preis ausgezeichnet worden. Die 45-minütige Dokumentation beleuchtet die Ereignisse in der Nacht des 19. Februar 2020 aus Sicht der Angehörigen und den Einsatzkräfte.

    In der Jurybegründung heißt es, der "gründlich und umfassend recherchierte Beitrag" lasse unterschiedliche und gegensätzliche Positionen von Opferfamilien, Polizei und Rettungsdiensten zu Wort kommen und überlasse das Urteil dem Publikum. In der Laudatio sagt Peter Schmidt, Referent im Hessischen Innenministerium: "Ohne anzuklagen gelingt es Ihnen, den Finger in die relevanten Wunden zu legen, zu thematisieren, statt zu skandalisieren, auf- statt draufzuzeigen, Meinungsbildung zu ermöglichen und nicht Meinung zu machen."

    Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Vergeben wird er von der Heinrich-Mörtl-Stiftung. Mit ihm werden Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise um die neutrale und sachliche Berichterstattung über polizeiliche Angelegenheiten in Print- und elektronischen Medien verdient gemacht haben.

  • Darmstädter Fotografen setzen Unwort "Klimaterroristen" ins Bild

    Seit 19 Jahren setzen neun Darmstädter Fotografen ihre Gedanken zum jeweiligen "Unwort des Jahres" in Form von Bildpaaren um. Die Ausstellung zum Unwort 2022, "Klimaterroristen", ist am Wochenende nocheinmal im Rahmen des Weitsicht-Festivals im Darmstadtium zu sehen.

    Zwei Bilder: Ein Autospiegel und ein Paar vor einem Kreuzfahrtschiff. In beide Bilder ist ein beleuchtetes Maschinengewehr montiert.
  • "Perfekter Rigoletto" überzeugt in Gießen

    Eine Premiere zu verschieben, macht man nicht ohne weiteres. Aber das Warten auf den Bariton Grga Peros hat sich für hr2-Kritikerin Christiane Hillebrandt gelohnt: Dieser Rigoletto an der Seite des warm timbrierten Michael Ha (Herzog von Mantua) und der klaren, zerbrechlichen "Gilda" Annika Gerhards sei großartig, kraftvoll, differenziert, ja: ergreifend gesungen!

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    Rache, Liebe, Schwur in Gießen: Perfekter Rigoletto

    Rigoletto am Stadttheater Gießen
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    Die Erfolgsoper von Giuseppe Verdi über Moral, Liebe und eine Drei-Klassen-Gesellschaft komme am Stadttheater Gießen im schlichten Bühnenbild daher, das Philharmonische Orchester unter Andreas Schüller koste die kammermusikalischen Momente aus und ergänze manch Düsternis auf der Bühne bis zur Gänsehaut. Die berühmte Arie "Donna e mobile", die am Ende aus dem Off ertönt, bringe schaurige Gewissheit und beende eine sehenswerte Inszenierung und einen hörenswerten Abend.