Zwei Menschen tanzen auf einer kleinen Bühne eines Cafes, im Hintergrund ein Gemälde zweier Mafiosis

Das Allerheiligenviertel im Frankfurter Osten hat den Ruf, der kleine Bruder des großen Bahnhofsviertels zu sein: mit hohem Migrantenanteil, aber auch mit Prostitution und Kleinkriminalität. Das Theaterfestival Hayat Habibi*s will mit Theaterstücken, Liederabenden, Partys und Debatten eine andere Perspektive auf das Quartier ermöglichen.

Die Theatermacherin und Roma-Aktivistin Simonida Selimović zum Beispiel inszeniert am Freitag und Samstag auf der Zeil vor dem Oberlandesgericht einen Prozess, der die diskriminierende Gewalt gegen Sinti und Roma verhandelt, die kaum jemals Ziel der Strafverfolgungsbehörden ist. Außerdem lädt der Mousonturm als Veranstalter am Sonntag zu einem Town Hall Talk über Gentrifizierung, Verdrängung und Rassismus im Allerheiligenviertel. Das Festival geht noch bis Sonntag.