Ticker Kultur Schornsteinfegerin auf Pressefoto des Jahres
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Tony-Sender-Preis an Kämpferin für lesbische Sichtbarkeit
Der mit 10.000 Euro dotierte Tony-Sender-Preis geht in diesem Jahr an Constance Ohms. Die Therapeutin, Feministin und Gründerin des Frankfurter Vereins Broken Rainbow ist die 15. Preisträgerin. Sie wird für ihr Engagement gegen queerfeindliche Gewalt und Menschenfeindlichkeit ausgezeichnet. Seit Jahrzehnten kämpft die promovierte Soziologin für lesbische und queere Sichtbarkeit und leitet die psychologische Fachberatungsstelle "gewaltfreileben".
Der Preis soll heute feierlich im Frankfurter Römer überreicht werden. Er wird alle zwei Jahre von der Stadt zur Förderung und Anerkennung innovativer Leistungen vergeben, die zur Gleichberechtigung beitragen und die der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken.
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"Wallach"-Ausstellung geht in Verlängerung
Die Ausstellung "Wallach" im Wiesbadener Kunstverein Bellevue-Saal geht in die Verlängerung. Noch bis 30. Dezember sind dort die Werke zu sehen, die der Frankfurter Künstler Marcel Walldorf bei einem Stipendium geschaffen hat.
Walldorf setzt sich darin mit dem Pferderennsport als Analogie für unsere Leistungsgesellschaft auseinander und spielt mit der Doppeldeutigkeit von Symbolen des Sieges und der Trauer.
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Jüdisches Museum Frankfurt bespielt historischen Gewölbekeller
Ein steinerner Gewölbekeller aus dem 19. Jahrhundert in der Frankfurter Innenstadt soll ein neuer Ort für Kulturveranstaltungen des Jüdischen Museums werden. Das teilte die Stadt Frankfurt am Donnerstag mit. Der Raum stammt aus der Zeit der Judengasse und gilt als das am besten erhaltene Relikt. Im vergangenen Frühjahr wurde der Raum im Rahmen des Festivals "Mapping Memories - Judengasse Extended" im April denkmalgerecht wiederhergerichtet und erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der Privateigentümer vermietet die Räumlichkeiten laut Stadt zunächst für zwei Jahre. Insgesamt stehen für die kulturelle Nutzung demnach 480.000 Euro Budget zur Verfügung, die größtenteils aus Mitteln des Bundesbauministeriums und der Frankfurter "Initiative Innenstadt" stammen. Den Projektauftakt soll ein weiteres Mapping-Memories-Festival vom 21. bis zum 24. März 2024 bilden.
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Theaterfestival "Barock am Main" fällt 2024 aus
Das Frankfurter Theaterfestival "Barock am Main" findet 2024 nicht statt. Das teilte Veranstalter Michael Quast von der Fliegenden Volksbühne Frankfurt am Donnerstag mit. Grund für die Absage sei ein Streit um die Veranstaltungsstätte. Wegen Umbauarbeiten in der eigentlichen Spielstätte, dem Bolongaropalast im Stadtteil Höchst, findet das Festival seit 2017 auf dem Gelände der Höchster Porzellan-Manufaktur statt. Ein benachbartes Unternehmen fühle sich dadurch gestört, heißt es in einer Pressemitteilung zur Begründung. Gespräche mit der Stadt und ein Schlichtungsversuch seien ohne Erfolg verlaufen, genauso wie die Suche "nach einer Ersatzspielstätte für die Ersatzspielstätte".
Ganz ohne Theaterfestival will die Fliegende Volksbühne den Sommer 2024 aber nicht verbringen: In den Goethehöfen und der Fliegenden Volksbühne im Großen Hirschgraben in der Frankfurter Altstadt ist laut Quast ein reduziertes Ersatzprogramm geplant: "Baröckchen am Main". Ob das Theaterfestival 2025 in den Bolongaropalast zurückkehren kann, ist demnach noch nicht sicher.
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Vorverkauf für Hörfest Wiesbaden startet
Zum 23. Mal laden hr2-kultur und die Stadt Wiesbaden im Januar 2024 zum Hörfest ein. Auf dem Programm [PDF - 3mb]stehen ab dem 24. Januar virtuose und außergewöhnliche Hör- und Klangereignisse, zum Beispiel mit Jodlerin Ingrid Hammer oder dem Stimmartist Martin O..
Ein Schnupperkurs befasst sich mit der Frage, wie man bei Kindern die Lust am Zuhören weckt und bei einer Showdebatte stellen ehemalige Teilnehmer des Wettbewerbs "Jugend debattiert" ihr rhetorisches Talent unter Beweis. Die Caligari FilmBühne zeigt Film-Porträts des Ausnahmepianisten Alexander von Schlippenbach und der legendären Folksängerin Joan Baez.
Für die beliebten Formate "Labyrinth des Hörens", die Kinder-Hörgala und die "hr2 Hörgala" startet am Mittwoch der Kartenvorverkauf.
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Neuer Song von OK-Kid mit Prinzen-Sänger Krumbiegel
Keine drei Wochen mehr bis Weihnachten, ein guter Zeitpunkt für die Gießener Pop-Band OK Kid, um einen kritischen Weihnachtssong rauszubringen. Gemeinsam mit Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel will die Band mit "Fest der Liebe" auf die problematische Lage in vielen Familien hinweisen. "Weihnachten ist immer irgendwie auch vermint. Das 'Fest der Liebe' kann schnell zur familiären Falle werden", sagt Krumbiegel. "Viele kennen es, wollen es oft nur nicht wahr haben."
In dem Lied, in dem der Prinzen-Frontmann die Chöre beisteuert, geht es um eine im Kern zerstrittene Familie, die vor allem nach außen versucht, den Schein einer intakten Familie aufrecht zu halten - was zu Weihnachten, wie zu erwarten, gehörig misslingt. "Dieser Song soll auch ein bisschen das Gegengewicht zu den anderen, von Harmonie und Oberflächlichkeit triefenden Weihnachtsliedern sein", sagt OK-Kid-Sänger Jonas Schubert.
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Originalsteine der "Goldenen Waage" aufgetaucht
Das Denkmalamt Frankfurt hat am Montag Originalsteine der "Goldenen Waage" aus dem 17. Jahrhundert vorgestellt. Die Goldene Waage war eines der berühmtesten Häuser der Frankfurter Altstadt und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 2014 wurde es weitgehend originalgetreu neugebaut, dabei wurden auch originale Teile verwendet.
Die am Montag präsentierten historischen Rotsandsteine wurden im Rahmen von Sanierungsarbeiten in einem Privathaus in Dreieich-Götzenhain (Offenbach) gefunden und der Stadt übergeben. Sie sollen aus der Fassade und dem rückwärtigen Treppenturm des historischen Gebäudes stammen.
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Miron Schmückles Blumen im Städel
Nicht bei den Alten Meistern, nicht bei den Modernen in den unteren Gartenhallen, sondern genau dazwischen hat das Städel Museum die riesigen Werke des gebürtigen Rumänen Miron Schmückle ausgestellt. Hier kommen die Blumen, Phantasiegebilde in Aquarell, besonders gut zur Geltung, findet hr2-Kunstkritikerin Stefanie Blumenbecker.
Nahezu hyperrealistisch echt seien sie in der Darstellung von Blüten und Knospen, bis hin zu kleinen Details in Staubgefäßen, Samenständen oder Luftwurzeln. Dabei strahlten diese Organismen in rot, blau, purpur, orange oder gelb.
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Frauenfilmfestival startet in Frankfurt
Heute beginnen die Frankfurter Frauen Film Tage. Zum vierten Mal dreht sich alles um Filme von und über Frauen. Bis zum 10. Dezember sind in verschiedenen Kinos der Stadt rund 60 Kurz- und Langfilme aus 100 Jahren Filmgeschichte zu sehen.
Nach Möglichkeit werden sie in ihrem Originalformat gezeigt, zum Beispiel in Super-8 oder im 35-Millimeter-Analogfilm. Einige Filme sind erstmals in Deutschland zu sehen, wie die Kelly Reichardt Komödie "Showing Up". Das ganze Programm gibt es hier.
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"The Prodigy" erinnert bei Frankfurt-Konzert an gestorbenen Frontmann
Am Montagabend entfesselte die Band "The Prodigy" eine energiegeladene Show in der Frankfurter Festhalle. Im Rahmen ihrer "Army of Ants"-Tour heizten sie Frankfurt mit Hits wie "Invaders must die" und "Voodoo People" richtig ein.
Schon mit dem Auftaktlied "Breathe" brachte die englische Elektro-Punk-Band die gesamte Halle zum Beben, berichtet hr-Reporterin Sara Willems. Ein emotionales Highlight war zweifellos die Lichtshow während des Liedes "Firestarter", als grüne Lichtstrahlen die Umrisse des 2019 gestorbenen Sängers Keith Flint auf die Bühnenrückseite zauberten – eine berührende Hommage an den Frontmann.
Doch auch ohne Keith Flints Gesang funktionierte das Elektro-Ensemble auf der Bühne. Liam Howlett, als Musikproduzent der eigentliche Kopf der Band, stand hinterm Mischpult. Maxim, der zweite Sänger, gab am Mikro alles, und Flints Passagen übernahm textsicher einfach das Publikum.
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Glauberg auf Vorschlagsliste für Unesco-Welterbe
Der Glauberg in Hessen wird zusammen mit der baden-württembergischen Heuneburg und dem Mont Lassois im französischen Burgund auf die deutsche Vorschlagsliste für das Unesco-Welterbe ab 2024 neu aufgenommen. Das haben die zuständigen Ministerinnen und Minister der Länder am Montag bei einer Sondersitzung beschlossen, wie das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden mitteilte.
"Die Heuneburg und der Glauberg sind Teil eines herausragenden Netzwerks frühkeltischer Fürstensitze", sagten Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn (Grüne) und die baden-württembergische Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi (CDU). Beide Stätten gehörten "zu den bedeutendsten Geländedenkmalen der keltischen Geschichte und waren wirtschaftliche und kulturelle Zentren ihrer Zeit“.
Bis zur Entscheidung der Unesco wird es allerdings noch einige Jahre dauern. Nominierungen müssten mindestens ein Jahr in der nationalen Vorschlagsliste eingetragen sein, bevor sie bei der Unesco als Welterbeanträge eingereicht werden können.
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164.000 Euro für Fossil aus der Grube Messel
Ein 48 Millionen Jahre altes Krokodil aus der Grube Messel ist in Zürich versteigert worden. Umgerechnet 164.000 Euro brachte das Sammlerstück ein. Das Fossil stammt aus einer Privatsammlung, hessische Institutionen hatten nicht mitgesteigert, dabei ist die Grube Messel ist Weltnaturerbe.
Doch ein Schatz ist den Hessen damit nicht verloren gegangen, sagt der Geschäftsführer der Grube Messel, Philippe Havlik. Er versteht den Hype um die Versteigerung nicht: "Das Krokodil ist schön, aber es ist eines von Dutzenden." Für die Wissenschaft seien kleinere Funde mittlerweile viel bedeutsamer.
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Gertrud-Eysoldt-Ring für Jörg Pohl
Jörg Pohl ist neuer Preisträger des Gertrud-Eysoldt-Rings. Der Schauspieler am Theater Basel erhält den renommierten Theaterpreis für seine Doppelrolle in "Molière – der eingebildete Tote" von Nona Fernández.
Der gleichzeitig verliehene Kurt-Hübner-Regiepreis geht in diesem Jahr an Wilke Weermann für "Unheim", ein Stück, das er im Auftrag des Schauspiel Frankfurt schrieb und dort in der Saison 2022/23 inszenierte. Beide Preise werden am 23. März 2024 in Bensheim verliehen.
Der Gertrud-Eysoldt-Ring gilt als einer der bedeutendsten Theaterpreise im deutschsprachigen Raum und wird seit 1986 jährlich in Bensheim vergeben. Unter den Preisträgern waren bisher Klaus Maria Brandauer, Cornelia Froboess, Corinna Harfouch, Nina Hoss, Ulrich Mühe, Ulrich Matthes und Tobias Moretti.
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Museum der Weltkulturen sucht neue Leitung
Das Museum der Weltkulturen in Frankfurt sucht eine neue Leitung. Nach der Verabschiedung von Eva Raabe als Direktorin hat die Stadt Frankfurt am Montag die Stelle neu ausgeschrieben.
Gesucht wird für das Haus mit 25 Mitarbeitenden eine Person nicht nur mit hoher fachwissenschaftlicher Qualifikation, sondern auch mit "erfolgreich nachgewiesener Führungserfahrung" und guten Kenntnissen in der Debatte zur Dekolonialisierung von Museen.
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Stipendiat Arhun Aksakal stellt in Willingshausen aus
Arhun Aksakal ist Absolvent der Städelschule Frankfurt und hat dieses Jahr das Stipendium der Künstlerkolonie Willingshausen bekommen. Mit seiner Kunst möchte er vor allem eins: Die Idylle ein wenig stören.
Noch bis 17. Dezember sind seine Werke in der Kunsthalle Willingshausen (Schwalm-Eder) zu sehen.
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Bravo- und Buhrufe für Frankfurter "Aida"
Es hat 42 Jahre gedauert, bis die Oper Frankfurt nach der Skandal-Inszenierung von Hans Neuenfels "Aida" wieder auf den Spielplan gesetzt hat. Vor allem, dass Neuenfels Aida als Putzfrau zeigte, stieß damals übel auf.
In der Neu-Inszenierung von Lydia Steier ist Aida wieder eine Putzfrau - vielleicht eine Reverenz an Neuenfels. Immerhin ist Aida eine äthiopische Geisel am ägyptischen Hof, und die werden mit niederen Arbeiten beschäftigt.
Insgesamt fand hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann die Regie nicht überzeugend, musikalisch sei "Aida" jedoch über allen Zweifel erhaben.
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Kultur-Geschenkideen von Rudelsingen bis Escape Game im Schloss
Es müssen nicht immer Konzerttickets sein: Viele Kultur-Institutionen in Hessen bieten Erlebnisse an, die sich toll verschenken lassen - vom antiken Menü im Römerkastell bis zum Blumenkranz-Workshop à la Frida Kahlo. Sieben originelle Geschenkideen aus ganz Hessen.
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Zwischenlösung für English Theatre Frankfurt in Sicht
Das English Theatre Frankfurt blickt mit wachsender Zuversicht in die Zukunft. "Es ist noch nichts unterschrieben, aber wir sind ziemlich sicher, dass wir im Galileo-Turm bleiben können", sagte Intendant Daniel Nicolai am Samstag. Allerdings stellt sich das Theater darauf ein, dass es vorübergehend in eine andere Spielstätte umziehen muss.
Als Interimsspielstätte ist laut Nicolai das frühere Fritz-Remond-Theater im Zoo im Gespräch. Dort soll perspektivisch ein Kinder- und Jugendtheater einziehen, zuvor soll eine Theaterwerkstatt die Räume nutzen. Das English Theatre kann sich vorstellen, das Haus gemeinsam zu bespielen. Die erste Premiere könnte Nicolai zufolge am 13. April 2024 stattfinden.
Das English Theatre residiert im Untergeschoss eines Hochhauses, das von der Commerzbank verkauft wurde und zum Jahresende leer an den neuen Besitzer übergeben werden soll. Die Bank hatte deshalb im Sommer eine Räumungsklage beim Landgericht eingereicht. Da der Kläger im nächsten Jahr nicht mehr in der Verantwortung ist, geht Nicolai davon aus, dass sich das Thema "in Luft auflöst". Dem Intendanten zufolge will die Europäische Zentralbank (EZB) in den Galileo-Turm einziehen und das Theater könnte als Mieter im Keller bleiben.
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Chile wird Buchmessen-Ehrengast
Chile wird Ehrengastland der Frankfurter Buchmesse 2027. Wie die Buchmesse mitteilte, unterzeichneten Buchmesse-Direktor Juergen Boos und Chiles Kulturministerin Carolina Arredondo Marzán an diesem Freitag in Santiago den offiziellen Ehrengast-Vertrag. Chiles Verlagsszene sei lebendig und jung, erklärte Boos. Zudem gebe es bekannte Schriftsteller wie Pablo Neruda, Isabel Allende und Roberto Bolaño. "Auch chilenische Buchillustrationen, die international mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt wurden, werden im Mittelpunkt stehen", erklärte Boos.
Ehrengastauftritte auf der Frankfurter Buchmesse gibt es seit 1976. Ein Ziel ist es, die Anzahl der Übersetzungen aus dem Gastland ins Deutsche zu steigern. Kommendes Jahr ist Italien Gastland. 2024 ist die Messe vom 16. bis 20. Oktober geplant.
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hr-Sinfonieorchester feiert die Trompete
Das hr-Sinfonieorchester widmet der Trompete in dieser Saison einen eigenen Schwerpunkt mit dem Titel "Trumpet in Residence". Mit dabei ist Sebastian Berner, Solo-Trompeter des hr-Sinfonieorchesters. Der 29-jährige gilt als einer der international führenden Trompeter seiner Generation.
Zuletzt gewann er den renommierten Maurice-André-Trompetenwettbewerb. Danach entstand die Idee, seinem Instrument eine ganze Saison im hr-Sinfonieorchester zu widmen. Statt "Artist in Residence" gibt es also jetzt "Trumpet in Residence" mit einer großen Vielfalt von Trompetenkonzerten. hr2-Kulturreporter Christoph Scheffer sprach mit ihm über seine Liebe zur Trompete.
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Kasseler Schau zeigt Fotos aus dem Krematorium
Menschliche Asche in Nah-Aufnahme - das ist das Motiv, aus dem Fotografin Tina Ruisinger eine ungewöhnliche Fotoserie geschaffen hat. Ihr Zyklus "50 Aschen" ist ab Samstag im Kasseler Museum für Sepulkralkultur zu sehen.
Ruisinger zeigt, wie unterschiedlich die menschlichen Überreste aussehen, die unteren Bereich des Kremationsofen auf einem Rost aufgefangen werden. Neben der Asche aus organischem Material sind auch Implantate wie Herzschrittmacher oder künstliche Gelenke zu erkennen.
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Darmstädter Golden Leaves Festival auf der Kippe
Im September feierte das Golden Leaves Festival in Darmstadt seine zehnte Ausgabe. Jetzt schlagen die Veranstalter Alarm: Weil mit der Stadt kein Vertrag für eine neue Location zustande kommt, fürchten sie um die Ausgabe im nächsten Jahr. Die Stadt verweist auf planerische Herausforderungen.
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Dorn: Kassel steht als documenta-Standort nicht infrage
Nach dem Rücktritt der Findungskommission für die documenta 16 hat Hessens Wissenschafts- und Kunstministerin, Angela Dorn (Grüne), versichert, dass Kassel als Standort für die Weltkunst-Ausstellung nicht infrage stehe. Ob die documenta 16 aber noch immer wie geplant im Jahr 2027 stattfinden kann, hänge davon ab, "ob künftige Kuratoren in einem kürzeren Zeitfenster planen können", sagte sie am Donnerstag.
Der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Hessischen Landtags beschäftigte sich aufgrund eines dringlichen Berichtsantrags der FDP-Fraktion mit dem Thema. Zunächst hatten sich die Mitglieder der Findungskommission Bracha Lichtenberg Ettinger und Ranjit Hoskoté, unter anderem wegen Antisemitismusvorwürfen gegen Hoskoté, aus dem Gremium zurückgezogen. Die verbliebenen Kommissionsmitglieder folgten wenig später.
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Jüdisches Museum will mit Theater Verständnis zwischen Religionen stärken
Spielerisch einen respektvollen Umgang mit verschiedenen Kulturen und Religionen vermitteln und eine positive Erfahrung mit dem Judentum schaffen - das will ein Theaterworkshop des Jüdischen Museums Frankfurt für Kinder erreichen. Grundschülerinnen und -schüler erarbeiten dazu ein Schattentheater-Stück. Dabei wird die türkische Tradition des Schattenspiels mit der jüdischen Erzählung von den Narren aus Chelm verbunden. hr-Kultur-Reporter Jan Tussing war bei den Proben der Klasse 3a der Hostatoschule in Frankfurt-Höchst dabei.
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Hörspiel-Produzentin bringt "Fünf Freunde" und andere Klassiker nach Kassel
Im Palais Bellevue in Kassel kann man jetzt bis April 2024 in die Welt der Hörspiele eintauchen. Dort gibt es eine Ausstellung rund um die Welt der "Fünf Freunde", "Hanni und Nanni" und den "Drei Fragezeichen". Die Ausstellung ist eine Mischung aus klassischen Exponaten und Mitmachstationen. Besucherinnen und Besucher können selbst kleine Hörspiele produzieren - natürlich mit diversen Geräuschen.
Die Exponate stammen alle aus der Sammlung von Heikedine Körting, der Frau, die als Produzentin hinter den Hörspiel-Klassikern steckt. Die Ausstellung ist am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Gruppen können sie auf Anfrage auch unter der Woche besuchen.