In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Verfahren wegen Hundekot-Attacke eingestellt

    Das Verfahren gegen den früheren Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, Marco Goecke, ist gegen eine Geldauflage eingestellt worden. Das Beschmieren einer Journalistin der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) mit Hundekot sei als tätliche Beleidigung gewertet worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Donnerstag.

    Goecke habe einen mittleren vierstelligen Betrag an einen gemeinnützigen Verein zahlen müssen, der sich mit Konfliktschlichtung beschäftige. Über die Einstellung des Verfahrens hatte zunächst die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet.

    Goecke hatte die Autorin am 11. Februar 2023 im Foyer der Oper mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer "schlimme, persönliche" Kritiken zu schreiben. Das Staatstheater Hannover trennte sich daraufhin von dem Choreographen.

    Staatsoper Hannover
  • Top-Thema

    Direktorin des Weltkulturen Museums verabschiedet

    Die Direktorin des Frankfurter Weltkulturen Museums, Eva Raabe, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Sie hatte fast 40 Jahre für das Haus gearbeitet. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) dankte Raabe "für ihr sensibles Gespür und ihre vermittelnde Art, mit der sie das Museum durch die unterschiedlichsten Themen und Diskurse geführt" habe.

    Raabe habe Ethnologie als kulturvergleichendes Fach wieder im Museum etabliert und gleichzeitig die Auseinandersetzung mit kolonialen Kontexten zu einem wichtigen Schwerpunkt gemacht, so Hartwig.

    Zwei Frauen mit Blumenstrauß

    2015 hatte Eva Raabe die kommissarische Leitung des Museums übernommen, nachdem die damalige Direktorin Clémentine Deliss vorzeitig gekündigt wurde. 2019 übernahm Raabe dann auch offiziell die Leitung. Die Ausschreibung für eine neue Leitung des Weltkulturen Museums sei vorbereitet und werde in Kürze veröffentlicht, erklärte eine Sprecherin der Stadt auf hr-Nachfrage.

  • Kunst auf Frankfurter Straßenbahn

    In Frankfurt gibt es ab sofort Kunst auf der Schiene zu sehen: Der Frankfurter Künstler Alexander Luzius Ziermann hat eine Straßenbahn gestylt. Die Tram ist mit bunten Farbtupfern foliert, die Lichtsymbole darstellen sollen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Kriegsgeschehnisse wolle er der Nachrichtenlage einen farbenfrohen Beitrag entgegensetzen, erklärte der Künstler.

    Taufpatin für die bunte Bahn ist Frankfurts ehemalige Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). 

    Videobeitrag

    Video

    Straßenbahn im neuen Look

    Bunte Straßenbahn
    Ende des Videobeitrags
  • Top-Thema

    Not-Dach für eingestürzte Elisabethkirche in Kassel

    Die eingestürzte Elisabethkirche in Kassel soll möglichst schnell ein provisorisches Dach bekommen, damit wenigstens die Orgel und andere Kunstwerke in der Kirche geschützt sind und damit dann auch mit den Aufräumarbeiten begonnen werden kann.

    Zwei von drei Elementen des provisorischen Dachs wurden am Montag mit einem Kran auf den Kirchenrumpf gehoben. Das dritte soll heute folgen, wie die Kirche mitteilte. Außerdem sollen die drei Dachelemente ordentlich verschraubt und eine Plane gespannt werden. Dabei hoffen die Fachleute auf trockenes und möglichst windstilles Wetter.

    Provisorische Dachteile für die eingestürzte Elisabethkirche in Kassel werden mit einem Kran hochgezogen
  • Peter Fox kommt 2024 auf den Fuldaer Domplatz

    Nach fast 15 Jahren Pause hat Peter Fox in diesem Jahr wieder ein neues Album veröffentlicht. Es folgten einige Festivalauftritte und eine ausverkaufte Tour. Am 16. Juli 2024 kommt der Sänger, der auch Mitglied der Band Seeed ist, im Rahmen einiger Open Air Shows auch auf den Fuldaer Domplatz. Der Presale vor dem eigentlichen Kartenvorverkauf startet am 1. Dezember.

    Peter Fox auf der Bühne
  • Wie Till Brönner den Jazznachwuchs fördert

    Till Brönner gehört zu den erfolgreichsten deutschen Jazzmusikern. Im Januar steht er in der Alten Oper Frankfurt mit Nachwuchsmusikern von vier Schulen auf der Bühne. Bei den Proben erfahren die Jugendlichen, was Jazz mit Vokabeln lernen gemeinsam hat.

  • Top-Thema

    Musikalischer Flashmob bei jüdisch-islamischer Nahost-Kundgebung

    Der Krieg im Nahen Osten sorgt dafür, dass auch in Hessen die Menschen auf die Straße gehen. Meistens sind es entweder Pro-Israel- oder Pro-Palästina-Demos. In Frankfurt ist für den heutigen Mittwoch um 17 Uhr eine gemeinsame Kundgebung auf dem Goethe-Platz angekündigt.

    Neben dem stillen Gedenken ist ein musikalischer Flashmob geplant zum Lied "Prayer Of The Mothers" der israelischen Sängerin Yael Deckelbaum. Wer sich mit Instrument oder Stimme beteiligen möchte, findet hier die entsprechenden Noten.

  • Top-Thema

    Frankfurter Musik-Direktoren gegen Antisemitismus

    Die Direktoren der großen Frankfurter Orchester haben sich gegen Antisemitismus und für ein friedliches Zusammenleben ausgesprochen. "Die großen Orchester in Frankfurt sind beunruhigt, dass Antisemitismus in unserer Stadt wieder spürbar und präsent ist", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung.

    "Wir erleben zunehmend, wie sich dieser Hass auch in Frankfurt ausbreitet, und begreifen, wie unsere Kolleg*innen hiervon betroffen sind und oftmals das Gefühl haben, dass wir sie in dieser Situation alleine lassen", schreiben die Vertreter des Opern- und Museumsorchesters, der Museums-Gesellschaft, der Oper und von hr-Sinfonieorchester und hr-Bigband.

    Chef-Dirigent Alain Altinoglu

    Sie rufen dazu auf, in in hass- und gewalterfüllten Debatten Stellung zu beziehen gegen Antisemitismus. "Wir alle können auf betroffene Kolleg*innen und Mitbürger*innen zugehen und uns für ein demokratisches und friedliches Miteinander einsetzen", heißt es weiter.

  • Top-Thema

    Theaterpreis für Frankfurter Schauspielerinnen

    Das Frankfurter Künstlerinnen-Duo Janna Pinsker und Wicki Bernhardt ist mit dem Theaterpreis "Der Faust" in der Kategorie "Theater für junges Publikum" ausgezeichnet worden. Das Performance-Duo überzeuge als spielerische, nahezu verschworene Einheit, ohne sich dabei einem altersgemischten Publikum in jugendlichen Attitüden zu verlieren, heißt es in der Begründung.

    Zwei Frauen halten einen goldenen Barren mit der Aufschrift "DERFAUST" in den Händen

    Das Stück "Family Creatures" entstand in Koproduktion mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm und dem FFT Düsseldorf und war im Februar 2023 in Frankfurt zu sehen.

    Die Auszeichnung "Der Faust" ist undotiert und wird seit 2006 vom Deutschen Bühnenverein zusammen mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Kulturstiftung der Länder vergeben.

  • Neue Kirchen-Glocke für Roßdorf

    Über 250 Jahre hingen im Turm der evangelischen Kirche in Roßdorf-Gundernhausen zwei Glocken nebeneinander. Seit Montag sind es drei. Der Einbau war ein richtiges Jahrhundert-Ereignis – und die hessenschau war dabei.

    Videobeitrag

    Video

    Per Kran in den Turm – neue Glocke für alte Kirche

    Eine Glocke wird mit einem Kran durch ein schmales Fenster in einem Kirchturm gehoben.
    Ende des Videobeitrags
  • Notdach für Kasseler Elisabeth-Kirche

    Drei Wochen nach dem Einsturz des Dachs der Elisabethkirche in Kassel werden nach Angaben des Bistums Fulda weitere Bausicherungsmaßnahmen und Vorbereitungen für das provisorische Dach durchgeführt.

    So wurde ein Kran aufgebaut, der das Provisorium heben soll. Je nach Witterung solle in der zweiten Wochenhälfte damit begonnen werden, es sukzessive aufzusetzen, hieß es bei einem Ortstermin gestern.

    Unter dem Not-Dach soll dann das abgestürzte Dach gesichert und geborgen werden, das nach wie vor im Inneren des Gebäudes liegt. Da es nicht überall bis auf den Boden durchgebrochen ist, bestehe weiterhin akute Einsturzgefahr.

    Das Dach der in der Innenstadt gelegenen katholischen Kirche war am 6. November auf voller Länge eingestürzt. Sämtliche 26 Dachbalken, die es getragen hatten, waren dabei gebrochen. Ein Kirchenmitarbeiter, der zum Zeitpunkt des Einsturzes im Gebäude war, blieb körperlich unversehrt, erlitt aber einen Schock.

    Blick ins Innere der Elisabethkirche in Kassel.
  • Top-Thema

    Filmfest Exground verleiht Filmpreise

    Das Wiesbadener Filmfest Exground hat zum Abschluss am Montag die Gewinner der Wettbewerbe bekanntgegeben. Insgesamt wurden Preise im Wert von fast 20.000 Euro vergeben.

    Der vom Publikum gekürte erste Platz des Deutschen Kurzfilm-Wettbewerbs geht an "Korruption auf Erden" von Omid Mirnour, eine Satire über das iranische Mullah-Regime. Im Publikums-Langfilm-Wettbewerb Made in Germany gewann das Drama "LasVegas" von Kolja Malik. Im Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb kürte eine internationale Jury den Film "Love has noothing to do with it" des Israeli Yotam Knispel zum Gewinner.

    Neben weiteren Auszeichnungen wurde auch der beste Wiesbadener Kurzfilm im Publikumswettbewerb gekürt: "KT197 - eine Heimat, ein Stadtteil, ein Klarenthal" von Lenard Lüdemann, eine Dokumentation über die Hermann-Brill Siedlung in Wiesbaden-Klarenthal.

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  • Top-Thema

    Heiko Maas neuer Präsident des Deutschen Polen-Instituts

    Der frühere Bundes-Außenminister Heiko Maas (SPD) wird neuer Präsident des Deutschen Polen-Instituts (DPI) mit Sitz in Darmstadt. Das teilte das Institut am Montag mit. Maas löst zum 1. Januar 2024 die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth ab, die von der Mitgliederversammlung zur Ehrenpräsidentin gewählt wurde.

    Audiobeitrag

    Audio

    Heiko Maas neuer Präsident des Poleninstituts

    Heiko Maas, rechts ragt ein Mikrofon ins Bild.
    Ende des Audiobeitrags

    Das DPI pflegt nach eigenen Angaben die Beziehungen zum Nachbarland Polen durch sein Programmangebot vorwiegend in Deutschland. Leitziel für die Tätigkeit des DP sei es, das Wissen über den Nachbarn Polen als ein Kernland europäischer Kultur in Geschichte und Gegenwart und über Polen als wichtigen Partner Deutschlands in der europäischen Politik zu erweitern.

    Träger des Instituts sind das Land Hessen, die Gemeinschaft der Länder (KMK), das Auswärtige Amt und die Stadt Darmstadt.

  • Autorin Pehnt erhält Preis des Deutschen Literaturfonds

    Die Schriftstellerin Annette Pehnt ist mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichnet worden. Der in Darmstadt angesiedelte Literaturfonds fördert deutschsprachige Gegenwartsliteratur "überregional, marktunabhängig und jenseits politischer Vorgaben". Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert. 

    Der zum vierten Mal verliehene Preis wurde am Montagabend im Literarischen Colloquium Berlin vergeben. Die Jury würdigte das Gesamtwerk der Autorin und "mit besonderer Hochachtung" den 2023 erschienenen Roman "Die schmutzige Frau". In dem Werk habe Pehnt auf originelle Weise die schriftstellerische Arbeit selbst zum Thema gemacht. 

  • "Mama geht tanzen" in Frankfurt

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    Mama geht tanzen! Partyreihe für Mütter in Frankfurt

    maintower-startbild
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    Einfach mal ausgelassen tanzen gehen - das ist für viele Mütter ein großer Wunsch. Aber die meisten Clubs öffnen erst spät am Abend. Wenn das Kind morgens früh wieder wach wird, kann das zu einem recht anstrengenden Tag werden. Und genau deshalb gibt es jetzt in Hessen die Partyreihe "Mama geht tanzen". Getanzt wird drei Stunden lang ab 20 Uhr.

  • "Wutschweiger" verzichtet auf den pädagogischen Zeigefinger

    Die beiden flämischen Autoren Jan Sobrie und Raven Ruëll haben ein Pendant zum "Wutbürger" entworfen, den "Wutschweiger", und daraus ein Theaterstück gemacht. Das Staatstheater Darmstadt zeigt ihr "Klassenzimmerstück". Es dauert knapp so lange wie eine Schulstunde.

    Der Schüler Ebeneser ist mit seinen Eltern in einen Wohnblock umgezogen, weil sie sich ihr Häuschen nicht mehr leisten können. Mit seiner Freundin Sammy freut er sich auf den Höhepunkt des Jahres: Skiferien mit der ganzen Klasse. Doch dann können weder er noch Sammy mitfahren, weil ihre Eltern das Geld nicht haben. Ebeneser und Sammy beschließen, fortan aus Wut zu schweigen.

    Die hr2-Kulturreporterin Ursula May hält fest: das sei eine ganz schön laute Botschaft. Übrigens bietet das Staatstheater Darmstadt Schulen an, mit dem "Klassenzimmerstück" in die Schulen zu kommen.

    Audiobeitrag

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    Schweigen kann ganz schön laut sein

    Staatstheater Darmstadt: Wutschweiger
    Ende des Audiobeitrags
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    900 hessische Wissenschaftler gegen Gender-Verbot

    Über 920 hessische Wissenschaftlerinnen und Hochschul-Mitarbeiter haben innerhalb weniger Tage einen offenen Brief gegen das geplante Gender-Verbot der neuen Landesregierung unterschrieben. "Wir sind irritiert über das im Eckpunktepapier der zukünftigen hessischen Regierungskoalition notierte Vorhaben, einen allgemeinen Verzicht des 'Genderns mit Sonderzeichen' in öffentlich-rechtlichen Institutionen vorzuschreiben", heißt es in dem Statement, das unter anderem vom Frankfurter Cornelia-Goethe-Zentrum für Frauenstudien angestoßen wurde.

    In einem Text ist das gegenderte Wort Mitarbeiterinnen markiert

    Das Verbot einer inklusiven Sprache an Hochschulen stelle einen massiven Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit dar und sei allein aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau sagte Mitinitiatorin Bettina Kleiner, die an der Goethe-Universität verwendete Schreibweise mit Genderstern sei eine Reaktion auf die vom Bundesverfassungsgericht angestoßene Änderung des Personenstandsrechts.

    "Wir erwarten von den zukünftigen Koalitionspartner*innen, von derart populistischen Ansinnen Abstand zu nehmen, den Passus zu streichen und für eine rechtskonforme Politik und eine demokratische, inklusive Wissenschaft und Gesellschaft einzutreten", heißt es in dem Statement weiter.

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    Meron Mendel: "Kulturszene hat moralisch versagt"

    Meron Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, wirft der internationalen Kunstwelt im Zuge des documenta-Konflikts ein moralisches Versagen vor. "Die Debatten um Antisemitismus, Israel und den Nahostkonflikt spalten die Szene", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

    Schlimmer als dieses "dröhnende Schweigen" sei einseitige Solidarität mit den Palästinensern. Mendel kritisierte zudem einen innerhalb der linken Kulturszene verbreiteten Trend, der Israel pauschal als negativ betrachte. Dieses Schwarz-Weiß-Denken erschwere eine differenzierte Positionierung.

    Auch Kulturschaffende, die sich dieser Lesart nicht anschließen wollen, stünden vor einem Dilemma: "Sie sind zum Teil abhängig vom internationalen Kunstmarkt und trauen sich deshalb nicht, eine differenzierte Position einzunehmen." Infolge der Kontroverse um die documenta hat sich letzte Woche die Findungskommission für die künstlerische Leitung aufgelöst.

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    documenta-Geschäftsführer betont Kunstfreiheit

    Nach dem erneuten Antisemitismus-Streit um die documenta in Kassel sieht sich die Leitung der Weltkunstschau vor großen Herausforderungen. Es müsse gelingen, Instrumente für einen klaren Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und jeder Form von gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit zu finden, sagte der Geschäftsführer der documenta, Andreas Hoffmann, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Gleichzeitig müsse deutlich sein, dass die Kunstfreiheit weiterhin gelte. Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler der documenta liege in der alleinigen Verantwortung der künstlerischen Leitung, erklärte Hoffmann.

    Das vom Berliner Rechtswissenschaftler Christoph Möllers im Auftrag von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erstellte Gutachten zu den Grenzen staatlicher Kontrolle auf den Kunstbetrieb sei dabei von zentraler Bedeutung. "Es schließt kategorisch aus, dass künstlerische Programme einer vorherigen staatlichen Kontrolle unterworfen werden", so Hoffmann. Nach dem Antisemitismus-Eklat der documenta fifteen im vergangenen Jahr waren zuletzt Vorwürfe gegen ein Mitglied der Findungskommission für die künstlerische Leitung erhoben worden. Daraufhin war die gesamte Kommission der 16. Ausgabe der Kunstausstellung zurückgetreten.

    Videobeitrag

    Video

    Gutachten zur documenta

    hessenschau von 16:45 Uhr
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    "Jüdische Identitäten in Deutschland" - Ausstellung gegen das Vergessen

    Familienfeiern, religiöse Feste, Alltagssituationen: Seit den 1970er-Jahren porträtiert Rafael Herlich das jüdische Leben in Deutschland. Seine Bilder sind ein Streifzug durch über 40 Jahre deutsch-jüdische Geschichte - nun zu sehen in der Fotoausstellung "Jüdische Identitäten in Deutschland" im stadtRAUMfrankfurt an der Galluswarte.

    "Die Ausstellung trägt zur Aufklärung bei. Es ist wichtig, gerade heute auch solche Bilder zu sehen" sagte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Eröffnung der Ausstellung am Donnerstagabend. Sie könnten dabei helfen, für die jüdische Lebensrealität zu sensibilisieren. "Denn diese Lebensrealität ist schon immer ein Teil von Frankfurt. Von unserer Gesellschaft. Sie darf nicht ausgegrenzt werden." Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main.

    Besucherin der Ausstellung "Jüdische Identitäten", Frankfurt
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    Museum zeigt NS-Archäologie

    Schuhe, Löffel, Essnäpfe und Stacheldraht – Das Archäologische Museum Frankfurt zeigt in einer Sonderausstellung archäologische Funde aus NS-Zwangslagern. Seit den 1990er-Jahren werden an ehemaligen Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg archäologische Grabungen durchgeführt. Die Ausstellung "Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager" zeigt gut 300 Objekte in sieben Kapiteln und gibt einen Einblick in das komplexe System der Zwangslager, in ihre archäologische Überlieferung sowie die Arbeit der zeithistorischen Archäologie.

    Schuhe
  • "Was wir sammeln": MAK zeigt Bananen-Aufkleber und Leuchtreklamen

    Spülschwämme, Aufkleber von Bananenschalen, Leuchtreklamen - das sind normalerweise keine Objekte, die im Museum ausgestellt werden. Das Museum Angewandte Kunst (MAK) in Frankfurt zeigt ab Freitag aber genau diese Alltagsgegenstände - und zwar in vielfacher Ausführung. Im Rahmen der Schau "Was wir sammeln" hat das Museum Gestalterinnen und Gestalter aus dem Großraum Frankfurt gefragt, was sie privat sammeln. Da sind mitunter auch skurrile Dinge dabei, wie hr-Kulturreporterin Yvonne Koch berichtet.

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    MAK zeigt Ausstellung übers Sammeln

    Sammel-Ausstellung im MAK
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    Musical-Macher Stefan Huber gestorben

    Der renommierte Musical-Regisseur Stefan Huber ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren, wie unter anderem die Bad Hersfelder Festspiele am Donnerstag bei Facebook mitteilten. Huber inszenierte dort im vergangenen Sommer das Musical "Jesus Christ Superstar" und "Die Rache der Fledermaus". In den Vorjahren zeigte Huber unter anderem "Funny Girl", "Titanic" und "Anatevka" in der Stiftsruine, in Fulda das Musical "Bonifatius".

    Festspiel-Intendant Joern Hinkel reagierte bestürzt auf Hubers Tod und sagte, die Bad Hersfelder Festspiele verdankten ihm einige ihrer schönsten, bewegendsten und erfolgreichsten Musical-Inszenierungen. Huber habe "vielen tausend Menschen auf der Bühne und im Zuschauerraum unvergessliche Augenblicke geschenkt".

    Musical-Macher Stefan Huber gestorben
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    Zauberer von Oz verzaubert in Darmstadt

    Das Staatstheater Darmstadt zeigt in der Vorweihnachtszeit den Zauberer von Oz: Lyman Frank Baums Musical, vor über 100 Jahren als Wunderwelt ausgedacht, wird in Darmstadt ins Heute gebracht: Man dreht kleine Videos und möchte damit viral gehen - eine Alltagssituation, die viele Kinder und Eltern kennen. Trotzdem bleibt das Stück phantastisch und märchenhaft, findet hr2-Kulturreporterin Susanne Pütz: Der Blechmann eine wunderbare Blechfrau, die köstlich quietscht und knarzt, die Hexe als Dragqueen mit glitzernden Plateaustiefeln und viel weniger bedrohlich als im Original. Per Heißluftballon mit vielen grünen Luftballons schwebt Doro in die Smaragdstadt, viele Seifenblasen begleiten sie - insgesamt eine bunte und besonders klangvolle Welt.

    Der Zauberer von Oz -  das Weihnachtsstück am Staatstheater Darmstadt läuft bis Ende Januar 2024 noch in 14 weiteren Vorstellungen.

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    hr2 Frühkritik: Zauber von Oz, reloaded - Wunderwelt in Darmstadt

    "Zauberer von Oz" am Staatstheater Darmstadt
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    Scorpions kommen 2024 nach Frankfurt

    Die Scorpions wollen im kommenden Jahr fünf Konzerte in Deutschland spielen, eines davon auch in Frankfurt. Auftakt ist am 11. September 2024 in Nürnberg, danach stehen neben Frankfurt noch Auftritte in Hamburg, Leipzig und Köln an.

    Das teilte die Rockband aus Hannover am Mittwoch mit. "Wir werden unseren Fans in Deutschland unsere brandneue Show präsentieren, wir feiern 40 Jahre 'Love at First Sting'", verriet Frontmann Klaus Meine. Das Album hatte der Band weltweit Erfolge gebracht.

    Klaus Meine von den Scorpions