In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

Es gibt neue Meldungen
Automatisch aktualisieren
  • Aktion zum Weltfrauentag am Staatstheater Darmstadt

    Anlässlich des Weltfrauentags hat das Staatstheater Darmstadt einen eigenen Aktionstag organisiert. Dessen Schwerpunkt liegt auf Iran. In Kooperation mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern ist ein Programm aus Tanz, Performance, Lesungen und Musik entstanden - mit dem Ziel, Solidarität mit der Protestbewegung für Freiheit, Würde und Gerechtigkeit im Iran zu bekunden, heißt es seitens des Staatstheaters.

    Zu sehen ist zum Beispiel ein Solotanz der Tänzerin Giulia Romano zu dem iranischen Protestsong "Baraye". Der Song erhielt 2023 den Grammy Award in der Kategorie "Best Song For Social Change". Der Text des Lieds besteht aus verschiedenen Tweets von Menschen aus dem Iran, in denen sie ihre Wünsche, Träume und Ängste mit der Welt geteilt haben. Shervin Hajipour, der Komponist des Songs, wurde kurz nach der Veröffentlichung verhaftet.

    Das Programm des Aktionstages zum Weltfrauentag startet am 8. März um 19 Uhr im Staatstheater Darmstadt - der Eintritt ist frei. Schon um 17 Uhr findet außerdem vor dem Staatstheater eine Demonstration "Frau. Leben. Freiheit Darmstadt" statt.

    Aktionstag Weltfrauentag im Staatstheater Darmstadt
    Am 8. März findet am Staatstheater Darmstadt ein eigener Aktionstag zum Weltfrauentag statt. Bild © Niloofar Bijanzadeh
  • Hessens Städte wollen Frauen im Stadtbild sichtbarer machen

    Anne Frank, Liesel Christ und Johanna Melber haben etwas gemeinsam: Sie sind berühmte Töchter der Stadt Frankfurt. So berühmt, dass sogar Straßen nach ihnen benannt wurden. Insgesamt sind im Stadtgebiet 149 Straßen, Brücken und Plätze nach Frauen benannt. Mit einer zum Weltfrauentag veröffentlichten Online-Karte möchte die Stadt auf ihre Lebensgeschichten und Verdienste aufmerksam machen.

    Schon ein flüchtiger Blick auf die Karte aber genügt, um zu sehen: Die Männer sind deutlich in der Überzahl. 1.056 Straßen, Plätze und Brücken sind nach ihnen benannt. Dieses Ungleichgewicht gibt es nicht nur in Frankfurt. In Wiesbaden etwa gibt es derzeit nur rund 50 nach Frauen benannte Straßen, die Zahl der nach Männern benannten Straßen ist um das Zehnfache höher. Mit der Aktion "Femorial" kämpft das dortige Frauenmuseum schon seit 2021 um eine höhere Sichtbarkeit von Frauen und ihren Verdiensten im Stadtbild.

    hr-Kulturreporterin Tamara Marszalkowski hat sich angesehen, wie es in weiteren hessischen Städten aussieht - und wieso es so schwer ist, eine größere Balance herzustellen.

    Audiobeitrag
    Bild © Juliane Orth (hr)| zur Audio-Einzelseite
    Ende des Audiobeitrags
  • Top-Thema

    Die Fantastischen Vier geben Konzert auf Fuldaer Domplatz

    Die Fantastischen Vier komplettieren das Programm der Fuldaer Domplatz-Konzerte in diesem Sommer. Die deutsche Hiphop-Band tritt am 20. Juli (19.30 Uhr) unter freiem Himmel vor dem Dom in der Innenstadt auf. Weitere Acts in diesem Sommer vor dem Gotteshaus sind unter anderem Eros Ramazotti, Johannes Oerding und Simply Red. Das Konzert von Roland Kaiser (22. Juli) ist bereits ausverkauft. Es werde keine Tickets mehr an der Abendkasse geben, teilte die Stadt Fulda mit.

    Die Fantastischen Vier 2023
    Fanta Vier in Action. Bild © Monster Pics
  • "Walk of Femmes" ehrt Frauen in Fulda

    Wer die Bahnhofsstraße in Fulda entlang läuft, könnte heute zum Internationalen Frauentag einige blaue Sterne auf dem Boden entdecken. Denn dort ist der neue "Walk of Femmes" (femmes = französisch für Frauen) zu sehen. Angelehnt an den "Walk of Fame" in Hollywood stehen auf den Sternen Namen von Frauen aus Fulda und Umgebung. Das sind zum Beispiel die Frauenrechtlerin Hildegard Hast oder Sabine Frank, die Leiterin des Sternenpark Rhön.

    Ziel der Aktion des Frauenbüros ist es, auf ihr Engagement und ihre Verdienste für die Region aufmerksam zu machen. Am Anfang des "Walk of Femmes" ist ein Stern mit einem QR-Code. Wer den mit seinem Smartphone scannt, kann mehr über die jeweiligen Frauen erfahren.

    Der "Walk of Femmes" in Fulda.
    Der "Walk of Femmes" in Fulda. Bild © hr/Kathinka Mumme
  • Architekten-Bund zeichnet 10 Projekte aus

    Zehn hessische Bauprojekte werden vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Hessen mit der Martin-Elsaesser-Plakette für ausgezeichnete Architektur gewürdigt. Das teilte der BDA am Dienstag mit. Zu den Preisträgern zählen demnach neun Bauprojekte in Frankfurt, darunter der "Stylepark"-Neubau am Peterskirchhof und das Deutsche Romantik-Museum, sowie das Rathaus Hainburg (Offenbach).

    Das Bild zeigt ein rechteckiges Gebäude im Bungalow-Stil auf Stelzen. Es ist aus hellem Holz gebaut und hat große Fensterfronten.
    Das Rathaus in Hainburg (Offenbach). Bild © Norbert Miguletz

    Mit dem Wettbewerb will der BDA "beispielhafte Architektur" auszeichnen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Zugelassen waren Bauten jeglicher Größe und Nutzung, die zwischen 2018 und Januar 2023 fertig gestellt wurden und ihren Standort in den Städten Frankfurt und Offenbach oder in den Landkreisen Offenbach oder Main-Kinzig haben.

    Die prämierten Bauten erhalten bei einer Verleihung im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am 5. Mai eine Plakette der jeweiligen Region.

  • Höhlenmalerei im Hessischen Landesmuseum Darmstadt

    Vor mehr als 100 Jahren reiste der deutsche Ethnologe Leo Frobenius mit seinen Forschungsteams um die Welt, um Höhlenmalereien und Felsbilder in Originalgröße abzumalen und für die Nachwelt zu dokumentieren. Ab 24. März sind diese Werke, die im Frobenius-Institut in Frankfurt lagern, im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt (HLMD) zu sehen.

    Die Sonderausstellung "Urknall der Kunst. Moderne trifft Vorzeit" paart die mehrere Meter langen Höhlenbilder mit moderner Kunst, etwa Gemälden von Joan Miró, Paul Klee, Pablo Picasso und Joseph Beuys. Am Dienstag wurde mit den Aufbauarbeiten begonnen. hr-Reporterin Petra Demant war dabei.

    Audiobeitrag
    Bild © Petra Demant (hr)| zur Audio-Einzelseite
    Ende des Audiobeitrags
  • Akademie für Sprache zeichnet Übersetzer aus

    Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verleiht den diesjährigen Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung an Andreas Tretner für seine Übertragungen slawischer Literatur ins Deutsche. Das teilte die Akademie am Dienstag mit. Tretner übersetzt seit Mitte der 1980er Jahre russische, bulgarische und tschechische Literatur.

    Der Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland geht an die iranische Literaturvermittlerin Mahshid Mirmoezi. Sie habe mit ihrer Arbeit eine "eklatante übersetzerische Lücke in der Wahrnehmung der deutschsprachigen Literatur" geschlossen, hieß es in der Jury-Begründung.

    Der Johann-Heinrich-Voß-Preis wird seit 1958 von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung verliehen. Getragen wird er vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Der Friedrich-Gundolf-Preis wird seit 1964 vergeben. Die Preise sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert und werden am 4. Juni verliehen.

  • Top-Thema

    Charlotte Schwab übernimmt Hauptrolle bei Hersfelder Festspielen

    Mit "König Lear" bringen die Bad Hersfelder Festspiele einen Klassiker von Shakespeare auf die Bühne. Ihre Inszenierung in der Stiftsruine geht Regisseurin Tina Lanik aber alles andere als klassisch an: Die üblicherweise männlich angelegte Rolle des Königs übernimmt in diesem Jahr nämlich eine Frau.

  • Top-Thema

    Hochhaus-Projekt "Four" im Finale von Immobilien-Oscar

    Das Frankfurter Hochhausprojekt "Four" steht im Finale des diesjährigen Immobilienpreises MIPIM Awards, der im Rahmen der gleichnamigen Messe in Cannes vergeben wird. Die vier Türme mit bis zu 233 Meter Höhe sollen Wohnen, Büroflächen, Hotels, Gastronomie und Einzelhandel vereinen. Ab Jahresende sollen bereits die ersten Büroflächen bezogen werden.

    So sollen sich die neuen Hochhäuser in Frankfurt nach ihrer Fertigstellung in die Skyline einreihen.
    So sollen sich die neuen Hochhäuser (Mitte) in die Frankfurter Skyline einreihen. Bild © Groß & Partner

    In der Kategorie "Best New Mega Development" konkurriert das Projekt nun mit dem Stadtteil-Neubau Parc de L'Alba bei Barcelona, dem Stadtwald Bosque Metropolitano in Madrid sowie der Neugestaltung der Hauptstadt im zentralafrikanischen Gabun um die Auszeichnung.

    Die MIPIM ist eine der wichtigsten Immobilienmessen der Welt und findet jährlich in Cannes statt. Die MIPIM Awards gelten als Oscar der Immobilienbranche. Die Verleihung findet am 16. März statt. In der Vergangenheit wurden mit The Squaire, der neuen Altstadt, dem Dom-Römer-Areal und dem MainTor-Areal bereits Frankfurter Projekte ausgezeichnet.


  • Kassel: Spendenaufruf für documenta-Krippe

    Ein documenta-Kunstwerk - eine Art Indoor-Spielplatz - soll mithilfe von Spenden für die Stadt Kassel erworben werden. Rund 178.000 Euro soll das Kunstwerk kosten. Bis zum 26. März wird zum Spenden aufgerufen. Bisher fehlt noch viel Geld.

    Videobeitrag

    Spendenaufruf für documenta-Krippe

    hessenschau vom 13.02.2023
    Bild © hr
    Ende des Videobeitrags
  • "Hohe Berge": Autorin Silke Stamm erhält Literaturpreis Fulda

    Die Autorin Silke Stamm aus Hamburg wird in diesem Jahr mit dem Literaturpreis Fulda geehrt. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, erhält Stamm die Auszeichnung am 14. Juni im Fuldaer Stadtschloss. Sie ist mit 10.000 Euro dotiert.

    Stamms Erstlingswerk "Hohe Berge" ist aus Sicht der Jury "das literarisch bedeutendste Romandebüt der Buchsaison Herbst 2022/Frühjahr 2023". Das Buch erzähle "eine faszinierende Geschichte vom Miteinander unter herausfordernden Umständen: Sechs einander fremde Menschen - fünf Männer, eine Frau - brechen zu einer Skidurchquerung im Hochgebirge auf." Diese Geschichte habe eine außergewöhnliche literarische Kraft.

    Der Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich für das beste Romandebüt der Saison verliehen.

    Silke Stamm
    Der Literaturpreis Fulda 2023 geht an die Autorin Silke Stamm Bild © Andreas Hornoff
  • Top-Thema

    documenta: Experten bemängeln Verantwortungsstruktur

    Audiobeitrag
    Ende des Audiobeitrags

    Es habe an klaren Verantwortungsstrukturen und an Verfahren der Konfliktbearbeitung gefehlt - zu diesem Ergebnis kommt das Experten-Gremium zur Aufarbeitung des Antisemitismus-Eklats auf der documenta fifteen in Kassel. Die sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führen die Vorfälle in ihrem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht auf strukturelle Schwächen zurück.

    "Der sich lange ankündigende Konflikt um Antisemitismus traf intern auf nur unzureichende Vorbereitungen", erklären die Experten, die von den Gesellschaftern der documenta, der Stadt Kassel und dem Land Hessen zur fachwissenschaftlichen Begleitung der Schau berufen worden waren.

    Der documenta-Aufsichtsrat halte die Vorschläge und Empfehlungen der wissenschaftlichen Begleitung für wertvoll und weiterführend, teilten dessen Vorsitzender, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD), mit. Er empfehle, sie als Grundlage in die von den Gesellschaftern initiierte Organisationsuntersuchung einfließen zu lassen.

  • Ausstellung "Three doors" in Hanau

    Die viel beachtete Ausstellung "Three doors" des unabhängigen Ermittlungsinstituts "Forensic Architecture/Forensis" zum rassistischen Anschlag von Hanau, bei dem neun Menschen starben, wird nun auch in Hanau selbst zu sehen sein.

    Ein Teil dieser Ausstellung dokumentiert in einer Zeitleiste sowie in Videorekonstruktionen sehr detailliert die Tatnacht vom 19. Februar 2020 und thematisiert dabei insbesondere die Fehler und Versäumnisse der Polizei. Ein zweiter Teil zeichnet den Kampf der Angehörigen, Überlebenden und ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer um Erinnerung und Aufklärung nach.

    Sie kann täglich von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt im Neustädter Rathaus besichtigt werden. Bis zum 19. März sind Führungen mit Betroffenen und ein Begleitprogramm geplant. Im vergangenen Jahr war die Ausstellung bereits im Frankfurter Kunstverein zu sehen.

  • Top-Thema

    Marburger Kamerapreis an Benedict Neuenfels

    Der mit 5.000 Euro dotierte Marburger Kamerapreis geht in diesem Jahr an den Filmemacher Benedict Neuenfels. Seine Arbeiten beschritten "technisch und gestalterisch immer wieder neue Wege" und zeigten ein feines Gespür für die visuelle Gestaltung unterschiedlicher Genres und Themen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der von der Stadt und der Philipps-Universität Marburg gemeinsam vergebene Preis soll am 6. Mai überreicht werden.

    Benedict Neuenfel
    Der Kameramann Benedict Neuenfels. Bild © picture-alliance/dpa

    Wie Stadt und Uni am Montag gemeinsam mitteilten, drehte der Sohn von Regisseur Hans Neuenfels mehr als 60 Filme und Serien und erhielt bereits sieben Mal den Deutschen Kamerapreis und zweimal den Deutschen Filmpreis für die beste Bildgestaltung. Der Marburger Kamerapreis wird seit 2001 jährlich an einen herausragenden Bildkünstler verliehen. Im vergangenen Jahr ging er an die französische Kamerafrau Claire Mathon.

  • Top-Thema

    Neue Doppelspitze am Staatstheater Wiesbaden setzt auf Dialog

    Die künftigen Intendantinnen des hessischen Staatstheaters Wiesbaden wollen das Theater auch für neue Zuschauergruppen attraktiv machen und öffnen. Dorothea Hartmann und Beate Heine kündigten am Freitag in Wiesbaden zudem an, ihre neue Aufgabe ab der Spielzeit 2024/2025 als Dialog zu verstehen. Das betreffe auch ihre Führungsaufgabe.

    Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Die beiden setzten sich nach Angaben des hessischen Kunstministeriums gegen fast 40 Mitbewerber durch. Beworben hatten sich auch mehrere Teams. 

    Die neue Doppelspitze löst Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat. An dem Haus hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben.

    Audiobeitrag
    Bild © privat| zur Audio-Einzelseite
    Ende des Audiobeitrags
  • Erstmal keine Halloween-Partys auf Burg Frankenstein

    Weihnachten rückt näher, aber in Mühltal (Darmstadt-Dieburg) geht es gerade um Halloween. Die Frage ist, ob auf Burg Frankenstein weiterhin Kulturveranstaltungen oder die beliebten Halloween-Partys stattfinden können. Ab 2024 will der Landesbetrieb Bau und Immobilien in Hessen eine Großsanierung der Burg angehen und das könnte einiges durcheinanderbringen. Details zu dem Vorhaben hat die Behörde gestern Abend in einer Sitzung des Bauausschusses bekanntgegeben.

    Klar ist jetzt, dass nach diesen Plänen fast vier Jahre lang keine Großveranstaltungen auf dem Burgareal stattfinden werden. Der Vertrag mit dem aktuellen Pächter ist nicht verlängert worden. Etwa 75 teils gruselig verkleidete Menschen demonstrierten gestern vor dem Rathaus gegen die Pläne. Sie befürchten, dass Veranstaltungen wie Halloween oder das Kulturfestival im Sommer damit für immer beendet sind. Nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten soll der Pachtvertrag neu vergeben werden. Der jetzige Pächter will aber weiter dafür kämpfen, auch während der Sanierung weiter Events auf Burg Frankenstein organisieren zu können.

  • Staatstheater Wiesbaden bekommt Doppelspitze

    Dorothea Hartmann und Beate Heine übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 für zunächst fünf Jahre die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Sie lösen Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat.

    Am Staatstheaters Wiesbaden hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben. Unter anderem gab Generalmusikdirektor Patrick Lange im Herbst letzten Jahres seinen Posten vorzeitig auf. Im Herbst 2020 eskalierte zudem zwischen Laufenberg, dem Wiesbadener Gesundheitsamt und dem Ministerium ein Streit über das damalige Corona-Hygienekonzept. Das Staatstheater musste daraufhin den Spielbetrieb kurzfristig einstellen und eine Premiere absagen.

    Beate Heine und Dorothea Hartmann übernehmen die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
    Beate Heine und Dorothea Hartmann übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Bild © privat
  • Top-Thema

    Theater-Direktor weist Mobbing-Vorwürfe zurück

    Stattstheater Wiesbaden in der Dämmerung
    Im Staatstheater Wiesbaden streiten sich Geschäftsführender Direktor und Orchesterdirektor. Bild © Imago Images

    Der Geschäftsführende Direktor des Staatstheaters Wiesbaden, Holger von Berg, hat den Vorwurf zurückgewiesen, er habe Orchesterdirektor Ilia Jossifov gemobbt. Jossifov hatte zuvor in der Bild-Zeitung eine Gesprächssituation beschrieben, in der er im Büro von Bergs unter Plakaten mit Hakenkreuz-Darstellungen sitzen musste. Jossifov ist Jude. "Wenn man mich mobbt unter diesen Bildern, ist das nicht lustig", so Jossifov gegenüber dem hr. In der Auseinandersetzung wandte er sich auch an den hessischen Antisemitismusbeauftragten.

    Dem hr sagte von Berg, er fühle sich zu Unrecht angegriffen. "Der Antisemitismus-Vorwurf trifft mich, weil ich mich in Bayreuth besonders für die Aufarbeitung der Verstrickungen mit dem Nationalsozialismus engagiert habe." Der Intendant Uwe Eric Laufenberg fordert die Beurlaubung des Direktors von Berg. Von Berg hat das Plakat mittlerweile abgehängt. Bei den Bildern handelte es sich um Plakatentwürfe, mit denen die Wagner-Festspiele Bayreuth Vorwürfe einer Nazi-Vergangenheit aufarbeiten wollten. Von Berg war dort fünf Jahre lang Geschäftsführer.

    Das Wissenschaftsministerium und der Antisemitismusbeauftragte wollten in dem Vorfall keinen Fall von Antisemitismus erkennen, sondern "Konflikte im zwischenmenschlichen Verhältnis".

  • Top-Thema

    "Love Family Park" verlässt Rüsselsheim

    Impression vom Love Family Park-Festival
    Das Festival 2018. Bild © Felix Hohagen

    Das Elektro-Pop-Festival "Love Family Park" wird nicht mehr in den Mainauen bei Rüsselsheim stattfinden. Nicht nur das für Juli angekündigte Festival ist abgesagt, auch in den nächsten Jahren wird es keine Konzerte mehr in Rüsselsheim geben. Das teilt der Veranstalter cosmopop GmbH auf seiner Webseite mit. Es fehle an Unterstützung der Stadt Rüsselsheim und ihrer übergeordneten Behörden.

    Die Auflagen der Naturschutzbehörden für die Veranstaltung im Landschaftsschutzgebiet seien nicht mehr umsetzbar, kritisieren die Veranstalter. Es fehle die Bereitschaft und eine einheitliche Initiative von städtischer Seite, das Festival auf dem Mainvorland umzusetzen, sagte Marketingleiter Robin Ebinger dem Groß Gerauer Echo.

    Vor der Corona-Zwangspause hatte das Festival 2018 und 2019 jeweils rund 10.000 Besucher. Erstmals hatte es 1996 in Hanau stattgefunden.